12Jahre alte Wohnungskatze

  • Themenstarter SandraGracia
  • Beginndatum
  • Stichworte
    12 jahre katze senioren tierarzt wohnung
S

SandraGracia

Neuer Benutzer
Mitglied seit
16. September 2015
Beiträge
3
Ort
Dortmund
Hallo,

ich benötige dringend Rat, Bekannte von mir möchten ihre 12 Jahre alte Katze abgeben, da diese mit deren neuen Wohnsituation nicht zurechtkommt.
Dort gibt es 3 weitere Katzen, die sich ein wenig "herumschubsen" und seit einiger Zeit ein Kind.

Die 12 Jahre alte Dame ist dementsprechend überfordert mit der Situation und möchte eigentlich nur ihre Ruhe.
Ich überlege sie nun zu übernehmen, allerdings würde sie 8 Stunden am Tag alleine sein, da ich arbeiten muss. Sie ist eigentlich schon längst gewöhnt allein zu sein (man müsste eh erstmal schauen wie wir beide zurechtkommen), allerdings ist so eine Situation eigentlich für eine Wohnungskatze alleine eher unschön.
Soll ich es trotzdem ausprobieren, gerade da sie ja schon älter ist, wird sie viel schlafen und ihre Ruhe haben wollen.
Momentan ist ihr alles zu stressig und ich würde mich über eine alte Lady im Haus freuen und ihr gerne noch ein paar schöne Jahre gestalten.
Ich könnte natürlich auch anfangs alle 2 Stunden nach ihr sehen, da ich um die Ecke meiner Wohnung arbeite oder wäre eine zweite Katze sinnvoller?

Was meint ihr? Ich denke, dass dies schöner für sie wäre, als die momentane Situation, denn sie zieht sich komplett zurück.
Dazu ist meine Wohnung wirklich nur 40 qm groß (klein, aber fein), außerdem mach ich mir Gedanken um Krankheiten und so weiter, denn eine Versicherung werde ich kaum mit einer 12 jahre alten Katze bekommen. Kommen im Alter sehr hohe Kosten auf mich zu, kenn mich mit Seniorenkatzen zwecks Tierarztkosten nicht aus.
Dass sie natürlich Altersschwächen zeigt und ich anders agieren muss zwecks Futter oder ähnlichem, ist mir klar.

Ich wäre sehr dankbar über Ratschläge, denn verliebt hab ich mich längst in die kleine Maus. :pink-heart:
 
A

Werbung

Du bist verliebt, sie ist in Not, Du bist Dir über die Folgen, Kosten, Verpflichtungen, etc. im Klaren -
ich würde es machen, sie also zu mir holen und sie erstmal zur Ruhe kommen lassen; ggf. später nach einem
passenden Artgenossen Ausschau halten, vielleicht hat sich bis dahin ja auch Deine Wohnsituation verändert
und es gibt etwas mehr Platz.
 
Also alleine ist nicht optimal, aber es wäre bestimmt besser als gemobbt zu werden oder in TH zu müssen...

War sie denn vorher alleine, also Einzelkatze oder wieso funktioniert das mit den anderen 3 Katzen nicht?

40qm ist nicht sehr gross, aber man kann es entsprechend einrichten und der Katze so viel Raum geben, Catwalks einbauen, Möbel auch oben zugänglich machen, dass sie viel Bewegungsraum hat. Und mit 12Jahren ist sie nicht mehr so agli...

Schön wäre es bestimmt, wenn du die Mittagspause zu Hause verbringen würdest, damit sie auch mittags Streicheleinheiten bekommt oder mit dir spielen kann...

Ältere Katzen können Kosten verursachen, wenn sie krank werden... Du kannst auch statt einer Versicherung monatlich etwas Geld zur Seite legen, um für solche Fälle gerüstet zu sein. Angenommen du kannst monatlich 50€ weglegen, hast du in einem Jahr 600€. Das reicht für einiges... Wenn du allerdings finanziell nicht so gut dastehst, würd ich dir allgemein von Tieren abraten, es kann sehr schnell sehr teuer werden!!!
Sie braucht ja auch Futter, Kratzmöbel, Spielzeug, KaKlos und Streu,... Also hättest du monatlich ja schon einen Mehraufwand als jetzt!!!

Ach, bevor ichs vergesse... Schön, dass du dich kümmerst und einem Tier, das Hilfe braucht, helfen möchtest!!!
 
Also, dass meine Wohnung recht klein ist, ist mir klar, allerdings wird ein Kratzbaum seinen Platz finden und ich bastel eh gerne, da werde ich gern die
Wohnung ein wenig umrüsten.

Da ich gerade eine Vollzeitstelle habe, könnte ich das sogar finanziell gut händeln, denke da kann man mal 100 euro pro Monat beiseite legen, für eventuelle Tierarztkosten, momentan ist sie auch topfit, eben einfach nur gestresst.
Die Anschaffungen, die sie benötigen würde sind bereits finanziell geplant und würden klappen, die Vorbesitzer scheuen da aber auch keiner Mühe mit einzukaufen, alle wollen eben, dass sie zur Ruhe kommt.

Sie war nicht zwingend immer alleine, aber sie war es gewöhnt die Nummer eins zu sein, also es ist schon sehr eindeutig, dass sie ihre Ruhe haben will. Klar, Katzen können eh scheuer werden im Alter, aber sie erscheint richtig verstört.
Natürlich ist das Spekulation, man müsste sehen wie es ihr bei mir geht.

Mache mir eben nur Sorgen, dass sie vereinsamt, könnte mich eventuell sogar in der ersten Woche darum kümmern, dass ich von zu Hause aus arbeite, aber vielleicht ist ihr Ruhe geben sowieso besser.
Ich kann das schwer einschätzen, aber vermutlich muss man den Versuch wagen, denn die momentane Situation geht nicht.
Es gab auch einen Wohnungswechsel und eben die Geburt des Kindes für alle Katzen und danach fing das "Mobbing" an.

Also finaziell sollte es nicht komplett scheitern, im Notfall hab ich helfende Hände, die tierlieb sind und auch aushgelfen können.
Das Wichtigste ist eben einfach, ob das eine gute Idee ist mit der kleinen Wohnung und sie würde momentan definitiv ein wenig alleine sein.
Sobald ich aber da bin, meine ganze Liebe bekommen.:D

Danke für die lieben Antworten.
 
Also wenn dem finanziell nicht im Wege steht, dann los!!!

Und ich denke, du musst auch nicht ständig zu hause sein... Schön wäre es sicher, wenn du sie vielleicht an einem Freitag Abend holen könntest und das ganze Wochenende zu Hause wärst...

Und wenn sie sich engelebt hat, wirst du merken ob eine 2. Katze nötig ist oder nicht...

Viel Glück euch 2! Und lass uns wissen wie es euch ergeht, vielleich tsogar mit Fotos...
 
Also einziehen würde sie auf jeden Fall an einem Wochenende, bin eh meistens zu Hause, daich am Wochenende noch freiberuflich von zu Hause arbeite, dementsprechend wäre sie nicht alleine.

Das beruhigt mich, denn ich möchte auf gar keinen Fall, dass sie vereinsamt, das wünscht man keinem Lebewesen und wenn sie sich wohl fühlt und doch mehr Gesellschaft braucht, würde einer weiteren, auch älteren Katze nichts im Wege stehen, außer der Platz, eventuell, aber nach oben an den Wänden ist genug Raum um ein wenig Kletterplätze zu ermöglichen.
Die Vorbesitzer meinen aber auch beide, dass sie wirklich eine ganz gemütliche ist, die einfach gerne schläft, also wäre die Ruhe sicherlich perfekt für sie.

Ich schlaf nochmal ein zwei Nächte drüber und dann werde ich sie bestimmt willkommen heißen und gerne Fotos hochladen.

Daumen drücken, dass sie sich wohl fühlt, denn ins TH möchte keiner der Beteiligten sie bringen müssen.
 
Für mich klingt das alles recht positiv, wie Du das vorhast. Zugegeben 40 qm sind schon sehr wenig, aber unabhängig davon, glaube ich, dass es der Katze auf jeden Fall bei Dir besser geht als da wo sie jetzt ist. Ich kann Dir als Beispiel auch sagen: Ich hatte auch eine Einzelkatze bei ganztägiger Berufstätigkeit und das hat sich mit uns letztlich so gut eingespielt – für Katze und ihre Bedürfnisse jedenfalls – dass die Frage, ob das jetzt so optimal ist oder eben nicht, gar keine Frage mehr war. Aber ich muss dazu sagen – und das solltest du auch bedenken, bevor Du sie für immer zu Dir nimmst, dass du auch Einschränkungen dadurch haben wirst und da musst Du dich fragen, ob Du das auch wirklich auf Dauer willst.

