Neues Revier für den Stubentiger

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Ingeborg Käseberg

Ingeborg Käseberg

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31. Januar 2014
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22
Ort
Erfurt
Hallo,
nachdem ich mit meiner Katze 5 1/2 Jahre in einer kleinen Wohnung gewohnt habe, ziehe ich nun, da ich Nachwuchs erwarte, um. Meine Katze ist eine Wohnungskatze, die sich gern vom Balkon aus die Welt anschaut, raus gehen, obwohl sie es könnte, möchte sie nicht. Generell ist sie sehr zurückhaltend, schreckhaft und lässt fremde Personen nicht an sich heran.
Nun möchte ich ihr den Umzug so erträglich als möglich gestalten und erhoffe mir auf diese Weise ein paar nützliche Tipps, bzw. Dinge, auf die ich achten sollte.

Vielen Dank!
 
A

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Lass gleichzeitig eine passende Kumpeline einziehen. Einzelkatzenhaltung ist nicht gut.
 
Hallo Ingeborg,

Herzlich willkommen.
Zum Glück musste ich mit meinen Süßen noch nie umziehen, kann also nur referieren, was ich irgendwann mal gelesen habe.
Also: Am Besten richtest Du am Tag vor dem Umzug ein Zimmer in der neuen Wohnung ein in dem ein Klo, Futter, Wasser und Decken oder Körbchen bereit stehen. Dann zieht die Katze als erstes um - noch bevor der eigentliche Umzug beginnt - und wird in dem Zimmer eingeschlossen. Wichtig ist, dass das Zimmer während des Umzugs von niemandem betreten wird - sonst besteht die Gefahr, dass Deine Katze wegrennt.
Lass Sie auch erst aus dem Zimmer wenn der Umzug und der ganze Trubel wirklich vorbei ist. Dann musst Du ihr einfach die Zeit geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Evtl. könnte Feliway helfen. Das sind Feromone, die beruhigend auf Katzen wirken sollen. Bei meinen hat es nicht wirklich funktioniert. Ist aber von Katze zu Katze unterschiedlich.

Ich hoffe, das hilft schon ein bisschen weiter. Hier gibt es sicherlich noch einige User, die Dir genauer sagen können, worauf Du achten musst.

PS: Margitsina hat recht: überlege Dir, ob Du nicht eine Freundin für Deine Katze holst. Eine Katze alleine ist wirklich nicht gut, schon gar nicht bei einer reinen Wohnungshaltung. Sie hat ja niemand mit dem sie sich in ihrer eigenen Sprache austauschen kann.
 
Danke für deine Antwort, ich dachte immer es sei umgekehrt, man müsse die Katze so lange wie möglich in der alten Wohnung lassen. Jedenfalls nehme ich mir deinen Rat sehr gerne an. Zwecks der Zweitkatze habe ich vor circa einem halben Jahr bereits Überlegungen getroffen, aber irgendwie sind diese verlaufen, da ich keine passende Katze finden konnte. Außerdem habe ich starke Befürchtungen das meine Katze eine zweite nicht akzeptieren wird.
Ich bin auch noch sehr unsicher wie sie auf den Nachwuchs reagieren wird. Wird ganz schön viel auf einmal für sich. Das Projekt Zweitkatze habe ich jedenfalls im Kopf, nur braucht es meiner Meinung nach viel Zeit die richtige Katze zu finden.
 
Hallo Ingeborg,

ich würde eine so schreckhafte und unsichere Katze nicht mit Umzug und Zweitkatze gleichzeitig konfrontieren. Das würde ich erst in Angriff nehmen, wenn Deine Katze sich in ihrem neuen Revier eingewöhnt hat. Bei meinem letzten Umzug hatte ich es so gehandhabt, dass ich in meiner neuen Wohnung schon einen Raum "eingerichtet" hatte (mit Kuschelhöhlen und ein paar Sachen, die den Katzen vertraut waren). Dann bin ich am Tag vor dem Umzug mit den Katzen dorthin gefahren und wir haben gemeinsam dort übernachtet. In dem Raum blieben sie dann auch am Umzugstag, so dass sie den Möbelpacker-Krach nur einmal hatten.
 
Wir haben es so gemacht und unsere (damals nur) zwei Katzen sind auch eher ängstlich. D.h. die gesunde Emmy ist ein Angsthäschen, die blinde Lise hat es ganz cool genommen.

Wir haben ein paar Tage vorher angefangen, ihnen Zylkene zu geben.
Dann haben wir einen Raum schon komplett geleert und dann Futter, Wasser und Klo, Katzenkörbchen, diverse Decken, leere Umzugskartons auf der Seite liegend (also so, dass sie sich reinlegen konnten) etc. in das Zimmer gegeben. Auch ein kleiner Kratzbaum war noch drinnen. Und natürlich die beiden Transportboxen.

Der Raum soll nicht komplett leer sein (das macht die katzen buchstäblich wahnsinnig, in einem leeren Raum zu sein), aber schon soweit leer, dass er mit ein paar Handgriffen dann ausgeräumt werden kann. Oder mit Sachen, die dann dort bleiben können (leere Umzugskartons).

Eigentlich war geplant, dass die Katzen am Umzugsmorgen vor Eintreffen der Umzugsleute in diesen Raum gesperrt werden. Aber die waren eine halbe Stunde zu früh dran, so dass das ein wenig chaotisch wurde. Aber auch das haben wir geschafft.

Wir blieben dann abwechselnd die meiste Zeit bei den Katzen, während die Umzugsleute das Haus leergeräumt haben.
Dann kamen die Katzen in die Transportboxen und wir haben sie ins Auto getragen. Die Umzugsleute haben noch schnell den Restkram aus dem Zimmer geholt und wir sind alle in das neue Haus gefahren. Dort hatten die Umzugsleute kurz Pause, während wir die Katzen ins Bad gebracht haben. Das war der Raum, in dem eigentlich nichts kam. Die Karton fürs Bad haben wir in einem anderem Raum geparkt.
Dort kam wieder Futter, Wasser und Klo, Körbchen und ihre Decken und dann haben wir sie dort in Ruhe gelassen und uns um den Einzug gekümmert (das ist ja komplizierter, weil man gerade bei Möbeln ja schon sagen muss, wo sie genau hinkommen).
Als die Umzugsleute fertig waren, haben wir geschaut, dass wirklich alle Türen zu sind und dann haben wir die Badtüre geöffnet.
Die blinde Lise ist sofort neugierig rausgekommen, die ängstlichere Emmy musste ich zuerst rumtragen, bevor sie auch die Umgebung erkundet hat.

Wichtig ist: Der Raum, in dem die Katzen sind muss unbedingt abgesperrt werden. Und großen zettel an die Türe, dass sie geschlossen zu halten ist.
Also nicht nur die Tür zuziehen. Es ist schnell passiert, dass sie geöffnet wird. Aber den Schlüssel reinstecken, da denkt man doch noch nach.

Ansonsten:
es ist sch... für die Katzen, aber es hilft nichts. Am besten sowenig Gewese drum machen wie möglich. Je entspannter man selbst ist, desto weniger schlimm ist es für die Katzen.
Da müssen sie nun einmal durch.
 

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