3 Kitten sind besser als 2? Bitte um Rat bei Zusammenführung

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Katzen_hund

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19. August 2022
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Hallo zusammen,
ich bin seit einiger Zeit schon stille Mitleserin und möchte mich nun mit einem eigenen Anliegen an Euch wenden, da mir die Erfahrung dahingehend fehlt.

Tut mir leid, wenn der Text ein bisschen zu lang wird.
Wir haben seit nun 10 Tagen ein 18 Wochen alte Maine Coon Geschwisterpärchen, die sich mittlerweile gut eingelebt haben und nach vorsichtiger und kleinschrittiger Vergesellschaftung mit meinen beiden bereits vorhanden Hunden gut klarkommen sodass ich sie zur vorsicht ausschließlich in der Nacht trenne. Soweit so gut.

Da ich nun hier vermehrt gelesen habe dass sich Kater und Katze oftmals nach der Pubertät voneinander entfernen und es zu Zoff kommen kann habe ich mir gedacht, es muss zügig noch ein „Raufkumpel“ für den Kater her. So schnell wie möglich, da mein Gedanke hier war, dass meine beiden noch nicht so lange hier sind es zu keinen territorialen Streitereien kommt und ich viel gelesen habe, dass Kittenzusammenführungen in den meisten Fällen problemlos von statten geht. Also ist am Mittwoch diese Woche der kleine Kirby 14 Wochen eingezogen. Zur Eingewöhnung habe ich ihn erstmal ins Schlafzimmer gepackt damit er zur Ruhe kommen und Vertrauen zu mir aufbauen kann. Bereits nach einer Stunde beobachten wurde er bereits zutraulicher und ist völlig erledigt an mir eingekuschelt eingeschlafen da wir erst spät am Abend von der Heimfahrt zuhause ankamen. Am nächsten Tag sobald Trubel im Haus war, hat sich der kleine ängstlich versteckt und ich habe alle 2 Stunden mal bei ihm vorbeigeschaut. Habe mich in Sichtweite aufs Bett gelegt und habe gelesen und beruhigend geredet. Bereits am Abend konnte ich ihn mit einem Spiel hervorlocken und wir haben zum Schlafen gekuschelt wie am vorherigen Tag. Heute ist er schon viel neugieriger und mutiger, möchte die Wohnung erkunden, kommt auf mein Rufen aus seinem Versteck und lässt sich kraulen und bespielen. Er ist ein echtes Herzchen.

So, nun zu meinem Problem:
Da Kirby heute so toll aufgetaut ist und sogar in Abwesenheit der anderen mit mir einen Teil der Wohnung erkundet hat, dachte ich wir gehen einen Schritt weiter und schauen wie sich die Coonies mit ihm machen. Beide sind neugierig ins Zimmer gekommen, haben ausgiebig den Raum beschnüffelt und den kleinen Kirby gesehen. Kirby ist richtig aufgetaut und war ganz interessiert ist auf das Mädchen zugegangen und sie hat gefaucht. (Mir tut der kleine Schatz so leid ... Der süße hätte gerne gespielt und es hätte ihm viel von der Angst genommen wenn er von den beiden aufgenommen worden wäre. Der kleine ruft so herzzerreißend in der nacht nach Mama und den Geschwistern) Der kleine ist daraufhin auf Abstand gegangen und hat sich in der Ecke verkrochen. Der Coon Kater hat ebenfalls gefaucht als er Kirby entdeckt hat. Ich habe die Situation dann beendet. Hab alle runterkommen lassen und mich später mit einer Leberwursttube und Spielangel bewaffnet um positive Momente mit den Kleinen zu verknüpfen. Zwischenzeitlich wurde immernoch mal kurz gefaucht.

Ich habe mir heute im Internet den Feliway Friend Stecker bestellt, der wird morgen hier sein. Ich bin mir nun wirklich unsicher, wie ich weiter vorgehen soll. Ob ich alle Katzen die nächsten Tage immer erstmal für kurze Zeit zusammen kommen lasse oder es mit der Hauruckvariante, alle unter Aufsicht zusammen laufen zu lassen und nur die Nacht trenne. Soll ich das Fauchen mit einem Nein unterbinden? Soll ich sie machen lassen?

Ich habe den Eindruck dass die Coonies im Schlafzimmer lediglich gefaucht haben wenn es ihnen zu nahe wurde, da sie sich frei im Zimmer bewegt haben ohne Kirby anzufauchen.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen. Ich möchte so gerne dass es klappt. Im Moment würde ich mich gerne dreiteilen um allen gerecht zu werden. Kirby ist wirklich noch sehr babyhaft und braucht viel Körperkontakt. Ich bin mir da so unsicher. Vielleicht könnt ihr mir die Angst nehmen.
 
A

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Hallo und herzlich willkommen, 😊

Das sind alles Kleinkinder.. die raufen sich zusammen. Lass sie einfach zusammen. Es wird vielleicht am Anfang Gekloppe geben, aber das ist nicht gefährlich.
Das ist wie bei Menschenkindern auch. Im einen Moment haut man einem die Sandschaufel auf den Kopf, im nächsten Moment gibts ein nasses Bussi. 😅

Das Fauchen ist natürlich erstmal ein Abchecken und die Stellung klar machen.
Trenn sie nicht, lass die 3 einfach mal machen, lehn dich zurück und entspann dich. 😊

Ansonsten sind hier Fotos gerne gesehen, egal ob Hund oder Katz 😍
 
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Das sind Babys. Lass sie einfach machen und geh Kaffee trinken. Das können die ganz alleine.
 
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Hallo ihr Lieben,
ich danke euch für die Unterstützung und möchte euch berichten wie die Zusammenführung gelaufen ist.


Ihr hattet absolut recht und habt mir die Angst genommen. Danke dafür. Es hat tatsächlich besser funktioniert als ich gedacht hatte nachdem ich die anfangs aversive Reaktion der Beiden auf den Neuankömmling erlebt habe. Es wurde zwar noch kurz gefaucht aber das Interesse beim Coon Kater hat überwiegt und er wollte nach kurzer Zeit sogar schon spielen und ist dem kleinen Kirby überall hin gefolgt. Kirby war das gar nicht so geheuer und so sind sie den Abend mehr umeinander vorsichtig rumgetänzelt, mal hat der eine versucht den anderen anzuspielen, dann der andere, aber auf die Aufforderung einzugehen hat sich noch keiner getraut. Das Coon Mädel ist weiterhin auch am zweiten Tag noch sehr zickig, knurrt und faucht was das Zeug hält und Kirby hält gebührend Abstand. Selbst ihr Bruder wurde das ein oder andere Mal angezickt. Ich glaube sie war sauer ^^ Gestern Abend habe ich die Katzen alle bei mir im Schlafzimmer schlafen lassen und "Madame Stinkstiefel" wollte den kleinen aus dem Bett vertreiben was zu ihrem Rausschmiss führte. Nach einigen Minute durfte sie dann wieder dazu und dann war Ruhe. Bis heute Morgen zumindest als wir alle wieder aktiv wurden. Wir verbuchen also schon einen sehr großen Fortschritt. Die beiden Kater verstehen sich und die Scheu wird noch verschwinden.

Was die Zicke angeht bin ich sehr hoffnungsvoll aber auch unsicher in welchen Situationen ich ihr Verhalten unterbinden soll. Es gab Situationen in denen sie den Kleinen nachgelaufen ist und ihn vertreiben wollte, da bin ich instinktiv eingeschritten oder wenn sie meint sich in den Türrahmen zu legen wo Kirby dran vorbei muss um ins Katzenklo zu kommen, da bin ich ebenfalls eingeschritten. War das richtig? Oder befeuere ich damit die Abneigung gegen den Kleinen?

Ich habe gestern die Hunde mal dazu geholt und Kirby auf den Kratzbaum gesetzt damit er beobachten kann, dass die Hunde friedlich sind, die Katzen ohne Gefahr an ihnen vorbeilaufen können und nebeneinander liegen. Da oben wurde dann selig geschlafen und beobachtet. Zwischendurch habe ich sie immer mal wieder weggepackt damit der Kleine sich trauen kann zu fressen, aufs Klo zu gehen, und mit dem Kater und mir spielen kann. Bin gespannt wann sich da der Mut des Kleinen zeigt.

Ich will euch natürlich die Fortschritte bildlich nicht vorenthalten.
 

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Wie die/der Kleine da lässig mit dem Collie liegt 😍😍
 

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