Schilddrüsenüberfunktion, möglichst günstige, aber effektive Behandlung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sumba

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2. November 2017
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Hallo,

habe mich hier offenerweise gerade nur registriert, weil ich eine Frage zur Behandlung meiner Miez habe, bei der nun eine Überfunktion festgestellt wurde :cool: Wäre toll, wenn jemand da weiterwüsste :)

Meine Katze ist 14 Jahre alt und ansonsten ganz fit. Man könne das Problem einfach mittels Tropfengabe behandeln, wurde mir gesagt, und ich solle die Krankheit meiner Katze ernstnehmen - die Tropfen kosten aber ca. 52€/Monat. Dann kommen wir allein dafür, also ohne Tierarztbesuche, Futter, Streu etc. auf über 620€/Jahr. Summa summarum - da ich zwei ältere Miezen habe, die ja auch noch gutes Futter bekommen sollen - auf bestimmt 1200€/Jahr.

Als Studentin ohne BAföG, Kindergeld und Unterhalt muss ich jeden Cent fünfmal umdrehen. Ich darf nicht einmal mehr arbeiten, als ich aktuell arbeite (20h/Woche), da Studentin. Noch dazu hoch verschuldet. Und chronisch krank und damit eingeschränkt arbeitsfähig noch dazu, also ist ein Mehr an Geld für mich leider nicht organisierbar. Und um fiese Kommentare vorwegzunehmen - ich erbte die Katze von meiner Mutter. ;)

Ich trete den finanziellen Bereich sehr breit, weil dieser das eigentliche Problem darstellt. Ob eine Behandlung bei ihr anschlägt, sehen wir ja erst im Nachhinein.
Wie kann ich die Behandlung ihrer Überfunktion für die Katze angenehm und zugleich für mich finanzierbar gestalten? Gibt es da generelle Tipps?

Habe was von einer Ohrensalbe gelesen, die aber nur gegeben werden solle, wenn Tabletten nicht vertragen werden, weil die Gefahr einer Fehldosierung sehr hoch sei... Aber Tabletten? Sollte das nicht gehen, wenn die in Leberwurst o.ä. verabreicht werden?

Durchforste mal weiter die Foren...

Danke!

LG

Sumba
 
A

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Tabletten wären günstiger. Wenn ich mich recht entsinne, dann ist Thiamazol bitter und Carbimazol nicht.
An die Dosierung muss man sich allerdings langsam herantasten, d.h. es werden noch einige Bluttests anstehen in näherer Zukunft.

Das Thyronorm von Bayer - ich denke das ist das flüssige Medikament, welches dir angeboten wurde - ist ja noch recht neu auf dem Markt. Die Einstellung der Katze soll damit aber leichter sein. Die Verabreichung ja sowieso. Ggf. hat die TA dir das Medikament deshalb empfohlen. Hast du offen gesagt, dass du dir die rund 50 Euro monatlich nicht leisten kannst, damit sie dir Alternativen vorschlägt?
 
Hallo und willkommen hier.
Meine Emmy hat auch eine SDÜ und bekommt seit 18 Monaten Felimalzole Tabletten. Die Kosten für 100 Stück betragen um die 60 Euro....es gibt aber auch TÄ die das wesentlich preiswertere Produkt aus der Humanmedizin verschreiben. Offiziell ist dies erst erlaubt, wenn die Katze das Felimazole nicht verträgt...aber viele TÄ verschreiben es auch, wenn man denen erklärt, dass man sonst die Kosten nicht tragen kann.
Teuer sind die ersten Monate, da man regelmäßig zur Blutkontrolle muss, bis die richtige Dosis gefunden ist....das läppert sich leider, ist aber nicht zu vermeiden....eine Überdosierung ist genauso blöd, wie eine Unterdosierung....
Bei uns waren es 3 Tests innerhalb von Ca. 3 Monaten...jeweils 50 bis 70 Euro...aber da hilft halt nix, das sollte man machen. Jetzt sind wir bei 6 Monaten zwischen den Tests, sofern ich nicht den Eindruck habe, dass etwas nicht stimmt.

Mein Mann hat auch eine SDÜ und ich könnte beiden die gleichen Pillen geben....schon spooky, dass beide 5 mg pro Tag brauchen.....
 
Danke für eure Antworten und das Willkommenheißen.

Das klingt ja erst mal besser, 20€ kann ich sicher irgendwie aufbringen. Ich spreche sie nächste Woche mal darauf an, ob ich dann einfach die Tabletten nehmen kann. Ich sprach sie darauf an, aber ich reagiere manchmal aus Angst etwas über, vielleicht machte ich daher schlichtweg den Eindruck, als wollte ich einfach nicht mehr Geld ausgeben.

Gibt es irgendeine Option, die Blutuntersuchungen günstiger zu gestalten? Zu allem Überfluss brauchte sie eine Narkose, um sich Blut abnehmen zu lassen. Das sind knapp 30€, die extra gehen - und das dreimal oder öfter innerhalb weniger Monate?
Ich mache mich sogar strafbar, wenn ich weitere Untersuchungen in Auftrag gebe, da ich das Geld schlichtweg nicht habe. Auch bei Ratenzahlung muss gewährleistet sein, dass ich das Geld Monat für Monat bezahlen kann,
ä#und weniger wird es damit ja nicht wirklich.
Sorry, dass ich mich etwas auskotze, ihr könnt da natürlich nix für und meint es gut. Es ist trotzdem eine extrem bescheidene Situation...
 
Eine Alternative zu den Bluttests gibt es leider nicht...
Es gibt aber auch TÄ, die auf Wildchen spezialisiert sind und Blutabnahme auch ohne Sedierung schaffen...
Frag mal bei den Katzenschutzvereinen , Tierschutzverein oder so nach, mit wem die bei Wildchen zusammenarbeiten.
Ne kotz dich ruhig aus....kranke Katz + Geldmangel zehrt schon an den Nerven.
Tiertafel gibt es bei euch nicht zufälligerweise? Die Arbeiten ja auch oft mit TÄ zusammen.
 
Es ist ja löblich, dass du die Katze deiner Mutter übernommen hast, aber wäre es in deiner Situation dann nicht besser, die Katze abzugeben? Alte Katzen können schnell ins Geld gehen (locker in den 4-stelligen Bereich; natürlich nicht nur alte Katzen, meine (2 von 3) haben zB FORL und auch hier kosten die Behandlungen 4-stellig) und vor allem bekommst du sie in keiner Versicherung mehr unter. Im Fall der Fälle kannst du ja dann nicht noch ewig suchen, das Geld ist objektiv nicht da, auf Dauer würde ich an deiner Stelle also nach einer anderen Lösung suchen. Hierfür auch gerne die TS-Vereine vor Ort ins Boot holen.

Eine Alternative zu den Bluttests gibt es nicht.
 
Als Mutter erlaub ich mir die Frage: ist das erben ein übernehmen gewesen oder ein echtes erben - will sagen, wenn mein studierender Sohn für meine Katze nicht aufkommen kann, sie aber betreut, würde ich ihn finanziell natürlich unterstützen.

Petra
 
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Danke für eure Antworten. Das mit den auf Straßenkatzen spezialisierten Tierärzten ist ein guter Tipp, den werde ich mal umzusetzen versuchen.

Es ging mir nicht darum, dass ich auf Blutbilder verzichten wollte, aber es wird ja auch da Sparpotenzial geben. Z.B. würde ich gerne nur die Schilddrüsen- und ggf. notwendigerweise damit verknüpfte Werte prüfen lassen, nicht gleich ein ganzes Blutbild machen.

Den auf den ersten Blick vielleicht nachvollziehbaren Gedanken, dass man seine Katze in der Situation abgeben könnte, finde ich bei genauerer Betrachtung zu abstrus - dessen Umsetzung würde bedeuten, dass ich meine Katze abgebe, weil es an wenigem Geld scheitert, das anderswo en masse vorhanden ist. Z.B. zahle ich für meine Versicherung monatlich 100€, obwohl mein Gesamteinkommen die letzten Monate bei 600 lag - da wird es daran nicht scheitern. Mein Studium werde ich deshalb sicher nicht abbrechen, aber notfalls wird mal temporär ungesund gegessen.

Notfalls bin ich auch bereit, mir eine Behandlung vom "Mund abzusparen", aber dann nicht dafür, dass ich ein bequemeres Medikament erhalte und jede von der Tierärztin angebotene Zusatzoption nutze, sondern dann muss die vielleicht unbequemere, aber erheblich günstigere Behandlungsvariante reichen.

Aber ja, die Miez wirklich geerbt, meine Mutter starb vor fünf Jahren. Genaugenommen war sie immer meine gewesen, ich habe sie bekommen, als ich dreizehn war. Betrachte ich auch gerne so - aber die finanzielle Verantwortung hat damals meine Mutter auf sich genommen. Selbst wenn meine Mutter noch leben würde, könnte sie mich nicht unterstützen.
 
Ich bin da jetzt etwas spät, aber ich hatte Salbe, die ich ins Ohr streichen musste und ich fand das doch noch praktisch und kostengünstig, so verglichen. Ich weiss leider nicht mehr, wie die hiess, aber das Gute war halt, dass man es besser dosieren und dem Kater anpassen konnte (alles unter tierärztlicher Aufsicht natürlich).
 

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