Katze spielt weniger, weil Kater zu aktiv ist?

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Hallo,

ich weiß, dass die Überschrift nach Kater-Katze-Problem klingt und möchte direkt vorab sagen, dass dies nicht der Fall ist.

Unsere beiden (Milie-geb August 2016 und Simba-geb April 2017) verstehen sich sehr gut und spielen mehrmals täglich (raufen, fangen,....). Ich habe den Eindruck, dass in ihrer Beziehung Milie definitiv die Chefin ist, sie kann sich viel mehr erlauben, was nicht zuletzt daran liegt, dass Simba eine kleine Seele ist. Er ist unheimlich gutmütig und dass er grade ja eigentlich im besten Rüpel-Alter ist, merkt man nicht.

Anfangs war es so, dass Milie vor allem mit Angeln gespielt hat, während Simba zurückhaltender war. In den letzten Wochen und Monaten hat Simba aber seine Leidenschaft für die Angeln entdeckt und entwickelt dabei eine unheimliche Energie.
Schade ist allerdings, dass je mehr Simba spielt, desto mehr zieht sich Milie aus dem Spiel mit der Angel zurück. Sie sitzt nach wie vor dabei und schaut zu, aber dabei bleibt es oft.
Ich habe schon versucht, mit der Angel nur in ihre Richtung zu spielen, sie spielt dann auch ein bisschen mit, dreht schließlich aber eine weite Runde und will die Angel erstmal beobachten, um sie danach anzugreifen.
Solange Milie mit der Angel spielt, sitzt Simba brav daneben, sobald sie allerdings ihre Runde dreht, denkt er, dass er wieder dran ist und legt los.
Ehrlich gesagt will ich ihn dann aber auch nicht wegschubsen o.ä., er macht ja nichts falsch.
Eine räumliche Trennung kommt fürs Spielen nicht infrage, sie reagieren beide auf räumliche Trennungen nicht gut.

Habt ihr eine Idee, was ich noch ändern könnte, sodass Milie auch wieder mitspielt?
 
A

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Ich kann mir schon vorstellen, dass es dieses Kater-Katze Problem ist.
Dadurch dass Simba jetzt "offener" geworden ist, ist es deiner Millie vielleicht doch zu arg geworden.

Dass Millie erstmal beobachtet und dann "angreift" ist diese typische Spielweise, die weibliche Katzen an den Tag legen. Dieses "fangen" Spiel etc. i
Vielleicht fühlt sie sich dann eben durch Simba mit seiner Art dann einfach gestört und möchte dann nicht mehr spielen:verstummt:
 
Ich habe die Situation auch bei 2 Kätzinnen, die eine spielt sehr wild mit der Angel - Daisy, die andere will eigentlich lieber beobachten und erst irgendwann angreifen, wenn sie genug gelauert hat - Peach.
Ich glaube da spielen einfach die persönlichen Vorlieben eine Rolle.
Hast du schon versucht den Kater komplett auszupowern und dann erst mit Millie zu spielen?
Bei mir funktioniert das ganz gut, dann spiele ich noch mit Peach, während sich Daisy nach dem wilden Herumgerenne erstmal erholen muss.
Oder du nimmst 2 Angeln und spielst gleichzeitig mit beiden, aber das erfordert sicher ein bisschen Übung :D
Beim Toben miteinander ist dann übrigens Peach wieder die wildere von beiden.
 
Finde auch, dass das nicht unbedingt ein Katze-Kater Ding ist. Habe zwei Mädels und bei denen ist es ebenso.
Fibi Wirbelwind wird erstmal ausgepowert und klein Mia schaut zu und wartet ab. Wenn Fibi dann genug hat und sich ausruht, kann Mia lauern und fangen, während Fibi zuschaut.
Für Mia scheint das aber nicht schlimm zu sein, beim spielen sozusagen die "zweite Geige" zu sein, denn das Zuschauen und Beobachten ist für sie auch schon Spiel.
Wie bei Yellowkitty, dreht sich das Verhältnis um, wenn sie durch die Wohnung balgen..da ist Mia dann die dominantere.

Zudem sind auch nicht alle Katzen immer Angelfans. Fibi liebt alles was durch die Luft schwirrt. Mia findest das nun nicht sooo spannend und mag viel lieber alles jagen was sich unter Teppichen, hinter Decken oder Vorhängen bewegt.

Somit jedem sein Spiel und Beiden die Zeit dafür eingeräumt...und gut is' :cool:
Früher hatte ich eine Katze und einen Kater. Der Kater war beim spielen der Dominantere. Das hat sich im Laufe der Jahre irgendwann umgedreht. Und im Alter haben sie dann sogar gemeinsame Sache beim spielen gemacht..so total gleichberechtigt und auf Augenhöhe.:D
 
Beim Lesen des Beitrags von Lirumlarum ist mir noch eingefallen, dass meine Mädels bei solchen Spielen, wo etwas (Stiel der Angel) unter der Decke herum"kriecht", nebeneinander spielen können, bzw. sich beim "Angreifen" abwechseln.
Vielleicht geht das bei deinen auch?
 
Unter Katzen ist es höflich, dass -aus dem Kätzchenalter heraus - immer nur eine Katze mit zB der Angel spielt.
Nun kann es eben vorkommen, dass eine Katze da dann deutlich aktiver ist und sich in den Vordergrund drängt. Du kannst dem Kater beibringen, dass er auch mal warten muss (dafür müsstest du zb ein Sitz + Warten Kommando beibringen).
Was ist denn, wenn du ihn zunächst müde spielst und dann mit Milie spielst?
Vielleicht ist ihr das Spiel aber auch etwas langweilig geworden? Da würde dann etwas Abwechslung helfen. Meine mögen es zB gar nicht so sehr, wenn die Angel ständig vor sie schwingt, sie wollen lieber beobachten und belauern und dann und wann zuschlagen.
Das hat sich bei meinen aber auch erst so entwickelt, als sie aus der „jugendlichen Euphorie“ herauswaren, würde bei deiner vom Alter auch passen.
 
Hallo,

Ich habe beruflich viel zu tun gehabt und mich deshalb nicht gemeldet.

Es ist nicht so, dass Simba Milie nicht spielen lässt, er wartet, wenn sie spielt und schaut zu.
Sobald sie aber einen Bogen läuft (hinter den Tisch z.B), fängt er wieder an.

Milie hat großen Spaß an dem Spiel, allerdings zu ihren Bedingungen (anpirschen,...).
I.d.R. spielen wir Simba müde, damit Milie dann auch mitspielen kann. Das funktioniert nur bedingt, er zeigt eine ungeheure Ausdauer, 2 Stunden schafft er locker, der Rekord liegt bei 4.

Wir versuchen auch, ihn beim Spielen auf den Kratzbaum, auf und hinter die Couch, etc... zu locken. Das macht er alles mit. Meistens hechelt er dann enorm, spielt aber weiter.

Viele Grüße!
 
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...wenn gehechelt wird, ist aber mal Zeit für nen Päuschen.
Fibi, unsere extrem Jägerin, springt und flitzt auch bis sie hechelt und selbst dann mag sie noch munter weiter rumturnen..aber das böse Dosi findet, dass Schluss mit lustig ist, wenn gehechelt wird. Ich unterbreche dann das Spiel und die Dame soll sich erstmal wieder etwas runterkühlen.
Und weil das Dosi immer so fies ist, hat sie gleich beim Doc zur Vorsoge das Herzerl schallen lassen, nicht das das Hecheln auf nen Herzfehler hindeutet.:wow:
(aber, gerade bei jungen Katzen in der wilden Spielphase, ist toben bis gehechelt wird recht normal. Also es muss nichts mit dem Herzerl zu tun haben.)
 
...wenn gehechelt wird, ist aber mal Zeit für nen Päuschen.

Da hast du absolut recht, wir probieren dann auch, ihn außen vor zu lassen, weil wir denken, dass dann Milies Zeit gekommen ist. Milie spielt dann auch tatsächlich mehr, aber Simba möchte trotzdem auch weiterspielen. D.h. wir müss(t)en dann aufhören, was für Milie schade ist. Ich bin da etwas ratlos:confused:
Ansonsten spielen beide auch viel miteinander (sie lieben es, zu raufen und sich zu fangen) oder mit ihren Stoffmäusen. Es wäre für Milie also nicht die einzige Aktivität am Tag, aber ich fände es schade, wenn es für sie wegfallen würde.

Räumliches Trennen kommt nicht infrage, das haben wir schon mal beim Füttern (als Milie kurzzeitig Tabletten nehmen musste) und auch beim Spielen probiert. Beide reagieren dann überfordert, jammern, kratzen an der Tür, spielen und fressen nicht.

Viele Grüße!
 
  • #10
Ihr seid zu zweit, vielleicht könnt ihr euch beim Spielen auch aufteilen? Also einer tobt die eine Katze aus z.B im Wohnzimmer und einer die Andere z.b im Schlafzimmer?

Wenn ich Tabletten geben muss, habe ich meist etwas Hühnerbrust oder Rinderhack da um die Tabletten drin zu verstecken. Da mache ich einen grösseren Brocken fertig und gebe diesen z.B oben auf einen Kratzbaum. Dann ist eine Katze mit dem zerlegen des grossen Brocken beschäftig und aus der Bahn, während ich das Fleisch mit der Tablette drin, in Ruhe der andern Katze geben kann.
 

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