Nachbarkater

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Famiras Püppi

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Menzendorf
Hallo!

Ich wollte mal Eure Meinung zu meinem Problem hören.

Ich bin vor 1 1/2 Jahren hier nach Meckpom aufs Land gezogen. Landschaftlich wunderbar, meine Kater lieben den Freigang.

Vom 1. Tag an saß ein dicker Kater vor dem Fenster und bat um Einlaß. Es war Winter, saukalt, er tat mir leid. Also habe ich ihm draußen eine Styroporbox gemütlch eingerichtet zum Übernachten.

Dauerte nicht lange und er huschte rein. Ok, ich habe ihn in der Werkstatt schlafen lassen. Niemand vermißte ihn. Bis ich nach Wochen rausfand das er meinen direkten Nachbarn gehört. Er durfte früher ins Haus, aber eben nicht mehr!

Ok, hier in Meckpom muß ich oft die Augen zu machen wenn es um Tierhaltung geht.

Er zog bei uns ein, ist aber Freigänger und kann jederzeit rüber zu seiner Familie.

Ich habe aber immer gesagt das es nicht mein Kater ist. Ich bin keine Katzensammelstaton.

Das ich ihn jetzt schon so lange durchfüttere und die Nachbarn nicht mal eine Palette Futter vorbeigebracht haben fand ich ......... ok, ich ticke eben anders.

So, nun mein Ärger. Charly scheint krank zu sein. Er schläft nur noch, frißt aber, hat wässrigen Durchfall den er nicht mehr halten kann und macht ins Haus wenn ich ihn nicht bemerke und rauslasse.

Ich habe die Nachbarn angesprochen und es ihnen gesagt. Achselzucken war die Antwort. Ich solle ihn einfach nicht mehr ins Haus lassen. "Davon wird er aber nicht gesund, er muß zum TA." Es ist Sommer, meine Türen stehen auf, die Tiere können hier rein und raus wie sie wollen.

Ich soll eben die Türen zu machen.:grr:

Dann habe ich angeboten ihn zum TA zu bringen, aber die Kosten würde ich nicht übernehmen. Nö! Wird nicht gemacht!

Ich habe dann gesagt das ich ihn ins Tierheim bringe am Montag. Dort würde er dann medizinisch versorgt.

Antwort: Ja wenn Du meinst das es die beste Lösung ist.

Und genau das werde ich morgen tun. Was meint Ihr dazu?

Es war lang, sorry, aber kürzer ging es nicht.
 
A

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Ja, bitte mach das, bring den armen Buben ins Tierheim. Erkläre denen dort aber die Situation, sag ruhig, wem das Tier gehört.
Und ja, Du hast mein volles Verständnis, nicht zur Katzensammelstelle werde zu wollen, irgendwo muß man Grenzen ziehen.
 
Die Tierheime sind schon seltsam.

Ich habe gestern mit einer netten jungen Frau im Tierheim telefoniert. Chefin war nicht da.

Sie war sich nicht sicher ob sie den Kater überhaupt aufnehmen dürfen! "Ahja":mad:

Ich wurde dann sehr deutlich und habe gesagt das man wohl besser ans Ziel kommt wenn man lügt und betrügt. Um Charly zu helfen werde ich das wohl machen.

Sie hat mir zugestimmt und sie wisse von nichts.

Deswegen werde ich ihn morgen abgeben und die Geschichte etwas anders darstellen. Und nicht sagen wem er gehört.

Sie hat mich dann auch gefragt ob ich ihn eventuell wieder zurücknehmen würde wenn er wieder gesund ist. Hmmmm..........das überlege ich noch.

Kommt auf die Umstände dort im Tierheim an. Muß ich sehen. Aber eigentlich will ich ja keinen fünften Kater haben. Denn beim nächsten Mal Krankheit bin ich dann für ihn zuständig. Und ich muß die Kasse auch ein bisschen im Auge behalten.

4 Kater
2 Hunde
10 Hühner (die mehr kosten als alle anderen, weil sie bei mir wie Freunde gehalten werden und auch zum TA gebracht werden)

Liebe Grüße
Sibilla
 
Ja, bitte mach das, bring den armen Buben ins Tierheim. Erkläre denen dort aber die Situation, sag ruhig, wem das Tier gehört.
Und ja, Du hast mein volles Verständnis, nicht zur Katzensammelstelle werde zu wollen, irgendwo muß man Grenzen ziehen.

Ist auch meine Meinung.

Ich verstehe nur nicht, warum du die Katze wenn du die Wahrheit erzählst nicht im Tierheim abgeben können solltest? Wenn sich der Eigentümer nicht drum kümmert und sie offensichtlich krank ist???

Außerdem frage ich mich, ob nicht z. B. das Veterinär- oder Ordnungsamt informiert werden könnte, wenn jemand sein Tier vernachlässigt. Ich denke, eine Katze im Winter nicht in die Wohnung zu lassen (oder zumindest einen Unterstand anzubieten o. ä.) und bei Krankheit nicht zu reagieren ist doch Vernachlässigung, oder nicht?
 
Man mag es glauben oder nicht, hier in Ostdeutschland gehen die Uhren was Tierhaltung angeht anders. Sicher nicht überall, aber sehr viel.

Für so was würde hier niemand das Fenster aufmachen.

Dazu kommt das ich sowieso einen schweren Stand als "Fremde" habe. Das muß ich ja nicht auf die Spitze treiben. Damit ist Charly auch nicht geholfen.

Meine direkten Nachbarn zur anderen Seite haben zwei Dackel die immer im Stall mit Auslauf leben. Auch im tiefsten kalten Winter. Sie dürfen auch nicht ins Haus und bellen sich die Seele aus dem Leib vor Langeweile. Sie kommen niemals raus.

Und und und...........die finden das hier alle normal. Und mich für verrückt.

Ich mache mir Sorgen um meine Hühner wenn es nachts friert.:rolleyes:

Charlys Besitzer haben einen Labrador. Auf dem Hof. Mit einem Halsband versehen das ihn die Grenze einhalten läßt. Als sie zwei Wochen in Urlaub waren - über Silvester - war er die zwei Wochen im Stall eingesperrt und bellte sich die Seele aus dem Leib. Eine Verwandte kam einmal am Tag und hat ihm was zu Fressen gebracht.

Was soll ich Euch noch erzählen?:grr: Das immer mitzubekommen ist für mich sehr schwer. Aber ich kann mich nicht mit der ganzen Straße anlegen.

Ich habe es geschafft einen Nachbarn zu überzeugen das wir seinen Berner Sennenhund entfilzen und scheren. Ich habe eine Maschine besorgt.

Usw usw
 
Ich finde es toll, dass du versuchst zu verbessern, was eben geht. Mich würde die Nachbarschaft in tiefste Depressionen treiben...

Würde mich freuen zu hören, was aus dem "Fremden" wird...

Ein lieber Gruß aus Essen (auch an deine Hühner-Freunde :verschmitzt:)
 
Ich kann vertehen, daß man nicht zur Katzensammelstelle werden will, aber für mich hast du den Schritt zu "mein Kater" in dem Moment gemacht, als du ihn gefüttert und reingassen hast. Tür auf hin oder her. Nur ein bißchen "meins" geht eben nicht.
Ich fänd es schrecklich den kranken Kerl nun ins TH abzugeben, denn ich würde mich verantwortlich fühlen und zum TA gehen. Offensichtlich ist er den ursprünglichen Besitzern ja egal. Deren Ansicht nach gehört er eh schon dir.
Und meiner Ansicht nach eben auch.
 
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Da kann ich mich EagleEye nur anschließen. Du hast fürs Katerchen damals im Winter die Verantwortung übernommen. Geh mit ihm zum TA, und wenn er wieder gesund ist, versuch, ihn in gute Hände zu vermitteln.
In einem Tierheim in einer Region voller Ignoranten hats Katerchen wohl eher keine Chance, jemals wieder ein glückliches Leben führen zu können.
 
Ich habe ja einen nachbarschaftlichen Kontakt zu Charlys Besitzern gepflegt.
Nie wurde gefragt ob ich ihn übernehmen möchte.

Nein, ich habe für ihn nicht die Verantwortung übernommen.

Hätte ich auch nicht getan. Ich habe ihm "Asyl" gewährt.;) Ich habe ihm ein wenig geholfen. Aber es war für mich immer klar das er den Nachbarn gehört und er hatte jederzeit die Möglichkeit nach Hause zu gehen.

Wer von uns läßt bei Eiseskälte und Schnee einen Kater an der Fensterscheibe rumwischen und geht schlafen? Deswegen gehörte er mir aber nicht.

Und aus Prinzip wird die doofe Fremde aus dem Westen die TA-Rechnung für ihren Kater nicht bezahlen.

Ich befürchte ja das er Giardien hat, das wird dann für meine anderen Tiere und mich sowieso noch eine teure Angelegenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich sehe es aber so, daß du in dem Moment, in dem du bei Eiseskälte dem Kater Asyl gewährst auch die Verantwortung übernimmst. Du magst es nicht so sehen, daß er dir gehört, die Nachbarn aber schon.
Daß man Rechnungen nicht bezahlen will sollte man sich überlegen bevor man Asyl gewährt. Und ihn jetzt ins TH abschieben finde ich grausam.
Als er noch gesund war durfte er ja auch kommen.
 
  • #11
Man mag es glauben oder nicht, hier in Ostdeutschland gehen die Uhren was Tierhaltung angeht anders. Sicher nicht überall, aber sehr viel.

Für so was würde hier niemand das Fenster aufmachen.

Dazu kommt das ich sowieso einen schweren Stand als "Fremde" habe. Das muß ich ja nicht auf die Spitze treiben. Damit ist Charly auch nicht geholfen.

Meine direkten Nachbarn zur anderen Seite haben zwei Dackel die immer im Stall mit Auslauf leben. Auch im tiefsten kalten Winter. Sie dürfen auch nicht ins Haus und bellen sich die Seele aus dem Leib vor Langeweile. Sie kommen niemals raus.

Und und und...........die finden das hier alle normal. Und mich für verrückt.

Ich mache mir Sorgen um meine Hühner wenn es nachts friert.:rolleyes:

Charlys Besitzer haben einen Labrador. Auf dem Hof. Mit einem Halsband versehen das ihn die Grenze einhalten läßt. Als sie zwei Wochen in Urlaub waren - über Silvester - war er die zwei Wochen im Stall eingesperrt und bellte sich die Seele aus dem Leib. Eine Verwandte kam einmal am Tag und hat ihm was zu Fressen gebracht.

Was soll ich Euch noch erzählen?:grr: Das immer mitzubekommen ist für mich sehr schwer. Aber ich kann mich nicht mit der ganzen Straße anlegen.

Ich habe es geschafft einen Nachbarn zu überzeugen das wir seinen Berner Sennenhund entfilzen und scheren. Ich habe eine Maschine besorgt.

Usw usw
Ich finde du machst das super..ich würde es ähnlich machen und irgendwann die Grenze ziehen oder verlangen das das Tier in den eigenen Besitz übergeht denn denen ist es ja eh egal.
Vielleicht hast du ja Glück und bei euch in der Ecke gibt es ganz fitte TS Mitarbeiter die zumindest mal unangenehme Gespräche für diesen Nachbarn bringen?

Ich könnte ähnliche Geschichten erzählen, aber sicher schreit jetzt jemand auf wenn man sagt im tiefen Osten läuft manches noch anders, aber des ist einfach so....und leider bringen ältere Generationen die in den Westen gezogen sind manchmal diese Geisteshaltung zum Tiere auch mit, nur hier kann man besser damit arbeiten, weil hier gibt es schon eine gewisse Sensiblität für Tierschutz in der Gesellschaft, bestimmte Dinge wären hier undenkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Da kann ich mich EagleEye nur anschließen. Du hast fürs Katerchen damals im Winter die Verantwortung übernommen. Geh mit ihm zum TA, und wenn er wieder gesund ist, versuch, ihn in gute Hände zu vermitteln.
In einem Tierheim in einer Region voller Ignoranten hats Katerchen wohl eher keine Chance, jemals wieder ein glückliches Leben führen zu können.

Charly ist um die 10 Jahre alt. Wo soll ich die guten Hände finden? Im Tierheim nicht und nirgendwo anders. Das ist die Realität.
 
  • #13
Bei den Indianern gibt es ein altes Sprichwort: Für das Leben, das ich rette, übernehme ich die weitere Verantwortung. Nun, das hast du getan.
Du hättest dir im Winter darüber im klaren sein müssen, daß dieses Tierchen meint, nun in guten wie auch in schlechten Tagen bei dir versorgt zu werden. Wenn du das nicht gewollt hast, hättest du der Natur ihren Lauf lassen und dem Katerchen nicht eine bessere Welt vorgaukeln sollen.
Sicherlich kann man in solch einer Notsituation schwerlich die Augen verschließen, aber man muß sich auch die evtl. Konsequenzen bewußt machen.
Wäre es denn vielleicht eine Option, die TA-Kosten mit den Nachbarn zu teilen?
 
  • #14
Charly ist um die 10 Jahre alt. Wo soll ich die guten Hände finden? Im Tierheim nicht und nirgendwo anders. Das ist die Realität.

Wäre es dann nicht besser, wenn er die guten Hände bei dir findet? Wo 4 Katzen satt werden, werden es doch sicher auch 5 :).
 
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  • #15
Ich sehe das auch so, das du in der Pflicht bist!

Ein bisschen schwanger geht auch nicht.
Du hast ihn an dich gebunden indem du ihn gefüttert hast.
 
  • #16
Eigentlich darf ich dann keinem Tier mehr helfen. Weil es dann direkt in meinen Besitz übergeht. Wie gefährlich!!

Ich kann mir nicht mehr Tiere anschaffen. Punkt. Immer wieder noch ein Tier und ich weiß nicht mehr wie ich sie ernähren soll? Wie ich die TA-Kosten tragen soll? Ist das vernünftig?

Beide Hunde sind aus dem Tierschutz. 2 Kater kamen zu meinen beiden weil mein Vater verstorben ist.

Ich denke ich helfe wo ich kann aber ich muß vernünftig bleiben. Charly hätte weiter hier leben dürfen wann immer er wollte. Er konnte immer zurück. Wenn ner auf den Hof ging hat ihn noch nicht mals jemand angesprochen. Dann kam er wieder zu uns. Ok, er hat bei uns Futter bekommen. Das würde ich auch weiterhin machen. Aber wir haben nie gesagt bekommen das der Kater nun uns gehört. Dem hätte ich nicht zugestimmt.

Die Nachbarn sollen nur TA-Rechnungen übernehmen. Sie können auch jederzeit Charly behalten. Wenn sie es schaffen.:rolleyes: Das alles wollen sie nicht.

Über Menschen die sich immer mehr Tiere anschaffen und sie sich nicht leisten können habt Ihr doch auch eine feste Meinung!:verschmitzt:
 
  • #17
Ich sehe das auch so, das du in der Pflicht bist!

Ein bisschen schwanger geht auch nicht.
Du hast ihn an dich gebunden indem du ihn gefüttert hast.

Dann gehören mir auch die ganzen Katzen die ich an einer Katzenfutterstelle versorge?:eek:

Ich fühle mich auch verpflichtet, nämlich mich um ihn zu kümmern. Anstatt einfach die Türen zu schließen. Und ich möchte mich kümmern in dem ich ihn ins Tierheim bringe.
 
  • #18
Wäre es dann nicht besser, wenn er die guten Hände bei dir findet? Wo 4 Katzen satt werden, werden es doch sicher auch 5 :).

Das Sattwerden ist doch nicht das Problem. Die ganzen anderen Kosten die auf einen zukommen.

Einer meiner Kater war vor kurzem krank. Ich war mit 600 Euro dabei. Und wenn ich nicht einen Trick gefunden hätte ihm seine Medizin zu verabreichen hätte ich ihn stationär für 3 Wochen versorgen lassen müssen. Kosten: 400 Euro!
 
  • #19
Dann bring ihn ins Tierheim.
Hättest dir diesen Thread auch sparen können.

Was sollen wir dir sagen?
Mach ruhig weiter "Blümchentierschutz"...
Füttere fremde Katzen an und bring sie dann ins Tierheim wenn sie krank sind.

Ganz großes Kino!
Hoffentlich wird nie eine Katze an deiner Futterstelle krank...
 
  • #20
Füttern an einer Futterstelle und füttern im Haus/Wohnung sind aber schon 2 Paar Schuhe.
Wie geht's Charly denn überhaupt jetzt? Vielleicht erledigt sich ja alles "auf natürliche Art und Weise"? :(
 

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