Ich meine jetzt nicht das Finanzielle, dass hast du ja schon wie ich das lese, überblickt. Ich weiß nicht wie alt Du bist und wie Dein Leben außerhalb Deiner Berufstätigkeit aussieht. Also wo sich Deine eigene Kommunikation mit anderen Menschen, die Du ja auch brauchst, im Wesentlichen abspielt. Bei Dir zuhause in Deinen 40 qm? Das kannst nur Du beurteilen, ob Du auch willens bist wegen Katze auf die Bremse zu treten, was Aktivitäten weg von zuhause angeht. Sonst ist eine Katze in Einzelhaltung zu lange alleine. Nach meinem Empfinden jedenfalls, auch wenn sie 12 Jahre alt ist. Mit 12 kann man noch schön fit sein, kommt auf die Gene an, kommt auf die Zufriedenheit an. Meine ist knapp 19 geworden ohne übermäßig von Krankheiten geplagt zu sein. Das ist aber auch Glücksache.

Ich hatte auch genau wie Du überhaupt keine Katze gesucht, sondern war Katzen zugetan und wurde dann mal gefragt, ob ich denn vorübergehend diese Mietz nur für ein paar Tage versorgen könnte. Ich habe sie dann schließlich behalten, hatte aber auch Gedanken wie: Wie kriegt man das geregelt, wenn man alleinstehend ganztägig berufstätig ist und wie ist es dann möglichst artgerecht und letztlich: Kann ich das vielleicht 20 Jahre so handhaben? Damit muss man sich auseinandersetzen.

Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn Du sie zu Dir holst und es zunächst mal versuchst. Dann siehst du ja, wie sich das alles anfühlt. Für die Katze ist es ja auf jeden Fall besser, wenn sie da weg kommt, wo sie jetzt ist. Und bei Dir hätte sie ja zunächst die Ruhe, die sie offenbar braucht. Und dann machst Du dir gar keinen Stress, guckst Dir das ein paar Wochen an und entscheidest ganz für Dich, ob es so richtig und auf Dauer machbar für Dich ist. Und wenn Du zu der Überzeugung kommst, dass Du es doch nicht möchtest, dann ist es auch kein Beinbruch. Einen Wechsel nach ein paar Wochen kann eine 12-Jährige verkraften.

Und wenn Du weißt, dass Du sie behalten wirst, dann sollte das auch der Maßstab sein für alles weitere, was Dich betrifft. Dass es Vorrang hat, dass sie für immer bei Dir bleiben darf, wenn die Entscheidung für sie gefallen ist. Vielleicht verstehst Du, was ich meine. Dass Katze nicht abgegeben wird, weil Wohnung xy keine Katze erlaubt. Oder weil ein neuer Partner diese Katze gerade nicht mag. Solche Dinge meine ich damit.

Da eine Wohnung reizarm ist, habe ich den Ausgleich dazu im Teilzeit-Freigang gesucht, d. h. Freigang zu Zeiten, wenn ich zu Hause bin, also abends, später auch ganze Nächte und geschlafen wurde tagsüber, wenn ich ohnehin nicht da war. Ich weiß nicht, ob so etwas bei Dir machbar wäre. So hat man jedenfalls eine Kombination an Anregung der Sinne für die Katze, was ihrer Art eben entspricht und die gesicherten Ruhephasen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass ihr das gut getan hat und eine Einzelperson mit Einzelkatze kann dann auch entspannter ein paar Stunden abends auch mal weg, wissend dass Katze ihr Programm draußen hat und nicht öde in einer Wohnung sitzt, wo sonst nichts los ist.

Ich bin gespannt zu erfahren, wie es sich weiter entwickelt. Ich wünsche Dir jedenfalls ein glückliches Händchen und alles Liebe für die Katze und auch für Dich.
 
Werbung:
Ich finde es gut, dass Du sie aufnehmen willst :) Im TH hätte sie wohl kaum noch eine Chance auf ein neues Zuhause.

Im Übrigen versichert die Uelzener z. B. auch ältere Tiere.

Was das Alleinsein betrifft, würde ich auch zunächst abwarten und schauen, wie sie sich gibt. Einen Kumpel kannst Du dann immer noch holen, wenn Du merkst, dass sie unglücklich und einsam ist. Bist Du denn viel in Deiner Freizeit unterwegs oder eher mehr Zuhause?
 
An deiner Stelle würde ich Sie auch zu mir holen.

Sie erst mal in Ruhe ankommen lassen, denn es wird
sicherlich ein wenig dauern bis Sie sich bei Dir
heimisch fühlen wird. Dann wirst du sicherlich auch
bald merken, ob Sie gerne Einzelprinzessin ist oder
lieber noch eine Katze bei sich hätte.

Finanziell ist es ja kein Problem für Dich, ich persönlich lege
jeden Monat ein bestimmten Betrag auf mein Sparbuch
für Notfälle.

Selbst wenn du merken solltest, dass das Zusammenleben
mit einer Katze nicht das ist was du möchtest, kann man
dann in Ruhe nach einem guten Platz für die Katze suchen.
Doch ich denke, dass Du schon jetzt in die Katze so verliebt
bist, Sie wird dich in null komma nichts um den Finger
gewickelt haben.
 
  • #10
Die Katze ist in Not soweit sind deine Überlegungen ok.
Aber langfristig hält man keine Katze allein und auch Nichtraucher 40 qm.
12 ist nicht alt. Meine Senioren hier würden mir einen Vogel zeigen, wenn ich sie auf 40qm quetschen würde.

Also es macht Sinn, gleichzeitig einen Partner im gleichen Alter einziehen zu lassen und dann muss dieses Problem der 40 qm angegangen werden.
Nein, dreidimensional hilft nicht, auch wenn das hier hochgelobt wird.
40qm ist ein schuhkarton für Katzen auch für ältere .
 
  • #11
40qm ist ein schuhkarton für Katzen auch für ältere .

Naja, dann wäre es sicher besser, sie ins TH zu geben. Da wird die Maus sicher eine Luxus-Suite von 80 qm mit großzügigem Freigehege und höchstens einem oder zwei Katzenkumpels bekommen. :)
 
  • #12
Die Katze scheint ja gerade ziemlich gestresst zu sein,
da in Ihrem jetzigen Zuhause ziemlich viel Trubel ist.

Sie also in eine neue Umgebung und gleich auch mit
einer fremden Katze zu konfrontieren finde ich nicht gut.

Das Tier sollte erst mal wieder zur Ruhe kommen und dann
sieht man weiter.
 
  • #13
Ich kann nicht befürworten, dass die ältere Dame aus reinen Mitleidsgründen als Einzelkatze in eine kleine Wohnung geholt wird.

Sandra, wie ist deine Wohnung denn geschnitten, ist es eine Einzimmerwohnung, hat sie einen Balkon, sind es zwei Wohnräume?
Wie groß ist die Wohnung, in der die Katze gegenwärtig mit den drei anderen Katzen wohnt? Gibt es dort einen Balkon, liebt die Süße es, auf den Balkon zu gehen, wieviele Wohnräume hat die gegenwärtige Wohnung?

Zuviel Stress einzutauschen gegen eine total reizarme Umgebung ohne Mitkatzen und auch sonst ohne Anregungen (Balkon usw.), wäre für die Katze nicht zwingend eine Verbesserung.
Die Katze muss nicht zwingend eine Einzelkatze sein wollen, nur weil ihr drei Mitkatzen zu stressig sind!

Was vielleicht ein sinnvoller Kompromiss wäre: du nimmst die Katze als Pflegestelle aus der gegenwärtigen Familie raus und versuchst, sie in eine passende Umgebung weiter zu vermitteln. Und siehst dich dann nach einer neuen, katzengeeigneten Wohnung um, wo du - wenn du weiterhin den Wunsch hast, selbst Katzen zu halten - dann zwei Katzen sinnvoll halten kannst.
Das hieße, für die alte Dame etwas Sinnvolles herauszuholen und - der Aufschub der eigenen Katzenhaltung wäre dann ein Kompromiss - dann unter besseren Rahmenbedingungen zwei Katzen gut halten zu können.

