10W altes Kitten ist eingezogen

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Moonside

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1. Juli 2018
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Hallo erstmal.

Ich wohne zusammen mit meiner Schwester und ihr Freund und wir haben seit 5 Jahren einen Kater. Er ist alleine hier aufgewachsen (ist mit 1 Jahr adoptiert worden). Es gab nie Probleme, er ist sehr lieb und sauber, nur einbisschen anhänglich. Wir haben uns schon länger überlegt eine zweite Katze zu holen, weil ihm manchmal langweilig ist. Der Gedanke besteht schon länger, und nun hatte sich die perfekte Angelegenheit gezeigt.

Ein Kitten, 10 wochen alt, w, wurde von einer Bekanntes Familienmitglied für seine Tochter adoptiert, er wollte sie aber schon nach 1 Woche abgeben, weshalb mich meine Bekannte angesprochen hat, ob ich es aufnehmen könnte. Mir tat die Kleine so leid, die wurde so früh von ihrer Mama getrennt und musste ne Woche lang (oder mehr, ich kenn die Details nicht) tagsüber allein bleiben.

Nun ist sie seit Freitag hier.

Ich habe aber einen Fehler begangen, weil ich mich nicht genügend informiert hab. Ich wollte das Kätzchen ursprünglich in meinem Zimmer halten, bis sie sich eingelebt hat aber da unser Kater so neugierig (und ruhig) reagiert hat, hab ich die beiden direkt sich kennenlernen lassen. Die kleine faucht ihn an, wenn sie sich zu nahe kommen und er faucht auch zurück. Heute lief es eigentlich gut, sie haben sich die meiste Zeit ignoriert oder nur angeguckt. Dann haben die aber plötzlich angefangen sich zu jagen. Die kleine jagt immer den Großen und er scheint Angst vor ihr zu haben. Dann hat er seine Geduld verloren und sie zurück ins Zimmer gejagd und seitdem fauchen die sich noch mehr an.

Nun ich weiß, dass ich selber Schuld bin, dass ich denen keine Zeit gelassen habe, die Gerüche etc kennenzulernen und sie laaangsam vorzustellen, aber ich wusste halt nicht besser Bescheid (hab erst heute abend gegoogelt was man genau machen soll bei der Vorstellung) :sad:

Meine Frage ist jetzt, was ich denn eigentlich tun soll. Ich habe die ersten Schritte bisschen verbockt, weshalb ich mich Frage, ob eine Trennung (die kleine erstmal im Zimmer halten) überhaupt einen Sinn macht. Sie haben schließlich schon kennengelernt und haben jetzt 1,5 Tage fast die ganze Zeit "zusammen" verbracht (die beiden hatten einen freien Zugang zu Wohnzimmer, Bad und mein Zimmer).

Also, soll ich von Schritt 1 von vorne anfangen, oder ist es zu spät und ich soll die 2 einfach machen lassen?
 
A

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Hallo,

wo soll man anfangen, die perfekte Gelegenheit war leider keine.
Ein 10 Wochen altes Kitten das zu früh von der Mutter weggenommen wurde und das noch in der Entwicklung ist ist kein Partner für einen unsozialisierten Kater der seit fünf Jahren in Einzelhaltung lebt.

Grundsätzlich finden erwachsene Katzen in der Mehrheit fremde Kitten gruselig und zeigen sogar Angstreaktionen, das sie großer Onkel oder Tante spielen ist eher die Ausnahme.
Und Kitten brauchen für ihre Sozialisation andere Kitten, einen Sozialpartner mit dem sie auf Augenhöhe agieren können.
Der kleine Wurm hat dem Kater ja nicht das geringste entgegen zu setzen.

Trennen ist hier angesagt damit die Tiere nicht noch mehr schlechte Erfahrungen miteinander machen.
Und dann gibt es nur zwei vernünftige Lösungsmöglichkeiten.
Zum einen ihr besorgt euch ein zweites weibliches Kitten das mindestens 12 Wochen alt ist und haltet die Stöpsel vom Kater getrennt bis eine langsame Zusammenführung mit Gittertür beendet ist.
Oder ihr findet für die Kleine ein neues Heim wo es zu einem anderen Kitten kommt und sucht für euren Kater einen Kumpel in seinem Alter und führt die beiden dann langsam mit Hilfe einer Gittertür zusammen.
 
