Unterschied zwischen TT4 und FT4???

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
DebbieDeluxe

DebbieDeluxe

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22. Oktober 2007
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Guten Morgen zusammen,

bei meiner Katze Lilly wurde bei einer Blutuntersuchung ein TT4 Wert von 11,8 festgestellt (Normbereich 0,8-4,7).
Sie wurde daraufhin auf 2 x tägl. 2,5mg Felimazole eingestellt.

Für die Kontrolluntersuchung 2 Wochen später wollte ich nicht extra wieder zur Tierklinik fahren sondern bin zum TA um die Ecke.

Die hat allerdings den FT4 Wert gemessen. Der lag bei 1,73 (Normbereich bis 1,9).

Kann mir jemand den Unterschied zwischen TT4 und FT4 erklären?:confused:

Leider wurden die Nierenwerte überhaupt nicht gemacht. Ich werde also doch nochmal in die Klinik fahren.

Trotzdem würde ich den Unterschied zwischen TT4 und FT4 gerne verstehen.

DANKE für eure Hilfe!
Debbie
 
A

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Thyroxin ist ja der Name eines der Schilddrüsenhormone. Dementsprechend gibt es dann eben das totale T4 (Abkürzung dann T4 oder auch TT4 = proteingebunden) und das freie T4 (Abkürzung dann fT4 = zirkuliert im Blut).
Die meisten Tierärzte bestimmten den T4 Wert (u.a. weil die Probe da nicht so schnell fehlerhaft sein kann), fT4 macht vor allem Sinn, wenn es aufgrund anderer Erkrankungen zu Verschiebungen des T4 und/oder TSH Wert kommen könnte.
 
Kann man denn aus beiden Werten gleichermaßen eine SDÜ diagnostizieren?

Verunsichert mich nur das 2 verschiedene TÄ 2 verschiedene Werte messen. Welcher Wert ist sinnvoller für die Diagnose?

Edit: Oder besser....wenn der eine Wert so Fehleranfällig ist, hilft mir der Vergleich dieser verschiedenen Werte überhaupt was? Schlägt Lilly's Medikation an? Vielleicht wäre der FT4 bei der ersten Untersuchung ja auch völlig normal gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pauschal kann man das nicht beantworten. Der freie Wert ist vor allem bei Grenzfällen wichtig, wenn der totale Wert zum Beispiel nur leicht erhöht ist, keine eindeutigen Symptome vorliegen und man herausfinden will, ob überhaupt eine SDÜ vorliegt oder nicht. Anhand eines leicht erhöhten totalen Wertes kann man das nämlich nicht zweifelsfrei sagen, da dieser Wert im Tagesverlauf auch mal schwanken kann. Eigentlich wäre es gut, wenn beide Werte bei jedem Blutbild gemacht werden würden, aber das tut kein Labor.

Mich wundert aber sehr, dass die Tierärztin den freien Wert bestimmt hat, ich hab noch nie erlebt, dass ein Tierarzt diesen Wert im eigenen Labor bestimmt hat. Für den totalen Wert gibt es mittlerweile einen Schnellltest, aber für den freien Wert existiert der meines Wissens nach nicht.

Hat Lilly denn Symtome gezeigt? Wann wurde die Diagnose gestellt, seit wann bekommt sie das Felimazole. Ich glaube kaum, dass der freie Wert in der Norm gewesen wäre, wenn der totale T4 bei über 11 lag.

Die Medikation schlägt an, da der freie Wert in der Norm ist, sprich, Lilly scheint jetzt gut eingestellt zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lilly’s Symptome

Seit Mai 2017 vermehrt Erbrechen und Durchfall
Kommt Schubweise, wochenland nichts – dann 2-3 Wochen täglich mehrfach heftiges Erbechen und Druchfall

Blut wurde untersucht, Kotproben über mehrere Tage gesammelt...alles ok

21.11.17
Organultraschall zeigt Milz mit „Mottenfraßmuster“ und eine kleine Veränderung in der Leber. Verdacht auf Lymphom. Leichtes Herzgeräusch hörbar. Gewichtsverlust seit Mai 1,3 kg.

05.12.17 wurde die Milz entfernt, hochgradig verändert. Außerdem Biopsie der Leber, Lymphknoten und Darm. Ergebnisse alle ok. Kein Lymphom. Nur der Darm ist leicht chronisch entzündet.

Ende Januar der nächste „Schub“ Erbrechen und Durchfall.

