Schwankender T4-Wert??

  • Themenstarter Spessartbiene
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Spessartbiene

Benutzer
Mitglied seit
3. Dezember 2018
Beiträge
34
Hallo zusammen,

ich habe bei Euch sehr viel im Forum gelesen und dabei auch sehr viel gelernt. :) Nun habe ich mich heute angemeldet, alldieweil ich gerne von Euch "Fachfrauen" einen Rat hätte.
Bei meinem Kater Moritz, 14 Jahre, wurde Ende September 2018 im Rahmen des geriatr. Profils eine SDÜ festgestellt. T4: 10.8, erhöhte Leberwerte
Einstieg mit 2x täglich 1,25mg Felimaz. Hat er nun gut vertragen...
Nachkontrolle 4 Wochen später, also Ende Oktober: T4 von 4,5 (FROI!!) Keine Leberwerte kontrolliert, weil er nicht nüchtern war....
Nun, wieder Nachkontrolle nach 5 Wochen, also am 28.11.: T4 bei 6,1...
Leberwerte ALT + AST verbessern sich langsam, nur der GLDH nicht...
Nun soll ich langsam erhöhen: morgens 2,5mg Felix., abends wie gehabt 1,25mg.

Habe ich nun am Sonntag zu gemacht, aber irgendwie ist mir nicht wohl dabei..
Kann er mit dieser Erhöhung in eine Unterfunktion kommen? Gefressen hat er gestern ganz normal, nur heute Früh war er etwas mäkelig....Ist das"normal"?

Ich bin echt verunsichert....

Viele Grüsse
 
A

Werbung

Hallo,

solche Schwankungen kommen in der Einstellungsphase recht häufig vor. Und die Erhöhung ist sehr moderat und damit ist es eher unwahrscheinlich, dass er so schnell in die Unterfunktion rutscht.

Die wenigsten Katzen kommen auf Dauer mit 2,5mg am Tag hin und man muss die Dosierung anpassen.

Bei höherer Dosierung steigt aber auch das Risiko von Nebenwirkungen, daher solltest Du das Fressverhalten nun gut beobachten, sollte sich herausstellen, dass er höhere Dosierungen vom Felimazole nicht verträgt, müsste man auf ein anderes Medikament wechseln.
 
Besten Dank für die schnelle Reaktion...:)

Seit die vorbehandelnde TÄ ihn mit 15mg Vidal. fast über die Regenbogenbrücke gebracht hätte, ist mein Vertrauen diesbezüglich echt erschüttert:(

Ich werde Moritz genauestens beobachten....
 
Das kann ich sehr, sehr gut verstehen und Dein Misstrauen ist da auch mehr als berechtigt. Leider passiert das beim Vidalta immer wieder bei dieser hohen Dosierung und leider scheinen viele Tierärzte und auch der Hersteller trotzdem nichts daraus zu lernen.

Bei Fragen - auch zu Alternativen - kannst Du Dich jederzeit melden.
 
Besten Dank für das Angebot und einen schönen Abend
 
Hallo zusammen,

ich muß jetzt hier doch noch mal nachfragen, ich habe nämlich leider in anderen Threads nix darüber gefunden:
Ist es sinnvoll die 2x 12-stündige Eingabe -also morgens und abends- von Felimazole in 3x 8-stündigen Abstand zu ändern?
Mein Moritz ist nämlich morgens nach 2,5mg schon echt schlapp und schläft ziemlich viel.
Vielleicht hängt das ja auch mit der Umstellung also mit der moderaten Erhöhung der Dosis morgens zusammen....Ich hab da wirklich die Fragezeichen im Gesicht....
Ich bin auf diese Idee mit der 3-maligen Gabe durch einen Bericht bei den Berliner Stadtkatzen eV gekommen...

Liebe Grüsse in die Runde
 
Du kannst es durchaus versuchen, wenn Dir das zeitlich möglich ist. Ich weiß auch von anderen Katzenhaltern, die das so praktiziert haben.

In der Anfangszeit der SDÜ-Behandlung bei Katzen wurde das wohl nur so gehandhabt.
 
Werbung:
Danke für die wieder mal prompte Antwort..
Auf Nachfrage bei der TÄ war deren Antwort leider negativ. Sie würde nix ändern...
Ein Versuch ist es aber wert ....ich muß nur meinen Mann ganz lieb davon überzeugen, denn er müßte Moritz nachmittags die Tablette geben..:):)
Ich kann leider schlecht mal lockere 45 km vom Büro heim fahren und dann wieder ins Büro:p
 
Wenn er dann aber trotzdem noch so müde ist, kann es sein, dass er wieder auf dem Weg in die Unterfunktion ist. Das kann leider nach einer Erhöhung der Medis auch recht schnell gehen, jede Katze reagiert da anders.
 
  • #10
Guten Abend,
wie schnell kann der Moritz denn in eine Unterfunktion rutschen? Er hatte am Mittwoch einen Kontrolltermin..... alles top! T4 bei 2,7. Leberwerte und Nieren wieder vollkommen ok.
Ich hatte ihn ja auf den 8 std-Rhythmus eingestellt. Das hatte ich der TÄ auch mitgeteilt, was nicht gerade Begeisterung hervorgerufen hat. Ich sollte Moritz vorm kontrolltermin wieder auf die 12 std umstellen , der gleichen Testbedingungen zu den vorangegangenen Kontrollen wegen. Das hat mir schon eingeleuchtet. Jetzt zum Problem: ich soll den 12 std Rhythmus beibehalten. Da das Katerli fit war, schien es kein Problem. Aber...... die vergangenen 3 Tage erscheint er mir müde. Außerdem hat er Durchfall ... das ist doch nicht normal!!! Ich glaube, er verträgt morgens die 2,5 mg nicht☹️☹️ Irgendwie widerstrebt es mir, so als Bauchgefühl, dem armen Kater das weiter anzutun 🙁 muss er denn da wirklich durch? Bin ich da zu panisch???
 
  • #11
War er denn mit dem acht-Stunden-Rhythmus besser drauf?

Wenn ja, dann würde ich ehrlich gesagt auf die Meinung der TÄ sch****. Dein Kater, Deine Verantwortung.

Oder mir eben einen anderen TA suchen, der in der Lage ist, auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Wir haben bei FB eine SDÜ-Gruppe und da gibt es durchaus auch Katzenhalter, die mit dem 8-Stunden-Rhythmus besser gefahren sind. Es gibt bei SDÜ keine Standard-Behandlung, jede Katze reagiert anders auf die Medikamente. Nur leider scheint das bei den meisten TÄ nicht angekommen zu sein.

Wenn Du generell das Gefühl hast, dass er das Felimazole nicht so gut verträgt, dann wäre ggf. auch ein Wechsel auf ein besser verträgliches Medi zu überlegen. Zum Beispiel auf das humane Carbimazol. Oder auf die Thiamazol-Salbe, die man in die Ohrmuschel einmassiert. Beide Medis lassen sich deutlich feiner als das Felimazole dosieren, so dass du morgens und abends die gleiche Dosis geben könntest. Alternativ kann man Thiamazol auch spritzen, was ebenfalls eine sehr feine Dosierung möglich macht. So therapiere ich jetzt schon die zweite Katze.

Durchfall kann durchaus auch eine NW des Felimazole sein.

Derzeit ist wohl eine kommerzielle Thiamazol-Salbe in der Entwicklung, was ein echter Fortschritt in der SDÜ-Behandlung wäre, da die dann die veterinärmedizinische Zulassen hätte und man nicht immer diesen Eiertanz mit den TÄ hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Liebe Sylvia,
im 8 std Rhythmus ging es Moritz gut...ich stelle ihn darauf auch wieder ein! Warum sollte ich ihm diese Nebenwirkung Durchfall antun, wenn ich weis anders geht’s auch😬 falls das nix fruchtet, dann muss ich über deine Vorschläge der Alternativen nachdenken.... ne ne ne... ich dachte echt, nun ist alles im Lot😬 wie kann ich denn Kontakt zu der SDÜ -Gruppe aufnehmen? GN ist nicht weit von FB entfernt 🤣🤣🤣
 
  • #13
Gut so, ich gebe Dir da völlig Recht, wenn es ihm so besser geht, wäre es Quark, auf die TÄ zu hören.

Es sind halt sehr unterschiedliche Dosierungen über den Tag, morgens das Doppelte wie abends, das ist schon ein ziemlicher Unterschied. Ich hatte bislang GsD nur Medis, die man genau mit der gleichen Dosierung morgens und abends geben konnte, aber mittlerweile wird es immer schwieriger, diese Medis zu bekommen - mit Ausnahme des Thyronorm.

Die Facebook-Gruppe findest Du unter Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen, da gibt es nur eine. Ich schalte Dich dann ganz schnell frei :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ehrlich gesagt, ich habe mich wegen der unterschiedlichen Dosis morgens und quasi der Hälfte am Abend auch gewundert! Da bietet alle 8 std eine Gabe meiner Auffassung nach einen kontinuierlichen Level an hormönchen😊 da ich ihm zeitversetzt auch noch 1/4 Blutdrucksenker und 1/4 ace-Hemmer gebe, hoffe ich nur, dass sein Magen das mit macht!
Leider bin ich nicht auf Facebook registriert... das müsste ich dann wohl mal in Angriff nehmen😊
 
Werbung:
  • #15
Wie schon gesagt, die meisten TÄ kennen sich da nicht so gut aus. Und selbst von Internisten hört man da so manch Kurioses. Hilfreich fand ich es immer, auch mal im Humanbereich bei Schilddrüsenpatienten zu lesen, da sieht man dann sehr schnell, wie unterschiedlich das einfach ist.

Es gibt auch sehr unterschiedliche Wohlfühlwerte bei Katzen. Der einen geht es bei einem T4 von 1,5 super, während die anderen da schon in den Seilen hängen. Meinem Merlin hingegen ging es bei Werten zwischen 3 und 4 am besten, obwohl das schon am Rand der Überfunktion war.

Wieso bekommt Moritz Blutdrucksenker und ACE-Hemmer? Wer hat das verordnet, wart Ihr da bei einem Kardiologen? Oder wurde das wegen der SDÜ verordnet?
 
  • #16
Wir sind in einer Tierklinik mit Kardiologie nahe OF gewesen
 
  • #17
Sodele, nun etwas ausführlicher😊:
Mit der SDÜ wurde auch ein Galopprythmus festgestellt.... die TÄ hat mich inständig gebeten, einen Herzultraschall machen zu lassen. Ich habe mich zuerst gesträubt, weil der Weg zur Klinik schon ca. 60km entfernt ist und ich dort außerdem im letzen Februar den Bruder von Moritz habe erlösen lassen müssen...klingt vielleicht dumm, aber das hängt mir immer in den Knochen. Da aber Moritz nix für mein Trauma kann sind wir dorthin gesaust.. wie gut, denn Blutdruck war 180, nun mit der Minidosis auf 140 runter, und im Schall konnte man ganz klar eine Herzmuskelveränderung erkennen. Diese hat ihren Ursprung in der SDÜ. Die Medikation ist nun 1/4 ace-Hemmer. Lt abhorchen letzen Mittwoch hat sich Galopprythmus schon gebessert-froi.
Ich kann nur jedem/jeder SDÜ-Halter im Zuge der Behandlung einen herzultraschall beim Katzi ans Herz legen.....
 
  • #18
Ja, unbedingt. Ich hatte meine Jungs auch schallen lassen. Dickie hatte ebenfalls durch die SDÜ eine geringgradige HCM entwickelt, die allerdings nicht behandlungsbedürftig war. Merlins Herz war GsD in bester Ordnung.

Bei Hexe hatte ich im November, als ich den Verdacht hatte, auch sie könnte in Richtung SDÜ unterwegs sein, den BD messen lassen, der viel zu hoch war. Wir entschieden uns allerdings dafür, erst einmal zu schauen, wie sich der BD durch die Einstellung der SDÜ entwickelt. Er ist dann zum Glück innerhalb weniger Wochen ganz ohne Medis wieder in den Normalbereich gesunken. Aber wir haben auch den Vorteil, dass unsere Haus-TÄ auf Kardiologie und Internistik spezialisiert ist und daher gut beurteilen kann, wann Medis sinnvoll sind und wann nicht.

Daher frage ich halt jedes Mal nach, wenn jemand mit einer SDÜ-Katze was von Blutdrucksenkern oder ACE-Hemmern schreibt, weil TÄ das oft auch auf gut Glück verordnen - aber das gehört halt in die Hand von Kardiologen.
 
  • #19
Auf jeden Fall! Ich bin von Natur aus sehr skeptisch was Tabletten betrifft... da wird auch in der Humanmedizin viel zu viel verordnet und geschluckt 😝 ich hoffe auch, das sich Moritz Blutdruck im Laufe der Zeit weiter normalisiert. Da hatte dein Merlin ja echt Glück, dass sein Herz ok ist!
 
  • #20
Hallo,

zum Thema Alternativen: ich kann nur immer wieder sagen, wie begeistert ich von der Thiamazol Salbe bin! Wie schlecht ging es meiner Kim mit z.B. Thyronorm. Nach der Gabe war sie immer down und apathisch! Ganz zu schweigen von der sich später entwickelnden Übelkeit/Erbrechen und extrem Juckreiz/Wunden! (Kannste bei mir nachlesen)

Jetzt mit der Salbe merkt man nichts! Als wäre sie gesund! 0 Erbrechen, 0 Juckreiz und nach der Gabe kein komisches „Herunter fahren“! Was hätte ich ihr ersparen können, wenn wir sofort die Salbe gegeben hätten bzw. hätten geben dürfen! Die Gabe an sich ist auch super einfach und die Ohren sind nicht verklebt oder so! Also ich bin so dankbar, dass es die Salbe gibt!

Vielleicht wäre sie auch was für deinen Schatz!
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben