2 Siamkätzchen zu einem sehr kleinen Hund?

[Jenky]

Hallo ihr Lieben,
mein Mann und ich haben einen kleinen Yorkshireterrier (9 Monate),der zwar Katzen kennt und diese auch sehr mag, aber er ist auch sehr zart.
Leider hatte ich vor ein paar Tagen eine Fehlgeburt und danach erfahren, dass ich nur mit einer Op Kinder kriegen könnte.( Wir haben uns allerdings dagegen entschieden und müssen den Schock erstmal verarbeiten)
Nun ist es so, dass ich in Zukunft einfach Trubel um mich herum brauche.
Ich wünsche mir eine Familie und mein Hund war mir die letzte Zeit ein echter Seelentröster. In Zukunft wollen mein Mann und ich noch einen weiteren tierischen Mitbewohner in unsere Familie aufnehmen, aber am liebsten eben eine Katze.
Da ich aber weiß, dass man Katzen nicht alleine halten soll, würden wir gerne 2 Kätzchen bei uns aufnehmen. Ich habe mich sehr in die Siamesen und auch die OKH Katzen verliebt, bin mir aber nicht sicher ob diese nicht zu wild wären für unseren kleinen Yorky? Ich hätte ein wenig Angst, dass er am Ende vielleicht ein wenig gemobbt wird.
Zwar liebt er Katzen ( sie werden alle abgeküsst, sofern sie es zulassen), aber ich will auch nichts falsch machen und einfach irgendwann 2 Kätzchen ins Haus holen um zu merken, dass es am Ende nicht klappt.
Darum wollte ich mich mal bei erfahrenen Menschen erkundigen, was eure Meinungen dazu wären? Bevor ich mich nach Züchtern umschaue ect. würde ich doch ganz gerne ein paar Meinungen hören, ob es überhaupt möglich wäre.

Ganz liebe Grüße
Jenky

 

[Mikesch1]

Hallo Jencky! Herzlich Willkommen hier im Forum

Es tut mir leid, dass Du Euer Kind verloren hast Das muss sehr schlimm sein.

Zwei Katzen und ein Hund, auch wenn dieser zart ist, ist kein Problem, wenn der Hund Katzen kennt und mag und die Katzen entweder sehr jung - sprich als Kitten im Alter von 12 - 14 Wochen - an den Hund gewöhnt werden oder Du ein Katzenpärchen findest, welches Hunde bereits kennt.

Sicherlich musst Du in der ersten Zeit die Tiere gut beobachten und ich würde sie auch nicht alleine lassen. Aber ich sehe keinen Grund, warum das nicht klappen sollte. Und ich denke, auch die Katzenrasse oder Nicht-Rasse dürfte keine große Rolle spielen, wenn die Tiere sich kennen. Vor allem, weil die Katzen zum toben und richtig raufen ja auch dann sich hätten.

Eventuell würde ich zwei Katzenmädels nehmen. Kater raufen meist ruppiger, während Mädels da eher in Richtung fangen spielen gehen. Obwohl man das im zarten Alter von 12 - 14 Wochen noch nicht so ganz wirklich, aber immerhin schon etwas, einschätzen kann.

 

[Jenky]

Hallo Mikesch1,
danke für deine liebe Antwort
Das klingt ja toll, es soll bei uns so oder so erst in Zukunft so sein.
Wir müssten auch bestimmt eine Menge Katzensicher im Haus machen, aber es klingt schon einmal schön, dass es nicht unmöglich ist.
Bin leider ein sehr ängstlicher Mensch, deswegen habe ich ein wenig Angst um den kleinen Hund gehabt.

Liebe Grüße
Jenky

 

[vente]

ich kenne Yorkshire Terrier als sehr wehrhafte Hunde.

Sind sie nicht als Rattenbekämpfer gezüchtet worden??!

Ich denke schon, dass Hund und Katzen sehr gut miteinander auskommen können, zumal ja Eure zukünftigen Katzen sehr jung angeschafft werden sollen, oder? (als Kitten?)

Ich habe bei mir zu Hause dafür gesorgt, dass die Hunde sowohl wie die Katzen
einen eigenen Ruheplatz haben, wo sie von keinem gestört werden dürfen.

Katzen lieben ja höhere Ebenen, Kletterbäume, Höhlen usw.
Und meine Hündin mag ihre Rückzugshöhle und der andere seine Bett.

Ich würde getrennt füttern, damit kein Neid entsteht.

Und wenn Katzen wie Hund täglich ausreichend bespielt, also ausgelastet werden, ich denke,da klappt es.

Und fühle Dich mal gedrückt

Ich habe eine Fehlgeburt, eine Ausschabung und Totgeburt hinter mich bringen müssen, noch heute, wein.
Aber das Leben und viel , viel Optimismus , die Liebe gegenseitig,hat mir viel geholfen.
Ich habe heute drei erwachsene eigene Kinder und ein Adoptivmädel.
Und gerade mein Adoptivmädel hat mir sehr viel Glück gebracht.:

 

[Mikesch1]

Ihr solltet in jedem Fall eine langsame Zusammenführung der Tiere machen. Und wie gesagt, sie die erste Zeit nicht allein lassen. Sie müssen alle erst die Körpersprache der anderen Gattung lernen.

Hier sind einige, die sowohl Hunde als auch Katzen haben. Es meldet sich sicher noch der ein oder andere von ihnen.

Ja, bei Katzen muss man auf mehr achten als bei einem Hund. Katzen sind meist neugieriger und spielen mit allem, was ihnen in die Pfoten kommt. Da heißt es Deko weg, Pflanzen auf Giftigkeit untersuchen, keine Kippfenster, etc.

Lies Dich hier im Anfängerbereich doch einmal durch. Wenn Du das Anfängerforum öffnest, sind oben die wichtigsten Themen und Infos angepinnt.

Auch im Ernährungsbereich solltest Du mal reinschauen. Hundefutter ist nicht gut für Katzen und Katzenfutter ist auch ein Studium für sich, wenn man sich noch nicht auskennt

 

[Jenky]

@ vente Hallo Ja also unser Kleiner kann auch ganz schön frech sein, aber eben nur zu uns. Zu anderen Hunden und Katzen ist er ganz zart und lieb. Allerdings ist er manchmal ganz schön eigensinnig und unheimlich stur.
Sein Körbchen steht neben unserem Bett, aber er kommt bestimmt 10 Mal die Nacht aufs Bett, immer wenn wir eingeschlafen sind. Sowie ich aufwache liegt er auf meinem Bauch oder manchmal sogar auf meinem Kopfkissen
Ich bin sehr hartnäckig und setze ihn auch ständig wieder zurück, aber er ist wirklich sehr stur.

Es tut mir sehr leid für dich, dass du auch diese schlimmen Erfahrungen sammeln musstest.Ich glaube das es immer Momente geben wird, in denen man trauert, aber ich freue mich auch sehr zu lesen, dass du jetzt glücklich bist mit deiner Familie. Ich war das erste mal schwanger und kann mir (vorgestern war die Ausschabung) ich kann mir nicht mehr vorstellen nochmal schwanger zu werden.
Ich müsste auch erstmal operiert werden, da ich leider 2 Gebärmütter habe und das Herz des Kindes einfach aufgehört hat zu schlagen, aufgrund der Probleme mit den Blutungen von diesen blöden 2 Gebärmüttern.


@ Mikesch1
das glaub ich! Wir haben zum Beispiel eine große Wendeltreppe, die auf jeden Fall auch mit einem Katzennetz gesichert werden müsste. Außerdem haben wir oben 4 Dachfenster, die bestimmt auch noch eine besondere Sicherung brauchen gegenüber den normalen Fenstern.
Ich werde auf jeden Fall mal in den Anfängerbereich schauen, vielen Dank

 

[Fridolin und Ophelia]

Hallo,

das mit deinem Baby tut mir sehr Leid, ich weiß das sowas sehr weh tut.

Ich kann hier nur kurz berichten, wir hatten unsere Hündin schon, als die Katzen einzogen.
Natürlich mussten sie sich aneinander gewöhnen wobei ich mit einer Gittertür gearbeitet habe, da unsere Hündin sehr stürmisch war.
Ein Vorteil war, dass beide Kater in Haushalten groß wurden, die Hunde hatten.
So war zwar unser Hund neu, aber nicht das Tier an sich.
Ich bilde mir ein, das hat was gebracht.

Also nur Mut!

 

[nicker]

Mein Beileid wegen deiner Fehlgeburt!

Ich kann mir vorstellen, dass in so einer emotionalen Ausnahmesituation Gedanken aufkommen, die man sich so anders nicht gemacht hätte.

Deswegen überschlaft bitte unbedingt den Wunsch nach zusätzlichem Gewusel und Getier (das ja nicht nur in einer Phase helfen soll und dann in den Schrank gestellt wird, sondern das für mindestens 10-15, evtl. auch Richtung 20 Jahre Familienmitglied sein würde!) und natürlich auch das Verzagen vor dem Thema OP und Kinderwunsch etc.
Das ist alles noch sehr frisch und neu, und Zeit bringt Rat (auch wenn sich das sehr abgedroschen und altmodisch anhört!).

Siamesen und Orientalen (ich habe hier vier von denen ) SIND sehr spezielle und auch anspruchsvolle Zeitgenossen!
Es sind wunderbare und charaktervolle Katzen, sie sind (nach meinem persönlichen Dafürhalten) wunderschön anzusehen, aber sie können einem auch mächtig gewaltig auf den Keks gehen!
Auch mir natürlich!
Ich liebe sie alle vier, aber nein, ich möchte nicht unbedingt morgens um halb fünf, wenn ich im Halbschlaf ins Bad wanke, um den Tag zu beginnen, von Frau Pfote, unserer Siamdame, mit ihrem Morgengesäusel begrüßt werden (welches alle anderen Zeitgenossen als Pfötchen als empörtes GEschrei und Gekeife wahrnehmen! ).
Genauso wenig begrüße ich es, wenn Peterbalddame Mercy mitten in der Nacht mit ihren "Katz trainiert für Olympia"-Übungen in Gestalt von Trampolinspringen auf meinem Bauch anfängt.
Ich finde es auch nicht wirklich witzig, wenn die eilige Zweifaltigkeit (Mercy und Siamkater Moody) sich gegenseitig über Tisch und Bänke jagt und dabei alles vom Tisch fegt, einschließlich meines Laptops, und schrottet.

Das sind alles Sachen, die einem bei gut ausgelasteten und bespielten Siamesen und Orientalen (und es handelt sich um erwachsene Tiere!) in einer hinreichend großen und abwechslungsreich und katzengerecht eingerichteten Wohnung passieren können. ^^

Ohne Hund.

Mit Hund hast du im Zweifel eine wunderbare Freundschaft, mittels derer die eilige Zweifaltigkeit u. U. eine unheilige Dreifaltigkeit wird .
Soll heißen: dass zwischen Hund und Katz dicke Freundschaft herrscht, bedeutet nicht zwingend, dass es friedlich und angenehm im Hause zugeht, sondern es kann wirklich auch neben nettem Trubel allerlei Ungemach bedeuten.

Unsere Katzen stammen alle vier aus sehr guten und seriösen Vereinscatteries (man sollte, bitte, ohnehin seine Katzen beim seriösen und verantwortungsvollen Vereinszüchter kaufen oder aus dem Tierschutz zu sich nehmen; bitte auf keinen Fall billig beim Vermehrer ohne Stammbaum kaufen!!!) und sind sehr gut erzogen und sozialisiert worden, aber es sind sehr lebhafte und fröhliche Tiere, und sie leben absolut dreidimensional und akzeptieren nur wenige Grenzen, da sie immer mittendrin statt nur dabei sein wollen und dies so auch brauchen.
Sie schlafen im Bett, die beiden Siamesen unter der Bettdecke, die Peterbald auf der Decke am Fußende, die Orientalin auf dem Kopfkissen (und schnieft mir laut ins Ohr ). Sie tragen nachts auch gern ihre Eifersüchteleien wegen des besten Platzes im Bett krallenstark aus.
Die Siamesen werden LAUT (und ich meine richtig LAUT!!!), wenn sie sich beschweren oder etwas zu sagen haben. Das muss man aushalten können.

Auch die beiden farbigen Mädels kommentieren alles und jedes und sind sehr geschwätzig (wenngleich etwas leiser als die Siamesen).

Sie sind aufdringlich, klebrig, extrem fordernd, und ihre Befehle müssen SOFORT ausgeführt werden. Pfötchen, die Siamesin, äußert sich ohnehin grundsätzlich in barschem Kasernenhofton, schlimmer als jeder Spieß!

Es sind wunderbare Katzen, aber die Ansprüche, die sie an ihre Halter stellen, sind nicht leicht zu erfüllen.
Da gibt es deutlich pflegeleichtere Katzen, die ebenso verspielt und verschmust sind (übrigens auch die rasselosen Hauskatzen, Lastramis, sind überwiegend sehr liebenswert und verschmust ----- und sehr sehr pflegeleicht !).

Ihr habt jetzt erstmal euren noch nicht vollständig erwachsenen jungen Hund, und bevor ihr euch jetzt noch zwei junge Katzen mit kompliziertem und anspruchsvollen Charakter ins Haus holt, solltet ihr auch selbst erstmal wieder zur Ruhe kommen und die Tiere nicht als zusätzliche Kompensation voreilig anschaffen.

LG

 

[Mikesch1]

Nicker, sehr guter und konstruktiver Beitrag

 

[nicker]

Danke für das Kompliment, Mikesch!

 

[vente]

vielleicht wäre es ja auch eine gute Idee, gerade hier im Forum mal nach "Notfellchen" Ausschau zu halten.

Pflegestellen kennen ihre Pfleglinge sehr gut, sie wissen wie sie ticken.
Ich denke nur an die beiden wunderschönen Schildpattdamen von Taskali.

Es werden hier immer super hübsche Katzen als Notfellchen angezeigt.
Und jede der Mäuse hier bringt fast immer auch gerne seinen Lieblingskumpel von der Pflegestelle mit .

Und bald kommt wieder die Kittenzeit , da sind immer wieder gute Plätze gefragt.