Thiamatab nur einmal täglich??!!

[Xena1802]

Seit einiger Zeit ist ja eine "neue" Tablette auf dem Markt, Thiamatab von CP Pharma. Ist wohl eine Generika zur Felimazole, glaube ich...

In der Werbung wird geschrieben, dass diese nur einmal täglich gegeben werden muss. Weiß jemand, ob das stimmt? Ist doch der gleiche Wirkstoff, wie kann das dann sein? Bei allen anderen Tabletten gegen SDÜ wird doch gesagt, die optimale Wirksamkeit ist nur bei zweimaliger Gabe, also regelmäßig alle 12 Stunden da.
Wäre ja generell schön, wenn Betroffene "nur" einmal am Tag eine Tablette in ihre Katze bekommen müssten.

Habe die Firma auch mal angeschrieben - wenn man schon mit so was wirbt, muss man es ja auch begründen können. Aber bisher noch keine Antwort. Und einen Beipackzettel habe ich im Internet leider nicht auftreiben können.
Vielleicht verabreicht hier jemand ja die Tabletten und kann mal auf dem Beipackzettel gucken, was da zur Verabreichungshäufigkeit steht.

Wäre ja ziemlich frech, wenn es so beworben wird und dann doch nicht stimmt.

 

[Maiglöckchen]

Steht im Beipackzettel was davon, dass das Thiamatab Retard-Wirkung hat. Dann wäre das möglich. Das Vidalta (die tiermedizinische Variante des Carbimazol) muss auch nur einmal am Tag gegeben werden.

Ohne Retard-Wirkung halte ich eine einmalige Gabe allerdings für nicht sinnvoll, eben deshalb, weil der Hormonspiegel bei zweimaliger Gabe konstanter gehalten werden kann.

 

[Xena1802]

Steht im Beipackzettel was davon, dass das Thiamatab Retard-Wirkung hat. Dann wäre das möglich. Das Vidalta (die tiermedizinische Variante des Carbimazol) muss auch nur einmal am Tag gegeben werden.

Ohne Retard-Wirkung halte ich eine einmalige Gabe allerdings für nicht sinnvoll, eben deshalb, weil der Hormonspiegel bei zweimaliger Gabe konstanter gehalten werden kann.

Ah, Retard-Wirkung. Das könnte natürlich sein und wäre für viele eine echte Erleichterung.
Vielleicht gibt es hier ja noch wen, der das Mittel im Einsatz hat.

 

[kalla]

Hallo,

das habe ich gefunden. Es ist kein Retard-Präparat. Die Häufigkeit der Gabe ist abhängig vom gewählten Präparat (2,5mg od. 5mg).


2,5 mg und 5 mg Filmtabletten
Zur Behandlung der felinen Hyperthyreose
Bester Anwenderschutz

Hohe Sicherheit durch praktischen Blister

Tablettenüberzug verhindert direkten
Hautkontakt

Volle Flexibilität in der Anwendung

Gabe wahlweise 1- oder 2-mal täglich


Thiamatab
®
2,5 mg/5 mg Filmtabletten für Katzen.
Thiamazol. Für Tiere. 1 Tablette Thiamatab
®
2,5 mg enthält: Wirkstoff: Thiamazol 2,5 mg;
Sonstige Bestandteile: Azorubin (E122) 0,009 mg / 1 Tablette Thiamatab
®
5 mg enthält:
Wirkstoff:
Thiamazol 5,0 mg; Sonstige Bestandteile:
Gelborange S (E110) 0,09 mg, Chinolingelb (E104) 0,075 mg.
Anwendungsgebiete:
Zur Stabilisierung der Hyperthyreose bei Katzen vor
der chirurgischen Schilddrüsenentfernung. Zur Langzeitbehandlung der Hyperthyreose bei Katzen.
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei
Katzen mit systemischen Krankheiten wie beispielsweise primäre Lebererkrankungen oder Diabetes mellitus. Nicht anwenden bei Kat
zen,
die Anzeichen einer Autoimmunkrankheit zeigen. Nicht anwenden bei Tieren mit Veränderungen des weißen Blutbilds wie Neutropenie
und
Lymphopenie. Nicht anwenden bei Tieren mit Thrombozytopathien und Koagulopathien (besonders Thrombozytopenie). Nicht anwenden b
ei
Katzen mit Überempfindlichkeit gegenüber Thiamazol oder dem Hilfsstoff Polyethylenglycol (Macrogol). Nicht bei trächtigen oder l
aktierenden
Katzen anwenden. Bitte beachten Sie Abschnitt „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode“.
Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen traten auf, wenn das Tierarzneimittel zur Langzeitbehandlung der Schilddrüsenüberfunktion angewendet wurde. In v
ielen
Fällen wurden leichte und vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet, die keinen Grund für einen Behandlungsabbruch darstellten.
Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind in der Regel überwiegend reversibel nach Abbruch der Behandlung. Nebenwirkungen kommen
selten vor. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Erbrechen, Inappetenz/Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, starke
r Juckreiz,
Exkoriationen an Kopf und Hals, Blutungsneigung und Gelbsucht in Verbindung mit Lebererkrankungen sowie Blutbildveränderungen
(Eosinophilie, Lymphozytose, Neutropenie, Lymphopenie, leichte Leukozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie oder hämolytisc
he
Anämie). Diese Nebenwirkungen klingen innerhalb von 7 – 45 Tagen nach Absetzen der Thiamazol-Behandlung ab. Mögliche immunologi
sche
Nebenwirkungen sind Anämie. In seltenen Fällen können Thrombozytopenie und antinukleäre Antikörper im Serum auftreten. In sehr
seltenen
Fällen wurde eine Lymphadenopathie beobachtet. In diesem Fall ist die Behandlung sofort einzustellen und nach einer angemessene
n
Erholungsphase ist eine alternative Behandlung in Betracht zu ziehen. Bei Nagetieren wurde nach einer
Langzeitbehandlung mit Thiamazol ein erhöhtes Risiko für Neoplasien in der Schilddrüse festgestellt;
bei Katzen existieren dafür jedoch keine Hinweise.
Darreichungsform und Inhalt:
Packung mit 100
Filmtabletten. Wartezeit: Nicht zutreffend.
Besondere Lagerungshinweise:
Arzneimittel unzugänglich
für Kinder aufbewahren. Nicht über 25 °C lagern. Blister im Umkarton aufbewahren. Vor Licht schützen.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr verwenden. Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf.

Quelle: http://www.laboklin.de/pdf/de/termine/2014/dvg-flyer-2014-05.pdf (Seite 2)

Gruß,
Marcus

 

[Xena1802]

Hallo,

das habe ich gefunden. Es ist kein Retard-Präparat. Die Häufigkeit der Gabe ist abhängig vom gewählten Präparat (2,5mg od. 5mg).


2,5 mg und 5 mg Filmtabletten
Zur Behandlung der felinen Hyperthyreose
Bester Anwenderschutz

Hohe Sicherheit durch praktischen Blister

Tablettenüberzug verhindert direkten
Hautkontakt

Volle Flexibilität in der Anwendung

Gabe wahlweise 1- oder 2-mal täglich


Thiamatab
®
2,5 mg/5 mg Filmtabletten für Katzen.
Thiamazol. Für Tiere. 1 Tablette Thiamatab
®
2,5 mg enthält: Wirkstoff: Thiamazol 2,5 mg;
Sonstige Bestandteile: Azorubin (E122) 0,009 mg / 1 Tablette Thiamatab
®
5 mg enthält:
Wirkstoff:
Thiamazol 5,0 mg; Sonstige Bestandteile:
Gelborange S (E110) 0,09 mg, Chinolingelb (E104) 0,075 mg.
Anwendungsgebiete:
Zur Stabilisierung der Hyperthyreose bei Katzen vor
der chirurgischen Schilddrüsenentfernung. Zur Langzeitbehandlung der Hyperthyreose bei Katzen.
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei
Katzen mit systemischen Krankheiten wie beispielsweise primäre Lebererkrankungen oder Diabetes mellitus. Nicht anwenden bei Kat
zen,
die Anzeichen einer Autoimmunkrankheit zeigen. Nicht anwenden bei Tieren mit Veränderungen des weißen Blutbilds wie Neutropenie
und
Lymphopenie. Nicht anwenden bei Tieren mit Thrombozytopathien und Koagulopathien (besonders Thrombozytopenie). Nicht anwenden b
ei
Katzen mit Überempfindlichkeit gegenüber Thiamazol oder dem Hilfsstoff Polyethylenglycol (Macrogol). Nicht bei trächtigen oder l
aktierenden
Katzen anwenden. Bitte beachten Sie Abschnitt „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode“.
Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen traten auf, wenn das Tierarzneimittel zur Langzeitbehandlung der Schilddrüsenüberfunktion angewendet wurde. In v
ielen
Fällen wurden leichte und vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet, die keinen Grund für einen Behandlungsabbruch darstellten.
Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind in der Regel überwiegend reversibel nach Abbruch der Behandlung. Nebenwirkungen kommen
selten vor. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Erbrechen, Inappetenz/Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, starke
r Juckreiz,
Exkoriationen an Kopf und Hals, Blutungsneigung und Gelbsucht in Verbindung mit Lebererkrankungen sowie Blutbildveränderungen
(Eosinophilie, Lymphozytose, Neutropenie, Lymphopenie, leichte Leukozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie oder hämolytisc
he
Anämie). Diese Nebenwirkungen klingen innerhalb von 7 – 45 Tagen nach Absetzen der Thiamazol-Behandlung ab. Mögliche immunologi
sche
Nebenwirkungen sind Anämie. In seltenen Fällen können Thrombozytopenie und antinukleäre Antikörper im Serum auftreten. In sehr
seltenen
Fällen wurde eine Lymphadenopathie beobachtet. In diesem Fall ist die Behandlung sofort einzustellen und nach einer angemessene
n
Erholungsphase ist eine alternative Behandlung in Betracht zu ziehen. Bei Nagetieren wurde nach einer
Langzeitbehandlung mit Thiamazol ein erhöhtes Risiko für Neoplasien in der Schilddrüse festgestellt;
bei Katzen existieren dafür jedoch keine Hinweise.
Darreichungsform und Inhalt:
Packung mit 100
Filmtabletten. Wartezeit: Nicht zutreffend.
Besondere Lagerungshinweise:
Arzneimittel unzugänglich
für Kinder aufbewahren. Nicht über 25 °C lagern. Blister im Umkarton aufbewahren. Vor Licht schützen.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr verwenden. Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf.

Quelle: http://www.laboklin.de/pdf/de/termine/2014/dvg-flyer-2014-05.pdf (Seite 2)

Gruß,
Marcus

Das sind ja die Infos von dieser Werbeanzeige, die ich auf gefunden habe. Im Text selbst steht dann aber nichts, dass man es auch nur einmal geben kann. Oder sehe/verstehe ich das nur nicht???

 

[kalla]

Hallo Tina,

ich verstehe das so, dass eine Aufteilung des Wirkstoffes immer sinnvoll ist. Eine einmalige Gabe ist jedoch möglich, wenn das Tier nicht gut kooperiert und eine 2-malige Gabe für Tier und Halter zu stressig wäre.

Der bedeutenste Unterschied zum Felimazole wird der "neue" Überzug der Tablette sein, somit kann man wohl die Tablette problemlos anfassen, ohne mit dem Wirkstoff in Kontakt zu kommen.

Gewissheit wird wohl nur die Information vom Hersteller direkt bringen.

Gruß
Marcus

 

[Xena1802]

Hallo Tina,

ich verstehe das so, dass eine Aufteilung des Wirkstoffes immer sinnvoll ist. Eine einmalige Gabe ist jedoch möglich, wenn das Tier nicht gut kooperiert und eine 2-malige Gabe für Tier und Halter zu stressig wäre.

Der bedeutenste Unterschied zum Felimazole wird der "neue" Überzug der Tablette sein, somit kann man wohl die Tablette problemlos anfassen, ohne mit dem Wirkstoff in Kontakt zu kommen.

Gewissheit wird wohl nur die Information vom Hersteller direkt bringen.

Gruß
Marcus

Naja, das ist ja bei allen anderen Mitteln auch so. Also das zweimalig optimal ist, aber einmal besser als nichts. Dann wäre es schon ziemlich dreist, so damit zu werben. Aber wundern würde es mich natürlich nicht.

Bin gespannt, ob der Hersteller noch eine Antwort schickt. Sonst frage ich beim nächsten Mal meine Tierärztin, ob sie das Medikament da hat und mal auf den Beipackzettel gucken kann. Muss sowieso nächsten Monat zum Impfen hin.

 

[Xena1802]

Also die Antwort des Herstellers hilft nun gar nicht weiter: Wir dürfen Ihnen keine Auskunft geben, das darf nur der Tierarzt. Häh? Ist das wirklich so in Deutschland???