Meine Orientalen - aber auch der Nickerkater seligen Angedenkens, von Beruf Lastrami
- sind ständig in Bewegung und spielen auch mit ihren aktuell acht Jahren wie Kitten.
Von den Sternchen weiß ich, dass sowohl Jeannie (OKH) als auch Nicki noch mit 10+ Jahren noch fleißig mit der Angel rumgetobt haben und auch Bändchen, Kongs und Stinkekissen supertoll fanden.
Daher fällt es mir ausgesprochen schwer mir vorzustellen, wie ein Leben mit bewegungsunlustigen Katzen aussehen mag.
Von den Sternchen war Nero, der Innenarchitekt, der Ruhigste. Aber er hatte seine Kratzanfälle (sogar den Wandputz auf dem Balkon hat er nach seinen Vorstellungen umgestaltet
), er rannte mit den anderen beiden bei den fünf Minuten durch die Bude, und er liebte es, hinter dem Kratzbaumstamm seiner Wahl am Fenster in den Garten zu lauern (seine "schlanke" Fülligkeit hinter dem Stämmchen gut versteckt
) und die benachbarten Freigänger anzupöbeln und ihnen Schlimmes anzudrohen. Wie Trump.
Nero hatte eher die kreative Ader (eben das Umgestalten der Möbel und der Wände mit den Krallen *seufz*) als die sportliche, und er chillte wahnsinnig gern und extrem entspannt. Was wiederum Nicki zur Weißglut brachte und beide zu ungeplanten Raufereien.
Aber letztlich gibt mir auch das nur eine vage Vorstellung von deinen Katzen, Pulpfiction.
Eine Lösung sehe ich auch nicht, vielleicht doch mal beim Doc nachfragen, ob bei den beiden Kurzen wirklich auch die Gelenke in Ordnung sind? Nicht dass die mangelnde Sportlichkeit z. B. von Schmerzen herrührt?
Hast du schon mal überlegt, die beiden für ihr Futter arbeiten zu lassen?
Es ist bei Nafu zwar mehr Schmadderei, aber grundsätzlich sind alle Fummelbretter auch für Nafu geeigent. Ich meine jetzt nicht die selbstgebastelten, sondern gekaufte wie bei Z+ und anderen Shops.
Man kann z. B. einen Antischlingnapf verwenden; da muss die Katze dann mit den Pfoten ran, weil der dicke Katzenkopp nicht in die Zwischenräume geht und die Zunge nicht lang genug ist.
Mit Nafu gefüllte Antischlingnäpfe (nur wenig reinmachen!) in großen Abständen hinstellen und gucken, was passiert (außer Ratlosigkeit und empörtes Geschrei von der felligen Fraktion ^^).
Sie müssen durch die Gegend laufen und suchen, wo das Futter ist, und es dann auch mühsam aus dem Napf rauspföteln. Vielleicht (ggf. mit Überwachungskamera?) etwas für die Nacht. Also tagsüber normales Füttern, aber sehr wenig, nachts dann die Schmadderei mit dem Rest der normalen Tagesration?
Das würde auch verhindern, dass sie zu fett werden, denke ich.
Für dich wäre es natürlich ein relativ großer Aufwand, weil alles ja auch abgewaschen und ggf. geschrubbt werden muss. Aber vielleicht lohnt es sich, und die beiden Hübschen kommen von Hölzchen auf Stöckchen und doch noch auf den Geschmack mit Pföteln und dann auch mit Beute, die nicht Nafu ist?