Wie beschäftige ich mich richtig mit meiner Katze?

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jeannett85

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Die Frage stellt sich mir wieder seit gestern Abend, als die Spielangel nicht wirklich interessant war.

Ich lese hier immer (und auch in Büchern), dass man mit seiner Katze spielen soll, damit diese ausgelastet sind. Dauer des Spiels ist natürlich abhängig von der jeweiligen Katze, aber eine Stunde finde ich schon ok.

Für mich bedeutet jetzt Auslastung, dass die Katzen rennen und fangen müssen. Also richtig Action in der Wohnung. Allerdings eignen sich dafür meiner Meinung nach nur Katzenangel, Laserpointer und event. Bällchen.

Ich habe ja nun 2 Katerchen, 16 Wochen alt. Bällchen sind total uninteressant, bzw. mit denen spielen sie eher alleine. Ich kann doch aber nicht jeden Abend mit der Angel und dem Laserpointer spielen, man sieht ja, dass die irgendwann keine Lust mehr haben.

Ansonsten haben sie Kartons, Kratzbäume und diverse andere Sachen. Aber da beschäftige ICH mich ja nicht selbst mit der Katze, sondern die sich alleine.
Auch bei dem Fummelbrett bin ich ja nicht mit aktiv dabei, also würde ich das auch nicht als gemeinsam Spielen bezeichnen?! Oder was meint ihr?

Wie gesagt, mit allen anderen Sachen spielen sie alleine, dass ist für mich keine Beschäftigung MIT der Katze...

Oder sehe ich das jetzt alles ein bischen verbissen und mache mir zu viele Gedanken, dass ich mich selbst zu wenig ins Spiel einbringe??

Ich habe sowieso das Gefühl, dass die 2 sich lieber mit sich selbst beschäftigen, als mit mir...es fordert uns ja auch keiner zum Spielen auf.

Was könnte ich noch ZUSAMMEN mit den zweien Spielen? Wenn ich sie schon 1-2h am Tag bespaßen soll/will?
 
A

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Beschäftigung ist auch ihnen eine neue Fummelbox beizubringen.
Mal ein großes Stück Papier über einen karton zu legen, immer wieder zurechtzurücken, mal mit der Maus drunter zu rascheln ..
Beschäftigung ist nicht immer geplant, daß kann eine improvisierte Besichtigungstour im Schrank sein oder Pritscheln am Wasserhahn.

Wenn du ein Mantra suchst, dann nimm lieber "was könnte ich heute Neues und Interessantes für die Katzen anbieten".
Das können Dinge von draußen sein oder mal probieren ob sie bestimmte Gewürze ríechen können, Leckerli verstecken, werfen etc., verschiedene Angeln, die man wechselt, ein Laserpointer, der neue Wege geht ..

Wenn sie miteinander spielen ist das ohnehin toll.
"Deinen" Anteil kannst du dir dann auch mit Kuschelbürsten, Klickern etc. holen. :)
 
Naja, bei einer Besichtigungstour im Schrank, oder pantschen am Wasserhahn, da bin ich ja nicht wirklich aktiv bei, das zähle ich nicht unter: wie beschäftige ich mich mit meiner Katze...

Vielleicht anders gefragt...was spielt ihr mit eurer Katze jeden Abend, 1h lang? Und zwar jetzt mit aktiv dabei sein, und nicht Ball wegkullern, und Katze spielt allein damit. Weil sowas können sie auch machen, wenn ich nicht da bin.

Es geht darum, dass ich wirklich aktiv dabei sein, sonst ist das ja kein zusammen spielen!!!
 
Ich spiele mit meinen Katzen nicht eine Stunde lang, das würde keine überleben.

Ich spiele 2-3x täglich 10 Minuten, also im Durchschnitt 20.

Mit Spielen meine ich hier: DaBird und andere Spielangeln, Lederwedel, Wollknäuel werfen, Laserpointer, Apportieren. Auspowerspiele, bei denen die Katze 2m hoch springt und nach 5 Minuten hechelt.

Und ich clickere mit ihnen täglich, gehe mit der Großen spazieren, befülle das Fummelbrett, tausche die Beschäftigungsspielzeuge (Mouse Rotator, Spielschienen usw.) aus.

Sie spielen die meiste Zeit eh mit sich selbst.

Ich frage mich, ob hier ernsthaft Leute eine Stunde am Stück mit den Katzen Jagdspiele spielen - denn wie erwähnt, meine sind nach spätestens zehn Minuten platt.
 
Ich spiele 2x am tag ( nach der Arbeit) mit meinem kleinen mit der Da Bird Angel. Er liebt sie und steht fordernt und schreiend vor dem Schrank bis ich sie raushole! Dann wird Vollgas gespielt aber nur 10 minuten danach ist der kleine Mann im Eimer und hechelt. Dann lass ich Ihn erstmal ausruhen und dann wird am Abend nochmal gespielt!
 
Hier hat jede Katze ihre eigenen Vorlieben und auch Zeiten.
Emily liebt es, "Beute" zu jagen und zu apportieren. Das kann sie auch eine Stunde lang.
Leonard hat spät abends Hummeln im Hintern und liebt es wirklich fangen zu spielen, bzw. dass ich mich irgendwo verstecke und ihm auflauer (ja..ich mach das wirklich). Bruno mag "verstecktes Spielzeug". Alles, was sich unter einer Decke oder unter dem Teppich bewegt, ist super. Es gibt also verschiedene Spieleinheiten und Angebote.

Laserpointer finden alle toll. Das wird abends ungefähr eine halbe Stunde gespielt. Offensichtlich ist ihnen dabei nicht langweilig, wenn es sich Abend für Abend irgendwie doch wiederholt. ;)
 
:muhaha: Genau so mag Leonard das auch! Er wetzt dann völlig aufgedreht durch die Gegend und miaut, wenn er mich gefunden hat. Er ist nur nicht so kreativ. Meistens hockt er im Rascheltunnel. Ich suche dann trotzdem erst mal woanders. :D

Das kann er echt ewig lange spielen.
 
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Ich lese hier immer (und auch in Büchern), dass man mit seiner Katze spielen soll, damit diese ausgelastet sind. Dauer des Spiels ist natürlich abhängig von der jeweiligen Katze, aber eine Stunde finde ich schon ok.

Was könnte ich noch ZUSAMMEN mit den zweien Spielen? Wenn ich sie schon 1-2h am Tag bespaßen soll/will?


Hm, ich verstehe diese Tipps so, dass man seiner Katze Abwechslung bieten soll, also gerade bei Wohnungskatzen gähnende Langeweile vermeiden soll. In den meisten Katzenbüchern ist ja leider auch immer nur von einer Katze die Rede... klar, die MUSS man dann als Mensch bespaßen. Und zwar eben länger als mal 5 Minuten.
Aber wenn deine 2 die meiste Zeit eh mit sich selbst beschäftigt sind, kann dein täglicher Spielanteil kleiner ausfallen.

Unsere Katzen fordern ihre 5 Minuten Spiel mit Frauchen von selbst ein und nach 5-10 Minuten haben sie keine Böcke mehr (wenn ich sie animier ist es oft schono nach 1 minute vorbei...). aber die sind ja auch keine spielsüchtigen Welpen mehr :smile:
Die eine kann mit Angeln nichts anfangen, die rennt dafür liebend gerne Bällchen durch den Flur hinterher - bei der anderen ist es umgekehrt. Es gibt diverse Angeln, Mäuse, Bälle etc. DaBird ist übrigens gar nicht so der Renner, dafür die kaputte mit kurzer Schnur und ein Palmwedel. Außerdem selbstgebaute Fummelbretter und eine Suchkiste für Lekkerlis (einfahc ein großer Karton und da lauter Zeug rein, wo die Katze dann Lekkerli rauswühlen muss), Lekkerli werfen... Und ansonsten haben sie ja sich zum gegenseitigen Kloppen, wälzen, jagen, fangen und ärgern :smile:
 
Ich würde sagen, dass jede Katze immer mal wieder selbst ihr liebstes Spielzeug auswählt, was dann meistens gar kein Katzenspielzeug ist. Zur Zeit ist das zB ein blaues Schlüsselband, da werden sie ganz kirre wenn sie das sehen. Also spielen wir damit. Flauschi hat kurz nach seinem Einzug eine rote Zeltschnur gewählt. Die hat er heiß und innig geliebt. Die war mehrere Meter lang und die haben wir dann hinter uns her gezogen oder uns in den Flur gestellt und damit gewedelt und er ist dann hin und her gesaust.
Leider haben wir sie beim Umzug wohl verloren und die neu gekaufte ist einfach nicht die richtige in seinen Augen.

Will sagen: Erstmal ist es superwichtig, dass die beiden überhaupt beschäftigt sind. Und wenn sie das im Moment miteinander sind, ist das doch ok. Die Bindung zwischen ihnen und dir wird mit jedem Tag enger, den ihr zusammen seid, und du lernst sie und sie lernen dich besser kennen und verstehen. Bürste sie, schmus mit ihnen. Und biete ihnen immer mal wieder ein Spiel mit dir an. Irgendwann werdet ihr schon das richtige für euch drei zusammen finden ;)
 
  • #10
@ TE

es geht nicht darum, die Katzen über viele Stunden am Tag kontinuierlich zu bespaßen.

Ich denke, Du machst Dir da zu viel Druck ;)

Beschäftigen und auslasten bedeutet, dass die Katze über den Tag verteilt immer mal wieder was zu tun hat, damit keine Langeweile aufkommt, die sich dann in geballter Ladung abends mit oder an Dosi entleert.

Fummelbretter, Clickertraining, Futtersuch- und Futterwerfspiele, Beobachten, was am Fenster passiert, beobachten, was der Kollege macht sind alles Dinge, die fordern und auslasten.

Manche Katzen brauchen zusätzlich noch mehr Jagdaktion (oder anderes), die der Halter natürlich gerne anbieten sollte!

Du musst Dich nicht 1 Stunde am Stück mit Deinen Tieren beschäftigen! :cool:

Sie haben mehr davon, wenn Du ihnen immer mal wieder ein paar Minuten schenkst, indem Du ihnen ein Fummelbrett befüllst, 3 Minuten Clickertraining machst, 5 Stückchen Leckerlies wirfst und und und...

Katzen sind Ansitzjäger und Lauerjäger. Es liegt nicht in ihrere Natur lange am Stück zu jagen.

Beobachten -> lauern geht ganz lange ohne körperlichen Einsatz, ist aber dennoch anstrengend, weil spannend!

Wenn sie miteinander spielen, musst Du Dich gar nicht unbedingt so sehr mit ihnen beschäftigen.
Es reicht, wenn Du ihnen das anbietest, was ihnen fehlt.
Wenn also eine mehr jagen möchte, biete ihr viele kurze Jagdspiele an.
Wenn eine fummeln, sich also geistig anstregen möchte, gib ihr was zu fummeln usw.

Du bist nicht weniger ihre Dosi, wenn Du nicht oder wenig mit ihnen spielst! ;)
Du bist immer ihre Dosi, mit der man zwar nicht immer spielen mag, die aber immer zum kuscheln bereit ist ;) :D
 
  • #11
Huhu

Ich denke auch das du dir zuviel Gedanken machst.

Versuch ein Gespür zu bekommen dafür zu bekommen ob deine Katze augelastet..bzw gelangweilt oder überdreht ist und dich daran zu orientieren und nicht was als Zeitangaben irgendwo geschrieben steht..;)

Im Idealfall hat man Katzen die miteinander spielen, das ist die halbe Miete egal ob Freigänger oder Wohnungskatze, bei letzterem natürlich noch viel wichtiger.

Ich versuche vor allem Abwechslung zu bieten, da ich Wohnungskatzen habe und nicht möchte das ihre Highlights in 15-20 Jahren die Stubenfliege ist.

Zum großen Teil sind das Sachen wo sich die Katzen alleine mit beschäftigen können und ich nur als Nebendarsteller agiere. Ich möchte das meine Katzen von selber aktiv werden und nicht immer einen Animateur brauchen.
Zum Beispiel Kartons wo etwas in Papier versteckt wird.... Klopapier in der Wohnung verteilen..die Tunnel aufbauen in der Wohnung unterschiedlich platzieren..Spielzeug wo ich ab und an mal etwas drauf tröpfele..

Alles andere läuft nebenher, nach Lust und Laune..
Es gibt Spielzeug was immer rumfliegt und welches was nur ab und an zum Einsatz kommt...Angeln zum Beispiel. Manchmal spielen wir damit 2 Tage am Stück, dann liegen sie wieder 3 Wochen im Schrank weil genug anderes spannend ist und ich die Angeln interessant halten möchte.
Wenn sie etwas ständig vor Augen haben wird es schnell langweilig.

Vieles an Spielzeug hat man auch einfach zu Hause, oder kann es selber bauen. Damit wird es eigentlich selten so richtig langweilig und sonst wenn ich merke etwas zieht nicht mehr, dann kommt es erstmal einige Zeit weg.

Der Laserpointer zum Beispiel wird schnell langweilig, weil die Katze kein Erfolgserlebniss hat, aber wenn man mit dem Pointer über einen Berg Zeitungspapier (Altpapier) gleitet, dann sieht das schnell anders aus..oder über eine Feder..

Lg
 
  • #12
Hallo, ihr habt ja alle aufgeweckte Kätzchen. Also meine beiden Herren sind gar nicht so wild aufs Spielen, wenn dann beschäftigen sie sich miteinander. Ab und zu mal 10 Minuten hinter was herlaufen geht gerade noch, aber sonst schlafen sie am liebsten oder gehen im Garten auf Tour :oops: Ich würde mir da auch nicht so den Druck machen, eine Stunde fände ich schon ziemlich viel..immer mal wieder für ein paar Minuten etwas Action anbieten ist doch sicher ausreichend :)
 
  • #13
Hallo, ihr habt ja alle aufgeweckte Kätzchen. Also meine beiden Herren sind gar nicht so wild aufs Spielen, wenn dann beschäftigen sie sich miteinander. Ab und zu mal 10 Minuten hinter was herlaufen geht gerade noch, aber sonst schlafen sie am liebsten oder gehen im Garten auf Tour :oops: Ich würde mir da auch nicht so den Druck machen, eine Stunde fände ich schon ziemlich viel..immer mal wieder für ein paar Minuten etwas Action anbieten ist doch sicher ausreichend :)

Nun, man muss halt auch unterscheiden zwischen Wohnungskatzen und Freigänger.

Freigänger erleben draussen viel Spannendes. Wohnungskatzen sind da eingeschränkter und daher beschäftigen sich viele Wohnungskatzenhalter hier intensiv mit ihren Katzen.
 
  • #14
Hallo an alle,
Also ich muss zugeben, dass bei uns aktiv auch wenig gespielt wird, da sich die beiden am allerliebsten mit sich selbst beschäftigen! Allerdings sind sie neugierig und immer und überall dabei, was für sie glaube ich auch oft Reize und Beschäftigung bietet

- Blumen gießen und dann staunen, wie das Wasser der Erde versickert
- wenn ich Wäsche mache daneben sitzen und dann in den Korb mit gemachter Wäsche springen um alles wieder durcheinander zu bringen :grr:
- wie schon von anderen erwähnt in der Badewanne liegen, ducken und auf mich oder aufeinander lauern und angreifen
- Liegeplätze und somit Beobachtungsreize variieren , zb aus Fenster schauen, auf dem Balkon in der Sonne liegen und Vögel beobachten, oder uaf dem Kratzbaum residieren und alles mit strengem Blick überwachen

Aktiv spielen wir trotzdem zwischendurch mit allem, was sich gerade so anbietet, meistens sind es keine teuren Spielzeuge sondern Alltagsgegenstände. Besonders gut kommt im Moment ein altes Stück laminiertes Folienpapier an, das hier zufällig nach einem Bastelnachmittag mal rumlag! :aetschbaetsch2: Darauf sind sie ganz wild!

Ich glaube, wenn man sich da zu viel Stress macht, dann merken es die Tiere auch. Anfangs habe ich sehr hartnäckig alles angeboten, was ich von irgendwoher an Spielen vorgeschlagen bekommen habe und der Erfolg war nur mäßig. Mittlerweile merken wir, was wir wann von einander wollen und es funktioniert gut! :zufrieden:
 
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