Äger mit der Nachbarin

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Joaya

Joaya

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18. April 2011
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Hallo zusammen,

ich bin immernoch ein bisschen in Rage,ich hoffe ich kann einigermaßen verständlich beschreiben um was es mir geht.:(

Unsere Katzen sind reine Wohnungskatzen.Eine ganz liebe und glückliche Meute von 4 Katzen(alle kastriert etc)
Sie durften und dürfen nicht raus.Trotz allem scheint heute unser Katerchen seine Ausbrecherqualitäten entdeckt zu haben und hat irgendwie die Haustür aufbekommen und ist in den Hausflur ausgebüchst.
Da ich noch im Bad war,fiel mir das erst ca 15 Minuten später auf.Hab dann sofort alles im Hausflur und Keller usw abgesucht aber nichts gefunden.Ich muss dazu sagen,das es seehr viele Versteckmöglichkeiten gibt bei uns im Flur und Keller.Da ich dringend mit meiner Kleinen zum Kinderarzt musste,habe ich meine Wohnungstür angelehnt,damit er rein kann.Ich war ca eine halbe Stunde weg.

Als ich zurück kam und er immer noch nicht da war,habe ich dann meine Kleine hingelegt und wollte dann in den strömenden Regen raus und nach dem Ausreisser suchen.Hab mir furchtbare Sorgen gemacht.
Auf einmal klingelt es und als ich die Tür öffne,stürmt der Kleine in einem Affenzahn an mir vorbei und versteckt sich sofort unter der Couch.
Ich wollte schon hin und den Kleinen beruhigen,da schreit auf einmal jemand im Hausflur.Meine Nachbarin(ältere Dame)schrie mich an,sie hätte die Katze im Flur gefunden und die Katze hätte so geschrien,daher hätte sie die Katze mitgenommen in ihre Wohnung.
Er hat wohl ihre Tapete kaputt gemacht und einige Blumentöpfe umgeworfen und überhaupt war er total durch den Wind.
Der Kleine war-ausser wenns zum Tierarzt geht-noch nie draussen,kennt nur uns und die engere Familie/Freunde.Ich kenne ihn.Der wollte dort weg,hatte wahrscheinlich Panik ohne Ende und die Frau hat ihn nicht rausgelassen.Unter Garantie ist der auch nicht freiwillig mit rein gegangen.
Ich kam eigentlich gar nicht wirklich zum reden,denn ausser dem und einigen Beleidigungen gegen Katzen und Katzenhalter auf dem Weg in Ihre Wohnung zurück hatte ich keine Chance gehabt was zu sagen oder zu reagieren.
Noch nie gab es Ärger oder Probleme mit unseren Katzen.Das war das erste(und einzige Mal,ab jetzt schliess ich ab)das eine meiner Miezen die Chance hatte rauszukommen.
Ich rege mich tierisch über den die Art und Weise dieser Frau auf.Man kann doch nicht einfach eine wildfremde Katze mit in die Wohnung nehmen,oder was meint ihr?Es ist doch klar das diese Katze Angst hatte und wenn sie nicht raus kommt immer panischer wird.Eine andere Nachbarin meinte zu mir,das sie die Katze nicht hätte mitnehmen dürfen.Man hätte sie vll in den Keller sperren sollen,damit die Katze nicht abhaut,und vll einen Zettel in jeden Briefkasten tun sollen oder so.
So haben wir es schon mal gemacht,mit einer Katze im Hausflur.Einfach die Tür der Waschküche zu,Zettel an die Tür,damit jeder gewarnt ist und die Katze nicht ausbüxt,und dem Nachbarn dem sie gehörte ebenfalls einen Zettel an die Tür.Wir haben der Katze noch Wasser und etwas NaFu hingestellt und ein provisorisches Katzenklo rein.
Keiner von uns kam auf die Idee eine wildfremdes Tier mit in die Wohnung zu nehmen.Man weiss doch gar nicht wie das Tier reagiert.
Das spielte sich alles in einem Zeitraum von ca 30-45 Minuten ab.

Nun weiss ich gar nicht wie ich damit umgehen soll?soll ich warten bis die Dame sich abgekühlt hat und dann noch mal mit ihr sprechen?Aber was soll ich denn dann sagen?:confused:
Ehrlich gesagt bin ich der Meinung,das sie selbst schuld ist,sie hätte die Katze nicht mitnehmen sollen/dürfen,bzw sofort wieder rauslassen sollen,nachdem sie merkte,das die Katze das gar nicht möchte.Es ist einfach ein für sie wildfremdes Tier.
Bin ich zur Rechenschaft zu ziehen für die angekratze Tapete?Ich will mich da nicht falsch verhalten.
Mir gehts hier nicht ums Geld,ich habe einfach nur keine Lust auf einen Nachbarschaftsstreit.Sie hat es bestimmt nur gut gemeint,aber dennoch hat sie falsch gehandelt.Ich seh das Ganz vll auch nicht objektiv(wie denn auch)und fühle mir durch das Angeschrien werden und einfach abdampfen auch irgendwie total überrumpelt und habe deswegen eine Wut im Bauch.So geht man nicht mit Menschen um.
Wäre lieb wenn ihr mir da vll ein bisschen Hilfestellung geben könntet.

Lg Joaya
 
A

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Der Umgangston ist unmöglich, keine Frage. Ich würde halt versuchen, noch mal in Ruhe mit ihr zu reden. Natürlich ist es unglücklich, eine verängstigte Katze in der Wohnung freidrehen zu lassen... andererseits finde ich es sehr nett von ihr, dass sie sich gekümmert hat. Ich denke, ich würde mich mit einer Packung Dankespralinen bei ihr vor die Tür stellen und mich auch nach den Schäden erkundigen. Ein paar Blumentöpfe sind ja leicht zu ersetzen; die Tapete...? Ein bisschen liegt es auch in ihrer Verantwortung, wenn sie die Katze zu sich holt.

Ich finde es übrigens naheliegend, eine fremde, offensichtlich orientierungslose Katze mit in die Wohnung zu nehmen. Ich mache das so, wenn die Nachbarskatzen mal wieder vom ungesicherten Balkon geplumpst sind, die sind als reine Wohnungskatzen draußen und auch im Hausflur völlig aufgelöst und fühlen sich in der Wohnung sicherer. Und sind da auch sicherer aufgehoben, denn so eine panische Katze rennt auch mal durch einen Türspalt, wenn die gerade aufgeht.
Ich habe die Katzen dann immer im Transportkorb ins Bad transportiert, dort freigelassen und sie blieben separiert, bis ihre Leute sie abgeholt haben, die durch einen Zettel im Flur informiert waren. Die waren immer sehr dankbar, dass sich jemand gekümmert hat, allerdings hatten die Katzen hier auch nicht die Gelegenheit viel kaputt zu machen, da gab es also keinen Streitfall.
Ich würde mir das für den Fall der Fälle für meine Katzen auch wünschen, anstatt dass sie verwirrt im Treppenhaus blieben, ggf für Stunden.
 
Hmm, ich kann dich verstehen, andererseits ....
Du bist für dein Tier verantwortlich und für alles, was es anstellt.

Die gute Dame hat es vermutlich nur gut gemeint, dass sie dein Tier zu sich in die Wohnung nahm und wurde aus ihrer Sicht für ihre gute Tat dann auch noch bestraft.
Fakt ist: du hast deinen Kater "entkommen lassen" und du warst mindestens eine halbe Stunde nicht greifbar. Die Gründe sind da erst einmal zweitrangig.

Du kannst von Nicht-Tierbesitzern kein Tierbesitzerverhalten erwarten.
Auf der anderen Seite muss ich gestehen, würde ich in einem Mehrfamilienhaus wohnen und ich würde eine Katze im Hausflur "finden", ich würde sie auch sicherheitshalber mit in die Wohnung nehmen. Die Gefahr, dass das Tier durch die Haustür nach draußen entwischt, wäre mir persönlich zu hoch.

