Lebende Maus zum spielen ?

  • Themenstarter MichaM
  • Beginndatum
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
  • #41
Das Massentierhaltung nicht notwendig und grausam ist stimmt leider absolut...
Aber dass dies noch nicht verboten wurde sollte auf keinen Fall als Argument verwendet werden auch privat andere Tiere unnötigem Leid auszusetzen.

"Wir können ja nicht alle retten...Und andere leiden ja auch..." sind immer die miesesten Argumente gegen Tierschutz/Flüchtlingshilfe/Hilfe jeder Art.
 
A

Werbung

  • #42
Als vor etlichen Jahren das Thema BARF aufkam, hatte ich einen kurzen Augenblick auch einmal daran gedacht (da war mir allerdings auch nicht auf dem Schirm, dass das natürlich unter das TSchG fällt .... auch Fachleute denken gelegentlich selektiv :oops:), hätte mich allerdings nie dazu durchringen können, da ich bei einer Maus im Haus die erste bin, die auf dem Tisch sitzt und kreischt :D.

Wieder bewusst wurde mir das Thema lebendige Beute, als sich ein armer Vogel durch das Katzennetz (!) und die Balkontür ins Wohnzimmer verirrte und die Raubtiere hochgradig irritiert auf den Eindringling reagierten.

Die Mädels zeigten Ansätze von Jagdinstinkt; der Kater mauerte (ich bin mir nicht mehr sicher, ob es noch zu Sternchen Nickis Zeiten war - was für den Nickerkater umso peinlicher wäre, da er ein echter rechter Bauernkater, wenngleich via TH zu uns gezogen, war :eek:). Wohin das arme Tierchen auch flatterte (ich stellte mich leider recht dumm an und war zu zögerlich mit dem Versuch, den Vogel einzufangen), folgte die degenerierte Raubtierbande, tatzelte zögerlich, wenn der arme Kerl am Boden lag (und mit vorletzter Kraft wieder aufflog, sobald ich i-eine Distanzschwelle unterschritt), beäugte die Beute fasziniert, traute sich aber weder für den Beutesprung noch für den herzhaften Tötungsbiss. Immerhin lebte diese seltsame Spielmaus noch, grusel! :rolleyes:

Schließlich verlor ich im Wohnzimmer das Flattertierchen aus den Augen, auf einmal war der Vogel weg. Wie vom Himmel gefallen. Was auch wörtlich zu nehmen ist; offenbar war es der Schock und Stress verbunden mit meiner Unfähigkeit, das Tierchen sinnvoll einzufangen und wieder rauszusetzen.

Auf jeden Fall hatte dann Mercy das offenbar schon tote Tierchen im Maul und schleppte es durch die Gegend, während ich noch am Suchen war, und bevor ich ihr den Vogel abjagen konnte, war sie schon wieder fort.
Ich suchte mir weiter nen Wolf (wir haben diverse Schränke und Sofas usw., wo Katz leicht was drunter schieben kann), und bis ich dann unter dem Wohnzimmersofa fündig wurde, war der Tag eigentlich fast rum. :eek:

Insofern stellt sich mir beispielsweise die Frage nach TK-Tierchen gar nicht erst! Wenn meine Viecher ;) schon beim BARF lange Zähne machen (soweit da noch Zähne sind *hust*), ist nicht zu erwarten, dass sie TK-Mäuschen oder gar Eintagsküken fressen. Wahrscheinlich würden sie nur verwirrt schnuppern und mich fragend und vorwurfsvoll (weil hungrig :D) angucken....

LG
 
  • #43
Das Massentierhaltung nicht notwendig und grausam ist stimmt leider absolut...
Aber dass dies noch nicht verboten wurde sollte auf keinen Fall als Argument verwendet werden auch privat andere Tiere unnötigem Leid auszusetzen.

"Wir können ja nicht alle retten...Und andere leiden ja auch..." sind immer die miesesten Argumente gegen Tierschutz/Flüchtlingshilfe/Hilfe jeder Art.

So war es auch gar nicht gemeint. Wie gesagt - ich würde selbst auch nicht empfehlen, einer Katze eine lebendige Spielmaus zu besorgen.

Worauf ich hinaus wollte war: Bevor man jemanden, der diesen Gedanken hat und den auch hinterfragt, als sadistisch, krank oder abartig bezeichnet, sollte man sich einfach mal überlegen, was wir selbst Tieren im Alltag ganz beiläufig durch unsere Ernährungsgewohnheiten antun.

Und dann nicht anfangen, die eine Untat mit der anderen zu rechtfertigen, sondern den umgekehrten Schritt gehen: Nämlich zu überlegen, wo man vielleicht auch im Alltag einmal etwas besser die Augen offen halten sollte. Ganz getreu nach dem alten Sprichwort "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen".

Wie gesagt, um es noch einmal zu unterstreichen: Es geht hier um den Gedanken, nicht um die Tat.
Einer Katze eine eigens dafür gekaufte Maus zum Spielen vorzusetzen und sich dann an Jagd und Leid des Tieres zu ergötzen (was hier nie im Raum stand), das ist Sadismus. Alles andere ist - nicht unbedingt besser - aber dennoch "nur" Gedankenlosigkeit.

@nicker: Seltsamerweise schaut meine passionierte Jägerin alles, was auch nur entfernt nach Tier ausschaut, nicht mit dem Hintern an, wenn ich es ihr vorsetze. Seien es nun Eintagsküken (woher kommen die eigentlich?! Resteverwertung?) oder Rohfleisch. Anscheinend ist erkennbares Tier für sie nur gut, wenn es selbst erlegt wurde...
 
  • #44
Also bei mir leben zwei Freigänger. Erprobte Mäusejäger. Und da bei dem warmen Wetter immer eine Tür für sie offen steht, haben wir auch immer mal wieder Mäuse in der Wohnung. Meistens tote - Gott sei Dank! -, dann dürfen sie sie auch fressen und ich putze die Innereien weg (ja, das ist freakig... :eek:).
Manchmal aber auch lebende. Gestern beispielsweise hat Arthus uns eine lebende Maus rein gebracht und frei gelassen. Ich habe sie ihn nicht töten lassen, sondern sie eingefangen und draußen wieder ausgesetzt. Wenn ermir schon eine lebende Maus bringt, dann gehe ich davon aus, dass er sie nicht aus Hunger gefangen hat. Die Maus machte insgesamt einen ganz guten Eindruck, humpelte aber.

Hast du jemals gesehen, wie eine Katz mit einer Maus umgehen kann? Ja, natürlich, manchmal wird kurzer Prozess gemacht, ein Biss in den Nacken und das war´s. Aber ich sehe leider sehr oft, wie sie spielen: Die Maus rennen lassen, wieder einfangen, mal kurz reinbeißen, wieder rennen lassen, drauf hauen, reinbeißen, rennen lassen... während der ganzen Zeit quiekt und quietscht die Maus und teilweise habe ich auch Mäuse schon richtig schreien hören. Dann verlieren sie plötzlich das Interesse und die Maus bleibt liegen, kann nicht mehr laufen, zuckt, quiekt und reißt das Mäulchen immer wieder auf bis sie endlich stirbt.

Wenn ich mir dann noch vorstelle, man setzt Wohnungskatzen, die sowas möglicherweise noch nie in ihrem Leben gesehen haben, eine lebendige Maus vor die Nase - da dauert das tot spielen möglicherweise erheblich länger. Ich könnte da nicht zuschauen und auch noch Spaß dabei empfinden.
 
  • #45
Nie im Leben würde ich auf sooo eine Idee kommen :confused:

Ich wollte nie 'ne Katze, aber als ich meinen ersten kleinen Kater im Garten gefunden hab, hatte ich dann eine. Und als ich mich endlich überwunden hatte, und er mit ca. 1 Jahr raus durfte brachte er auch Mäuse, manchmal tot, manchmal lebend.... und ich musste jedesmal um die toten Mäuschen weinen, sie taten mir unendlich leid :( Noch schlimmer, wenn sie verletzt waren und ich sie ihm lassen musste. Ich kann kein Tier töten, ausser Steckmücken und Bremsen....

Tote Mäuse im Haus hab ich öfter nach Geruch gesucht.... :grummel: sie haben mich 2 Geschirrspüler und einen Kücheneckschrank gekostet :wow:
neeee, im Leben nicht würde ich mir freiwillig welche ins Haus holen, also einfach so ohne Käfig (auch nicht mit Käfig) :mad:
 
  • #46
Soweit mir bekannt ist das nicht einmal erlaubt. Es mag wenige Ausnahmen geben, allerdings gehört die private Hauskatzenhaltung da nicht zu.

Ich finde auch dass man die "Bedürfnisse" seines Haustieres oder eben seine eigenen, nicht zwangsläufig über alles andere stellen sollte!

Für die Maus ist es doch mehr als fies - sie hat nicht einmal den Hauch einer Chance. Was ja in freier Natur anders aussehen würde...!
 
  • #47
Auf den Gedanken wäre ich auch nicht gekommen...
Meine Vicky hat damals auf den Balkon ein Vogelbaby schnappen können.
Dass ist nicht schön anzusehen :(
Davon abgesehen, dass es nicht erlaubt ist was viele zu genüge ausgeführt haben.

Bei jungen Katzen hast du viele Arten ihren Jagdinstinkt ohne Freigang und ohne Mäuseleben zu fördern. ;)
 
Werbung:
  • #48
Ich weiß von einer Katzenbesitzerin die ihren Wohnungskatzen regelmäßig Heuschrecken im Zooladen kauft und zum Spielen und anschließendem Fressen gibt. Das ist auch lt. Tierschutzgesetz nicht verboten.

Ich könnte nicht einmal das. Wenn ich als Urlaubsvertretung die Reptilien meiner Freundin mit Heuschrecken füttere ist das schon ganz beklemmend für mich.

Wenn sich allerdings ein Insekt bei mir in die Wohnung verirrt und dann erbeutet wird gehe ich auch nicht dazwischen.
 
  • #49
Ich weiß von einer Katzenbesitzerin die ihren Wohnungskatzen regelmäßig Heuschrecken im Zooladen kauft und zum Spielen und anschließendem Fressen gibt. Das ist auch lt. Tierschutzgesetz nicht verboten.

Ich könnte nicht einmal das. Wenn ich als Urlaubsvertretung die Reptilien meiner Freundin mit Heuschrecken füttere ist das schon ganz beklemmend für mich.

Wenn sich allerdings ein Insekt bei mir in die Wohnung verirrt und dann erbeutet wird gehe ich auch nicht dazwischen.

Das ist, aber was anderes...


Ich habe Farbmäuse hier. Ich liebe sie über alles und habe im letzten Monat 350 Euro in die TA-Behandlungen gesteckt. In eine kleine Maus, die für einen Spottpreis in jeder Zoohandlung zu bekommen ist (meine stammen aus dem TH). Ich denke, es ist unnatürlich einer Wohnungskatze eine überzüchtete Farbmaus zum Spielen vorzusetzen. Das so ein intelligentes Wesen ohne eine faire Chance zur Flucht (wie in der Natur) einfach zum Spielen vor die Nase gesetzt wird, finde ich zum ko****. Ich hoffe, du hast den Gedanken daran verworfen.
 
  • #50
Sei froh das du es noch nicht miterleben musstest wie deine Katzen eine Maus verspeisen. Unsere Lilly spielt die Maus (wenn sie gut gelaunt ist) erst tot und dann wird sie ohne irgendwas übrig zu lassen verputzt. Wenn sie schlecht gelaunt ist oder nicht viel zeit hat weil ihr blödes herrchen sie gerade ruft wird sie lebend gefressen dann sind nur die Beinchen gebrochen damit sie nicht mehr so zappelt.

Als ich das erste mal das Geräusch gehört habe als Lilly den Schädel einer Maus zertrümmert hat ist es mir fast wieder hoch gekommen.


Es gibt schönere dinge die du deinen Katzen kaufen kannst wo sie auch mehr von haben als eine lebendige Maus. ;)

LG
Matthias
 
  • #51
Der Unterschied ist für mich ganz klar:

Einmal lebt da eine Maus in ihrer artgerechten Umgang, draussen, frei - und wird in ihrem Lauf der Natur vielleicht von einer Katze erwischt. Dann hatten aber beide eine ehrliche Chance.

Setzt du eine Maus in deiner Wohnung aus, ist das schon ganz schöne Tierquälerei.
Die Maus wird in einer "Arena" (deine Wohnung) gefangen gehalten und solange gejagt, bis sie schließlich erwischt und getötet wird. Eine Überlebenschance hat sie ja nicht (im Gegensatz zur Flucht in der Natur). Das erinnert mich doch stark an Stierkämpfe.
 
  • #52
Außerdem muss ich auch sagen, dass die eine oder andere Maus es schafft, zu entkommen. Wir haben schon mal eine Maus erst gefunden, als Maden unter der Couch hervorkamen (längere Geschichte, wie wir nach der Ursache des Gestankes gesucht haben... die Maus "klebte" unter dem Couchboden, so dass wir durch hervorschieben der Couch auch nichts gefunden hatten...).

Wir haben eine Decke auf der Couch. Ich fand mal eine mumifizierte platte MAus direkt unter meinem Hintern unter der Decke. Die hatte sich wohl vor der Katze versteckt, aber nicht damit gerechnet, dass ich mich hinsetzen könnte :) Merke: Auch Menschen können Mäuse töten. :cool:
 
  • #53
Katzen, die nur in der Wohnung leben, haben meistens nicht gelernt, Mäuse zu töten. Und diese Katzen spielen oft nur mit den Mäusen. Manchmal tagelang, weil sie sich gar nicht wirklich an die Maus ran trauen.

Das habe ich jetzt schon bei 2 Katzen gesehen, da wird die Maus höchst vorsichtig mit laaaaanger Pfote nur betatztelt. Und wenn sie quickt, springt die Katze wieder weg.
Aber auch die mutigeren Katzen wissen dann oft nicht, wie man eine Maus tötet. Vom fressen mal ganz abgesehen. Eine Katze, die nur Fertigfutter kennt, weiß nicht automatisch, das unter dem Fell Futter versteckt ist. Wieviele Katzen lassen Kücken und Frostmäuse nach dem Spielen liegen?

Von dem her könnte es im Fall einer ausgesetzten Maus in der Wohnung durchaus darauf hinauslaufen, das zum Schluß der Katzenbesitzer die Maus suchen, fangen und endgültig töten muß.
Ich wette, spätestes da hört für die meisten der Spaß dann auf jeden Fall auf.
 
  • #54
Der Thread ist zwar schon alt, dennoch möchte ich gern mal meine Meinung dazu geben (nein, so ausgeführt haben wir es tatsächlich noch nicht).

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Wenn man sich nun diese drei Punkte anschaut, KANN es durchaus erlaubt sein, seiner Katze lebende Beute mitzubringen. Das sind nun mal Bedürfnisse der Tiere und man kann sehr gut in Zoos beobachten, was dort alles veranstaltet wird, um die Tiere bei Laune zu halten.

Dagegen wäre mir ein §, der besagt, das man Wirbeltiere nicht lebend verfüttern darf, gänzlich unbekannt. Wer da genaueres weiß, bitte korrigieren :)
 
Werbung:
  • #55
Dass es als Tierquälerei ausgelegt werden könnte, wenn ich wissentlich eine lebendige Maus an ein Tier verfüttere, welches Aas (also in diesem Fall beispielsweise Nassfutter aus der Dose) fressen würde?? Da bewegt man sich wohl arg auf Glatteis...
https://www.tierischehelden.de/magazin/katzen-lebende-maeuse-fuettern/

Ist jetzt vielleicht nicht der beste Link aber der erste den ich gefunden habe auf die schnelle.
Außerdem habe ich mal in einer Reportage vor langer Zeit gesehen, dass Zoohandlungen keine Futtermäuse raus geben dürfen, wenn man gezielt danach als leckeren Snack für den Stubentiger fragt und es sich nicht um die zuckersüße Boa Constrictor handelt...
 
  • #56
Wenn man sich nun diese drei Punkte anschaut, KANN es durchaus erlaubt sein, seiner Katze lebende Beute mitzubringen. Das sind nun mal Bedürfnisse der Tiere und man kann sehr gut in Zoos beobachten, was dort alles veranstaltet wird, um die Tiere bei Laune zu halten.
Für Reptilien hat man das in der Rechtsprechung schon zig mal durchgekaut. Mit dem Ergebnis, dass die Lebendfütterung nur erlaubt ist, wenn die Tiere anders nicht ernährt werden können und entsprechende Versuche auf totes Futter umzustellen gescheitert sind. Natürliches Verhalten alleine reicht nicht. Dem, was du zitierst steht gegenüber, dass man ein Wirbeltier nicht ohne vernünftigen Grund töten darf. Muss man abwägen. Und wenn es genug Alternativen gibt die Katze zu ernähren, fällt das zugunsten der Maus aus.

Dagegen wäre mir ein §, der besagt, das man Wirbeltiere nicht lebend verfüttern darf, gänzlich unbekannt. Wer da genaueres weiß, bitte korrigieren :)
Das ergibt sich direkt aus §1, weil ein Lebewesen nicht ohne vernünftigen Grund getötet oder ihm Leiden zugefügt werden darf. Wie gesagt, einfach mal bei den Reptilienurteilen gucken, wie das ausgelegt wird.
 
  • Like
Reaktionen: Nicht registriert, NanSam, Ursel1303 und eine weitere Person
  • #57
Hallo Azar,

zu deinem ersten Punkt: Unter Aas oder Kadaver (lateinisch cadaver) versteht man den toten Körper eines Tieres, wenn er in den Zustand der Verwesung übergegangen ist. <= DAS ist Aas, eine frisch getötete Maus dagegen nicht. Nur zur Begrifflichkeit der Worte.
Als Tierquälerei auslegen.... gutes Argument. Dann komm ich mit dem Argument, das eine Dosenfütterung nicht Abs. 1 und 3 entspricht.

Nun, das bewusste verkaufen als solches mag verboten sein... allerdings kann ich mir doch Mäuse kaufen, wann und wo ich möchte ?
Niemand wird seine Katze allein mit Mäusen satt bekommen, die Rede war ja auch von Spielzeug, wobei ich diese Bezeichnung hasse. Man muss natürlich sicher gehen können, dass die Katz auch die Maus tötet UND frisst, somit also den Speiseplan der Katze bereichert.

Zum Link: dort ist auch nur von Glatteis, also rechtlicher Grauzone die Rede. Eben, weil es einerseits dem Grundgedanken des TSchG §1 widerstrebt, aus der Dose zu füttern, andererseits sind (im Gesetz NICHT) erkennbare Bedenken gegen eine Lebendfütterung gegeben.
 
  • #58
Ich glaube auch nicht, dass es gehen würde eine lebende Maus in die Wohnung zu setzen, da man eben die Maus damit quälen würde.
Während die Maus in der freien natur eben die Chance hat, der Katze zu entkommen, hat sie das in der Wohnung nicht. Stelle ich mir eben auch ziemlich furchtbar für so ein kleines Tier vor, wenn sie in einer kleinen Wohnung festsitzt und wird von den Katzen gejagt.

Dazu würde ich ehrlich gesagt die Überreste von dem Tier nicht in der Wohnung wollen (wie Blut usw.).
 
  • Like
Reaktionen: NanSam
  • #59
Der Thread ist zwar schon alt, dennoch möchte ich gern mal meine Meinung dazu geben (nein, so ausgeführt haben wir es tatsächlich noch nicht).

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Wenn man sich nun diese drei Punkte anschaut, KANN es durchaus erlaubt sein, seiner Katze lebende Beute mitzubringen. Das sind nun mal Bedürfnisse der Tiere und man kann sehr gut in Zoos beobachten, was dort alles veranstaltet wird, um die Tiere bei Laune zu halten.

Dagegen wäre mir ein §, der besagt, das man Wirbeltiere nicht lebend verfüttern darf, gänzlich unbekannt. Wer da genaueres weiß, bitte korrigieren :)
Naja - welcher der 3 Punkte wird denn nicht erfüllt, wenn man seinen Katzen KEINE lebenden Beutetiere in die Wohnung setzt?
 
  • #60
Hallo Kayalina :)

Das es in der Terra-Branche diskutiert wird, kenne ich zu gut. Denn ich kenne genug Reptilienhalter, die allesamt lebend füttern.

Zum töten: nicht ICH töte die Tiere, sondern die Katze. Das töten, wie es im TSchG steht, bezieht sich auf den Tod durch Menschenhand. Bitte nicht verwechseln.
Und gut, Leiden... dass wäre das einzige Argument für mich, wobei ich mir sicher bin, das jede Katze was mit einer Maus anzufangen wüsste. Für uns schaut der Tod dann zwar quälerisch aus, ist aber nun mal in der Natur nicht anders. Leiden müsste man hier also entsprechend definieren (wie so manches in deutschen Gesetzen, wie Gummi...).

Finde es aber sehr gut, dass man das Thema aufgreifen darf, ohne direkt gesteinigt zu werden, freut mich :)
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.

Ähnliche Themen

CATastrophic
Antworten
19
Aufrufe
855
CATastrophic
CATastrophic
Puschlmieze
Antworten
20
Aufrufe
2K
Perron
Perron

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben