Mit eigener Katze als Besuchsdienst ins Altenheim?

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28. Januar 2018
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Hallo ihr lieben!

Ich bin noch recht neu hier, weil auch meine Fellnasen noch nicht nicht lange bei mir sind.
Diese Idee hier kam jedoch quasi mitgeliefert: Ich würde gerne mit meinem Kater Pascha ein Seniorenheim - die Arbeitsstelle meiner Mutter - besuchen. Tatsächlich kam meine Mutter mit der Idee um die Ecke, da sie den sozialen Dienst in einer Einrichtung leitet. Mit Katzen hat sie eigentlich nicht sooo viel am Hut, aber Pascha ist so ein außergewöhnliches Tier, dass sich der Gedanke geradezu aufdrängt.
Pascha ist ein Perser unbekannten Alters, der extrem die Nähe des Menschen sucht, sehr verschmust und liebevoll ist. Zu mir hat er schon jetzt einen engen Bezug, begleitet mich durchs ganze Haus. Vom Kamin oben zu den Eltern unten, Wäsche waschen im Keller, Müll wegbringen draußen - alles spannend. Dazu zeigte sich sowohl im Tierheim als auch hier, wie furchtlos und selbstsicher er ist.

Hat jemand hier Erfahrungen damit, Katzen "zu Besuch" an einen anderen Ort zu bringen? Wie muss der Charakter einer Besuchskatze beschaffen sein? Pascha ist noch nicht so lange bei mir - wie lange würdet ihr warten mit solchen Aktionen? Ich möchte nicht, dass er Angst bekommt, wieder "weg" zu müssen.
Und: Welche gesundheitlichen Vorraussetzungen sollte eine Besuchskatze haben? Auf welche Krankheiten würdet ihr testen lassen, wenn Mieze mit alten und kranken Menschen in Kontakt kommen soll?
Kennt jemand jemanden, der sowas macht? Gerne tausche ich mich auch mit einem "Profi" aus.
 
A

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Hallo
Die "Idee " finde ich jetzt nicht so schlecht.Wenn euer Kater Pascha ein "außergewöhnliches Tier " ist.

(Sind nicht alle Katzen irgendwie außergewöhnlich ?)
Wie lange ist denn eure Katze schon bei euch?

Grundbedingung vermute ich mal ,muss sich das Tier erst mal bei euch richtig eingelebt haben.
Außerdem darf sie nicht kratzen und beißen und sich von fremden Händen auch anfassen und streicheln lassen und du musst deine Katze genau kennen,wie sie "tickt ".

Die Leiterin des Seniorenheims und natürlich die Bewohner müssen einverstanden sein.

Hier ist ein Video :

https://www.rtl.de/cms/deutschlands-erste-therapie-katze-mogli-hilft-schwachen-menschen-2164008.html

Dein Beitrag hat mich an Oscar erinnert :

https://www.youtube.com/watch?v=9fCyS9_yY-A

Hier noch ein Video:

https://www.youtube.com/watch?v=LoNAYoGtz-M

Meine ehemalige Arbeitskolligen musste mal ihren Familienhund mit zur Arbeit mitnehmen.Ging nicht anderes und musste sie so nach ihrer Aussage hin ,kurzfristig entscheiden.
Die ältere Dame hat sich dann die 1 ,1/2 Stunden sehr gefreut und da kam Lebensfreude auf einmal auf.
Aber sie bekam dann Ärger mit der Chefin.


Vielleicht meldet sich noch jemand mit Erfahrung ?:)
 
ich gehe mit meinen zwei Hunden regelmäßig in Pflegeheime.

Voraussetzung sind die Nachweise vom TA, dass die Hunde Parasitenfrei und Gesund sind.

Also muss ich auch alle drei Monate einen Nachweis für Floh-und Wurmfreiheit
einholen.

Die Besuchstiere, egal ob Katz oder Hund,müssen sehr friedlich sein, also nie Zähne und Krallen zeigen.
Egal wie sie bedrängt werden!!!!

Die Tiere müssen sich von jedem anfassen lassen, streicheln usw.

Meine Lucie springt bei Bedarf aufs Bett, lässt sich dort nieder und streicheln oder leckt (Lecken bei Komapatienten)

Eine Katze könnte bestimmt viel Freude bringen, wenn sie nach der Federangel laüft oder sich streicheln lässt.

Sie darf jedoch nie kratzen, bzw. der Besitzer muss die Katze vorher aus eine bedrohliche Situation raus holen können.


Ich halte nur Menschen mit beruflichen Erfahrungen, Ausbildungen, für solche tiergestützte Therapiearbeit als geeignet.


Und noch viel wichtiger, meine Hunde mögen ihre Besuche, wenn sie nicht länger als 45 min. dauern.

Meine Katze würde so was nie freiwilig machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte nicht viel davon. Katzen sind sehr revierbezogen und können schnell irritiert werden, gerade wenn sie immer nur für ein paar Stunden in dem Heim sind.
 
Ich glaube von Seiten Paschas wäre es okay, wenn er sich gerne von allen Menschen anfassen lässt, ihm der Transport zum Altenheim nichts ausmacht und er keine Probleme mit neuen Orten hat. Ich würde falls alles andere auch passt einfach Mal einen Probebesuch bei einer katzenerfahrenen Person machen. Dann siehst Du am Besten, ob es für ihn OK ist.:)

Wäre ich eine Bewohnerin eines Heimes, würde ich mich jedenfalls riesig freuen.:yeah:
 
Danke für eure Antworten! :)

Die "Idee " finde ich jetzt nicht so schlecht. Wenn euer Kater Pascha ein "außergewöhnliches Tier " ist.
(Sind nicht alle Katzen irgendwie außergewöhnlich ?)
Das stimmt, jede Miez ist was ganz besonderes. Und ganz klar, jede/r Dosi sieht sein/ihr Tier als das tollste und besonderste von allen. :rolleyes:
Darum suche ich hier etwas Feedback, um die rosarote Dosi-Brille etwas auszugleichen. ;)

Wie lange ist denn eure Katze schon bei euch?

Grundbedingung vermute ich mal ,muss sich das Tier erst mal bei euch richtig eingelebt haben.
Außerdem darf sie nicht kratzen und beißen und sich von fremden Händen auch anfassen und streicheln lassen und du musst deine Katze genau kennen,wie sie "tickt ".
Pascha ist gerade mal 3 Monate bei uns. Darum sind die Überlegungen eher mittel- bis langfristig.
Danke für den Input, vielleicht können wir öfter mal Gäste "nutzen", um vorsichtig Paschas Toleranzschwelle zu testen und mit ganz viel Lob üben, sich überall anfassen zu lassen. Feste Knuddeln geht schonmal. ^^

Die Leiterin des Seniorenheims und natürlich die Bewohner müssen einverstanden sein.

Hier ist ein Video :

https://www.rtl.de/cms/deutschlands-erste-therapie-katze-mogli-hilft-schwachen-menschen-2164008.html
Ja, auf Mogli und seinen Kumpel Bagheera bin ich auch schon gestoßen. Die Dame hat sogar einen Blog geschrieben, aber leider ist die Seite inzwischen verwaist. Vielleicht lässt sich ja noch eine Email adresse finden...

ich gehe mit meinen zwei Hunden regelmäßig in Pflegeheime.

Voraussetzung sind die Nachweise vom TA, dass die Hunde Parasitenfrei und Gesund sind.

Also muss ich auch alle drei Monate einen Nachweis für Floh-und Wurmfreiheit
einholen.

Die Besuchstiere, egal ob Katz oder Hund,müssen sehr friedlich sein, also nie Zähne und Krallen zeigen.
Egal wie sie bedrängt werden!!!!

Die Tiere müssen sich von jedem anfassen lassen, streicheln usw.

Meine Lucie springt bei Bedarf aufs Bett, lässt sich dort nieder und streicheln oder leckt (Lecken bei Komapatienten)

Eine Katze könnte bestimmt viel Freude bringen, wenn sie nach der Federangel laüft oder sich streicheln lässt.

Sie darf jedoch nie kratzen, bzw. der Besitzer muss die Katze vorher aus eine bedrohliche Situation raus holen können.


Ich halte nur Menschen mit beruflichen Erfahrungen, Ausbildungen, für solche tiergestützte Therapiearbeit als geeignet.


Und noch viel wichtiger, meine Hunde mögen ihre Besuche, wenn sie nicht länger als 45 min. dauern.

Meine Katze würde so was nie freiwilig machen!
Ja, da muss viel bedacht werden. Was ich im Sinn habe, wäre aber keine Therapie, sondern eine "tiergestützte Fördermaßnahme", zu denen Hundebesitzer teils auch niederschwellig eingeladen werden. Wir wollen nichts erreichen außer Freude, bei allen Beteiligten. Ich stelle mir das so vor, dass ich mich allein um Pascha kümmere, für den/die Menschen ist jemand da, der sich damit auskennt.

Ich halte nicht viel davon. Katzen sind sehr revierbezogen und können schnell irritiert werden, gerade wenn sie immer nur für ein paar Stunden in dem Heim sind.
Ja, da muss ich sehr achtsam sein und das ganze, wenn er Unbehagen zeigt, einfach abbrechen. Auch sollen die Besuche nicht lang sein, eher vergleichbar mit einem Tierarztbesuch, nur ohne Spritze, stattdessen mit Kraulen und Leckerli.
 
Wenn du so einen Besuchsdienst ernsthaft in Erwägung ziehst und auch katzenseitig alle Rahmenbedingungen passen, sprich bitte auch mit deiner privaten Haftpflichtversicherung, ob das Thema Tierhalterhaftung für solche Fälle mit eingeschlossen ist.
Sollte es ganz dumm laufen und dein Kater jemanden beißen, könnte es sonst für dich sehr teuer werden, weil du die Arzt- und Behandlungskosten für so einen Unfall aus eigener Tasche würdest bezahlen müssen.

Beim Thema Tierversicherung denkt man immer zuerst an Hunde, aber ich denke, es würde auch Policen für Therapiekatzen geben können. :)


Zum Thema geeignete Katze:
Meine Handaufzucht Moody ist auch ein absolut sozialer und richtiggehend klebriger Kater, aber so zutraulich er generell auch ist: ich würde ihn solchen Situationen nicht aussetzen mögen.
Er geht zwar freiwillig in den Kennel und ist beim TA insgesamt sehr entspannt, aber das ist immer noch eine andere Situation, als wenn man ihn regelmäßig den Berührungen durch wildfremde Leute in einer ihm fremden Umgebung aussetzen wollte. Ich glaube, dabei hätte er Stress und würde sich bei aller Neugier und Zutraulichkeit nicht wirklich wohlfühlen.
 
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Hi! Grundsätzlich finde ich's auch eine schöne Idee, wenn Du Deinen Kater dann so gut kennst, dass Du weißt, was Du ihm zumuten kannst. Wo ich bedenken habe ist der fremde Ort. Wo geht Pascha aufs Klo? Gibt es im Altenheim Orte, wo er nicht rein darf und wie hält man ihn davon ab? Was, wenn jemand ne Außentür öffnet und er entwischt? Gibt es Allergiker unter den Bewohnern?

Wenn Deine Mutter den Sozialdienst leitet - hat sie auch schonmal darüber nachgedacht, im Heim eine Katze zu halten, die dort zuhause ist??
 

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