Dringend rat gesucht bitte :(

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MamaSol

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5. Juni 2020
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Hamburg
Hallo!

Mein Name ist Julia und ich habe mich ganz neu hier angemeldet weil ich dringend einen Rat brauche.

Kurz zur Geschichte:

Ich habe vor 2 Jahren 2 Katzen aus dem mallorkinischen Tierschutz zu mir geholt. Eine Mutter mit ihrem Sohn. Sie geschätzte zweieinhalb, er ein halbes Jahr alt.
Es sind meine ersten Katzen.... nur mal so nebenbei.
Ich habe zu der Zeit in einer Wohnung in Hamburgs Innenstadt gewohnt. Die Vermittlerin aus Spanien wusste das und das war okay. Beide sollten nicht in Freigang vermittelt werden.

Vor ca einem halben Jahr sind mein Verlobter und ich dann in ein schönes Bauernhaus aufs Land zu meiner Familie gezogen. Etwa 50km entfernt von Hamburg.

Nach Rücksprache mit der Betreuerin, sind beide Katzen dann natürlich doch an den Freigang gewöhnt worden und leben nun beide seitdem im Haus wie auch auf den Feldern und Scheunen drum herum.

So.
Dann kam Corona. :(
Und ich weiß immer noch nicht wie das alles passiert ist.
Aber mein Verlobter und ich haben uns getrennt.
Ich will nicht viel dazu sagen. Aber es wurde so heftig dass er mich geschlagen hat und mittlerweile schon fast zum Alkoholiker geworden ist.
Ich bin dann in einer fast Nacht- und Nebelaktion aus dem Haus raus. Erstmal zu meiner Schwester und seit einer Woche wieder in meiner eigenen Wohnung in Hamburg (welche ich nur untervermietet hatte).

Die Katzen sind noch bei ihm!
Und nun brauche ich Rat.

Ich liebe diese Tiere. So sehr. Und nur das Wissen darum, dass es ihnen da besser geht, macht es erträglich dass sie nicht bei mir sind.
Aber - nun kriege ich mit, dass mein Ex wohl manchmal 36 Stunden nicht nach Hause kommt und sich dementsprechend auch nicht, wie versprochen, um die Katzen kümmert.
Meine Schwester ist manchmal da und schaut nach Ihnen (die Terassentür ist geöffnet).
Dann findet sie leere Näpfe und tote Mäuse im Haus.

Der Kater ist eh immer draußen. Er ist ein richtiger draußen Kater. Kommt nur zum Fressen nach Hause und braucht bzw sucht nicht wirklich nach menschlichem Kontakt.
Sie allerdings schon. Sie ist mehr eine drinnen Katze und sehr auf mich gepolt.
Sie maunzt wenn irgendeiner kommt zum Nachschauen und ist, glaube ich unglücklich mit der Situation. :(
Arme Maus.
Aber was soll ich tun??
Ich würde am liebsten beide sofort zu mir holen. Aber von Freigang zurück in die Wohnung? Für ihn undenkbar.
Nur Sie holen? Beide voneinander trennen?
Beide woanders hin? Beide, aber vor allem sie, würden mir so sehr fehlen. Ich bin so ratlos was ich tun soll und vor allem - was ist das beste für die Katzen? Was würden Sie wollen??

Ich wäre sehr dankbar über ein bisschen Unterstützung.

Vielen Dank!
 
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Aaalso... erstmal tut es mir sehr leid, was du da hinter dir hast!!!

Zu den Katzen: dort bleiben können sie auf keinen Fall, wenn sich da niemand zuverlässig kümmert! Echte Freigänger zu Wohnungskatzen machen ist eine große Herausforderung - und meist klappt es nicht.

Allerdings finde ìch, du solltest es erstmal versuchen, zumal die Kätzin an dir hängt. Vielleicht klappt es ja. Wenn nicht, musst du aber bereit sind, dich zum Wohle der Katzen von ihnen zu trennen. Vielleicht kannst du schon mal auf die Suche nach einem neuen Heim gehen.

Ob man die beiden trennen kann und sollte hängt davon ab, wie eng sie miteinander sind.
 
Danke für die Antwort. Das ist alles auch emotional so furchtbar dass ich nur noch am rumheulen bin wie so eine Idiotin und mit der Heftigkeit der Veränderungen und Entscheidungen total überfordert bin.

Ich habe auch gedacht ich versuche das mit beiden Katzen wieder hier in der (echt kleinen) Wohnung.

Er kannte bis vor einem halben Jahr ja gar kein "Draußen".
Hier haben sie auch durch einen Kletterpark, dreidimensional Möglichkeiten sich zu beschäftigen.
Aber machen wir uns nix vor-
Draußen auf dem Land ist alles besser. :(

Aber ist das nicht zuuu viel Stress?
Beide wieder hierher verfrachten ? Dann vielleicht eine wieder weggeben? Beide wieder woanders hin verfrachten?

Hier in der Wohnung waren beide eng zusammen. So wie Mama und Sohn eben.
Seit sie draußen sind kaum noch. Sie war viel drinnen, er fast nur draußen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaalso... erstmal tut es mir sehr leid, was du da hinter dir hast!!!

Zu den Katzen: dort bleiben können sie auf keinen Fall, wenn sich da niemand zuverlässig kümmert! Echte Freigänger zu Wohnungskatzen machen ist eine große Herausforderung - und meist klappt es nicht.

Allerdings finde ìch, du solltest es erstmal versuchen, zumal die Kätzin an dir hängt. Vielleicht klappt es ja. Wenn nicht, musst du aber bereit sind, dich zum Wohle der Katzen von ihnen zu trennen. Vielleicht kannst du schon mal auf die Suche nach einem neuen Heim gehen.

Ob man die beiden trennen kann und sollte hängt davon ab, wie eng sie miteinander sind.

Würdest du sie lieber gleich trennen und für ihn ein anderes Zu Hause suchen oder es echt mit beiden versuchen?
Was ist schlimmer für die Katzen? Die Umzüge? Die Trennung? :(
 
Niemand sonst???
Ich möchte ja keine Lebenshilfetips haben. Aber ein paar knackige Tipps bzgl Katzenpsyche hatte ich mir hier von Erfahrenen Haltern erhofft.... :confused:
 
Es gibt kein richtig und kein falsch, nur ein Ausprobieren.
Probier es aus, hol die beiden. Schalte parallel eine Abgabeanzeige für den Kater. Du musst ihn ja nicht abgeben.

Kann Deine Schwester den Kater überbrückend nehmen?
 
Vielen Dank!

Und soll sie dann als Einzelkatze gehalten werden?? Ich arbeite Vollzeit und das täte mir leid. Allerdings vermute ich dass sie nicht sooooo unbedingt einen Partner bräuchte. Aber letzendlich wissen tu ich es natürlich nicht.... :confused:
 
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Einen Partner werden beide wieder brauchen, keine soziale Katz ist gern allein.

Für mich ist die Priorität so:
1. Raus aus der Situation, in der sie vernachlässigt werden.
2. Ggf. neues Zuhause für den Kater und parallel
2a) Partnerin für die Kätzin suchen.

Für beides kannst du zum Beispiel hier im Forum ein Gesuch eröffnen.

Dass du da auch emotional in einer Ausnahmesituation bist, ist ja kein Wunder! Aber du wirst sehen - wenn du deine Probleme eines nach dem anderen anpackst, wirst du auch da wieder auf die Beine kommen!
 
Vielen Dank!

Und soll sie dann als Einzelkatze gehalten werden?? Ich arbeite Vollzeit und das täte mir leid. Allerdings vermute ich dass sie nicht sooooo unbedingt einen Partner bräuchte. Aber letzendlich wissen tu ich es natürlich nicht.... :confused:

Gib ihr nen Kumpel, bzw besser eine Kumpeline ;)

Man täuscht sich schnell, wenn man denkt "ach, die hat nicht so das Interesse an anderen Katzen". Dass Katz 1 nicht an Katz 2 klebt, muss lange nicht heißen, dass sie kein Interesse an ihr hat oder lieber alleine ist. Meist wird "in der Krise" sichtbar, dass alleine sein doch doof ist:
Wir haben hier auch zwei augenscheinlich "coexistierende" Katzen. Aber:
- Angst/Unsicherheit: man klebt aneinander
- einer geht's nicht gut: Katze Nr 2 kümmert sich oder brüllt den Menschen an, nach dem Motto "machste Mal was dagegen?"
- ein Teil des Gespanns außer Haus: klägliches Suchen und Maunzen
Usw.
 
  • #10
Vor ca einem halben Jahr sind mein Verlobter und ich dann in ein schönes Bauernhaus aufs Land zu meiner Familie gezogen. Etwa 50km entfernt von Hamburg.

Du schreibst, ihr seid in ein Bauernhaus aufs Land ZU DEINER FAMILIE gezogen.
Bedeutet das, dass deine Familie im selben Ort oder in der Nähe wohnt?

Können sie die beiden nicht zu sich nehmen?

Ich würde die beiden ehrlich gesagt nicht wieder zurück in Wohnungshaltung verfrachten. Ich glaube nicht, dass das gut geht.
 
  • #11
Danke an Alle für die Antworten...

Ja, meine Familie lebt da noch. Was ja noch absurder ist. Dass er jetzt quasi Tür an Tür mit denen lebt und ich hier bin. Meine Mutter hat Parkinson. Deswegen sind wir unter anderem auch dahin gezogen. Und sie haben einen Hund. und meine Mama hat Angst vor Katzen. Also alles nicht optimal.
Meine Tante könnte sie nehmen. Aber eigentlich will ich das ja gar nicht. Ich dachte ja es gibt irgendwie Hoffnung für uns... :(
 
  • #12
Jetzt mal eins nach dem anderen...

Wirst du in der Wohnung bleiben (müssen), wo Du jetzt bist? Wenn nicht, kannst du nicht vielleicht versuchen, eine Freigang-taugliche Bleibe für Dich und die Miezis zu finden?
Vielleicht könnte bis dahin jemand nach den Miezen bei deinem Ex schauen? Zumindest so, dass sie gefüttert werden und jemand guckt, dass es ihnen gut geht?

Wenn das nicht möglich ist: Kennst Du jemanden, dem Du die Katzis anvertrauen würdest? Katzen zurück zur Wohnungshaltung zu gewöhnen ist wirklich schwierig und irgendwie auch "gemein" den Katzen gegenüber. Die Katze ist wohl ein gemütlicheres Exemplar, VIELLEICHT wäre es für die noch ok. Aber dann auch nicht alleine, d.h. es müsste eine neue Katze her.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du bald eine gute Lösung für alle findest. Bis dahin: Du tust gewiss was Du kannst und was Du nicht kannst, geht jetzt eben gerade nicht. Niemand will, dass seine Tiere unter seinen Lebensumständen leiden müssen, aber man sucht sich seine Lebensumstände ja auch nicht immer grad so aus...

Einmal durchatmen, eins nach dem anderen angehen, dann kommt´s schon gut! :)
 
  • #13
Ich würde die Katzen zu mir holen und von da aus vermitteln/ neue Wohnung suchen/ beobachten wir es sich entwickelt.

Ob sie nun bei dir ggf. eine Zwischenstation machen oder im Tierheim, das macht keinen Unterschied bzw. haben sie bei dir dann noch mehr menschlichen Bezug. Dort lassen würde ich sie nicht, wenn deine Schilderung so stimmt, werden sie dort nicht versorgt und würden bei Krankheit grausam sterben, weil sich niemand kümmert.

Wahrscheinlich wird es etwas stressig, aber Katzen können sowas besser ab, als man denkt.
 
  • #14
Ich würde die Katzen zu mir holen und von da aus vermitteln/ neue Wohnung suchen/ beobachten wir es sich entwickelt.

Ob sie nun bei dir ggf. eine Zwischenstation machen oder im Tierheim, das macht keinen Unterschied bzw. haben sie bei dir dann noch mehr menschlichen Bezug.

Es macht einen großen Unterschied, Sie sind zu zweit und bei ihrer Bezugsperson auch in einer kleinen Wohnung besser aufgehoben als im Tierheim.

Liebe Julia
denk darüber nach wie Du in Zukunft am liebsten leben würdest. Mach einen groben Plan für Dich.
Und dann überlege Dir wie Du die Katzen da am Besten integrierst.

Zuerst würde ich sie zu mir in die Wohnung nehmen und schauen wie es sich entwickelt.
Dann kannst Du Pläne machen ob Du umziehen möchtest oder die Katzen vermitteln
 
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  • #15
Tierheime sind keine schlimmen Orte und ich fand es unter den gegebenen Umständen berechtigt, die Tiere auch über ein Tierheim vermitteln zu lassen. Deshalb finde ich es erst recht vertretbar, dass die TE sie in die Wohnung holt. Wie es dann weitergeht, wird sich zeigen.
 
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Reaktionen: Mupfel
  • #16
Tierheime sind keine schlimmen Orte

In Anbetracht dessen das ich insgesamt 14 Jahre lang hauptberuflich in 2 verschiedenen Tierheimen gearbeitet habe, bilde ich mir ein genau zu wissen was es für Orte sind.
Und auch was es für die Tiere heißt dort hin zu kommen. Egal wieviel Mühe sich die Angestellten geben
 
  • #17
In Anbetracht dessen das ich insgesamt 14 Jahre lang hauptberuflich in 2 verschiedenen Tierheimen gearbeitet habe, bilde ich mir ein genau zu wissen was es für Orte sind.
Und auch was es für die Tiere heißt dort hin zu kommen. Egal wieviel Mühe sich die Angestellten geben

So haben wir beide unsere Erfahrungen und ein Dritter wird nochmal andere haben, aber das würde jetzt in diesem Thread OT laufen.
 
  • #18
So haben wir beide unsere Erfahrungen und ein Dritter wird nochmal andere haben, aber das würde jetzt in diesem Thread OT laufen.

Mag sein, aber ich glaube ich habe mehr Zeit als die meisten Dritten in genannten Einrichtungen verbracht und mich mit denen befasst die dort zurück gelassen wurden.

Und deswegen kann ich mit absoluter Gewissheit sagen: Je besser die Haltung und je inniger das Verhältnis zum Besitzer desto schwerer für Tiere.

Manche Tiere fühlen sich auch wie im Paradies..........aber nur die deren Grundbedürfnisse vorher nicht gedeckt wurden.
 
  • #19
Hallo und nochmals vielen Dank für den Input!

Ich DENKE ich werde jetzt folgenden Plan starten:

1. Meine Schwester wird täglich zum Haus fahren und nach Ihnen schauen

2. Ich VERSUCHE einen Wohnraumtausch. Also dass mein Ex evtl hierher zieht und ich ins Haus

3. Möchte er das nicht (wovon ich ausgehe), hole ich beide hierher.

4. Ich schaue ob beide wieder hier ankommen. Wenn nicht, wird er vermittelt (meine Tante würde ihn nehmen mit Haus und Garten)

5. Für sie würde ich ggf eine Freundin suchen. Evtl dann auch aus Spanien oder so....

Oh Gott das ist so traurig!!!!

Vermissen Mama und Sohn sich dann nicht? Oder denke ich zu menschlich??
 
  • #20
Ein guter Plan!
 

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