02.02.18
Zum ersten Mal wird der SD Wert gecheckt (im eignen Labor). TT4 bei 11,8. Noch am selben Tag mit Felimazole angefangen.

Darauf hingewisen worden, daß das Herzgeräusch in Zusammenhang mit der SDÜ stehen könnte und sich durch die Behandlung bessert. Evtl. bereits vorhandene nicht erkannte Nierenerkrankungen können dadurch aber auch zutage treten. Daher Kontrolle von SD und Nieren Wert nach 2 Wochen.

16.02.18
Um Lilly die Fahrerei in die Tierklinik zu ersparen, bin ich zum TA um die Ecke. Blut abgenommen, eingeschickt. Heute den FT4 Wert 1,73 bekommen, aber keinen Nierenwert.



Habe jetzt einen Termin am Donnerstag in der Tierklinik gemacht, um nochmal die SD und Nierenwerte zu machen. Ich will sichergehen, dass die Medikamente anschlagen, ihre Nieren ok sind und das Herzgeräusch zurückgeht.
 
Meines Wissens nach ist nicht der Test als solcher fehleranfällig, sondern wenn die Blutprobe z.B. lipämisch ist, dann kann die Durchführung des tT4 Tests problematisch sein. Wenn du erstmal ein Ergebnis hast, dann kann man erstmal davon ausgehen, dass das so auch stimmt (Fehler gibt es natürlich immer, aber das eben gleichermaßen bei beiden Tests).

Grundsätzlich eignen sich beide Tests, wobei häufiger eben der T(T)4 gemessen wird. Ich persönlich würde allerdings zur leichteren Vergleichbarkeit immer das gleiche Testverfahren verwenden lassen und auch beim gleichen TA, also eben entweder im eigenen Labor oder über das gleiche externe Labor.

Frag' doch auch nochmal beim TA nach, warum und wie er welchen Test angewendet hat, schließlich zahlst du ja auch dafür.
 
Wie alt ist Lilly?

Wurden die Schilddrüsenwerte im November denn nicht schon bestimmt? Bei Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust steht die SD eigentlich auf der Verdächtigenliste immer ziemlich weit oben, zumindest bei älteren Katzen.

Wurde denn die Ursache für den "Mottenfraß" in der Milz geklärt?

Eine SDÜ kann in der Tat das Herz beeinträchtigen und in der Tat normalisiert sich das oft mit der Einstellung der Schilddrüse. Sicherheitshalber würde ich das Herz aber im Laufe der nächste Monate mal durch einen Kardiologen anschauen lassen. Bei meinem Dicken war der Herzmuskel durch die SDÜ leicht verdickt, das kam aber zum Stillstand und war nicht behandlungsbedürftig. Merlins Herz sieht nach fünf Jahren SDÜ immer noch gut aus. Ein Herzgeräusch muss also nicht immer gleich dramatische Ursachen haben.

Wenn der freie Wert nach zwei Wochen Therapie jetzt schon in der Norm ist, ist es tatsächlich sinnvoll, die Blutwerte bald noch einmal bestimmen zu lassen, um zu vermeiden, dass Lilly in die Unterfunktion rutscht. Und dann würde ich auch beide Werte bestimmen lassen, den freien und den totalen.

Wurde die Schilddrüse denn auch palpiert (Tastuntersuchung der SD?).

@Wenn das Blut erst am 16.02 abgenommen wurde, könntest Du einige Werte noch nachtesten lassen, zum Beispiel die Nierenwerte, den totalen T4 etc. Die Labore bewahren das Serum in der Regel eine Woche auf. Ich habe auch schon solche Nachtests in Auftrag gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Lilly wird im April 12.

Nein, die Schilddüsenwerte wurden im November nicht bestimmt. Ich war auch total überrascht, weil ich im letzten Jahr viel Geld für Lilly auf den Tisch gelegt habe und davon ausgegangen bin, daß dieser Wert mit untersucht wurde.
Vor allem, weil jetzt im Nachhinein eine SDÜ ja auch total Sinn macht.

Mottenfraß konnte nicht geklärt werden. „Kann verschiedene Ursachen haben“ heißt es dann und das wars.
Ich habe die Ultraschallbilder aber mehreren TÄ gezeigt und die haben sich alle für die Entnahme ausgesprochen. Sogar ich könnte die „Löcher“ sehen.

Weiter untersucht (abgetastet) wurde die Schilddrüse nicht.

Ich habe bei dem TA von Freitag jetzt mal gefragt, ob die die Werte noch nachträglich anfragen können. Mal sehen was da kommt.

Eben hatte sie wieder Durchfall. Ich weiß echt langsam nicht mehr weiter. :(
 
Ist die Milz denn nicht in einem Pathologie-Labor untersucht worden?

Normalerweise müsste der Durchfall aufhören, sobald die SD gut eingestellt ist, falls es daran liegt.

Ggf. würde ich auch die Pankreas mal checken lassen, also schauen, ob der fpli erhöht ist
 
  • #10
Das war der Pathologie Befund:

1. ,,Lymphknoten Bauch",
2. ,,Darm": jeweils drei knapp linsengroße, festelastische Gewebsstücke mit ausgefaserter, grauer Oberfläche. (vollständig eingebettet.)
3. ,,Leber": ein gut linsengroßes, festelastisches Gewebsstück mit ausgefaserter, beiger Oberfläche und gleichartiger Schnittfläche. (Halbiert und vollständig eingebettet.)
4. ,,Milz": eine 12,0 x 4,0 x 1,0 cm große, zungenförmige Milz mit runzeliger, brauner Oberfläche. Im schnitt zum Teil homogene, braune, zum Teil braungrau gefleckte Schnittfläche. Entnommen für die histologische Untersuchung: 5 Blöcke.


EINZELBEURTEILUNGEN:
zu 1.: Follikuläre lymphatische Hyperplasie eines abdominalen Lymphknotens.
zu 2.: chronische lymphoplasmazelluläre Dünndarmentzündung mit etwas verkürzten Zotten.Keine Erosion, kein Ulkus, kein Tumor.
submucosa und Eigenmuskulatur regelrecht.
serosa o.B.

zu 3.: Extramyeloische Hämatopoese in der Leber; leichte Fett- und Glykogenspeicherung;
geringgradige chronische Pericholangitis.

zu 4.: Follikuläre lymphatische Hyperplasie und Hyperämie in der Milz.

KRITISCHER BERICHT:
Es liegt eine geringgradige chronische Entzündung in der Dünndarmschleimhaut vor, wobei allerdings eine Spezifität fehlt. Eine verlaufsform der IBD (inflammatory bowel disease) ist moglich. Bei der Diagnose „IBD“ handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose. Infektionen (parasitär, bakteriell) müssen zuvor klinisch ausgeschlossen werden. Eine Dysbakteriose (small intestinal bacterial overgrowth), die zu uneinheitlichen morphologischen Veränderungen führt, muss durch mehrwöchige antibiotische Therapie
ausgeschlossen sein, eine Futtermittelunverträglichkeit/ -allergie durch eine Eliminationsdiät.
Der Lymphknoten ist aktiviert. Kein Hinweis für ein malignes Lymphom oder eine floride Entzündung oder eine granulomatöse Form der FIP.
Die Leber weist eine leichte chronische Pericholangitis auf, vergesellschaftet mit einer geringen Fett und Glykogenspeicherung. Ein aszendierender Infekt wäre denkbar.
Die Milz ist follikulär hyperplastisch, wie man dies bei einer verstärkten Immunabwehr erwarten kann.

Nichts Spezifisches, nichts Bösartiges.

Pankreas Wert am 21.11.17 lag bei 1,4 ug/l (alles unter 3,5 ist normal)

Ich warte jetzt erstmal die Blutwerte ab.
 
  • #11
Großes Kotprofil wurde auch gemacht? Du hast zwar geschrieben, dass Du Kotproben gesammelt hast, aber manchmal werden die nur auf Würmer und Giardien untersucht und nicht auf krank machende Bakterien.

Soll da etwas wie eine IBD vorliegen, könnte man versuchen, über die Ernährung einiges zu beeinflussen, falls Katze da mitspielt.
 
  • #12
Im Kot wurde folgendes getestet:

Gramnegative aerobe Faecalflora
Nach visueller Beurteilung liegt eine physiologische Zusammensetzung
der im wesentlichen aus Enterobacteriaceen (v.a. E. coli) bestehenden
gramnegativen aeroben Faecalflora vor .
Grampositive aerobe Faecalflora
Kein Nachweis von grampositiven aeroben Bakterien.
Dies deutet auf eine bestehende Imbalanz (Dysbiose) der Dickdarmflora
hin.
- Kein Nachweis von Salmonella spp.
- Kein Nachweis von campylobacter spp.
- Kein Nachweis hämolysierender E.coli-Stämme
- Kein Nachweis schleimig-wachsender E.coli-stämme
- Kein Nachweis koagulasepositiver Staphylokokken
- Kein Nachweis einer übermäßig vermehrten Klebsiellen-Flora
- Kein Nachweis einer übermäßig vermehrten Proteus-Flora
- Bisher kein Nachweis von Yersinien (sollte eine Kälteanreicherung innerhalb
von 6 Tagen doch noch ein positives Ergebnis ergeben, verständigen wir Sie gesondert)

Seit sie so empfindlich ist bekommt sie hauptsächlich Schonkost von Kattovit.

Ich hoffe, daß der Durchfall zurückgeht, wenn sie die SD Medikamente jetzt etwas länger nimmt. :(

Die TÄ hat den TT4 und den Kreatinin Wert jetzt im Labor nachgefordert. Das ist ja schonmal was.
 
  • #13
Das ist ja schon sehr umfangreich, das Blutbild.

Normalerweise geht der Durchfall recht schnell weg, wenn die Schilddrüsenwerte sich normalisieren und darauf deutet der freie WErt in der Referenz bei Euch ja hin.

Daher kann es leider gut sein, dass ihr es da mit zwei Baustellen zu tun habt und eben auch eine IBD oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt.

Und es sieht auch so aus, als ob bei Euch eine DArmsanierung sinnvoll wäre, weil eben bestimmte Bakterien fehlen. Nämlich die grampositiven aeroben. Enterococcus faecium könnte so eine Bakterie sein, die man zuführen könnte. Am besten, Du fragst da explizit in der TK nach und wenn die es nicht wissen, sollen die beim Labor nachhaken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Guten Morgen :)

Ich habe die fehlenden Blutwerte tatsächlich noch kriegen können.

Creatinin 1,2 (Norm bis 1,9)
TT4 2,6 (Norm 1,0-4,0)
FT4 1,73 (Norm 0,6-1,9)

Also alles im grünen Bereich.

Ich finds ehrlich gesagt unglaublich, daß der TT4 Wert innerhalb von 2 Wochen so stark gesunken ist. Kann das sein??? Ist die Dosierung vielleicht zu hoch, daß das so anschlägt?

Ich hab den Termin in der Klinik jetzt auf den 08.03. verschoben. Da kann man dann nochmal Blut untersuchen und ggf. die Dosierung anpassen. Ich würde auch gerne von 2 Tabl. auf 1 Tabl. tägl. umstellen (statt 2x2,5mg auf 1x5mg). Oder hat das irgendwelche Nachteile?

Danke für euren Input, das hat mir schon viel geholfen!
Debbie
 
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  • #15
Das kann durchaus sein, das ist bei Katzen individuell sehr unterschiedlich, wie schnell der Wert sinkt.

Mein Dicker hatte einen Anfangs-Wert von 14,4 (!!!), der nach dreieinhalb Wochen auf 3,9 gesunken war.

Merlin hatte bei Diagnose einen Wert von 7,8, der nach einem Monat erst auf knapp über 6 gesunken war.

Beide hatten die gleiche Einstiegsdosierung von 5mg Carbimazol, das entspricht 3mg Felimazole.

Du siehst also, es gibt da keine Allgemeingültigkeit, wie schnell der Wert sinken sollte. Ob Ihr zu hoch in der Dosierung seid, werdet Ihr dann im März sehen. Bei vielen Tierärzten ist es noch nicht angekommen, aber der T4 sollte nicht zu tief in der Referenz rutschen, besser sind mittige Werte bzw. Werte im oberen Drittel der Referenz. Ein Wert am unteren Rand der Referenz kann für die Nieren ungünstig sein. Bei Euch sieht Kreatinin ja zum Glück noch gut aus.

Es ist immer besser, die Schilddrüsenmedis zweimal täglich zu geben. DAs hat was mit der Halbwertzeit des Thiamazol zu tun, die zwischen vier und sechs Stunden beträgt. Mit der zweimaligen Gabe erreichst Du einfach eine bessere Stoffwechsellage.
 
  • #16
Für Urlaubszeiten hat sich bisher immer meine Schwiegermutter um die Katzen gekümmert. Das macht sie auch weiterhin, aber sie kann keine Tabletten geben.

Ist es problematisch in Urlaubszeiten auf eine 1 Tablette täglich umzustellen und danach wieder auf 2? Catsitter kommt nur 1 x tägl.

Oder bringt das den Stoffwechsel komplett durcheinander?

VG
Debbie
 
  • #17
Zur Not geht das sicherlich.

Aber vielleicht könnt Ihr mit Schwiegermutter auch Tabletten-Training machen?;)

Je nach Katze gibt es ja verschiedene Mogelpackungen, in denen man Tabletten versenken kann. Bei uns funktionieren derzeit z.B. die Cat Yums sehr gut.
 
  • #18
Hallo zusammen,

ich war grad nochmal in der Klinik zum Blutcheck.(TT4 2,1, CREA 1,4) Also alles top. (Ich fragte ob wir den TT4 und den FT4 Wert checken und sie meinte der FT4 ist bei Katzen nicht aussagekräftig :confused:)

Außerdem hat Lilly eigentlich trotz sehr guter Blutwerte nach wie vor Durchfall und ist in letzter Zeit extrem unruhig. Weiß nicht so richtig wohin mit sich und ist auch nachts viel unterwegs und miaut, was sie noch nie gemacht hat.

Also habe ich gefragt, ob es evtl. am Medikament liegt und ob man ein anderes probieren könnte.

Sie soll jetzt also statt 2 x tägl. 2,5 mg Felimazole -> 1 x tägl. 15 mg Vidalta (Carbimazol) bekommen.

Spricht eurer Meinung nach etwas für/gegen einen Medikamentenwechel? Ist das Vidalta einigermaßen verträglich?

Laut Aussage der TÄ kann sie kein Herzgeräusch mehr hören!!! Das ist unglaublich. Also das Felimazole wirkt definitiv auch positiv.

Haben Katzen mit eine SDÜ eigentlich eine kürzere Lebenserwartung? Gibt es noch etwas was ich außer der Medikamentengaben tun sollte?

Danke und viele Grüße
Debbie
 
  • #19
Das mit dem freien Wert ist Blödsinn.

http://www.idexx.ch/pdf/de/1509049-0915-CHD_DU_Schilddrüse_Katze.pdf

Wundert mich aber nicht, die meisten TÄ wissen erschreckend wenig über Schilddrüsendiagnostik und -behandlung.

Ein WEchsel von Felimazole auf Vidalta kann man zwar versuchen, aber auch Carbimazol wird im Körper zu Thiamazol umgewandelt und passiert den Magen-Darm-Trakt. Allerdings kann es auch sein, dass Trägerstoffe nicht vertragen werden.

Aber: Warum zum Kuckuck will diese Tierärztin die Dosierung des Schilddrüsenmedikaments erhöhen? Die SD ist gut eingestellt, so geht ihr dann das Risiko ein, dass die Katze in die Unterfunktion rutscht. Man rechnet 3mg Thiamazol gleich 5mg Carbimazol. Ergo wären bei Euch 10mg Vidalta absolut ausreichend. Vidalta soll zwar eine Retard-Wirkung haben, aber da ich hier schon von Katzen gelesen habe, die mit den 15mg flott in die Unterfunktion gerutscht sind, kann man daran Zweifel haben.

Ob Katzen mit einer SDÜ eine geringere Lebenserwartung haben? Ich weiß es nicht. Mein Merlin lebt seit fünf Jahren damit und die SDÜ wird ihn vermutlich nicht umbringen, seine Blutwerte sind nach wie vor top.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Danke für deine Einschätzung Maiglöckchen.

Ich bin mittlerweile auch ziemlich frustriert mit der Tierklinik. Die haben zwar tolle Möglichkeiten was die Diagnostik angeht etc. aber im letzten 3/4 Jahr war ich bestimmt 8 mal mit Lilly da und hatte jedes mal einen andern TA/TÄ.

Keiner weiß was er andere tut, was schon gemacht wurde...dann lesen sie in den früheren Befunden, aber trotzdem ist das alles Mist.

Ich denke ich werde zu meine ganz normalen TÄ hier gehen und mit der nochmal einen sinnvollen Behandlungsplan erstellen. Und so lange gebe ich auch keine anderen Medikamente.

Höher zu dosieren macht ja wirklich keinen Sinn, aber wie soll ich als Laie das erkennen bei unterschiedlichen Wirkstoffen???? Gut das es solche Foren gibt und man sowas auch hinterfragen kann.

Danke auf jeden Fall nochmal. :)
 

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