Clickern - Katze köpfelt mit Targetstick

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Angelina88

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Hallo hätte mal eine frage an die Leute die clickern.

Mein Mäuschen macht beim clickern recht gut mit. Ab und an schweift ihre Aufmerksamkeit ab. Das liegt aber denke ich daran das sie im Moment nicht ausgelastet ist.

Wir sind gerade als erste Übung dabei das Nasen Target zu üben. Klappt bisher sehr gut. Ich weiß das man reinbeisen usw. Nicht klicken sollte. Problem ist zu 50% geht sie erst mit der Nase dran und dann köpfelt sie mit dem Targetstick. :rolleyes: In dem Moment habe ich natürlich schon geklickt. Ich weiß nur nicht wie ich das unterbinden kann. Erstmal eine andere Übung machen? Nochmal an der Konditionierung arbeiten weil sie vielleicht eher den Stick als den Klick mit dem Leckerli verbindet?

Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen. :)
 
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Was meinst du mit "in dem Moment nicht ausgelastet"?
Meistens wendet das Tier sich beim clickern eher ab, wenn es überfordert ist. Oder wenn etwas anderes spannender ist. :D

Hast du bei der Übung mit dem Targetstick mal deine Haltung geändert, und auch die vom Target?
Halte ihn doch mal von oben nach unten zur Katze hin. Vielleicht sogar so hoch, das sie sich etwas strecken muß um ihn mit der Nase zu erreichen. Und wenn sie mit der Nase gestupst hat, kannst du ihn wegziehen (praktisch zeitgleich mit dem Click), dann kann sie ja gar nicht mehr daran köpfeln.
 
Uh, darf ich mich hier mal kurz dranhängen, wo wir gerade beim Thema sind?
Mein Dicker geht nämlich nicht mit der Nase ran, sondern mit den Pfoten. Sogar obwohl er es bei seinem Bruder sieht, wie es richtig geht, scheint er es nicht zu kapieren (oder nicht zu wollen). Hat da vllt. auch jemand ne Idee?
 
Das werd ich ausprobieren, danke für den Tipp. Ich denke aber, dass er dann erst recht mit den Pfoten drangeht, um es zu sich zu ziehen.
 
Habe es mal probiert das Target höher zu halten und gleich weg zu gehen. Kein Köpfeln mehr. :D

Unausgelastet deswegen weil ich vor kurzem ihren Kumpel einschläfern musste. Hyperaktiv trifft es ganz gut. Am liebsten hätte sie im Moment 24h rundum Bespaßung von mir. Daher lässt sie sich im Moment sogar von imaginären fliegen ablenken. :rolleyes: Ist aber beim Spiel mit der Federangel genauso. Mittendrin geht sie plötzlich zur spielschiene haut den Ball ein paar mal und dann macht sie weiter.

3 Kreuze im Kalender wenn die neue Gefährtin endlich einziehen kann. :D Nachts um 2 geweckt zu werden weil Madam spielen will finde ich nämlich auf Dauer nicht lustig. :stumm:
 
Das werd ich ausprobieren, danke für den Tipp. Ich denke aber, dass er dann erst recht mit den Pfoten drangeht, um es zu sich zu ziehen.
Gibt es irgendeine Körperhaltung, in der er nicht den Gegenstand zuerst erpföteln würde? Vielleicht wenn du den Target ganz niedrig an den Boden hälst? Oder schon ganz dicht an seine Nase? Den Abstand kann man später erhöhen, wenn es sicherer sitzt, und er weiß was gefragt ist.
Vielleicht auch so, das bis auf Brusthöhe etwas zwischen ihm und dem Target ist (Pappe oder eine Kiste?).

Ist aber beim Spiel mit der Federangel genauso. Mittendrin geht sie plötzlich zur spielschiene haut den Ball ein paar mal und dann macht sie weiter.

Vielleicht braucht sie eine "Denkpause"? :D

Mal ganz ehrlich; ganz oft ist vieles, was Tiere (ich kenne mich da besser mit Hunde aus...) während des Clickerns machen -also wenn sie von sich aus unterbrechen- wirklich eine Art Denkpause. Oft sind das "Verlegensheitsgesten"; wie etwa hinsetzen und sich kratzen. Das macht meine Hündin; es juckt nicht...aber der Kopf braucht kurz mal Pause zum überlegen und etwas Abstand zum geforderten.
Bei meinen Katzen merke ich aber schon, das ich z.B. meinen Clicker einpacken kann, wenn eine fette Stubenfliege ihre Runden zieht. Die muß erst erlegt werden. :D Für meine Hündin gibt es nichts wichtigeres, als den nächsten Click zu erlangen.
 
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Gibt es irgendeine Körperhaltung, in der er nicht den Gegenstand zuerst erpföteln würde? Vielleicht wenn du den Target ganz niedrig an den Boden hälst? Oder schon ganz dicht an seine Nase? Den Abstand kann man später erhöhen, wenn es sicherer sitzt, und er weiß was gefragt ist.
Vielleicht auch so, das bis auf Brusthöhe etwas zwischen ihm und dem Target ist (Pappe oder eine Kiste?).

Auch am Boden geht er zuerst mit den Pfoten drauf. Er ist generell superdoll verspielt und jagt allem Spielzeug hinterher. Vielleicht verwechselt er das Target auch einfach mit nem neuen Federwedel oder so, keine Ahnung. Generell ist er schwerer fürs Clickern zu begeistern, weil er lieber spielen will, statt Leckerlies zu naschen. Aber das mit dem schon ganz dicht an die Nase halten & ein "Hindernis" einbauen sind noch Ideen, die ich ausprobieren werde. Vielen Dank dir.
 
Das mit der Denkpause kann gut sein. Am Anfang saß sie auch oft vor mir hat das Target angeschaut und dann mich. Der Blick konnte man ansehen das er gesagt hat: Nase da dran und dann Leckerli oder? Luna denkt sehr viel was es nicht einfach macht. Sie ist auch die erste Katze die ich kenne die Türen aufmacht und dann problemlos mit der Pfote die Tür aufzieht. Bei ihr gibt es kein geht nicht sondern nur ein ich probiere so lange bis es klappt.

Ich glaube manchmal denkt sie sich beim clickern was die alte da will. :D

@Änni: hast du schon mal probiert den Kater vor dem Clickern tot zu spielen? Vielleicht ist er konzentrierter wenn die Power so ein bisschen draußen ist.
 
  • #10
@Änni: hast du schon mal probiert den Kater vor dem Clickern tot zu spielen? Vielleicht ist er konzentrierter wenn die Power so ein bisschen draußen ist.

Japp, das hab ich relativ schnell eingeführt, dass vorm Clickern gespielt wird. Sonst bleibt er auch überhaupt nicht bei der Sache. Das Problem ist, dass der Kleine irgendwie nicht totzukriegen ist. Dem hängt die Zunge ausm Hals und er schnauft ohne Ende und du denkst, jetzt wäre er endlich ausgepowert - und dann steht er auf einmal auf und wetzt wieder hinter der Angel her, mit der du gerade versuchst, den anderen zu bespaßen :rolleyes:
Hach ja, der Nero.. :pink-heart:
 
  • #11
Wollt ihr mal was Witziges hören?
Ich hab da noch ne Weile drüber nachgedacht, wie ich Nero mehr fürs Clickern begeistern kann, und dann einfach mal ausprobiert: Spielen statt Leckerlies. Also statt ihn mit nem Leckerlie zu belohnen, wird die Angel einmal zum Fangen geschwungen. Und siehe da, Dickerchen hat es nach kurzer Zeit kapiert und angelt jetzt so gut wie nicht mehr nach dem Target, sondern stupst es mit der Nase an, wie es sein soll. Faszinierend, das hätte ich nie gedacht, dass das so gut funktionieren würde.
Da schien die Aussicht auf so ein blödes Leckerlie wohl einfach nicht attraktiv genug gewesen zu sein, um nicht mit dem Target zu spielen zu wollen. Aber wenn die Angel sich eben nur durch ein Targetnasenküsschen bewegt, kann man sich schon mal dazu herablassen.. :D
 
  • #12
Faszinierend, das hätte ich nie gedacht, dass das so gut funktionieren würde.
Da schien die Aussicht auf so ein blödes Leckerlie wohl einfach nicht attraktiv genug gewesen zu sein, um nicht mit dem Target zu spielen zu wollen.

Spannend, das hätte ich so nicht vermutet, jedenfalls bei einer Katze nicht.

Im Hundetraining ist es oft so, das man zur Belohnung etwas anderes als Leckerlis nimmt. Und damit meine ich nicht nur den typischen Ballwurf, sondern eben alles, was man als "positiven Verstärker" einsetzen kann...eben immer das, was der Hund vielleicht gerade am meisten möchte/mag/erlangen will.
Bei meiner Hündin finde ich das sehr leicht, und nutze das auch oft.
Bei meinen Katzen finde ich es schwierig. Trockenfutter/Leckerli ist in 99% die genommene Belohnung.

Aber dein Beispiel zeigt ja, das es sich lohnt, auch bei Katzen mal kurz darüber nachzudenken, ob eine andere Belohnung nach dem click nicht zielführender für diese eine Katze wäre.:)
 

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