2. Katze anschaffen...

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Kalisa

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11. September 2012
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Also ich habe vor einigen Jahren eine Katze gefunden und mit nach Hause genommen. Ich schätze sie wurde ausgesetzt weil sie Dauerrollig war. Damals habe ich noch Zuhause gewohnt und wir hatten einen Schäferhund. Meine MiniMe hat dem Hund gleich gezeigt wer der Boss im Haus ist. Nach einigen Jahren ist er verstorben und wir haben uns einen neuen Hund zugelegt. Dem hat sie auch gezeigt das sie der Boss ist, aber hat auch schon mal mit ihm gespielt da er diesmal kleiner war.
Im Juli bin ich allerdings mit meiner MiniMe ausgezogen in eine Wohnung. Nun ist sie tagsüber 9-10h alleine und wenn ich Zuhause bin bekomme ich keine freie Minute von ihr. Nun überlege ich mir eine 2. Katze anzuschaffen, habe allerdings angst das sie das vielleicht gar nicht will. Immerhin ist fühlt sie sich ja als Boss und so ein Hund kann ihr vll besser Kontra geben als eine Katze.

Also...
Was denkt ihr? 2. Katze oder lieber nicht? Was muss ich da beachten? Sollte es eine kleine Babykatze sein, oder eine große aus dem Tierheim? Männchen, oder Weibchen (MiniMe ist weiblich und Kastriert)? Muss ich sie anfangs räumlich trennen? und und und .... Ich bin über jeden Rat Dankbar.
 
A

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Ich würde zur zweiten Katze raten. Kein Kitten sondern gleiches Geschlecht, gleiches Alter, ähnlicher Charakter. Also keinen Angsthasen zu einem dominanten Tier. Das Aussehen, Farbe, Rasse, muss bei einer Zusafü hinten an stehen. Suche in Tierheimen ist ok, wobei die meistens den Charakter aufgrund der hohen Zahl der Tiere nicht richtig einschätzen können, daher besser in Pflegestellen umschauen, die kennen ihre Tiere meistens richtig gut.
Lass dir Zeit, viel Erfolg:)

Ist deine Katze kastriert?
 
Ja das habe ich mir auch schon überlegt, ich denke mit den kann ich auch reden und die Katze ggf wieder zurück bringen, wenn es wirklich gar nicht klappt. Aber ich weiß auch wie gesagt nicht wie ich das eingewöhnen für beide am besten gestalte. Eine befreundetes Paar hat sich einfach eine 2. Katze geholt und hat sie "Kämpfen" lassen, bis sie gemerkt haben das sie nun zusammen Leben müssen. Aber groß Harmonie oder zusammen spielen ist da vollkommen Fehlanzeige und das will ich ja nicht haben.
 
Ich hab vor kurzem etwas zu dieser Hauruckmethode gelesen, dass fand ich ganz gut.

"Setz dich ins Auto fahr durch die Stadt, klingel bei einem x-beliebigen Haus, maschier am Wohnungseigentümer vorbei, setz dich ins Wohnzimmer und verkünde das du ab sofort dort wohnen wirst... Fazit: du machst komplett neue Efahrungen."

Du Hauruck methode kann klappen, bei deiner Katze würde ich aber zur langsamen ZuSaFü raten, mit Hilfe der Gittertür.

Gib nicht zu schnell auf, das sich zwei Katzen bis aufs Blut hassen und gar nichts geht habe ich bisher nur sehr selten gehört.

Kloppen, Jagen, Fauchen, Knurren, Anstarren....das alles ist normal. Bisswunden sollte es nicht geben, dann musst du dazwischen, Stalken auf den Klo soltest du auch verhindern.

Lass dir Zeit, such eine zweite Katze, bau in der Zwischenzeit die Gittertür, dann wird das alles.
 
Hallo,

also, um Dir einen guten Tipp zu geben, müßtest Du mal mehr über Deine MiniMe schildern.

Wie alt ist sie?
Hatte sie bei Deinen Eltern Freigang? Bzw. kennt sie andere Katzen?

Zur Partnerwahl vorab. Es ist nicht gut einen ähnlichen Charakter zu nehmen.
Denn wenn zwei dominate Tiere aufeinander treffen, ist der Stress vorprogrammiert. Zwei Angsthasen verunsichern sich gegenseitig nur immer mehr. Zum empfehlen sind gut sozialisierte, ruhige und soziale Katzen.

Ich bin immer für gleichgeschlechtliche Vergesellschaftung, da Katzen und Kater ein komplett anderes Spielverhalten an den Tag legen. Katzen lieben Verfolgungsspiele, Kater mögen raufen. So kommt es oft dazu, dass sie ihn zwar zum Spiele auffordert und in Erwartung einer netten Verfolgungsjagd durch die Wohnung vor ihm wegläuft, er sich aber denkt, "alles klar, Attacke!". Er schmeißt sich dann von hinten auf die Katze und ringt sie in Katermanier zu Boden, findet sie total blöd, schreit, fraucht und haut. Irgendwann verselbstständigt sich dieses Verhalten und sie geht schon auf Abwehr, wenn sie ihn nur sieht.

Ich würde mich in Deinem Fall bei Pflegestellen umsehen, die können ihre Tiere oft besser einschätzen, da sie mit ihnen tagtäglich zusammenleben, als es oft Tierheimmitarbeiter können.

Zur Vergesellschaftung solltest Du Dich hier im Forum mal einlesen. Das ist ein weites Feld...auch kann eine Vergesellschaftung durchaus mal Wochen wenn nicht Monate dauern.

z.B. https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Unter "Wir bekommen Nachwuchs" gibt es viele Erfahrungsberichte und evtl. werden da schon einige Deiner Fragen beantwortet.
 
Ich habe eine ähnliche Problematik wie Kalisa. Ich habe meinen Freund anch 2 Jahren dauer bequatschen endlich dazu bekommen das ich eine zweite Katze anschaffen darf. ZWar erstmal nur Probeweise für 4 Wochen aber es ist ein Fortschritt.

Probehalber deswegen weil unser Mojito ein seehr starken Charakter hat und meiner Meinung nach ein absolutes Alphatier ist. Nun kommt bei ihm noch hinzu das er meines Errachtens nach mit 7,5 Kilo und einer Gesamtlänge von fast 1,60 m (Nasenspitze bis Schwanzspitze) recht groß geraten ist :eek:. Und ich daher angst habe das er die neue Katze verletzten könnte aus eifersucht.
:(
Was ja dann auch eher supoptimal wäre weil ich ihm mit dem zweiten Tier ja nicht schaden will.

Könnt ihr mir vielleicht tipps geben was ich beachten sollte bei der Auswahl ?! Um Ärger oder Verletzungen zu vermeiden?!
 
Eine andere Katze probeweise anzuschaffen, davon halte ich mal gar nichts.

Wenn Du den Katzen nur 4 Wochen geben kannst, dann solltest Du es lassen.

Wie ich schrieb kann einen Zusammenführung Wochen, wenn nicht Monate dauern. Ca. ein halbes Jahr sollte man mind. einplanen, bevor man aufgibt. Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen ist kein Kindergeburtstag, besonders wenn die Altkatze schon längere Zeit alleine war.

Wichtig ist, eine gute Partnerwahl, Grundkenntnisse davon was man da eigentlich macht und wie Katzen sich verhalten und Geduld, Geduld, Geduld....

Bitte niemals einfach probehalber Katzen (am Besten wird die Neue noch nach dem Aussehen ausgesucht. :rolleyes:) zusammenschmeißen und gucken was passiert, denn die Chancen das dies volle Kanne in die Hose geht, stehen nicht schlecht.
 
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@Mojito,auch ich halte 4 Wochen für zu wenig.Unsere längste Zusammenführung (Fluse+Douglas) hat 9 Wochen gedauert und danach war es auch erstmal noch nicht perfekt.
Für einen so grossen,charakterstarken Kater würde ich ein nicht dominantes,sehr soziales und körperlich ebenbürtiges Tier aussuchen.Ein Kitten
hätte ihm nichts entgegezusetzen.

Wie ist Mojito denn vom Spielverhalten her?
 
Wenn er mit Spielzeug spielt dann vergeht das ganz schnell wieder .
Mal 5 Minuten mit der Angel, mal 3 Minuten mit den Bällen aber meistens spielt er an mir herum. Er attackiert mich in einer Tour und dabei ist ihm das Körperteil total egal vom Kopf bis zum Fuss habe ich nur wenige Stellen die NICHT mit irgendwelchen Kratzen versehen sind . Meine Kollegen denken manchmal das ich nen Problem mit meinem Leben habe weil ich doch extreme Kratzer an den Armen habe.


Ich habe noch keine Erfahnrung mit Zusammenführungen gemacht . Der Kater meiner Mutter war damals zwar auch Einzeltier aber er war Freigänger . Deshalb hatte ich das mit dem "Probehalber" überlegt gehabt aber wenn ich sagt das es bei euch 2 Monate und länger dauert würde ich die Katze natürlich nicht nach 4 Wochen wieder abgeben .

Das mit dem Alter war mir bewusst , also das es kein Kitten sein sollte . Aber das der Charakter im Endeffekt das komplette Gegenteil sein sollte hat mich im ersten Moment doch etwas irritiert aber jetzt wo ich so drüber nach denke ist es logisch .

Ich bedanke mich für eure Tipps !!!
 

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