Bericht im Spiegel Magazin: Dürfen Katzen bald nicht mehr frei herumlaufen?

  • Themenstarter Erwin
  • Beginndatum
  • #21
Moin,
es wird zwar nichts so heiß gegessen, wie's gekocht wird, aber im Zuge des blinden Aktionismus, in den unsere Politiker verfallen, kann ich mir schon Vorstöße in diese Richtung vorstellen.

Du sagst es auf den Punkt. Blinder Aktionismus ist immer von den Personen zu erwarten, bri denen es im Oberstübchen nicht zu komplexeren Überlegungen reicht.
Sieht man sehr deutlich an unseren derzeitigen Regierungspolitbonzen.
Bekommen seit Jahren und Jahren nix auf die Kette, aber Hauptsache es klingelt im Beutel ... vorzugsweise dem Eigenen.

Und wir als Bevölkerung sind nicht gescheiter, denn wir sind so blöd und wählen die auch noch. :grummel:

Für das Singvogelsterben ist nicht die Katze verantwortlich, sondern der Mensch.

Ich hätte hier durchaus nen krassen Vorschlag .... jeder mit sterilem 'Garten' hat 6 Monate Zeit das zu verändern, tut ers nicht, wird er enteignet und ims Haus/die Wohnung zieht jemand ein, ders tut.

Mir platzt der Hals wenn ich sehe wie diese perwollgewaschenen Sagrotanheinis durch massenhafte Zuwanderung am Land für Preisexplosionen im Bausektor sorgen, sterile Gärten zur Kunst erheben und sich dann noch in aller Frechheit anwaltlich über den Hahn beschweren, der dort seit Jahren morgens kräht.

Wir haben noch ne richtige Hecke an der Grundstücksgrenze stehen. Dort nisten im Sommer unendlich viele Pipser. Was machen die zugezogenen Heinis im Nachbarhaus ... beschweren sich über das Laub. Mir ist neulich dermassen die Hutschnur hoch als die unseren Hausmeister unflätig angepampt haben, der im November den Heckenschnitt gemacht hat, Fichtenmoped zu laut, Dreck! passiert beim Schnitt etc. .... boah war ich sauer.
 
A

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  • #22
Jorun, so seh ich das auch, man kann nichts hinzufügen.
Jeder jammert wo sind unsere Vögel, Schmetterlinge usw.
aber keiner tut was dagegen.
Ich würde die peniblen Gartenbesitzer bitten, einen Blühstreifen
für die Insekten stehen zu lassen,
chemisch-synthetische Unkrautvernichtungsmittel zu entsorgen
und überhaupt jegliches Gift im Garten zu verbannen
und damit so zu handeln wie wir es uns von anderen wünschen:)
 
  • #24
Ich habe von der Forderung der beiden Niederländer per Zufall gestern kurz was im Fernsehn gesehen. Kann leider nicht mehr beziffern auf welchem Kanal, weil die olle Glotze gerade nur so nebenher lief, während ich die Waschmaschine fütterte.


Aber ganz interessant erklärt war hier, dass diese Forderung zumindest in Deutschland lange kein Gehör finden wird, da es zu wenige zuverlässige Studien gibt, in welchen Umfang Katzen denn tatsächlich Vögel erjagen und für die Bestände gefährlich werden können.
Bis konkrete und aussagekräftige Studien für Deutschland erstellt sind bzw. überhaupt von einer zuverlässigen Quelle in Auftrag gegeben werden, wird wohl noch einiges an Zeit vergehen. Zumal dieses Thema derzeit nirgends bei der Politik wirklich auf der Agenda steht.
Solange es aber keine stichfesten Studien gibt, kann der Gesetztgeber keine Verbote bzw. Richtlinien erlassen...

Schön aufgeriffen wurde auch, dass selbst wenn es von Seiten der EU Vorlagen gäbe, jedes EU Land auch noch etwas Spielraum in der Umsetzung hat und dann auch noch das Problem der Kontrolle besteht.

Das Bürokratiemonster, was entsteht würde, um den Freigang der Millionen Katzenhalter überall in der EU irgendwie zu kontrolieren, würde unsummen verschlingen. Und die meisten EU Länder würden diese Gelder an ganz anderen Stellen wesentlich dringender Benötigen.
Auch wenn man z.B zur teilweisen Finanzierung der Kontrollen eine Katzensteuer ähnlich der Hundesteuer einführen würde.

Ich denke somit, dass man derzeit noch nicht viel Wirbel um die Forderung der Niederländer machen muss und Katzenhaltern hier noch lange keine Gefahr droht.

Dennoch finde ich es nicht ganz verkehrt, dass man natürlich offen debatiert, ob und welchen Schaden unsere Pfoten durch ihren Jagdtrieb anrichten.
Vielleicht animiert diese Debatte (sofern Umsetztbar) den Ein oder Anderen Katzenhalter z.B in der Brutzeit durch eine kurze Umstellung im Freigang, auf die Vogelwelt etwas Rücksicht zu nehmen oder seinen Garten/Balkon so zu gestallten das Vogel, Echse und Co ein Plätzchen finden etc.
 
  • #25
Moin,
ich bin jedesmal unglücklich, wenn vor allem Valli wieder ein Vögelchen erjagt hat, das passiert ziemlich oft.
Ich wünschte auch etwas dagegen machen zu können.
Ich habe 11 Brutkästen in unserem Garten, Katzensicher, aufgehängt und füttere den ganzen Winter unsere Piepmätze.

Diese Juristen werden aber das größte Massenaussterben, aller Zeiten, nicht verhindern, indem sie dafür sorgen, dass alle Katzen eingesperrt werden.
Das Problem sind nicht die Katzen, das Problem sind die Menschen.

Wir sind zu viele, wir vernichten die Natur an allen Ecken, wir Verschmutzen die Meere, die Luft, das Grundwasser, sogar den Weltraum.
Was sagen denn die Studien, wieviele Vögel werden von Flugzeugtriebwerken 'inhaliert', wieviele von Windrädern erschlagen, von Autos erfasst von Menschen gefressen (Belgien, Italien z.B.), oder verbrennen in den Urwaldrodungen.

In der Bibel steht; ''...und machet euch die Erde untertan....'', da steht nichts davon, dass wir, wie die Bakterien auf einem Zuckerwürfel, alles auffressen und vernichten sollen.
Einstein sagte einmal: ''Es gibt zwei Dinge die unendlich sind, das Universum und die Dummheit der Menschen, wobei ich mir beim Universum nicht sicher bin!''
Wir probieren mit Papiersäbchen in Q-Tips die Welt zu retten, das sagt doch alles, oder?
Erst fahren wir im SUV zum Bioladen um dann mit dem Flugzeug zu unserem Kreuzfahrtschiff zu jetten.

Ich für meinen Teil denke, wir haben noch ein paar wenige andere Probleme zu lösen, bevor ich meine Katzen an die Leine nehme.
Nur mal so ''laut'' gedacht!

Henry
 
  • #26
Klar. Die Katze wars.

Wenn Menschen aufhören würden, ihre Katzen nicht zu kastrieren und den unerwünschten Nachwuchs nebst langweilig oder problematisch gewordener Altkatze in der Natur zu verklappen, würde dies den Piepern auch schon helfen. Das ist in Australien das große Problem und wird hier nicht soviel anders sein.

Wenn ich mir mal die schön große Scheibe vom Firmenwagen anschaue, wieviele Insekten da nach zwei Tagen draufkleben, dies mit allen Autos auf der Straße multipliziere- kein Wunder, dass nicht mehr genug da ist, um den Nestlingen die Schnaebel zu stopfen. Dazu noch die Vögel, die im Straßenverkehr umkommen, vergiftet werden oder an einer Viruserkrankung sterben, die mangelnden Brutgelegenheiten...

Und um Mäuse und Ratten wird doch keiner trauern?? Nicht das die Hausratte/-Maus bald unter Naturschutz gestellt werden muss?
 
  • #27
Vorhin hatte ich kurz die neue Sendung vom Hundeprofi gesehen, "Rütter reicht's!".
Da ging es erst um Kuhglocken und dem Gebimmel davon. Der Rütter meinte später das ein Glöckchen an einer Katze sinnvoller wäre wegen der Vögel.

Das Wegfliegen könnte man vielleicht einem Hausvogel antrainieren, aber niemals den Vögeln draußen in der Natur.

Naja, der ist auch nur Hunde- und kein Katzenprofi. :grin:
 
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  • #28
*abwinkt*Der Rütter hat von Katzen so viel Ahnung, wie 'ne Kuh vom Sonntag.

Ich hab beim 1. anlesen des Strangs hier ja an 'nen Eignungstest für Kanzlei-Neuzugänge gedacht. Oder Beschäftigungstherapie für überflüssige aber nicht kündbare Mitarbeiter...
 

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