Also: tief durchatmen, ein Blümchen oder Mon Cherie kaufen, du der Dame gehen, sich fürs Käterchenverhalten entschuldigen und sich gleichzeitig bedanken.
Das würde ich tun.
 
Ehrlich gesagt würde ich erst mal ein wenig abkühlen und morgen die Nachbarin besuchen. Danke sagen, denn sie hat Katerchen vor einer überstürzten Flucht auf die Strasse bewahrt, was ja hätte passieren können. Dann würde ich sie fragen, was er kaputt gemacht hat und das meiner Haftpflichtversicherung melden.

Überleg mal, was passiert wäre, wenn Katerchen im Treppenflur sitzt, Angst hat und dann kommen plötzlich Nachbarkinder von der Strasse rein oder wollen raus. Katerchen rennt kopflos in eine gefährliche unbekannte Umgebung und ist weg, wird überfahren oder von irgendwem aufgegriffen, der ihn nicht mehr rausrückt? Was wird die Nachbarin beim nächsten Mal machen, wenn du den Streit mit ihr nicht beilegst? Deinen Kater mit dem Besen auf die Strasse scheuchen, nur aus Rache?

Ich würde zusehen, dass um der Sicherheit der Katzen willen die Wohnungstür abgeschlossen ist und die Nachbarin mit Verständnis und Dank besänftigen. Da ich 4 Freigänger habe deren Beliebtheit in der Nachbarschaft mir aus nachvollziehbaren Gründen sehr am Herzen liegt, bin ich zu jedem freundlich und überlege mir 10 mal, ob ich mich mit jemandem anlege der sich im Ton vergreift. Bevor es die Katzen ausbaden müssen schlucke ich lieber Ärger runter...
 
Vielen lieben Dank für euer Feedback.

Ja,ich sehe das auch so,sie hat eventuell mein Katerchen vor Schlimmerem bewahrt,das ist ganz klar.
Gerne hätte ich auch in Ruhe mit ihr geredet,hätte mir gleich angeschaut was er denn überhaupt angestellt hat(vll hat sie in ihrer Wut übertrieben?) und ich hoffe ich kann das morgen nachholen.Vorhin war das nur unmöglich,denn sie war ja wie eine Furie unterwegs.Sich mit jemandem anlegen liegt und lag mir mehr als fern.Ich versuche das immer erst im Ruhigen.Daher wollte ich mich auch erst beruhigen und auch ihr die Zeit geben.Sonst macht man es am Ende noch schlimmer.
Versuchen werde ich es auf jeden Fall.


Gelernt habe ich daraus allemal...die Angst um das Katerchen möchte ich nicht noch mal erleben.Der Kleine war total verstört und kommt auch jetzt noch nicht raus. :( Wäre der Kinderarzttermin nicht total wichtig und dringend gewesen hätte ich den auch nach hinten oder auf den nächsten Tag verschoben,aber ich musste nun mal Prioritäten setzen.Ich hatte ja meine Haustür extra einen Spalt offen gelassen,ich verstehe nicht,wieso sie ihn nicht einfach in die Wohnung "geschubst" hat und dann die Tür zugezogen hat oder so.Ihn mit in ihre Wohnung zu nehmen war eigentlich nicht nötig.Naja,ich hoffe,in einem Gespräch morgen können wir das in Ruhe klären und das Thema dann abhaken.
Die Tür wird ab jetzt immer abgeschlossen.Dann kann sowas nicht mehr passieren.Hätte ich geahnt,das er Türen öffnen kann,hätte ich schon viel früher Sicherheitsvorkehrungen getroffen.Aber bisher hat keine meiner Miezen jemals auch nur im Ansatz derartiges "Talent" gezeigt.
 
Outing

Hallo,
ich muss mich outen, ich hab auch schon mal eine Katze im Hausflur aufgelesen und mit in die Wohnung genommen, vorallem weil wir in einem SEHR großen Haus wohnen, und ich stark bezweifle dass eine Katze wieder heim findet, wenn sie sich im Stock irrt...und noch mehr bezweifle ich, dass man die Katze schnell wieder findet, wenn sie erst mal in einem andern stock ist..unser Haus ist wirklich groß...
Auf alle fälle hab ich dann in den Stockwerken geschaut, ob jemand auf der suche ist...war aber nicht...bzw haben wir uns wohl verpasst, dann hängte im Aufzug ein Zettel mit Telefonnummer...Die Katze wohnte unter uns...
jetzt hab ich selbst zwei Katzen und wäre froh wenn ein anderer auch so handelt, besser ich zahl einen kaputten Blumentopf als ich finde eine meiner Lieblinge nicht mehr...
Bring der Dame doch einfach eine Packung Merci (eher morgen, wenn sich die Wogen geglättet haben!) und frag sie in Ruhe, was nun wirklich zu Bruch gegangen ist...so schlimm kann das eigentlich nicht sein...vielleich zahlt das sogar die Haushaltsversicherung...es zahlt sich nicht aus, sich einen Feind unter den Nachbaren zu machen, wenns vermeidbar ist...
 
Es ist eigentlich auch nichts Schlimmes,eine Katze mit zu sich zu nehmen und sie so zu "retten".Das wollte ich damit nicht sagen.Und wie ich schon sagte:Ums Geld gehts mir ja nicht.Das ist mir total wurscht.

Aber wie gesagt,meine Haustür stand einen Spalt weit offen,damit der Kleine rein kann.Sie hätte den Kleinen also leicht zurückbringen können.Es gibt mittlerweile nur noch 2 Parteien im Haus die Katzen haben.Die andere war zuhause und ansprechbar und bei mir war für die 30 Minuten die ich nicht da war extra dafür die Tür ja offen.In unserem Haus wohnen 4 Parteien,ist also nicht so furchtbar groß.
Der Kleine hat(wenn ich das richtig verstanden habe)randaliert,weil sie ihn eingesperrt hat.Wenn sie ihn im Wohnzimmer eingesperrt hat,dann war das natürlich sehr ungeschickt ausgewählt von ihr.Die Blumentöpfe scheinen nicht kaputt zu sein,viel mehr soll wohl einfach einer oder 2 umgekippt sein und die Blumenerde rumgelegen haben.Und ich vermute das es sich bei der Tapete um den Teil neben der Zimmertüre gehandelt haben könnte und er dort gekratzt hat weil er raus wollte.Das war die Interpretation des Geschreis,das meine Nachbarin nebenan mitbekommen hatte.Ich war so perplex das ich nur das Grobe erfasst hatte.
Ich weiss,das sie das lieb gemeint hat.Und ich weiss,das ich nicht erwarten kann,das andere so reagieren wie ich es vll tun würde.
Es sollte auch nicht so rüberkommen,als wäre sie die Böse und ich kann für alles gar nichts.
Ich wurde angeschrien,als hätte ich ihr was Furchtbares angetan.Sie hat mich nicht zu Wort kommen lassen.Wir hatten noch nie Probleme und uns immer wenn wir uns begegnet sind,nett im Hausflur unterhalten.Daher wurmt mich das um so mehr,das ich mich so runterputzen lassen musste in einer Lautstärke,das es auch ja jeder hört.
 
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@Joaya

Es gibt unmögliche Nachbarn, mit denen man irgendwie auskommen muß. Es sei denn, man sucht sich eine andere Wohnung.

Das Anschreien hätte ich mir aber nicht gefallen lassen, auch wenn die Sache dumm gelaufen war. Ich hätte zumindest die Stimme ganz gewaltig erhoben und meinen Standpunkt dann dargelegt.

Versuche, vielleicht noch einmal ruhig mit ihr zu reden und wenn Du dazu keinen Bock hast, lass es einfach.

Schätze mal, daß so schnell keine Deiner Katzen noch einmal ins Treppenhaus gelangen wird :cool:
 
Na da hat jemand nicht mitgemacht beim untern Nagel reisen. Prima der kleine Kerl der weiß wo er hingehört auch nach seinen Abendteuer und ist jetzt Schlauer.Und fürs nächstemal das er nicht ausbüchst einfach Wohnungstür zuschließen oder Schleuse bauen.:yeah::yeah:
 
  • #10
Fremde Katzen mit nach Hause nehmen unter solchen Voraussetzungen - das find ich eigentlich ok. Hab ich auch schon gemacht, als die Wohnungskatze meiner Nachbarin aus dem Haus gegenüber in unserem Garten herumirrte. Ich wusste ja, dass die nicht rausdarf. Und als auch nach mehrmaligem Klingeln meine Nachbarin nicht öffnete, fing ich die Katze ein, holte sie zu mir ins Haus und klebte meiner Nachbarin einen Zettel an die Tür. Dafür gab es dann ein einfaches, herzliches Dankeschön und ein "ich bin dir was schuldig" - und fertig. Meine Nachbarin wäre niemals auf die Idee gekommen, ich hätte falsch gehandelt.

Wenn mein Kater von einer mir relativ Unbekannten in die Wohnung geholt würde, weil er ausgebüchst wäre und sie mich dann beim Zurückbringen unverschämt beleidigt, würde ich ihr noch nicht einmal ein Dankeschön bringen, geschweige denn sagen. Da wäre ich erst mal stinksauer wegen der Beleidigungen, würde aber darüberstehen, da dies nicht meinem Kommunikationsniveau entspricht.

Wenn sich die Wut dann gelegt hätte und ich sie irgendwo treffen würde, auch wenn es erst nach Wochen wäre, würde ich freundlich aber bestimmt - weil souverän! - mit ganz neutraler Stimme sagen: "Ach, übrigens, danke nochmal, dass Sie sich um meinen Kater gekümmert haben, als er ausgebüchst war. Schön, dass es so nette Nachbarn gibt."

Und damit wäre die Geschichte für mich erledigt. Kater darf dann halt nicht mehr ausbüchsen...
 
  • #11
@Joaya

Es gibt unmögliche Nachbarn, mit denen man irgendwie auskommen muß. Es sei denn, man sucht sich eine andere Wohnung.

Das Anschreien hätte ich mir aber nicht gefallen lassen, auch wenn die Sache dumm gelaufen war. Ich hätte zumindest die Stimme ganz gewaltig erhoben und meinen Standpunkt dann dargelegt.

Versuche, vielleicht noch einmal ruhig mit ihr zu reden und wenn Du dazu keinen Bock hast, lass es einfach.

Schätze mal, daß so schnell keine Deiner Katzen noch einmal ins Treppenhaus gelangen wird :cool:

Ich finde, man muss eben nicht mit jedem auskommen und von jedem sympathisch gefunden werden. Ich hatte auch mal einen Nachbarn, damals im gleichen Haus, der mein Vermieter war. Ich bin ein Mensch, der wirklich mit jedem Menschen gut kann, aber diesen Superprolo konnte ich einfach nicht leiden. Und er mich auch nicht. Er empfand mich als arrogant, ich ihn als proletig. Wir verhielten uns über fast drei Jahre neutral und höflich einander gegenüber, es fiel nie ein böses Wort, aber die Funken sprühten, und wir gingen uns aus dem Weg. Hier habe ich zum ersten Mal in meinem Leben die Lektion gelernt, dass man wirklich nicht mit jedem auskommen muss und man nicht umkommt dabei, wenn jemand einen nicht sympathisch findet. Er klappt trotzdem. Und es macht freier und selbstbewusster. :)

Die Katze sollte aber in einem solchen Fall tatsächlich nicht mehr ausbüchsen. Als mein Kater lange Zeit auf Tour war und ich mir sehr große Sorgen machte, wo er steckt und mein Vermieter das wusste, hörte ich damals auf dem Balkon unter mir meinen Vermieter, wie er zu seiner Frau sagte: "Ach schau, da ist ja der Paolo. Das sagen wir der Paulone jetzt aber nicht. Stell ihm einfach ein Würstle raus aus die Terrasse." Da hätte ich ihm an den Hals springen können. Paolo war dann natürlich wieder weg, als ich unten war. Am nächsten Tag sagte ich meinem Vermieter, als ich ihn traf: "Wenn Sie meinen Paolo sehen, sagen Sie es mir bitte. Der braucht Medikamente." Heute würde ich die Sache anders angehen und vom Balkon runterrufen: "Herr XX, entschuldigen Sie bitte, aber ich konnte gerade Ihr Gespräch verfolgen. Ihnen gehört doch die bunte Glückskatze, gell???"
 
  • #12
Naja mir wäre es lieber wenn ein Nachbar die Katze zu sich nimmt wie das er vll noch raus rennt und sonst was ist. und das mit der alten Dame , alte Menschen sind nunmal manchmal so. :)
 
  • #13
Naja mir wäre es lieber wenn ein Nachbar die Katze zu sich nimmt wie das er vll noch raus rennt und sonst was ist. und das mit der alten Dame , alte Menschen sind nunmal manchmal so. :)

Aha. Eine ältere Dame. Ja, manchmal sind Senioren wunderlich. Trotzdem würde ich mir Beleidigungen nicht gefallen lassen. Ich sagte ja: Die Katze darf in einem solchen Fall, in dem man klar Position bezieht, wirklich nicht mehr ausbüchsen. Aber sollte die Katze nochmal ausbüchsen und die Dame die Katze nicht zu sich nehmen (falls sie sie denn entdeckt hätte), würde ich sie klar ansprechen und sagen: "Lassen Sie doch bitte unseren Disput nicht an dritten, vor allem nicht unschuldigen Tieren aus."
 
  • #14
Und solange die Dame noch alleine in ihrer Wohnung sich selbst versorgen kann, bringt sie auch noch ein gewisses Maß an Gesellschaftsfähigkeit auf. Darauf würde ich aufbauen.
 
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  • #15
Mir ist einmal mein voriger Kater über die Terrasse entwischt und bei den Nachbarn eingestiegen, das war mitten in der Nacht. Plötzlich läutet es an der Türe, die Nachbarin steht aufgebracht davor und fragt mich: "Ist das Ihre Katze in meinem Schlafzimmer?" Ich bin ihr nach, sitzt da mein Kater direkt vor dem Bett auf einem Sessel und starrt auf einen Mann, der sich unter der Bettedecke versteckt hatte :D:D:D Ich hab den Kater unter unterdrückten Kichern und mit 1000 Entschuldigungen geschnappt und bin rüber zu mir....wir haben nie mehr darüber gesprochen, aber ich kann heute noch drüber lachen :D Zum Glück sind die dann aber bald ausgezogen und meine jetzigen Nachbarn mögen meine Kater :)
 
  • #16
Very strange... Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die katzen nicht mögen. Vielleicht müssen wir da toleranter werden. Ich werde es nicht :D
 
  • #17
Ich habe mich nun entschlossen nicht zu der Dame zu gehen und nochmal zu reden.

Sie hat jemanden von der Wohngesellschaft angerufen und sich deswegen beschwert.Da sie wohl sehr sauer ist,hat sie im gleichen Atemzug auch behauptet ich würde meinem Putzdienst nicht immer nachkommen,was totaler Quatsch ist.Erst letzte Woche war ich dran und wurde dabei auch von mehreren Nachbarn gesehen und ich mache das auch immer sehr gewissenhaft und pünktlich...aber das ist ja auch egal.
Der -wirklich sehr nette-Herr kam vorbei und redete mit mir.(Wenigstens war sie so fair zu erwähnen,das dies das erste Mal vorkam das eine meiner Katzen die Wohung im Alleingang verlassen hat und es sonst deswegen nie Grund zur Beschwerde gab.)
Er meinte auch,sie wäre sehr aufgeregt deswegen(immernoch)und er persönlich findet ihre Art und Weise auch nicht in Ordnung,ich solle aber einfach des Friedens Willen darauf achten,das sowas nicht wieder passiert.Und falls doch,drückt er mir die Daumen,das sie es nicht spitz kriegt.:rolleyes:
Ich hab mir jedenfalls jetzt einen Zettel an die Haustüre geklebt,auf dem groß und fett"Tür Abschliessen" steht,damit ich es nie vergesse.
Eigentlich bin ich ein Mensch,der immer versucht alles gleich zu klären,bzw sowas gar nicht erst passieren zu lassen.Da sie aber beleidigend wurde und nun auch noch versucht hat mir zusätzlichen Ärger zu bescheren,lass ich das einfach sein und achte in Zukunft sehr gewissenhaft darauf,das man mir nichts mehr vorwerfen kann.
Wenn ich ihr das nächste Mal begegne,werde ich sie freundlich grüßen.Sollte sie nicht zurückgrüßen,dann wars das halt.Wenn sie noch Redebedarf hat und dabei nicht laut oder beleidigend wird,dann bin ich gerne bereit,ihr für ihren Versuch dem Katerchen zu helfen zu danken und zu versichern,das sowas nie wieder passiert.Entschuldigen werde ich mich nicht.
Ich denke so oder so hat die mich jetzt aufm Kicker und ich muss daher einfach in allem sehr genau und überkorrekt sein,was die Katzen und das Putzen betrifft.Sehr schade,denn bis gestern war unser Verhältnis eigentlich sehr angenehm.
 
  • #18
Ja, es gibt solche Menschen. Und ich denke, Du hast Recht. Du für Deinen Teil solltest es als erledigt ansehen und Dich zunächst "normal" ihr gegenüber verhalten. Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja doch irgendwann einmal ein näheres Gespräch mit Deiner Nachbarin.

Es hilft auch nix, nun sauer zu sein. Das würde es nur verschlimmern. Wenn sie Dich nicht mehr grüßt - na, dann eben nicht.

Versuche, Deine Wut und Deinen Ärger "wegzuschnippen". Solche Menschen, die andere ansch... werden auch irgendwann ihre Quittung kriegen (erst Recht, wenn es keinen Grund dafür gibt).

Und immer schön auf den Zettel gucken ;)
 
  • #19
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die katzen nicht mögen.

Geht mir auch so :D
Ich habe aber eine Freundin, die Katzen wirklich nicht mag, dabei ist sie sonst sehr tierlieb - mag Hunde, Pferde, Nager usw. Nur Katzen eben nicht, ich find das echt seltsam! Aber gut, das stört die Katzen ja jetzt weniger :)
 
  • #20
Ich habe mich nun entschlossen nicht zu der Dame zu gehen und nochmal zu reden.

Absolut richtig. Verhalte Dich neutral und distanziert freundlich - wie jedem fremden Menschen, dem Du begegnest - ihr gegenüber und denk Dir Deinen Teil im Stillen (z.B. "Du schlicht strukturierte, böse, dumme Sa..." :verschmitzt:). Sowas nennt man Niveau und Souveränität, und diese Tugenden kann die Dame sicher nicht vorweisen.

Aber nochwas: Solange Haustierhaltung im Mietvertrag nicht verboten ist, kann Dir da rein juristisch gar nichts passieren.

Die Dame hat wohl noch andere Dinge zu verarbeiten und hat Dich bei dieser Gelegenheit wohl als Ventil benutzt - was nicht sehr von Introspektion und Intelligenz zeugt. Leider gibt es solche Menschen. Und die Konfrontation mit ihnen regt einen unglaublich auf. Das kenne ich.

Steh gelassen drüber, mach Deine Kehrwoche wie sonst auch und guck nach Dir.

Wünsch Dir alles Liebe.
 

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