Info Thiamazol + Pankreatitis !!!

  • Themenstarter mautzekatz
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
mautzekatz

mautzekatz

Forenprofi
Mitglied seit
22. August 2013
Beiträge
2.705
Neue Erkenntnisse und somit ein wichtiger Link für alle SDÜ Mietzen vor allem mit Pankreatitis.

Wollte es nicht vorenthalten und es geht hier um Menschen die Thiamazol oder Carbimazol zu sich nehmen, fürchte allerdings, dass es bei Katzen nicht anders aussieht.
https://www.gelbe-liste.de/ema-prac...j-XHD6u4wpHB2KhJDFIslUBPAvgP7T9bGkRZ195OHJFQA

Thiamazol muß bei bestehender Pankreatitis sofort abgesetzt werden!
 
A

Werbung

Das gilt aber vor allem für akute Pankreatitis.

Wie soll man bei chronischer Pankreatitis Thiamazol absetzen? Dann stirbt die Katze früher oder später an den Folgen der SDÜ. Es gibt ja leider kaum Alternativen.
 
Diese Erkenntnis haut mich echt um. Genau das habe ich bei Louis letztes Jahr immer gedacht. Erst nachdem er die Felimazole genommen hat ging die Pankreatitis los.
Echt Wahnsinn, damals wollte es mir keiner glauben.

Denkt ihr das die Salbe auch schadet, wenn sie den Magen ja umgeht? Dann bliebe ja nur noch die Radiojodtherapie. Und die will man Pankreas geplagten Katzen ja oft einfach nicht zumuten :(:(:(
 
Die Frage, ob es mit der Salbe besser ist, stelle ich mir auch schon die ganze Zeit. Bei uns ist das Problem ja, dass die Pankreatitis bereits seit Jahren vorliegt und jetzt noch die SDÜ dazu kam. Und diese Medis auf eine bereits existierende Pankreatitis drauf - Prost Mahlzeit.

RJT habe ich aus genau diesen Gründen verworfen, da die Pankreas auch massiv auf Stress reagiert und Hexe mit ihren bald 17 Jahren auch nicht mehr die Jüngste ist. Die einzige letzte Option wäre da noch die OP.

Verlässliche Zahlen gibt es nicht, aber ich habe aktuell den Eindruck, dass Pankreatitis bei Katzen, die Thyronorm bekommen, besonders häufig vorkommt. Vielleicht verschärfend durch den Konservierungsstoff? Und bei den Tabletten durch irgendwelche Zusatzstoffe? Meine Jungs hatten ja nur das humane Carbimazol bekommen und keine Probleme in der Richtung, fpli hatten wir immer mal wieder getestet. Ein Zufall?
 
Ich glaube schon lange nicht mehr an Zufälle, tue mich echt schwer drin.

Erst wird immer hochgepriesen und dann kommen weitere Studien mit den Folgen.
 
Das Problem ist, es gibt derzeit keine Alternativen. Bzw. es gäbe noch Iopansäure als mögliche Alternative, aber das ist noch viel weniger erforscht.
 
Da ist schon was dran. Wir haben das Thyronorm im April letztes Jahr gegeben, da hatte Louis einen sehr heftigen Rückfall mit der Pankreatitis bekommen. Nach den Tabletten war es zumindest nicht so extrem.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die Salbe weniger gefährlich ist. Aber da solche Studien ja für Menschen gemacht werden und wir uns ja keine Salbe ins Ohr schmieren können, dauert es wohl noch zig Jahre, bis das getestet wird. Echt nervig. Da wird einem so eine Diagnose als quasi harmlos und leicht zu therapieren beschrieben und dann solche Folgen... :(

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es eher Katzen betrifft, die generell empfindlich sind. Zumindest war Louis schon immer mitm Magen belastet. Mit Spuckphasen und auf Medis generell sehr empfindlich.
Ich werde wohl bei der Salbe bleiben.
 
Werbung:
Und was bei uns letztlich vorher da war, werde ich nie erfahren. Der FPli wurde zum ersten mal nach der Felimazole Einnahme getestet.
Aber als wir das Mittel nochmal weggelassen haben, weil der Wert nicht allzu hoch war und wir erstmal die Pankreas allein behandelt haben, da war Louis spuckfrei. Kaum haben wir die SDÜ behandelt, ging es ihm schlecht. Deshalb hab ich da auch immer einen Zusammenhang gesehen.
 
Merlin war aber, was den Magen anging, immer deutlich empfindlicher als Hexe. Und hat nach drei Jahren Carbimazol davon nur noch gespuckt, so dass wir auf Salbe und Injektionen umstellen mussten. Eine Pankreatitis hatte er trotzdem nie.

Dass die veterinärmedizinischen Schilddrüsenmedis wesentlich schlechter verträglich sind, als die aus der Humanmedizin, ist ja sattsam bekannt. Unsere TÄ meinte, sie hatte zu den Zeiten, wo sie nur mit den humanen Medis therapiert hat, kaum mit NW zu kämpfen. Jetzt, wo sie aber gezwungen ist, erst einmal die Vet-Medis zu verschreiben, wird sie ständig mit NW konfrontiert.

Eigentlich ist es ein Skandal, dass TÄ und Halter per Gesetz gezwungen sind, die schlechter verträglichen Medis zu geben.

Und den Gipfel finde ich, dass eins dieser Medi einen Konservierungsstoff hat, der bekanntermaßen für Katzen schädlich ist.

Ich freue mich, dass in diesem Jahr hoffentlich endlich die kommerzielle Salbe mit der Vet-Zulassung auf den Markt kommt. Wenn die dann auch noch gut verträglich ist (was sie sein soll), dann hoffe ich, dass den Pharmas mit ihren schlecht verträglichen Pillen und Tropfen die Umsätze wegbrechen, weil niemand mehr seiner Katze diesen Mist verabreichen wird.
 
  • #10
Ich freue mich, dass in diesem Jahr hoffentlich endlich die kommerzielle Salbe mit der Vet-Zulassung auf den Markt kommt. Wenn die dann auch noch gut verträglich ist (was sie sein soll), dann hoffe ich, dass den Pharmas mit ihren schlecht verträglichen Pillen und Tropfen die Umsätze wegbrechen, weil niemand mehr seiner Katze diesen Mist verabreichen wird.

Dein Wort in Gottes Ohr, Silvia. Dazu müssten nämlich erst mal die Tierärzte gut in dem Thema sein und das sind ja gefühlte 90 % nicht. Also wird weiterhin Vidalta & Co. verschrieben werden ...
 
  • #11
Dein Wort in Gottes Ohr, Silvia. Dazu müssten nämlich erst mal die Tierärzte gut in dem Thema sein und das sind ja gefühlte 90 % nicht. Also wird weiterhin Vidalta & Co. verschrieben werden ...

Da hast Du natürlich Recht, ich bin zu sehr von den Katzenhaltern hier oder in der FB-SDÜ-Gruppe ausgegangen, die sich selbst informieren. Aber das tut die Mehrheit ja leider nicht:(
 
  • #12
Ich musste meiner Ulli über ein Jahr Thyronorm gegen ihre Schilddrüsenüberfunktion geben, war das einzige was für sie möglich war, da sehr scheu.

Sie hatte im letzten Blutbild vom 09.04. sehr schlechte Leberwerte, der Schildrüsenwert lag bei >13.0, Referenz ist 0.8 - 4.7. Die Nierenwerte waren auch erhöht. Die Bauchspeicheldrüse zeigte zum Glück keine Auffälligkeit aber das konnte sie leider auch nicht mehr retten, da sie einen Lebertumor hatte.
 
  • #13
Da ist schon was dran. Wir haben das Thyronorm im April letztes Jahr gegeben, da hatte Louis einen sehr heftigen Rückfall mit der Pankreatitis bekommen. Nach den Tabletten war es zumindest nicht so extrem.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die Salbe weniger gefährlich ist. Aber da solche Studien ja für Menschen gemacht werden und wir uns ja keine Salbe ins Ohr schmieren können, dauert es wohl noch zig Jahre, bis das getestet wird. Echt nervig. Da wird einem so eine Diagnose als quasi harmlos und leicht zu therapieren beschrieben und dann solche Folgen... :(

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es eher Katzen betrifft, die generell empfindlich sind. Zumindest war Louis schon immer mitm Magen belastet. Mit Spuckphasen und auf Medis generell sehr empfindlich.
Ich werde wohl bei der Salbe bleiben.

Grüß dich! Mein 19-jähriger schon länger pankreaskranker Kater hat gerade die Diagnose SDÜ bekommen + kriegt jetzt seit 2 Wochen Thyronorm.

Bis jetzt ist alles gut (kein Erbrechen) - aber du hast mir ein wenig Angst gemacht: Ich will unbedingt vermeiden, dass Dickie's Pankreassache wieder akut wird - das letzte Mal war es echt heftig!

Ich will jetzt die restlichen 2 Wochen bis zur Kontrolle abwarten, und wollte dich nur fragen, ob ich auf dich zukommen kann, falls es Dickie durch das Thyronorm schlechter geht + er vielleicht doch die Salbe braucht? Es scheint ja nicht so einfach zu sein, das Zeug zu bekommen und anzuwenden...


LG,
Marion.
 
  • #14
Hallo Marion,

das tut mir leid, dass ich dir Angst gemacht habe :(
Wir haben das Thyronorm damals ca. 1 Woche gegeben, als es bei Louis schlimmer wurde. Vielleicht war es auch etwas anderes, er ist auch generell sehr empfindlich wenn er Mittel einnehmen muss. Vielleicht klappt das bei deinem Kater aber ja ohne Probleme.

Wegen der Salbe könnte ich dir dann gerne Anschrift und Telefonnummer von der Apotheke in Herrenberg mitteilen. Das ist die Apotheke wo man wohl weiß, dass die Salbe gut gemischt ist und gleichmäßig wirkt.
Wir wohnen etwas mehr wie 1 Stunde entfernt und sind damals hingefahren. Meines Wissens wird die Salbe aber auch verschickt, evtl. aber nur an Tierärzte und nicht an "Patientenbesitzer".

Das Anwenden der Salbe finde ich erstaunlich unkompliziert. Man bekommt eine kleine Spritze mit, in der man dann immer von der großen Spritze umfüllt und dann gibt man einfach die abgemessene Wunschmenge ins Öhrchen und massiert ein. Es gibt zwei verschiedene Salben, eine mit 20 und eine mit 50 mg Thiamazol. Je nach Dosierung muss man wählen was ins Ohr passt :oops:

Mein TA hat damals geraten, sich mal die benötigte Menge in Form von Flüssigseife anzusehen und dann zu überlegen, ob es ins Ohr passen würde (nicht reinschmieren natürlich ;) )

Ich habe die 50 mg Salbe und gebe es Louis trotzdem auf 2 mal, weil er sehr kleine Ohren hat... :oops:
Ihn stört es auch nicht sonderlich.

LG, Miriam
 
Werbung:
  • #15
Ja, die Salbe wird auch verschickt. Ich wohne weit weg in NRW, es war trotzdem kein Problem, die salbe zu bekommen. Wenn man nur eine kleine Dosis braucht, kann man auch die Version mit 20mg bestellen, in unserem Fall wäre das fast besser gewesen, ist mir aber zu spät eingefallen.
 
  • #16
Nur mal aus Interesse, welche Dosis gibst du Hexe auf einmal? Bei 5 mg täglich wären das ja 0,125 auf 2x (bei 20 mg). Oder gibst du noch weniger?
Also ich geb ja 0,06 ml zwei mal täglich ins Ohr von der 50 mg Salbe (Tagesdosis sind 6 mg) und das geht von der Menge eben so. Mehr wäre echt schwierig...

Hat Louis sooo kleine Öhrchen?
Gut, sie sind sehr haarig und die Stellen versuche ich nicht zu erwischen, aber trotzdem... :wow:
 
  • #17
Meine Katze hatte auch die Salbe bekommen und hat sie sehr gut vertragen.

Zur Dosierung kann ich nichts mehr sagen, ich weiß nur, dass es echt nur ein Miniklecks war.

Mit den Tabletten bin ich gar nicht klargekommen und war sehr froh, dass die TÄ gleich mitgemacht haben. Sie kannten die Salbe, aber ich glaube, dass sie doch noch unbekannt ist.

Und ja, es wäre toll, wenn da noch was rauskommt. Die Alternativen sind ja momentan nicht so toll.
 
  • #18
Nur mal aus Interesse, welche Dosis gibst du Hexe auf einmal? Bei 5 mg täglich wären das ja 0,125 auf 2x (bei 20 mg). Oder gibst du noch weniger?
Also ich geb ja 0,06 ml zwei mal täglich ins Ohr von der 50 mg Salbe (Tagesdosis sind 6 mg) und das geht von der Menge eben so. Mehr wäre echt schwierig...

Hat Louis sooo kleine Öhrchen?
Gut, sie sind sehr haarig und die Stellen versuche ich nicht zu erwischen, aber trotzdem... :wow:

Hexe bekommt aktuell 1mg jeweils morgens und abends, also 0,02ml. Da das aber etwas zu niedrig dosiert ist und ihr T4 aktuell leicht über Referenz liegt, wird sie ab jetzt 0,02ml morgens und 0,03ml abends bekommen. Das Problem mit den haarigen Öhrchen habe ich bei ihr nicht, aber das hatte ich bei Merlin, der auch eine höhere Dosierung bekam.
 

Ähnliche Themen

Nicholetta
Antworten
8
Aufrufe
2K
Megam
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben