K
Kasmodiah
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 2. Oktober 2008
- Beiträge
- 178
- Ort
- Am Rande des Teutoburger Waldes
Hallo zusammen,
ich wende mich heute mit vielen Fragen an Euch und hoffe, mit Eurer Hilfe die aktuelle Situation und mein Gedankenchaos ein wenig sortieren zu können.
Ich fange mal mit Miniminis Vorgeschichte an:
Minimini ist 11 Jahre alt, vor 2 Jahren wurde bei ihr im Rahmen eines nicht völlig aufklärbaren Infektes ein Diabetes festgestellt. Ich habe sie auf Levemir eingestellt mit Hometesting und bis vor einigen Wochen hatten wir die Werte sehr gut im Griff. Sei brauchte 2x 0,5 I.E., manchmal auch nur 2x 0,25 I.E. Sie ist nicht ganz auf physiologische BZ-Werte eingestellt, da fahre ich die Maxime, dass in Bezug auf die unteren Werte lieber ein bisschen Luft ist, als eine Unterzuckerung zu riskieren. Futtertechnisch gibt es roh, wobei ich Fertigsuppis nutze. Hier futtern noch 3 weitere Katzen mit und Abweichungen von den Fertigsuppis werden nur mäßig toleriert. (Die Futterfrage stelle ich aber nochmal extra im entsprechenden Unterforum, das wird hier ja sonst zuviel). Mir ist wichtig, dass Minimini regelmäßig frisst, eben wegen dem Insulin.
Seit einigen Wochen fahren wir mit den Blutzuckerwerten "Achterbahn", ich kann meine Miez im Moment nicht vernünftig einstellen. Es begann mit plötzlich deutlich erhöhten Werten, die ich mir nicht erklären konnte. Anpassungen gingen 2-3 Tage gut, dann fing das Chaos von vorn an. Die Blutzuckerkurven waren teilweise sehr flach mit durchgängigen Werten >200, teilweise aber auch sehr steil bei gleicher Dosis. Ich beobachte ihr Fressverhalten mit Argusaugen, sie frisst aber gut, da sehe ich keine Veränderungen. Inzwischen gabs sogar 2 x Werte von 45 und 50 mg/dl, wo ich froh war, dass ich zu Hause war um gegensteuern zu können. Blutketone teste ich regelmäßig, mit dem Glucomen LX Plus. Da gab es keine Auffälligkeiten.
Ich bin dann zu meiner TÄ gefahren und habe ein geriatrischen Profil machen lassen. Der Fruktosamin- Wert war mit 478,2 (Referenz <340) deutlich zu hoch, sie ist also schlecht eingestellt im Moment. Ausserdem lag der T4 bei 3,2 (Referenz 0,9-2,9), ist also auch erhöht. Zwar nicht dramatisch, es steht aber in jedem Fall eine Kontrolle an in den nächsten Wochen, da sollen dann T4, fT4 und TSH gecheckt werden und der Fructosaminwert auch.
Jetzt verbringe ich die letzten Tage damit, "mal eben zur endokrinologischen Expertin für Katzen zu werden". So richtig komme ich aber nicht weiter.
Und hier kommen nun meine Fragen an Euch:
- Kann eine beginnende SDÜ die Erklärung für das Chaos bei den Blutzuckerwerten sein?
- Macht es ggf. Sinn, auch bei einer leichten Erhöhung der SD- Werte mit einer Behandlung zu beginnen, um die Blutzuckerwerte wieder ins Lot zu bringen? Dann müsste man sich an die Dosis des Thiamazols/ Carbimazols aber warscheinlich sehr vorsichtig rantasten, damit Minimini nicht in eine Unterfunktion rutscht, oder? Bei engmaschiger Kontrolle der Blutzuckerwerte natürlich, das läuft hier aber sowieso.
- Minimini und Tabletten geht mal gar nicht, ausserdem steht bei Vidalta und Felimazole, dass ein Diabetes eine Kontraindikation ist. Von der möglicherweise viel zu hohen Dosierung mal abgesehen... Dann bleibt die Thiamazol- Salbe oder Thiamazol als Injektion. Salbe könnte schwierig werden, weil meine Katzen sich oft und gerne gegenseitig putzen.
- Die Injektionslösung gibt es ja in 10x1 ml, wie bewahrt man die Ampullen nach Anbruch auf und wie lange sind sie offen haltbar? Bei den Spritzen würde ich meine U100- Insulinspritzen verwenden, da wäre ja eine sehr feine Dosierung möglich. Und ob Minimini nun 2 oder 4 Spritzen/d bekommt, macht keinen großen Unterschied. Da ist sie sehr entspannt, Hauptsache, sie muss keine Tabletten schlucken. Meine Tierärztin würde da auch ziemlich sicher mitgehen, begründbar wäre es ja, die Injektionslösung zu nutzen.
- Sollten die Kontrollen der Schilddrüsenwerte engmaschiger erfolgen als sonst wegen dem Diabetes?
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein und ich würde mich sehr freuen, wenn Jemand Ideen, Anregungen, aber auch Kritik an meinen Gedankengängen hat. Bisher ist das Ganze ja nicht sicher bestätigt, aber ich möchte einfach vorbereitet sein.
Vielen Dank schonmal für Eure Geduld, meinen Roman zu lesen und für Eure Hilfe!
ich wende mich heute mit vielen Fragen an Euch und hoffe, mit Eurer Hilfe die aktuelle Situation und mein Gedankenchaos ein wenig sortieren zu können.
Ich fange mal mit Miniminis Vorgeschichte an:
Minimini ist 11 Jahre alt, vor 2 Jahren wurde bei ihr im Rahmen eines nicht völlig aufklärbaren Infektes ein Diabetes festgestellt. Ich habe sie auf Levemir eingestellt mit Hometesting und bis vor einigen Wochen hatten wir die Werte sehr gut im Griff. Sei brauchte 2x 0,5 I.E., manchmal auch nur 2x 0,25 I.E. Sie ist nicht ganz auf physiologische BZ-Werte eingestellt, da fahre ich die Maxime, dass in Bezug auf die unteren Werte lieber ein bisschen Luft ist, als eine Unterzuckerung zu riskieren. Futtertechnisch gibt es roh, wobei ich Fertigsuppis nutze. Hier futtern noch 3 weitere Katzen mit und Abweichungen von den Fertigsuppis werden nur mäßig toleriert. (Die Futterfrage stelle ich aber nochmal extra im entsprechenden Unterforum, das wird hier ja sonst zuviel). Mir ist wichtig, dass Minimini regelmäßig frisst, eben wegen dem Insulin.
Seit einigen Wochen fahren wir mit den Blutzuckerwerten "Achterbahn", ich kann meine Miez im Moment nicht vernünftig einstellen. Es begann mit plötzlich deutlich erhöhten Werten, die ich mir nicht erklären konnte. Anpassungen gingen 2-3 Tage gut, dann fing das Chaos von vorn an. Die Blutzuckerkurven waren teilweise sehr flach mit durchgängigen Werten >200, teilweise aber auch sehr steil bei gleicher Dosis. Ich beobachte ihr Fressverhalten mit Argusaugen, sie frisst aber gut, da sehe ich keine Veränderungen. Inzwischen gabs sogar 2 x Werte von 45 und 50 mg/dl, wo ich froh war, dass ich zu Hause war um gegensteuern zu können. Blutketone teste ich regelmäßig, mit dem Glucomen LX Plus. Da gab es keine Auffälligkeiten.
Ich bin dann zu meiner TÄ gefahren und habe ein geriatrischen Profil machen lassen. Der Fruktosamin- Wert war mit 478,2 (Referenz <340) deutlich zu hoch, sie ist also schlecht eingestellt im Moment. Ausserdem lag der T4 bei 3,2 (Referenz 0,9-2,9), ist also auch erhöht. Zwar nicht dramatisch, es steht aber in jedem Fall eine Kontrolle an in den nächsten Wochen, da sollen dann T4, fT4 und TSH gecheckt werden und der Fructosaminwert auch.
Jetzt verbringe ich die letzten Tage damit, "mal eben zur endokrinologischen Expertin für Katzen zu werden". So richtig komme ich aber nicht weiter.
Und hier kommen nun meine Fragen an Euch:
- Kann eine beginnende SDÜ die Erklärung für das Chaos bei den Blutzuckerwerten sein?
- Macht es ggf. Sinn, auch bei einer leichten Erhöhung der SD- Werte mit einer Behandlung zu beginnen, um die Blutzuckerwerte wieder ins Lot zu bringen? Dann müsste man sich an die Dosis des Thiamazols/ Carbimazols aber warscheinlich sehr vorsichtig rantasten, damit Minimini nicht in eine Unterfunktion rutscht, oder? Bei engmaschiger Kontrolle der Blutzuckerwerte natürlich, das läuft hier aber sowieso.
- Minimini und Tabletten geht mal gar nicht, ausserdem steht bei Vidalta und Felimazole, dass ein Diabetes eine Kontraindikation ist. Von der möglicherweise viel zu hohen Dosierung mal abgesehen... Dann bleibt die Thiamazol- Salbe oder Thiamazol als Injektion. Salbe könnte schwierig werden, weil meine Katzen sich oft und gerne gegenseitig putzen.
- Die Injektionslösung gibt es ja in 10x1 ml, wie bewahrt man die Ampullen nach Anbruch auf und wie lange sind sie offen haltbar? Bei den Spritzen würde ich meine U100- Insulinspritzen verwenden, da wäre ja eine sehr feine Dosierung möglich. Und ob Minimini nun 2 oder 4 Spritzen/d bekommt, macht keinen großen Unterschied. Da ist sie sehr entspannt, Hauptsache, sie muss keine Tabletten schlucken. Meine Tierärztin würde da auch ziemlich sicher mitgehen, begründbar wäre es ja, die Injektionslösung zu nutzen.
- Sollten die Kontrollen der Schilddrüsenwerte engmaschiger erfolgen als sonst wegen dem Diabetes?
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein und ich würde mich sehr freuen, wenn Jemand Ideen, Anregungen, aber auch Kritik an meinen Gedankengängen hat. Bisher ist das Ganze ja nicht sicher bestätigt, aber ich möchte einfach vorbereitet sein.
Vielen Dank schonmal für Eure Geduld, meinen Roman zu lesen und für Eure Hilfe!
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