Abhilfe bei Atemproblemen wegen verstopfter Nase

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
sommerli

sommerli

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21. April 2012
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1.364
Hallo meine Lieben,
meine beiden Kater hatten als sie klein waren beide Katzenschnupfen. Der wurde behandelt und bis auf ein paar kleine Ablagerungen in den Augen ist auch alles schön verheilt.

einer der Beiden (mit einer etwas kürzeren Schnauze) hat allerdings seit je her etwas Atembeschwerden, was sich mit lauterem Atmen äussert, gelegentlich schnarcht er auch. Ich war deswegen bereits beim Tierarzt, der meinte dass es von der Anatomie käme, auf jedenfall meinte er es sei nicht schlimm.

Er hat schon immer gelegentlich etwas Nasenfluss, zur Zeit aber vermehrt. Obwohl ich die schwarzen Krüstchen jeden Tag entferne, sehe ich dass flüssiges Nasensekret in der Nase bleibt.

Jetzt frag ich mich, kann ich ihm sonst irgendwie helfen? Irgendwie mit nem Nasensauger wie es bei Babys gemacht wird oder so? Aber der ist wahrscheinlich viel zu groß für das winzige Katzennäschen...

Viele Grüße
Sommerli
 
A

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Mal ne Antibiose und dann schauen, inwieweit die greift und wie stark sich das verändert?
 
Ich glaub nicht, dass er erkältet ist, oder eine bakterielle Infektion hat, schließlich hat er schon immer Probleme, mal mehr mal weniger.

Ich denke das Problem ist wirklich, dass wegen der Anatomie nur ganz wenig Sekret notwendig ist, dass die Nase verstopft.

Hatte gehofft vielleicht gibt es Perserbesitzer oder exotic Besitzer die Erfahrung haben?

Ich hab mal ein Foto gemacht von dem Näschen. Krusten hab ich wie gesagt entfernt, aber man sieht, dass die Nase verstopft ist...

palhrqmc.png
 
Habt ihr überhaupt schon mal eine vernünftige Antibiose gegeben?
 
Wenn alles andere abgeklärt ist, kann ein Inhalator helfen.
Mojo neigt bisweilen zu verstopfter Nase und fängt dann an, viel zu niesen. Auf Empfehlung des Tierarztes haben wir diesen Inhalator besorgt:

https://www.amazon.de/SIMBR-Inhalator-Vernebler-Erwachsene-Medizinbecher/dp/B08663Y78Q/ref=sr_1_2_sspa?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=inhalator&qid=1585240659&sr=8-2-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEyREJCQUJDUDc5V05WJmVuY3J5cHRlZElkPUEwNDg1NDcyMUNESzFSTzJJTklIVCZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwNjcwMTkxM0RYWjNZMVU3NDBFUCZ3aWRnZXROYW1lPXNwX2F0ZiZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU=

Er ist extrem leise und handlich. Jeden Tag zwei bis drei Durchgänge von wenigen Minuten helfen und wir werden diese Episoden seitdem innerhalb weniger Tage ohne Medikamente los.
Allerdings ist Mojo ein äußerst gechillter Kater und lässt so etwas problemlos mit sich machen. Bei Annie ginge es vermutlich nur mit kleinem Kämpfchen, aber die braucht es zum Glück nicht.
 
Wenn es in die Bronchien muss, braucht es einen Inhalator.
Bei Nebenhöhlenentzündungen habe ich bei verschiedenen Katzen gute Erfahrungen mit Omas Inhaliertechnik gemacht, auf Katzen umgemünzt: dem Inhalierknast.

Also Katze in Korb, Topf mit heißem Salzwasser (0,9%ige Lösung, kommt aufs Milligramm nicht an), Decke drüber, 10 bis 15 Minuten warten, Katze mit immer gleichem Signal (Klicke, Eieruhr) befreien, sofort Lieblingskekse verteilen.
Bis auf mein verhuschtes Huhn haben das alle freiwillig mitgemacht und saßen nach ein paar Tagen freiwillig im Korb.
Kann man auch mehrmals täglich machen. Und auch längerfristig, pflegt gut die Schleimhäute.

Antibiose alleine bringt bei Nebenhöhlenerkrankungen meist nur für die Zeit der Antibiose etwas. Danach ist es oft rasch wieder da.
 
Antibiose gab schon öfter, aber nie wegen der Nase, nur wegen Sachen wie Blasenentzündung oder ähnlichem.

Inhalator hört sich gut an, einfach den Menscheninhalator davor halten? alles befestigte am Kopf ist sicher purer Stress...

Oder halt wie von Max Hase im Katzenkorb...
 
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Wenn die Nase nur "verstopft" ist, kann man ggf. versuchen, abschwellende Tropfen mit dem Wirkstoff Oxymetazolin (max. 0,025%) zu geben.


Die Tropfen dürfen keinen Konservierungsstoff enthalten.

Vorausgesetzt natürlich, die Katze ist kooperativ und der Tierarzt wird mal kurz gefragt.
 
Ich habe das kleine Inhalationsgerät von Beurer.

Es ist handlich und geräuschlos, läuft mit Batterie.
Ich mach das ohne Maske wenn der Kater schläft. Ich kann da ganz nah dran.
Ich hab den Tipp von einem Forenmitglied :)
 
  • #10
Antibiose gab schon öfter, aber nie wegen der Nase, nur wegen Sachen wie Blasenentzündung oder ähnlichem.

Inhalator hört sich gut an, einfach den Menscheninhalator davor halten? alles befestigte am Kopf ist sicher purer Stress...

Oder halt wie von Max Hase im Katzenkorb...

Deine Katzen haben von klein auf Katzenschnupfen und werden diese Bakterien bis heute mit sich tragen. Die eine Katze hat auf gut deutsch gesagt bereits ihr ganzes Leben lang Atemnot - nicht schön, das weiß jeder, der auch nur ansatzweise mal eine verstopfte Nase hatte.

Lass dir Antibiotikum geben. Das richtige wäre Doxycyclin, aber das muss man lange geben, das wirst du mit deiner Einstellung nicht geben. Aber gib ihr wenigstens die Chance, einmal ohne Atemnot leben zu können und gib ihr mal ne Woche Synulox. Wenn es dadurch besser wird (und ich wette darauf!!!), super. Wenn es nicht ganz weg geht, sind Mykoplasmen mit dabei (dagegen wirkt dieses AB nicht, gegen die anderen 3 auf AB ansprechenden Erreger schon), dann muss man ein anderes geben, wenn es wieder kommt auch doof - aber dann weißt du wenigstens, dass AB richtig ist und sie eine Chance hat, endlich vernünftig Luft zu bekommen.

Einfach mal lesen: FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.

Und bevor du jetzt denkst: "Ach, das ist doch anatomisch..." ... was hat der TA denn gemacht, um das festzustellen? Welche Diagnostik? Lass mich raten ... angeschaut, kürze Nase gesehen und schon war's klar für ihn. Aber das Katzenschnupfen vernünftig behandelt werden kann und vor allem sollte, auf die Idee kam er scheinbar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
einer der Beiden (mit einer etwas kürzeren Schnauze) hat allerdings seit je her etwas Atembeschwerden, was sich mit lauterem Atmen äussert, gelegentlich schnarcht er auch. Ich war deswegen bereits beim Tierarzt, der meinte dass es von der Anatomie käme, auf jedenfall meinte er es sei nicht schlimm.

Deinem Tierarzt wünsche ich wirklich, dass er sein Leben lang mit Atemnot kämpfen muss. Dann würde er nicht mehr sagen, dass das nicht schlimm ist, sondern sich im Gegenteil sehr bemühen es abzustellen.
 
  • #12
Deine Katzen haben von klein auf Katzenschnupfen und werden diese Bakterien bis heute mit sich tragen. Die eine Katze hat auf gut deutsch gesagt bereits ihr ganzes Leben lang Atemnot - nicht schön, das weiß jeder, der auch nur ansatzweise mal eine verstopfte Nase hatte.

Lass dir Antibiotikum geben. Das richtige wäre Doxycyclin, aber das muss man lange geben, das wirst du mit deiner Einstellung nicht geben. Aber gib ihr wenigstens die Chance, einmal ohne Atemnot leben zu können und gib ihr mal ne Woche Synulox. Wenn es dadurch besser wird (und ich wette darauf!!!), super. Wenn es nicht ganz weg geht, sind Mykoplasmen mit dabei (dagegen wirkt dieses AB nicht, gegen die anderen 3 auf AB ansprechenden Erreger schon), dann muss man ein anderes geben, wenn es wieder kommt auch doof - aber dann weißt du wenigstens, dass AB richtig ist und sie eine Chance hat, endlich vernünftig Luft zu bekommen.

Einfach mal lesen: FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.

Und bevor du jetzt denkst: "Ach, das ist doch anatomisch..." ... was hat der TA denn gemacht, um das festzustellen? Welche Diagnostik? Lass mich raten ... angeschaut, kürze Nase gesehen und schon war's klar für ihn. Aber das Katzenschnupfen vernünftig behandelt werden kann und vor allem sollte, auf die Idee kam er scheinbar nicht.



Wow,

was man nicht alles machen muss?!
Ich bin immer wieder erstaunt über manch hellseherische Fähigkeiten...….
 
  • #13
Und bitte keinen Nasensauger, da beschädigst du das feine innere Nasengebilde
der Katze.
Sowas hab ich noch nie gehört.
 
  • #14
Sie hatten von klein auf sehr starken Katzenschnupfen, aber wie gesagt, der wurde komplett behandelt. Mit allem drum und dran, sogar die Trübung auf den Augen ist sogut wie weg.

Ich kann auch gerne mal in der Tierklinik vorsprechen (aber erst wenn die Corona-Beschränkungen vorbei sind, aktuell darf man ja nicht mal mit ins Behandlungszimmer).

Zähne müssten eh mal wieder gemacht werden. Wenn es einen bakteriellen Ursprung gibt sollte der ja mittels Abstrich erkannt werden können und spezifisch behandelt werden, oder?

Direkt ohne Diagnose will ich ungern Medikamente in meine Kätzchen schütten.

Bis dahin werd ich aber die Inhalation probieren. Mit NaCl 0,9%, oder? Ich probier es mal mit Inhalationsgerät während er schläft, mal schaun.
 
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  • #15
Genau, mit NaCl 0,9%
 
  • #16
292zkmvf.jpg

Das war der kleine Mann mit 8 Wochen

qu7awcmd.jpg

Das ist recht aktuell gemeinsam mit seinem Bruder, der keinerlei Beschwerden hat. (allerings ist sein Näschen auch ein gutes Stück länger)

dem kleinen Mann soll es hier an nichts fehlen. ich will auf jedenfall dass er einen möglichst hohen Lebenskomfort hat, wenn eine weitere diagnostische Anamnese sinn macht, soll er sie natürlich auch erhalten.

Ich habe im Link gelesen, dass es auch beispielsweise fungizid sein kann, aber das sollte ja durch einen Abstrich alles erkannt werden können? So macht ja nur ein Nasenabstrich und nicht ein Rachenabstrich Sinn, oder? Er hechelt und hustet ja NICHT.
 
  • #17
Ein Abstrich ist leider kein Garant für einen eindeutigen Befund.
Er kann aber helfen.....
 
  • #18
Huhu,

ich würde zu nem Abstrich raten, aber auch bei negativen Befund (da kein Garant!) mit ner Antibiose starten. ich hab das selbst schon durch und nur wenn man die konsequent durchhält, dann bringt sie auch was. Mein Kitten hatte mit 7 Wochen Katzenschnupfen und ich hab ein halbes Jahr gekämpft, um diesen loszubekommen!
Meine TÄ empfiehlt Doxycyclin bei hartnäckigen Mykoplasmen und zwar die empfohlene Dosis ZWEIMAL täglich statt nur einmal. Das hat sie aus einer bestimmten Fachliteratur und ich war überrascht wie gut das gewirkt hat, im Vergleich mit den Doxybehanldungen vorher.
Lass es dir durch den Kopf gehen udn sprech mit deinem TA über die Möglichkeiten, vlt auch mal ne Zweitmeinung von einem anderen TA. Kann nicht schaden.

lg
 
  • #19
Meine TÄ empfiehlt Doxycyclin bei hartnäckigen Mykoplasmen und zwar die empfohlene Dosis ZWEIMAL täglich statt nur einmal. Das hat sie aus einer bestimmten Fachliteratur und ich war überrascht wie gut das gewirkt hat, im Vergleich mit den Doxybehanldungen vorher.
Lass es dir durch den Kopf gehen udn sprech mit deinem TA über die Möglichkeiten, vlt auch mal ne Zweitmeinung von einem anderen TA. Kann nicht schaden.

Das stimmt auf jeden Fall. Aber das ist nichts Neues, das findest du zuhauf hier im Forum als auch hier https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000056/4250_05.htm , allerdings nicht nur die 5mg/kg, sondern 10.

Übrigens schön, dass bei euch inzwischen alles gut ist :)
 
  • #20
Sie hatten von klein auf sehr starken Katzenschnupfen, aber wie gesagt, der wurde komplett behandelt. Mit allem drum und dran, sogar die Trübung auf den Augen ist sogut wie weg.

Ich kann auch gerne mal in der Tierklinik vorsprechen (aber erst wenn die Corona-Beschränkungen vorbei sind, aktuell darf man ja nicht mal mit ins Behandlungszimmer).

Zähne müssten eh mal wieder gemacht werden. Wenn es einen bakteriellen Ursprung gibt sollte der ja mittels Abstrich erkannt werden können und spezifisch behandelt werden, oder?

Direkt ohne Diagnose will ich ungern Medikamente in meine Kätzchen schütten.

Bis dahin werd ich aber die Inhalation probieren. Mit NaCl 0,9%, oder? Ich probier es mal mit Inhalationsgerät während er schläft, mal schaun.

Was genau heißt denn "behandelt mit allem drum und dran"?

Abstrich vom Rotz ist ok, wobei es nicht garantiert ist, dass ein negativer Abstrich auch wirklich zuverlässig ist. Bei den unteren Atemenwegen ist das häufig der Fall, oben ist's oft zuverlässig, aber eben nicht immer. Ich bin selber kein Freund von AB und hab aufgrund der vielen früheren negativen Beiträge hier im Forum eine richtige Angst davor entwickelt. Aber inzwischen habe ich gelernt, dass AB einen nicht umbringt, sondern Tieren mit solchen Symptomen schlichtweg hilft, gesund zu werden.

Anatomisch ... ja, ich selber hatte ein anatomisches Problem mit der Nase. Aber: das drückt es dir keinen Rotz raus, sondern die Nase ist einfach dicht. Wenn es Rotz rausdrückt und das immer mehr wird, kannst du speziell bei der Katze von einem bakteriellen Geschehen ausgehen. Wie gesagt, wenn du nicht gleich Doxy über zig Wochen geben willst, dann versuch das Synulox, wird dir der TA eh wahrscheinlich zuerst mal geben, weils oft anschlägt (wenn auch nur kurzzeitig, aber dann weißt du wenigstens, dass da was ist, was mit AB behandelt gehört).
 

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