Mir ist schon klar, dass es zu früh ist. Der vorherige Besitzer wusste aber nicht wohin damit und Tierheim wär ja blöd. Er war außerdem täglich weg bis abends und ich war die einzige Person, die sich bereit erklärt hat - jeder Tag hat gezählt, da sie immer allein war tagsüber.

Ich würde schon einen anderen Besitzer finden, wenn es nicht klappen sollte aber das ist doch viel zu stressig für die Katze. Ich würde es schon gern versuchen, dass die sich gut verstehen und aneinander angewöhnen bevor ich sie wieder einfach weggebe.

Noch ein Kitten klingt für mich irgendwie noch schlimmer. Das Kitten ist doch gestresst genug, mit 2 mal umziehen und neue Besitzer und neuen Kater kennenzulernen. Wenn noch ein Kitten dazu kommt wüsste ich echt nicht wohin damit.

Gibt es denn keine Möglichkeit es den 2 leichter zu machen? Es ist ja nicht so, dass sie sich prügeln etc. Ich dachte eigentlich es läuft relativ gut, dafür dass es erst der zweite Tag ist. Fauchen und so weiter gehört ja dazu dachte ich, nur ich weiß halt nicht wie ich weiter vorgehen soll. (Ob ich sie getrennt halten soll, wie lange und wie ich sie genau zusammenführe - was ich dulden soll und wann ich weiß, dass sie noch nicht bereit sind). :confused:
 
Ahja und unser Kater war bis 1 Jahr bei seiner Mom und seine Geschwister. Also es stimmt schon, dass er ein Einzelgänger ist seit er hier wohnt, aber seine Familie hat ihm sicherlich bis zum ersten Lebensjahr viel beigebracht.
 
Fünf Jahre Altersunterschied sind zuviel, das passt nicht und auch wenn euer Kater bis zum ersten Jahr bei seinen Geschwistern war er war den Rest seines Lebens allein und hat kätzisch verlernt und sich sozial nicht weiter entwickeln und lernen können.
Katzen erreichen ihre soziale Reife in einem Alter zwischen 2 und 4 Jahren.

Und ein zweites Kitten wäre für die Kleine nicht schlimmer, Kitten raufen sich ganz schnell zusammen, da wird ein, zwei Tage auf dicke Hose gemacht und dann ist spielen und kuscheln wichtiger.

Hier kommt noch hinzu das ihr auch noch ein Mädchen genommen habt und da gerade auch was das spielen betrifft gro0e Unterschiede bestehen, Kater raufen gern das Fellbüschel fliegen und Kätzinen spielen lieber fangen.
Wenn der Kater raufen will hat die Kleine keine Chance und wäre nur unterlegen.

Und TH ist nicht immer schön aber dort hätte die Chance bestanden das sie zu anderen Kitten kommt und auch entsprechend vermittelt wird.
 
Hallo Moonside :)

Ich kann Sandm@n64 nur recht geben. Für das kleine Kitten wäre es kein Stress, sondern eine große Bereicherung und Hilfe, wenn noch ein Kitten (mindestens 12 Wochen alt, gut sozialisiert, am Besten weiblich) bei ihm einziehen würde. Das 10 Wochen alte Kitten braucht einen Spielgefährten in seinem Alter, denn Kitten spielen ganz anders als erwachsene Katzen.
Auch für den 5 Jahre alten Kater wäre es eine Entlastung, wenn das Kitten einen anderen Spielgefährten hat, denn die meisten erwachsenen Kater nach der Kitten & "Pupertätsphase" spielen nicht gerne mit kleinen Kitten.

Wenn keine dritte Katze in Frage kommt, wäre es keine Schande das 10 Wochen alte Kitten abzugeben. Natürlich nicht ins Tierheim, sondern zu einer Familie, die ein weiteres Kitten dazu nehmen würde. So kleine Katzen finden schnell ein neues zu Hause.
Für den Kater wäre ein gut sozialisierter Kater in seinem Alter die beste Wahl. Da dauert die Zusammenführung etwas, es gibt einen Thread für die langsame Zusammenführung durch eine Gittertür hier.

Liebe Grüße
 
Wenn ihr eine dritte Katze platzmäßig und finanziell gestemmt bekommt, holt eine zweites weibliches Kätzchen aus dem Tierschutz, dass min. 12 Wochen bei der Mama war. Das wäre für beide vorhandenen Katzen das schönste und der kleinste stressfaktor.

Ja euer Kater hat eine lange Zeit bei seiner katzenfamilie verbracht. Dennoch ist er seit 4 Jahren alleine. Auch davon ab ist die Kombination, wie bereits vorher beschrieben alles andere als ideal. Der altersunterschied ist groß. Bei zwei auch geistig ausgewachsenen Katzen wäre das weniger problematisch, aber Kitten und Erwachsene Katzen haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Dazu kommt die Katze-Kater-problematik. Das in der Regel unterschiedliche Spielverhalten führt nicht immer, aber sehr häufig zu Problemen unter den katzen. Mit einem zweiten Mädel hättet ihr zumindest die Bedürfnisse der kurzen bedient.

Die zweite Variante für das Kätzchen ein neues Zuhause zu finden geht natürlich auch. Ich sehe da allerdings größere Schwierigkeiten als Fairy. Kitten sind gefragt, aber du suchst ja ein neues zuhause, dass die Situation der Katze verbessert. Dh sie müsste zwingend zu einem weiblichen Kätzchen, dass lang genug bei der Mama war dazu. Mit 10 Wochen ist doe Impfung noch nicht durch, da werden schon einige Leute Skrupel vor haben sie zu ihrem Zwerg dazuzusetzen. Also einfacher wäre definitiv ein Kätzchen zu euch zu holen, sofern ihr das eben könnt.
 
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Moonside, meine Vorredner haben leider Recht. Ihr habt so ziemlich die doofste Konstellation, die möglich ist.
Es ist wirklich so: Um die Situation für Kätzchen und Kater zu verbessern solltet ihr entweder für die Kleine ein neues Zuhause suchen oder eine kleine Freundin adoptieren.
Ein Beispiel, wie es laufen kann: Ich habe Freigängerkatzen. Als Irmi mit einem Jahr eingezogen ist, ist der Nachbarskater (ca 6 Jahre) beinahe ausgezogen, weil er sie schrecklich und aufdringlich gefunden hat. Ich habe dann auch noch Ebony (auch ca 1) adoptiert. Es hat gedauert, bis sich Irmi und Ebony verstanden haben. Mittlerweile sind sie sowas wie beste Freundinnen. Der Nachbarskater hat inzwischen heraus gefunden, dass er gerne mit den zweien "abhängt". Die Mädels spielen, er schaut zu. Ganz selten spielt er sogar mit. Hätte ich Ebony nicht dazu geholt, fände der Nachbarskater Irmi noch immer schrecklich. Vielleicht wäre er wirklich ausgezogen. Und wäre der Nachbarskater nicht ein "gutmütiger Lotsch", hätte er Irmi öfters heftig angegriffen und versucht zu verjagen.:(

-> Bei Dir ist die Situation mit einem 10 Wochen alten Kätzchen sogar noch extremer. Aber auch in sofern einfacher, als dass so Kleinteile andere ganz schnell akzeptieren. Darum würde ich an Deiner Stelle der Kleinen schleunigst eine kleine Freundin dazu holen.:) Bei zwei so jungen Kätzchen kannst Du tatsächlich mit dem Kennel in das Katzenzimmer gehen und einfach auf machen.:smile:
 
Momentan kommt eine dritte Katze eigentlich nicht in Frage. Wir haben SEHR wenig Platz, wir ziehen zwar innerhalb des nächsten Jahres um, aber momentan ist es wirklich, wirklich nicht prickelnd. Ich möchte auch nicht so verantwortungslos sein und eine dritte Katze holen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich auch sie finanziell wirklich unterstützen kann, wenn sie krank wird. (Und 2 Kastrationen). Ich verstehe vollkommen, dass es nicht optimal ist und dass ihr Recht habt, dass es für beide Katzen am besten wäre, wenn noch ein Kitten dabei wäre, aber ihr müsst auch bedenken ich habe momentan kaum Möglichkeit dazu. Ich habe nicht allein das Sagen im Haus, wir drei haben zusammen entschieden die Katze zu holen und ich kann sie auch nicht einfach ohne der Zustimmung meiner Schwester und ihrem Freund abgeben. Es ist ihre Wohnung und ich miete hier nur ein Zimmer, ich habe hier die Katze sozusagen nur vorgeschlagen.

Ich weiß das hört sich alles egoistisch an, aber die Situation ist wie sie ist und ich wollte Tipps, wie ich es ihnen am besten gerecht machen soll.

Nun zum Update: Die Katzen wollten sich unbedingt wieder treffen, sie haben unter der Tür mit den Pfötchen gespielt, als ich das Kitten eingesperrt hab. Unser Kater miaut immer so elend, wenn sie weg ist. Ka ob es Eifersucht, oder Neugierde ist. Aber ich habe sie einfach rausgelassen heute morgen und beide fauchen gar nicht mehr. Sie spielen miteinander und jagen sich durch die Wohnung (aber nicht aggressiv, die laufen sich einfach hinterher und springen rum aber ohne Fauchen). Der Kater wirkt immernoch etwas genervt in manchen Augenblicken, seine Laune hat sich seit gestern aber sehr stark verbessert - seine Augen wirken wieder total lebendig und er schmiegt sich wieder ein und spielt mit uns und auch bisschen mit der Katze.

Ich finde es läuft eigentlich sehr gut dafür, dass es erst der 2/3 Tag ist. Wenn ich meiner Schwester und ihrem Freund sage, wir müssten sie abgeben, würden sie das überhaupt nicht nachvollziehen können.
 
  • #10
Ich möchte auch nicht so verantwortungslos sein und eine dritte Katze holen, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich auch sie finanziell wirklich unterstützen kann, wenn sie krank wird. (Und 2 Kastrationen).

und ich kann sie auch nicht einfach ohne der Zustimmung meiner Schwester und ihrem Freund abgeben.

Wenn ich meiner Schwester und ihrem Freund sage, wir müssten sie abgeben, würden sie das überhaupt nicht nachvollziehen können.

Wenn Du ein Katzenkind aus dem Tierheim nimmst, sind sie in der Regel bereits kastriert (und auch entwurmt, geimpft und gechipt), aber das ist ja erst mal der Anfang der Ausgaben, wenn Katzen einziehen.
Die familiären Rahmenbedingungen zum vernünftigen Zusammenleben möchte man ja auch einhalten, da kann ich Dich schon verstehen.

Einer unserer Kater, ist bei seiner Mutter auf der Straße aufgewachsen, ist so ein richtiger Überkater mit einer sehr ausgeprägten sozialen Ader. Du wirst ja sehen, wie sich das Zusammenleben bei Euch, vor allem in Bezug auf das Verhalten Eures Katers zu dem Kleinchen, entwickelt. Warum sollte es nicht klappen, daß sie sich gut verstehen?:)

Wenn keine dritte Katze in Frage kommt, wäre es keine Schande das 10 Wochen alte Kitten abzugeben. Natürlich nicht ins Tierheim, sondern zu einer Familie, die ein weiteres Kitten dazu nehmen würde.

So richtig weiß ich jetzt nicht, wie das aufzufassen ist.:confused:
Ich gehe mal davon aus, daß Du die vollen Tierheime vor Augen hast, die mit Babykatzen gerade überquellen und es nicht so leicht ist, immer wieder Quarantäneplätze für neue Zwerge zu finden; von den vielen Babykatzen, die noch eine Amme oder Handaufzucht brauchen, fange ich gar nicht erst an. Waisen zu anderen Familien, also Mutterkatze mit Babys zu geben, ist auch immer ein Risiko, und richtig, wenn das Katzenkind aus unbekannten oder zweifelhaften Quellen kommt, besteht immer ein hohes Risiko, den gesamten "Gastwurf" zu infizieren.

Meinst Du aber, daß es so absolut unzumutbar ist, Katzen ins TH zu geben, weil das die reinsten Folterkammern sind, kann ich nicht so richtig zustimmen. Das Katzenkind könnte dort zu einer Ziehmutter mit etwa gleichaltrigen Katzenkindern kommen, hätte also noch mal eine Menge Nestwärme und Sozialerziehung, und das unter "Geschwisterchen". Und hinzu kommt, daß es in vielen (den meisten) Tierheimen Leute mit Herz und Ahnung gibt und immer ein Tierarzt zur Hand ist, die Katzenkinder später auch rundumversorgt in ein neues Zuhause ziehen.:)
 
  • #11
Es ist doch eh schon beschlossene Sache...

Das Kätzchen bleibt, eine dritte Katze kommt absolut nicht in Frage, also muss der Kater mit dem Kleinteil und das Kleinteil mit dem (hoffentlich kastriertem) Kater klarkommen.

Ob das so optimal ist, scheint zweitrangig zu sein.
 
  • #12
Hallo Moonside,

Der Kater wirkt immernoch etwas genervt in manchen Augenblicken, seine Laune hat sich seit gestern aber sehr stark verbessert - seine Augen wirken wieder total lebendig und er schmiegt sich wieder ein und spielt mit uns und auch bisschen mit der Katze.
Ich finde es läuft eigentlich sehr gut dafür, dass es erst der 2/3 Tag ist. Wenn ich meiner Schwester und ihrem Freund sage, wir müssten sie abgeben, würden sie das überhaupt nicht nachvollziehen können.

Die Sicht des Menschen ist eine andere als die der Katzen.
Wenn sich die Katzen nicht jagen und prügeln, ist es für den Menschen ok.

Aber wie "ok" ist es für die Tiere? Sie haben doch völlig andere Interessen.
Kitten sollen Kittenspiele spielen dürfen. Sie sollen ihrem Alter entsprechend herumhüpfen, die Schwänze anderer Katzen jagen (ein nervtötendes Spiel für erwachsen Katzen :cool::rolleyes:), sie sollen balgen, jagen, herumkugeln, weil sie all das für ihre Entwicklung brauchen.

Wenn man sich für ein Kitten entscheidet, dann sollte man ihm auch die Möglichkeit geben all das tun zu können, was ein bzw. zwei und mehr Kitten tun.

Selbst wenn der Kater nicht grob reagiert, so spielt er trotzdem nicht die Spiele, die das Katzenkind spielen möchte.
Und wenn das Kleine spielen möchte, dann muss es bereits Erwachsenenspiele spielen....

Ich finde es schade. Dafür sind sie doch klein.
 
  • #13
Ungünstige Konstellationen gibt es ja viele im Leben. Schicksalsschläge, neue Familienkonstellationen...ach, es kann soviel passieren.
Es muss doch unter euch Katzenliebhabern auch welche geben, die ungleiche Päarchen erfolgreich zusammengeführt haben?
Das Leben überrascht uns doch ständig...
Gibt's denn auch diese Geschichten?
Lg
 
  • #14
Um mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen: Shiro kam aus einer Pflegestelle ohne andere Tiere in seinem Alter. Die meisten waren 4/6/8/10 Jahre aelter als er.

Ich mein er ist eh schon ein sozialer Kauz, weil taub, aber man merkt an seinem Verhalten, dass er viele dieser Spiele doof findet — im Alter von 1 Jahr. Ob das jetzt ein persoenlichkeits Ding ist, oder aber darauf zurueck zufuehren ist, dass er nur mit Aelteren aufgewachsen mag ich nicht beurteilen. Fakt ist aber: Er wirkt mit seiner Person nicht ungluecklich nur weil er das Kitten Spiel nicht gern macht.

Ryu hingegen... der ist vermutlich doch mit sozialer Erfahrung gross geworden, sein Verhalten aehnelt auch dem von Hoerenden Katzen eher (obwohl er ebenfalls taub ist).

Die beiden liegen Alters technisch zwar nah beieinander, man merkt aber das sie trotz aehnlichen charakteren basierend auf ihrer erfahrung einfach komplett andere vorlieben haben. (Ryu ist auch um einiges Klueger) Die sitzen trotzdem hier und lecken sich gegenseitig ab. Ein nicht zwangslaeufig miteinander kompatibles spielverhalten bedeutet nicht, dass katzen sich nicht moegen. Es wird letztlich doch gemeinsamkeiten geben die man nur finden muss.

Ideal ist es nicht, ein zweites kitten ist die bessere loesung, aber! Auf pflegestellen klappt es auch und im Tierschutz.

Bei unseren verstorbenen Katzen war es piepsegal das die beiden gleichalt waren, Amy und Lady haben sich auf den tod nichtausstehen koennen und spaeter nur toleriert. Nicht ideal fuer reine wohnungskatzen, aber das lag damals ausserhalb meines entscheidungsbereiches.
 
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  • #15
Es muss doch unter euch Katzenliebhabern auch welche geben, die ungleiche Pärchen erfolgreich zusammengeführt haben?

Wir haben einen arg zusammengewürfelten Haufen, das würde ich so nicht unbedingt empfehlen, aber die Gruppe ist außerordentlich harmonisch und wir hatten alles Blitzzusammenführungen. Allerdings kamen auch fast alle von der Straße, eine von einer Art Heim, waren also vorher auf Sozialverhalten angewiesen, um zu überleben und waren Härten gewöhnt.
 
  • #16
Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Mieze, bzgl. Dem Kitten würde ja schön alles gesagt, ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass alles weiter gut klappt - hast du die Möglichkeit eine Gittertür zu bauen? Das fände ich hier noch sinnvoll.

Ich drücke die Daumen dass alles gut klappt. Die Situation hat sich definitiv verbessert für die kleine, auch wenn es noch nicht optimal ist - alles gute!
 
  • #17
Eine Jungkatze von einem Jahr und ein Kitten, da liegen Welten dazwischen.

Bei einer 1jährigen Katze ist die "Kittenspielzeit" längst vorbei. Und der Altersunterschied bei weitem nicht mehr so dramatisch wie eben bei einem Kitten.
Eine 1jährige und eine z.B. 4jährige Katze passen besser zusammen als ein Kitten und ein 1jähriger.

Eben weil die Kittenzeit nicht sehr lang ist, und sich das Verhalten von Monat zu Monat mehr an das Verhalten von erwachsenen Katzen annähert,
Natürlich gibt es Unterschiede, manche Katzen bleiben sehr verspielt, andere finden manche Spiele später nur noch doof.

Aber so Kleinteile sind Kinder. Und die müssen sich eben auch verhalten können wie Kinder.

In meine große Gruppe kann ich problemlos eine einzelne Jungkatze mit ca. 9 Monaten setzen. Sie hat zwar vermutlich auch noch einen höheren Aktivitätslevel, aber das gleicht sich aus, weil es sich unter mehreren Katzen verteilt.

Ein Kitten dagegen finden meine Katzen nur gruselig. Und verweigern (trotz Gruppe und sozial) den Kontakt quasi völlig.
Das geht so weit, das das Kleine alleine hier drin sitzen würde und die Gruppe bis zum Herbst in die Scheune zieht. Dann ist das Kleinteil auch groß genug, um eine Katze zu sein und nicht mehr gruselig.
Also sogar hier in der großen Gruppe wäre ein einzelnes Kitten keine gute Wahl.

Bei 2 Katzen müssen sie zwangsläufig irgendwie klarkommen. Aber gut ist halt anders.
 
  • #18
Um mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen: Shiro kam aus einer Pflegestelle ohne andere Tiere in seinem Alter. Die meisten waren 4/6/8/10 Jahre aelter als er.

Unser Kater heißt auch Shiro. Wollt es mal erwähnt haben. :pink-heart:

Nun zum Update:

Es läuft so gut. Die 2 spielen soo viel, essen zusammen, kuscheln zusammen, lecken sich gegenseitig ab, schnurren sich an und wollen uns gar nicht mehr beachten! :D Shiro miaut die Katze etwas zu viel an, ich glaube er versucht mit ihr zu "reden", weil er es gewohnt ist mit uns lange Gespräche zu führen. Siamkatzen sind nun meistens sehr gesprächig. Sein Miauen hört sich aber wie so ein "schnurrendes" Miauen an. Nicht knurren, sondern schnurren. Bisschen seltsam, aber es kommt mir gar nicht negativ vor. Eher so als würde er ständig ihre Aufmerksamkeit wollen. Shiro ist übrigens kastriert. Falls sich jemand damit auskennt, kann er/sie gern etwas berichten.

Ich weiß, dass die 2 einen großen Altersunterschied haben, aber sie verstehen sich so gut und mein Kater wirkt glücklicher und lebendiger als je zuvor. Die kleine wirkt auch total zufrieden. Natürlich bin ich keine Katze und kann nicht für sie sprechen, aber ich kann nicht mehr tun als das zu berichten, was ich sehe und empfange.

Im Leben gibt es so viele "unpassende" Pärchen, die es dennoch schaffen sich gegenseitig glücklich zu machen. Ich weiß das ist SEHR weit hergeholt, aber meine Schwester ist 5 Jahre älter als ich und dennoch war sie IMMER meine beste Freundin, und ich ihre. Auch als ich 5 Jahre alt war und sie 10. Wir waren immer unzertrennlich. Ich weiß, Ahri (mein Kitten) würde sich vielleicht passender mit einem Kitten unterhalten aber sie abzugeben würde uns alle, Shiro inklusive, traurig machen. Ich war auch vollkommen bereit Ahri ein neues Zuhause zu suchen, wenn sie sich nicht verstehen würden oder einsam wirkten. Es ist dennoch nicht so, ganz im Gegenteil. Also für mich ist die Diskussion "Gib die Katze in einem Tierheim" geschlossen, außer es passiert was total drastisches zwischen den Katzen, was man nicht wieder gut machen kann. Das bezweifel ich aber stark.

Ich verstehe alle Argumente hier. Aber ich möchte nicht darüber disskutieren, ob ich die Katze abgeben soll oder nicht, außer es wandelt sich in das Gegenteil um.

Ich würde aber natürlich weiterhin Tipps und Erfahrungsberichte wertschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
So richtig weiß ich jetzt nicht, wie das aufzufassen ist.
Ich gehe mal davon aus, daß Du die vollen Tierheime vor Augen hast, die mit Babykatzen gerade überquellen und es nicht so leicht ist, immer wieder Quarantäneplätze für neue Zwerge zu finden; von den vielen Babykatzen, die noch eine Amme oder Handaufzucht brauchen, fange ich gar nicht erst an. Waisen zu anderen Familien, also Mutterkatze mit Babys zu geben, ist auch immer ein Risiko, und richtig, wenn das Katzenkind aus unbekannten oder zweifelhaften Quellen kommt, besteht immer ein hohes Risiko, den gesamten "Gastwurf" zu infizieren.

Meinst Du aber, daß es so absolut unzumutbar ist, Katzen ins TH zu geben, weil das die reinsten Folterkammern sind, kann ich nicht so richtig zustimmen. Das Katzenkind könnte dort zu einer Ziehmutter mit etwa gleichaltrigen Katzenkindern kommen, hätte also noch mal eine Menge Nestwärme und Sozialerziehung, und das unter "Geschwisterchen". Und hinzu kommt, daß es in vielen (den meisten) Tierheimen Leute mit Herz und Ahnung gibt und immer ein Tierarzt zur Hand ist, die Katzenkinder später auch rundumversorgt in ein neues Zuhause ziehen.

Tut mir leid, dann habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich kenne Tierheime aus meiner Umgebung, wo die Kitten auch alleine in sehr kleinen Zimmern sind oder so riesige Katzengruppen miteinander auskommen müssen, dass dauernd gepfaucht wird und sich einige Katzen vor Angst zurück ziehen. (Das sind zwei unterschiedliche Tierheime, wo ich beide Extreme vorgefunden habe)
Ich kenne es nur so, dass viele Tierheime kaum noch Plätze haben - aber wenn es in anderen Gegenden anders ist, dann freut mich das natürlich.
Klar wäre es optimal, wenn das Kitten wieder zu anderen Geschwistern und ggf. einer Leihmutter kommt.
Es wird aber meist nicht gerne gesehen, dass Katzen ins Tierheim "abgeschoben" werden, deshalb hatte ich die Idee, dass Moonside eine Menschenfamilie für das Kitten findet, in der ein weiteres sozialisiertes Kitten (>12 Wochen alt) dazu kommen würde.

~

Das klingt eigentlich recht gut Moonside. Das Kitten würde bestimmt trotzdem lieber mit anderen Kitten spielen, aber ich kann auch verstehen, dass sich da nichts machen lässt, wenn du mit deiner Schwester und ihrem Freund zusammen lebst. Wenn ihr dieses Jahr noch umzieht, ist das Kitten aber immer noch recht jung. Also vielleicht könnt ihr nach dem Umzug über ein drittes gleichaltriges Kätzchen nachdenken? Die meisten Katzen in Tierheimen sind bereits kastriert und geimpft und größere Futterdosen kaufen, spart Geld. Natürlich muss man immer darauf achten, Geld für Tierarzt Notfälle zurück zu legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Unser Kater heißt auch Shiro. Wollt es mal erwähnt haben. :pink-heart:

Nun zum Update:

Es läuft so gut. Die 2 spielen soo viel, essen zusammen, kuscheln zusammen, lecken sich gegenseitig ab, schnurren sich an und wollen uns gar nicht mehr beachten! :D Shiro miaut die Katze etwas zu viel an, ich glaube er versucht mit ihr zu "reden", weil er es gewohnt ist mit uns lange Gespräche zu führen. Siamkatzen sind nun meistens sehr gesprächig. Sein Miauen hört sich aber wie so ein "schnurrendes" Miauen an. Nicht knurren, sondern schnurren. Bisschen seltsam, aber es kommt mir gar nicht negativ vor. Eher so als würde er ständig ihre Aufmerksamkeit wollen. Shiro ist übrigens kastriert. Falls sich jemand damit auskennt, kann er/sie gern etwas berichten.

Ich weiß, dass die 2 einen großen Altersunterschied haben, aber sie verstehen sich so gut und mein Kater wirkt glücklicher und lebendiger als je zuvor. Die kleine wirkt auch total zufrieden. Natürlich bin ich keine Katze und kann nicht für sie sprechen, aber ich kann nicht mehr tun als das zu berichten, was ich sehe und empfange.

Im Leben gibt es so viele "unpassende" Pärchen, die es dennoch schaffen sich gegenseitig glücklich zu machen. Ich weiß das ist SEHR weit hergeholt, aber meine Schwester ist 5 Jahre älter als ich und dennoch war sie IMMER meine beste Freundin, und ich ihre. Auch als ich 5 Jahre alt war und sie 10. Wir waren immer unzertrennlich. Ich weiß, Ahri (mein Kitten) würde sich vielleicht passender mit einem Kitten unterhalten aber sie abzugeben würde uns alle, Shiro inklusive, traurig machen. Ich war auch vollkommen bereit Ahri ein neues Zuhause zu suchen, wenn sie sich nicht verstehen würden oder einsam wirkten. Es ist dennoch nicht so, ganz im Gegenteil. Also für mich ist die Diskussion "Gib die Katze in einem Tierheim" geschlossen, außer es passiert was total drastisches zwischen den Katzen, was man nicht wieder gut machen kann. Das bezweifel ich aber stark.

Ich verstehe alle Argumente hier. Aber ich möchte nicht darüber disskutieren, ob ich die Katze abgeben soll oder nicht, außer es wandelt sich in das Gegenteil um.

Ich würde aber natürlich weiterhin Tipps und Erfahrungsberichte wertschätzen.

Prima, die beiden scheinen sich zu mögen und dass ist das Wichtigste!
Lass`dich nicht von den Unkenrufen hier verunsichern, vieles stimmt sicherlich, aber es wird immer wieder ausser acht gelassen, dass es sich um zwei einzelne Individuen handelt, die man nicht in Schemata pressen kann. Ich habe hier im forum auch oft genug von Katzen ( - gruppen ) gelesen, wo es immer wieder bzw. dauerhaft Stress gab. Also so ganz einfach scheint es auch in vormals "harmonischen" Gruppen nicht immer zu laufen. Und , wie du auch schon sagtest, man kann sich im Leben die Dinge nicht immer aussuchen, ich finde es wichtig, wie man mit unabänderlichen Situationen umgeht. In diesem Sinne wünsche ich dir viel Glück mit deinen beiden.
 

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