LG
 
  • #14
Ich sehe das auch nicht sooo rosig. Einsamkeit ist ebenso übel wie der Streß mit Kind. Also, sie wird wahrscheinlich tagsüber ganz viel schlafen, immer unterbrochen von einer Wohnungswanderung und nach Futter schauen. Allein spielen wird sie nicht, also weiterschlafen. Dafür ist sie dann abends und nachts sehr aktiv, und ja, das ist kein Alter, da kann sie noch ganz schön aufdrehen. Wenn sie Zugang zu Deinem Bett hat, ist sie nicht so allein, aber Du wirst schlafen wollen. Falls sie das gestattet.
Man kann Katz nicht in die Ecke stellen, und Ruhe ist. Wenn sie mal krank werden sollte, da reicht ja schon DF oder Spucken, und sie ist allein, hat man es nicht unter Kontrolle. Aber die Sauerei bei der Heimkehr. Möglicherweise hat dann kein TA mehr auf, oder es geht die Hetzerei los. Muß ja nicht sein, kann man auch alles bewältigen. Aber ideal ist es nicht. Auch stimme ich dem zu, was schon gesagt wurde: Deine Lebenssituation kann sich ändern, das tut es bei Singles gern und oft. Alternativ zwei ältere Katzen vergesellschaften in so kleiner Wohnung?
 
Werbung:
  • #15
Rosenblüte und Nickers Beiträge enthalten meiner Meinung nach vieles was du bedenken solltest.
Die Dame rausholen und erstmal dem Stress entziehen, auf jeden Fall.
Dauerhaft finde ich das Ganze aber eher suboptimal :verstummt:
 
  • #16
Ich finde deinen Einsatz toll und so wie es sich für mich anhört, kann diese kleine gestresste Mietz glücklich sein, wenn sie zu dir kommt. Die Größe der Wohnung sehe ich nicht als Problem. Wenn sie so ist, wie du beschreibst, könnte es für sie eine kleine Ruheinsel werden und wenn du merkst, dass sie doch mit einem Kumpel glücklicher sein könnte, suchst du nach einer zweiten ruhigen Katzendame in ungefähr dem gleichen Alter.

Nicht immer gibt es zu 100% perfekte Situationen aber ich denke, dass man hier bei vielleicht 80% liegt. Auf jeden Fall 100% besser, als die Kleine ins Tierheim zu geben, wo sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr raus kommt oder sie zu irgendwelchen fremden Menschen zu geben, wo man nie weiß, ob sie den Rest ihres Lebens dort bleiben darf.
 
  • #17
Ich finde deinen Einsatz toll und so wie es sich für mich anhört, kann diese kleine gestresste Mietz glücklich sein, wenn sie zu dir kommt. Die Größe der Wohnung sehe ich nicht als Problem. Wenn sie so ist, wie du beschreibst, könnte es für sie eine kleine Ruheinsel werden und wenn du merkst, dass sie doch mit einem Kumpel glücklicher sein könnte, suchst du nach einer zweiten ruhigen Katzendame in ungefähr dem gleichen Alter.

Nicht immer gibt es zu 100% perfekte Situationen aber ich denke, dass man hier bei vielleicht 80% liegt. Auf jeden Fall 100% besser, als die Kleine ins Tierheim zu geben, wo sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr raus kommt oder sie zu irgendwelchen fremden Menschen zu geben, wo man nie weiß, ob sie den Rest ihres Lebens dort bleiben darf.

Wo, bitte beschreibt Sandra ihre Wohnung, außer dass diese 40 qm hat? Weder ist bekannt, ob Sandras Wohnung einen Balkon hat, noch ob es ein oder zwei Wohnräume sind, und es ist auch nicht die gegenwärtige Wohnsituation der Katze bekannt.

Und: die Größe der Wohnung ist durchaus ein Problem, wenn die Süße gewohnt war, sich innerhalb eines Bereichs von mehreren Wohnräumen nach Gusto zurück ziehen zu können und ihre Ruhe zu haben. Sie möchte u. U. auch ihre Ruhe haben, wenn Mensch Besuch bekommt. Und wie soll das dann beispielsweise in einer Einzimmerwohnung laufen? Soll Katz unter die Küchenschränke kriechen oder sich hinterm Klo verstecken?
Auch der Balkon spielt eine Rolle: wenn Katzen einen Balkon hatten, geben sie diesen Vorteil ungern auf. Das habe ich beispielsweise bei meinen Sternchen gesehen, als wir die Fassade am Haus gemacht haben und der Balkon monatelang eingerüstet und für die Katzen nicht begehbar war (Nicki ist mir trotzdem abgehauen und wanderte fröhlich durch die Nachbarschaft :rolleyes:).

Bei einem guten Schnitt einer kleinen Wohnung und zwei Wohnräumen nebst Balkon sehe ich nicht so das Problem, zwei erwachsene und vergleichsweise ruhige Katzen, die vom Halter auch entsprechend ausgelastet werden und dreidimensional wohnen dürfen, zu haben. Auch - wie man beispielsweise bei Hanka (Jaboticaba) und ihrem Dreiergespann sehen kann - drei Katzen. Hankas Kater kannten aber von Anfang an nur eine kleine Wohnung und sind insofern nach oben ausbaufähig, wenn es später umzugstechnisch mal passt, aber bei der Katze, die die TE im Auge hat, kann das ganz anders sein.

Hankas Wohnung beispielsweise ist wirklich gut geschnitten und hat übrigens auch einen großen vernetzten Balkon. Die Wohnung geht über die Breite des Hauses, also ein Wohnraum zur Voderseite und ein Wohnraum zur Gartenseite, dazwischen das innenliegende Bad und die zum Wohnzimmer hin durch eine Durchreiche verbundene Küche. Für die Katzen ist das ein sehr guter Schnitt, denn sie haben eine gute Rennstrecke durch die beiden an den Flur anbindenden Zimmer (= gesamte Breite des Hauses, zzgl. Balkon), und sie dürfen auf alle Schränke, Tische und Bänke, haben einen Catwalk an der Wand und nach meiner letzten Zählung mindestens vier große Kratzbäume, auf denen sie rumturnen können.

Auf diese Weise ist es auch für drei lebhafte und noch junge Katzen in einer räumlich doch sehr kleinen Wohnung erträglich zu halten (und Hanka hat ihre Wohnung auch möbeltechnisch sehr charmant und gemütlich eingerichtet), und gewiss gibt es hier im Forum auch genug User, die über ihre eigene kleine Zweizimmerwohnung ähnliches berichten können.

Bei einer Einzimmerwohnung ist immer das Problem der gesonderten Rückzugsmöglichkeiten vorhanden (ganz zu schweigen von der Balkonfrage), und das ist auch bei zwei Katzen problematisch, weil vielfach die Einzimmerwohnung das Bad vom Flur abgehend hat, die Küche aber nur durch das Wohnzimmer erreichbar. Wenn dann das Bad kein Tageslicht hat: wohin mit dem kranken Katz, falls man eine von zwei oder mehr Katzen einmal separieren muss? Dauerbeleuchtung im fensterlosen Bad geht nicht, Licht aus im fensterlosen Bad geht auch nicht, und Separierung in der Küche geht häufig ebenfalls nicht, weil diese zu oft betreten werden muss.

Daher rührten meine Fragen an die TE in Hinblick auf die Überlegung, dass sie neben der alten Katze evtl. noch dauerhaft eine zweite Katze würde aufnehmen wollen.

Wer mich jetzt wieder fressen will von wegen "Katzen im Schuhkarton halten", möge das bitte tun; wir haben ja schon genug im Forum darüber diskutiert.

Aber ich bleibe dabei, dass der alten Dame wahrscheinlich als Pflegekatze mit dem Ziel der Vermittlung in bessere räumliche Umstände effektiver geholfen ist, als wenn sie in dem besagten Schuhkarton dauerhaft als Einzelkatze wohnen muss......

LG
 
  • #18
Ehrlich gesagt, würde ich sie auch rausholen, aber nur als Pflegestelle und sie baldmöglichst weitervermitteln.
40 qm, Vollzeit berufstätig, reine Wohnungshaltung und die Katzen "erst" 12 Jahre alt.
Ich habe Erfahrung mit 12-jährigen Katzen, sowohl privat als auch aus dem Tierheim.
Und es ist tatsächlich so. Eine 12-jährige Katze ist in den seltensten Fällen ein alter, verschlafener, bewegungsunlustiger Knochen!
 
  • #19
Es geht angeblich darum, die Katzen einer stressigen Situation zu entziehen.

Für viele Katzen ist es Mega-stressig, aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen zu werden, sich wonaders eingewöhnen müssen um dann wieder in eine Umgebung mit neuen Katzen vermittelt zu werden (und mit denen versteht sie sich dann garantiert? :rolleyes:)

Sorry, aber auf mich wirken solche rette-die-Katze-und-vermittle-sie-weiter-Ratschläge eher wie gutgemeinte aber wenig durchdachte Verschlimmbesserungen.

Zumal ich aus der Beschreibung nicht herauslesen kann, dass es der Katze in dem aktuellen Zuhause dramatisch schlecht geht. Es gäbe also auch die einfache Möglichkeit, die Besitzer falls gewünscht bei der Suche nach einem geeigneten Zuhause zu unterstützen und die Katze in ihrer gewohnten Umgebung zu belassen bis sich etwas gefunden hat.


Ich würde keiner Katze ein Leben auf so beengtem Raum zumuten wollen. Das ist aber eher Gefühlssache, ich weiß nicht, wie aktiv die Katze ist/ gerne sein würde und habe auch selbst nie Katzen so gehalten.

Leider vertreten viele die Ansicht, nur eine Katze mit Katzengesellschaft kann entspannt und zufrieden sein, bei einer Einzelkatze scheint das wiederum unvorstellbar.
Dem jeweiligen Tier zuliebe, lohnt es sich aber, nicht nur schwarz und weiß sondern auch das Grau genauer zu betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Wie Nicker schon schrieb, wissen wir ja nicht wie diese 40 qm geschnitten sind. Aber selbst wenn sie einen optimalen Schnitt hätte und Balkon vorhanden wäre, ist das aus der Situation heraus bei Einzelkatze und ausschließlicher Wohnungshaltung als Dauerlösung nicht praktikabel. Das würde ich auch keiner Katze zumuten wollen und für zwei ist es nun wirklich klein. Ich finde, wenn alleine gehalten, dann nur mit der Option Freigang. Und ob das eine Option ist, ist bislang ja noch nicht in Erwägung gezogen.

Zur Frage, ob das so dringlich ist, sie aus dem jetzigen Zuhause herauszuziehen, gibt es im Eingangspost die Äußerung, dass die Katze sich nur noch zurückzieht, weil von den anderen herumgeschubst wird und zusätzlich ein Baby in die Familie hinzugekommen ist.

Ob es unter dieser Voraussetzung mehr Stress für die Katze ist, auch nur vorübergehend bei der TE unterzukommen, damit sie sich erholen kann, selbst wenn sie denn weiter vermittelt würde, kann man schlecht aus der Ferne beurteilen, ohne die Katze in Augenschein genommen zu haben. Das würde sich aber innerhalb eines kurzen Besuchs dieser Katze bei der TE meines Erachtens schnell herausstellen.

Ich kann da nur meinen eigenen und einzigen Erfahrungswert heranziehen. Als ich meine Sina zuhause angekommen aus dem Kennel ließ, die zuvor gestresst aufgelesen und in einer Wohnung aufgenommen wurde, wo sich zwei weitere Katzen befanden, die sie nur angegiftet und angefaucht hatte, also volle Kanne Stress, da ließ sie sich bei mir im Sessel gelöst nieder und schnurrte sich einen weg. Als ob sie sagen wollte: „Boah endlich keine anderen Viecher. Ich bin hier geschützt für mich. Wie wohlig toll das ist. Kann man gar nicht glauben.“ Man konnte förmlich den Stress weg plumpsen hören.

Ich will nur damit sagen, dass das auch eine Variante ist, die sich einstellen könnte, wenn man die Katze auch nur vorübergehend da raus holt. Jedes Tier ist sicher in seiner Eigenart unterschiedlich, Stress zu kompensieren, aber man kann nicht ausschließen, dass es ihm auch gut tun kann.
 

Ähnliche Themen

S
Antworten
33
Aufrufe
12K
Chloui
C
M
Antworten
4
Aufrufe
492
MilesLiam
MilesLiam
T
Antworten
8
Aufrufe
6K
nemaira
nemaira
S
Antworten
5
Aufrufe
2K
Havanna=^^=
Havanna=^^=
B
Antworten
8
Aufrufe
1K
Margitsina
Margitsina

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben