SDÜ und Therapie

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Maiglöckchen

Maiglöckchen

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Hallo Ihr Lieben,

bei meinem Dicken wurde eine Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert. Das könnte eine Erklärung für den Breikot sein, den er gelegentlich hat. Leider sind auch zwei Leberwerte erhöht, laut TA könnte das mit der Überfunktion zu tun haben. Da er zwar ordentlich frisst, aber nicht übermäßig, nicht abgemagert ist und sein Fell super aussieht, habe ich die Hoffnung, dass es recht früh erkannt wurde.

Meine TA will mit Felimazole therapieren. Nun habe ich gelesen, dass das Medikament häufig starke Nebenwirkungen hat und die Erfahrungen mit Carbimazol deutlich besser sind. Können das andere Betroffene hier bestätigen? Und wie komme ich an das Carbimazol? Wie ich gelesen habe, dürfen TA nur dann ein Rezept ausstellen, wenn eine Unverträglichkeit auf das Felimazole vorliegt. Da wir aber mit der Therapie erst jetzt anfangen, wissen wir das ja noch nicht, aber ich möchte den Dicken auch nicht als Versuchskaninchen nehmen....

Außerdem würde ich gerne wissen, wie ich das künftig mit dem Füttern handhaben soll? Wegen der Leber kommt derzeit ja nur fettarmes Futter in Frage, wie hoch darf der Fettgehalt denn maximal sein? Beim Googlen bin ich auch auf die Theorie gestoßen, dass Schilddrüsenkrankheiten bei Katzen möglicherweise im Zusammenhang mit Fertigfutter stehen, dass also vor Einführung des Dosenfutters SDÜ bei Katzen nicht oder kaum vorkam. Gibt es hier Foris, die SDÜ-Katzen barfen? Derzeit zeigt der Dicke zwar kein Interesse an Rohfleisch, fängt sich aber Mäuse und frisst die auch. Daher ist strenge Diät bei ihm sowieso schwierig.

Und noch etwas: Kann es noch andere Ursachen für die hohen Schilddrüsenwerte geben? Wie sein Nickname so schön sagt, ist Mephisto nicht abgemagert und hyperaktiv ist er auch nicht wirklich, eher gemütlich. Und das sind doch eigentlich die häufigsten Symptome der SDÜ, deshalb wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, dass er etwas an der Schilddrüse hat, ich hatte eher die Bauchspeicheldrüse in Verdacht.

LG Silvia
 
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Hallo Maiglöckchen,

meinem ehemals recht kräftiger Kater wurde vor gut einem Jahr ebenfalls eine SDÜ diagnostiziert. Ausgangspunkt war, dass er sich sehr oft übergeben hatte. Wir haben am anfang ebenfalls Felimazol bekommen, allerdings dann aus mehreren Gründen bei unserer TÄ Carbimazol durchgesetzt. Zum einen aufgrund der Nebenwirkungen (die nicht bei jeder Katze auftreten müssen, es soll wohl auch Katzen geben, die Felimazol besser vertragen), zum anderen, weil sich Carbimazol besser dosieren lässt (die Tabletten sind nicht überzogen und lassen sich ohne weiteres teilen). Das dein Tierarzt dir kein Carbimazol verschreiben darf, solange keine Unverträglichkeit besteht, halte ich für falsch. Besteh einfach darauf. Wichtig ist auch, die Blutwerte am Anfang ca 1 mal pro Monat zu untersuchen, um die richtige Dosierung festzustellen, später, wenn er gut eingestellt ist, kann man das dann, denke ich auch alle halbe Jahre machen.

Die erhöhten Leberwerte können durchaus mit der SDÜ zusammen hängen. Bei SDÜ laufen meistens alle Organe auf Hochtouren, darum fressen viele SDÜ-Katzen sehr viel und haben viel zu verstoffwechseln (wie ein Motor, der ständig mit viel zu hoher Drehzahl läuft, da geht dann auch schneller mal was kaputt). Da die Leber daran einen entscheidenden Beitrag zu leisten hat, ist klar, dass die irgendwann Probleme bekommt, wenn sie mehr schaffen muss, als sie kann. Vielleicht kann dir dein Tierarzt dafür etwas homöopatisches verschreiben, was die Leber und die restlichen Organe erstmal unterstützt und kräftigt.

Ich habe auch im Zusammenhang mit der SDÜ-Diagnose das Futter umgestellt. Ich kaufe seitdem nur noch Futter mit einem sehr hohen Fleisch-Anteil (z.B. von Animonda oder Grau, in dem Zusammenhang kannst du hier im Forum auch viele Informationen finden, für den Einstieg finde ich http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html sehr informativ). Im herkömmlichen Dosenfutter, was man meistens im Drogeriemarkt oder im Supermarkt bekommt aber auch das der namhaften Hersteller, ist ein Großteil der Kolenhydrate aus Soja gewonnen, und Soja enthält pflanzliche Hormone - die Schilddrüse ist ebenfalls eine Hormondrüse... ein Zusammenhang klingt nicht so verkehrt...). Ich bin gerade dabei, unseren Kater auf BARF umzustellen, um mit dem Futter besser auf die SDÜ und seine ganzen anderen Zipperlein (Herzinsuffizienz und irgendwie so langsam auch die Niere und die Leber) eingehen zu können. Schaden kann es in keinem Fall. Ich denke, bei deinem Mephisto macht dann die ein oder andere Maus als Zwischenmahlzeit auch nichts aus. Aber auch zu dem Thema findest du hier im Forum viele Informationen (auch interessant und noch ein wenig weiterführender: www.dubarfst.eu).

Ich wünsch dir alles Gute mit deinem Katerlein! SDÜ ist nicht so schlimm, wie es erstmal scheint, und mit der richtigen Einstellung und vielleicht ein wenig homöopatischer Unterstützung, bzw. gutem Futter, hat dein Dicker noch viele gute Jahre! :)

Jul
 
Hallo Kater Charlie,

danke für Deine ausführliche Antwort. Leider ist es wohl, wie auch Ouzo schreibt, rechtlich tatsächlich so, dass ein Tierarzt zunächst das entsprechende Medikament für die Katze verschreiben muss, bevor er zu Alternativen aus der Humanmedizin greifen darf. Erst wenn Mephisto also durch das Felimazol ständig kotzen muss, dürfte der TA wechseln...Ich rede aber noch einmal in Ruhe mit der Tierärztin darüber, da der Dicke in Sachen Magen-Darm eh etwas empfindlich ist, können wir daraus vielleicht die passende Indikation basteln. Mir kommt bei der Sache wirklich die Galle hoch: Da gibt es ein Medikament, das deutlich ärmer an Nebenwirkungen ist, aber der Gesetzgeber schreibt Tierärzten vor, erst einmal das andere zu verschreiben...

Für die Leber soll er ein Medikament aus Vitaminen, Mariendistel und Artischocke bekommen, dagegen spricht aus meiner Sicht auch gar nichts. Auch nichts gegen Homöopathie als begleitende Therapie, da ich bei meinen anderen beiden Katzen damit schon gute Erfahrungen gemacht habe.

Soja gibt es hier gar nicht, da schon ein Felix-Tütchen alle Jubeljahre mal als Leckerchen bei ihm heftigen Durchfall auslöst. Das gleiche gilt für Getreide mit Ausnahme von Reis. Hier gibt es sowieso mittlerweile hochwertiges Futter, das Grau mit Reis verträgt er sehr gut...Ich war mir eben nur nicht ganz sicher, ob der Fettgehalt da zu hoch ist.
Barf ist bei uns auch angedacht, ich lese mich da gerade etwas schlauer und werde in den nächsten Tagen mal versuchen, ihm etwas Rohes unterzujubeln. Er frisst nämlich Mäuse, aber wenn ich ihm mit Hackfleisch oder rohem Hähnchen komme, findet er das doof.

Gab es denn bei Deinem Kater noch andere Symptome als die Kotzerei? Die war nämlich auch beim Dicken für mich der Anlaß, das mal checken zu lassen. Er hat zwar nur zwei-, dreimal gekotzt, aber dann immer Stunden nach der Nahrungsaufnahme und der Mageninhalt war da schon flüssig...wenn meine Katzen sonst mal kotzen, sieht das ganz anders aus.

@Ouzo: Das mit dem industriellen Futter war kein Vorwurf, sondern eine Theorie, über die ich beim googlen gestolpert bin. Es ging da auch nicht um die Diagnostik, sondern darum, dass 15 Jahre nach Einführung von Dosenfutter für Katzen in den USA bei Obduktionen vermehrt krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse festgestellt wurden.

LG Silvia
 
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Zeig mal die Werte (alle).
Wenn du zur Leber (bzw. generell) Vergleichswerte von früher hast, dann bitte auch die angeben.
Gewicht und Dosierung wären auch interessant.
 
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Zeig mal die Werte (alle).
Wenn du zur Leber (bzw. generell) Vergleichswerte von früher hast, dann bitte auch die angeben.
Gewicht und Dosierung wären auch interessant.

Hallo Gwion,

Das mache ich gerne, ich bin ja für jeden Hinweis dankbar. Ich habe aber noch nicht alle Werte, den Rest bekomme ich morgen, weil ich zur Sicherheit noch diesen speziellen Pankreas-Test hatte machen lassen. Die TA hat mir das heute alles nur telefonisch erzählt, morgen hole ich dann das Blutbild ab und kann die Werte hier reinschreiben.

LG Silvia
 
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Huhu,
ich habe auch eine Katze mit SDÜ und mein TA hat mir zum Glück direkt ein Medikament aus der Humanmedizin verschrieben.(Thiamazol von Hexal)
Sie verträgt das Medikament absolut ohne Nebenwirkungen.
Ich möchte meine Katze gerne barfen,aber trau mich da noch nicht dran mit ihr,da ich mir immernoch nicht sicher bin wieviel Jod sie darf...Als die SDÜ diagnostiziert wurde hatte sie auch 2 erhöhte Leberwerte,durch die wurd ihr wohl auch schlecht und sie übergab sich auch öfter,das hatte sich aber bei der nächsten Kontrolle nach Medigabe schon wieder eingependelt.
Also wenn du jemanden findest, der dir das mit der Jodgabe bei SDÜ-Erkrankten katzen genau erklärt,barfe ich direkt mit ;-)
Ich habe nun vor ab Oktober zu barfen und hoffe der T4 Wert hat sich bis dahin gut eingependelt.
 
Huhu,
ich habe auch eine Katze mit SDÜ und mein TA hat mir zum Glück direkt ein Medikament aus der Humanmedizin verschrieben.(Thiamazol von Hexal)
Sie verträgt das Medikament absolut ohne Nebenwirkungen.
Ich möchte meine Katze gerne barfen,aber trau mich da noch nicht dran mit ihr,da ich mir immernoch nicht sicher bin wieviel Jod sie darf...Also wenn du jemanden findest, der dir das mit der Jodgabe bei SDÜ-Erkrankten katzen genau erklärt,barfe ich direkt mit ;-)
Ich habe nun vor ab Oktober zu barfen und hoffe der T4 Wert hat sich bis dahin gut eingependelt.

Gute Frage mit dem Jod, daran hatte ich jetzt noch gar nicht gedacht. Ganz laienhaft könnte ich mir vorstellen, dass das Jod kein großes Problem beim Barfen sein dürfte, wenn man weitgehend auf Fisch verzichtet.

So weit, dass wir mit Barf schon starten können, sind wir ja auch noch nicht. Ich muss dem Mäuse fangenden Dicken ja erst einmal beibringen, dass auch rohes Rind oder Huhn essbar sind.

Und danke, dass Du mich darin bestätigst, bei ihm ebenfalls das Medikament aus der Humanmedizin durchzuboxen.

LG Silvia
 
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Ah,super vielen Dank füe den Tipp,ich hatte eigentlich eh vor kein gewolftes Fleisch zu kaufen,bzw nur vielleicht einen Minniteil davon zu verwenden.
Wenn ich nun Fleischstückchen kaufe,kann da auch Schilddrüse mit drin sein?

Mein TA verschreibt generell niemandem dieses Carbimazole, weil seine eigene Katze eine ganz massive SDÜ hatte (mittlerweile ist sie erfolgreich operiert worden, da die Medis bei ihr nicht wirkten) und er ihr zuerst das Felimazole gab.Die Katze hatte innerhalb von 2 Std ALLE Nebenwirkungen die auf der Packungsbeilage stehen und wäre beinahe gestorben .Nach absetzen der Medis und nach Thiamazolegabe waren diese Nebenwirkungen direkt weg.Eine weitere mit Carbimazole behandelte Katze zeigte auch null Wirkung und der T4 Wert stieg weiter an.
Der Unterschied zwischen Felimazole und dem Thiamazol ist auch vom Preis her echt hammer...Wenn mich mein Gedächnis nicht täuscht kosten 50 Tabletten Felimazole rund 50€... Bei dem Thiamazol von Hexal zahl ich für 100 Tabletten a´ 5mg nur rund 15€
Also muss nicht das eine IMMER gut sein,sondern das kommt halt auf die Katze an.Mir wurde auch gesagt vom Thiamazol hätte man viel mehr Nebenwirkungen als von dem Carbimazole und was ist? Abby hat bis her keine einzige und sie nimmt es seit Juli 2011
 
Gute Frage mit dem Jod, daran hatte ich jetzt noch gar nicht gedacht. Ganz laienhaft könnte ich mir vorstellen, dass das Jod kein großes Problem beim Barfen sein dürfte, wenn man weitgehend auf Fisch verzichtet.

So weit, dass wir mit Barf schon starten können, sind wir ja auch noch nicht. Ich muss dem Mäuse fangenden Dicken ja erst einmal beibringen, dass auch rohes Rind oder Huhn essbar sind.

Und danke, dass Du mich darin bestätigst, bei ihm ebenfalls das Medikament aus der Humanmedizin durchzuboxen.

LG Silvia

Also Jod brauchen SDÜ-Katzen wohl auch,nur wohl weniger,aber bislang weiß ich nicht wieviel weniger..Und das muss man ja bei dem Kalkulator ja genau angeben,bzw ausmessen....Das Problem wäre auch das ich noch 1 Kitten habe,was mit gebarft werden soll sobald es 1 Jahr alt ist und das braucht ja schon normal viel Jod..

Das Problem mit dem nicht mögen hab ich zum Glück nicht.Meine beiden Mädels sind ganz wild auf Rohfleisch und wir haben auch 1 Rohlfleischmahlzeit pro Woche,die dann im Moment noch ungebarft ist:aetschbaetsch2:
Nur mein Kater sagt dazu iihh:oha:
 
  • #10
Ich kann morgen jemand befragen, berichte dann.
 
  • #11
Danke Robbie.

Hab gerade mit der Tierärztin telefoniert, die sperrt sich noch dagegen, etwas anderes als das Felimazol zu verschreiben, weil nur das zugelassen ist...Ich bin auch doof, ich hätte das Zeug einfach abholen sollen und ihr dann erzählen sollen, dass Mephisto ständig kotzen muss...dann hätte sie keine andere Wahl gehabt, als mir etwas anderes zu verschreiben.

Werte sind übrigens immer noch nicht alle da, allerdings ist auch die spec. Pankreaslipase leicht erhöht. So langsam wird mir ganz flau zumute.

LG Silvia
 
  • #12
Es gibt auch Katzen, die Felimazole gut vertragen und andere Präparate nicht.
 
  • #13
Es gibt auch Katzen, die Felimazole gut vertragen und andere Präparate nicht.

Klar gibt es die, aber zumindest nach dem, was ich hier im Forum gelesen habe, gab es beim Felimazole häufiger Nebenwirkungen. Und da der Dicke gerade im Magen-Darm-Bereich recht empfindlich reagiert, hab ich einfach Muffe, das bei ihm erst einmal zu testen.

LG Silvia
 
  • #14
Dann würde ich der TA sagen, daß er dieses "Kotz"-Problem hat und ja nun der Verdacht eines Pankreasproblems im Raum steht und du dann nicht zuordnen könntest, ob er deswegen erbricht oder weil er das Felimazole nicht verträgt.
Und ausgekotzte Medizin wirkt ja nicht.

Du könntest es mit der Thiamazol-Salbe versuchen.

Immer vorausgesetzt die SD Werte sind tatsächlich so erhöht, daß eine Behandlung nötig wird.
 
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  • #15
Dann würde ich der TA sagen, daß er dieses "Kotz"-Problem hat und ja nun der Verdacht eines Pankreasproblems im Raum steht und du dann nicht zuordnen könntest, ob er deswegen erbricht oder weil er das Felimazole nicht verträgt.
Und ausgekotzte Medizin wirkt ja nicht.

Du könntest es mit der Thiamazol-Salbe versuchen.

Immer vorausgesetzt die SD Werte sind tatsächlich so erhöht, daß eine Behandlung nötig wird.

Laut der TA sind sie so erhöht und er zeigt ja auch Symptome, die natürlich auch auf Leber oder Bauchspeicheldrüse zurückzuführen sind. Morgen Abend ist hoffentlich der letzte Wert da, dann stelle ich das Blutbild mal hier rein.

Um der TA das mit der Kotzerei zu sagen, müßte ich das Felimazole erst einmal ausprobieren oder zumindest so tun als ob. Und das genau ist im Moment mein Dilemma: Versuche ich es vielleicht doch oder bearbeite ich die TA noch weiter? In den letzten drei Tagen gefällt mir der Dicke nicht besonders...er ist schlapper als sonst und liegt häufig auf dem kühlen Laminat, auch das kann, wie ich mittlerweile weiß, ein Symptom für eine SDÜ sein. Fressen tut er nach wie vor gut, aber mit Phasen dazwischen, wo er überhaupt keinen Hunger hat, auch das ist eher untypisch für ihn, normalerweise flitzt er zum Fressnapf, sobald ich morgens das Bett verlasse...Ich vermute, dass ihm zwischendurch auch leicht übel ist. Da will ich dann auch nicht unbedingt bis Morgen Abend warten, bis ich vielleicht ein Rezept für das Carbimazol bekomme.

Edit: Nach allem, was ich gelesen habe, klingt die Salbe zwar gut, sie zu bekommen, ist aber noch komplizierter. Die wird nur auf Rezept in einer speziellen Apotheke in Tübingen hergestellt...Und auf dem Rezept muss stehen, dass sonst das Leben des Tieres in Gefahr ist, weil es entweder bei allen Tabletten starke Nebenwirkungen gibt oder er Tabletten verweigert.

Und noch eine Frage an die Kundigen, damit ich morgen besser für das Telefonat mit der TA gerüstet bin. Könnte es sein, dass die erhöhten Schilddrüsenwerte "nur" eine Folge einer kranken Bauchspeicheldrüse sein könnten? Wie eng hängen diese beiden Drüsen miteinander zusammen? Ich hatte bei Mephisto ja eher das Gefühl, dass er etwas an der Bauchspeicheldrüse haben könnte, weil der Kot in letzter Zeit manchmal gräulich oder gelblich verfärbt war und deshalb ja den speziellen Bauchspeicheldrüsentest in Auftrag gegeben.

LG Silvia
 
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  • #16
Das Katerchen hat das Felimazol bekommen. Anfangs 1 * tgl. 1 Tablette 5 mg, dann 2 * tgl. 1 Tablette 2,5 mg. Die Dosis auf 2 * tgl. angesetzt hat er dann gut vertragen. (Ich konnte jetzt leider nicht mehr fragen, wie das 'schlechter vertragen' bei der ganzen Dosis in einer Gabe sich zeigte.)


Alternativ wurden der Dosine eine radioaktive Behandlung oder OP genannt.

Ich wünsche deinem Katerchen alles Gute!
 
  • #17
Danke, dass Du nachgefragt hast. Ich werde das mit den ein- oder zweimaligen Tabletten-Gaben im Hinterkopf behalten.

LG Silvia
 
  • #18
Nichts zu danken, ist gern geschehen.
 
  • #19
Hallo Silvia,


neben der Kotzerei hatte Charlie auch noch recht strubbeliges Fell, schien sehr ruhelos, hat viel am Futter gemäkelt und oft den Napf halbleer stehen gelassen, und war oft auf dem Balkon (im Winter). Außerdem hat er mich öfters scheinbar grundlos angegriffen, bzw. gedroht - all das hat sich seit der Diagnose und Behandlung gebessert. Er bekommt jetzt morgens 7,5mg und abends 5mg Carbimazol.
Übrigens haben wir lange gebraucht, bis wir eine sichere Methode hatten, ihm die Tabletten so zu verabreichen, dass sie auch drinne bleiben: Bei dm gibt es Katzen-Sticks, die ganz weich sind, und wenn man die Tablette da so rein drückt, dass sie nicht mehr zu sehen ist, dann ist sie schwuppsdiwupps im Kater und bleibt dann auch da. Falls du deinen TA nicht anders umgestimmt bekommst, kannst du ihn vielleicht mit der Dosierbarkeit überzeugen - wenn du die Tablette zerkleinern kannst, kannst du sie deinem Mephisto vielleicht auch besser untermogeln... ;)

Zum Thema Barf habe ich auch gelesen, dass man mit Schlund vorsichtig sein sollte. Was das Jod angeht, so sollte man wohl keine Seealgen verwenden und mit jodiertem Salz sparsam sein (halbe Menge).

Julia
 
  • #20
Hallo Julia,

das mit der Mäkelei macht Mephisto in letzter Zeit auch, das kannte ich bis dahin gar nicht von ihm. Dabei geht man doch immer davon aus, dass bei einer Schilddrüsenüberfunktion besonders viel gefressen wird. Ich hab hier schon von SDÜ-Katzen gelesen, die 600 oder 800 Gramm Futter am Tag verdrückt haben.

Mephistos Fell allerdings ist absolut toll, weich und fluffig. Den kalten Februar hat er lieber in der warmen Wohnung verbracht, dass er auch mal kühle Plätze bevorzugt, kommt erst in letzter Zeit vor. Es wechselt ständig bei ihm: Mal liegt er auf dem Dach in der Sonne, dann pennt er wieder auf dem Laminat.

Die Tabletten in ihn hineinzubekommen dürfte das geringste Problem sein. Er fährt total auf Aldi-Leckerstangen ab, in den Dingern bekomme ich ihm so einiges untergejubelt.

Heute hat er leider ganz üblen Durchfall. Vermutlich, weil ich ihm ein Schälchen Yarrah gegeben habe. Nicht unbedingt das ideale Futter, aber recht fettarm, wegen der Bauchspeicheldrüse...Das war wohl ein Fehler. Die nächsten Tage gibt es erst einmal Schonkost und dann hoffe ich, dass die Medikamente schnell anschlagen.

Auf den Schlund werde ich dann bei ihm auch achten, wenn er sich denn umstellen lässt. Und Salz gibt es hier ohnehin nur jodfreies.

LG Silvia
 
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