Kater auf Lumis einstellen

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Juik

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12. Juli 2010
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9.238
Hallo,

unser Kater Lui (7 Monate, 4.6kg) hat seit seiner Geburt Epilepsie. Nach viel Diagnostik haben wir letzendlich die Diagnose Epilepsie erhalten.

Mit dem einstellen auf Lumis wollten wir eigentlich noch warten. Wir hofften, dass sich die Krampfanfälle vielleicht etwas "verwachsen" und sie durch die Kastra besser werden würden.
Die Anfälle sind zwar deutlich zurückgegangen (am Anfang alle 3-6 Tage, mittlerweile ca alle 2-3 Wochen) sind jedoch immer noch zu oft.
Deswegen haben wir uns dazu entschlossen ihn auf Luminaletten einstellen zu lassen.
Am 24.12. fingen wir an mit 1/2 tgl. an, da er sie ganz gut vertragen hat (keinerlei Nebenwirkungen. Unsere TA empfahl uns am 26.12. die Dosis deshalb auf 1 Tbl täglich zu steigern, was wir ab dem 27.12. auch machten.
Lui verträgt die Lumis immer noch recht gut, jedoch merkt man Nebenwirkungen. Er ist minimal müder als sonst und schaut manchmal etwas langsam.
Unsere TA empfahl uns heute die Dosis zu verdoppeln auf 2x 1 Tbl tgl.

Was sagt ihr dazu? Ich weis nicht, ich habe dabei kein gute Gefühl. Finde es einfach zu krass die Tbl so schnell zu steigern. Er ist ja auch noch ein Kitten.
Das erste Blutbild soll nach 4 Wochen Einnahme erfolgen.


Danke schon mal im Voraus für eure Antworten

Edit:

Im Beipackzettel steht

Erwachsene erhalten zur Epilepsiebehandlung je nach Bedarf
1 bis 3 mg/kg Körpergewicht und Kinder 3 bis 4 mg/kg
Körpergewicht Phenobarbital

Wenn man Lui also als Kind zählt und ihm die Höchstdosis gibt dürfte er max 18,4mg pro Tag geben. Eine Tbl hat 15 mg. Zwei also 30mg :eek:
 
A

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Hallo :)

Die Lumis sind nicht so ganz einfach einzustellen. Tarzan hatte anfangs eine recht hohe Dosis bekommen und wurde schrittweise neu eingestellt.
Tarzan war anfangs apathisch, schnurrte nicht mehr und schlief entsprechend viel.
Es dauerte Monate, bis er richtig gut eingestellt war.
Aktuell sind wir bei 1/2 pro Tag. Das kann sich aber je nach Verfassung auf 1 Tablette am Tag steigern.
Wenn er erst mal vorübergehend 2 am Tag bekommt (die Anfallshäufigkeit finde ich hoch genug, um zu handeln!), um ihn erst mal einzustellen, ist das okay. Ich sehe das so!
Tarzan war knapp 2, als endlich die Diagnose gestellt wurde. Er wird dieses Jahr 9 und hat wirklich gute BB's.
Ich hatte dir ja glaub ich, schon mal geschrieben: Die Qualität des Lebens ist vorrangig und nicht die Länge in solch speziellen Fällen.
Dazu stehe ich noch immer.
 
Ich hatte dir ja glaub ich, schon mal geschrieben: Die Qualität des Lebens ist vorrangig und nicht die Länge in solch speziellen Fällen.
Dazu stehe ich noch immer.

Das sehe ich auch so, aber ich denke mir halt immer er ist doch noch ein Kitten und habe Angst, dass er die Medis nicht so gut verarbeitet.

Über die wenigen Nebenwirkungen bin ich völligst überrascht. Haben da von vielen Usern anderes gehört. Wie bereits geschrieben Lui ist nur etwas müder, aber wirklich nur minimal und schaut ganz selten mal so verträumt langsam.

Meinst du nicht es wäre doch besser ihn langsam einzustellen und zu schauen ob eine Tbl nicht reicht?

Haben nämlich noch ein anderes Problem. Da ich 3 Schichten arbeite, schaffe ich es nicht, ihm die Tbl 2x tgl alle 12 h zu geben. Und 2 auf einmal ist schon ziemlich heftig oder?
 
Ich weiß leider nicht mehr, wie Tarzan "eingestiegen" war. Das müsste ich in einem anderen Forum raussuchen. Mache ich aber. :)
Er hatte da selbst knapp 5 kg. Das weiß ich noch, da er lange total "spaddelig" war. Ich glaube aber, dass er auch mit 2x1 Tablette eingestellt wurde und dann hatten wir auf 2x 1/2 und nun 1/2-1 am Tag runterdosiert.

Ich muss da aber erst mal recherchieren. So lange das nicht dauerhaft ist, fänd ich es okay. Wann muss er wieder zur Blutabnahme?
 
Am 21.01. muss er ca. zur BE. Das ist die erste. Das Problem ist nur, dass unsere TA, da sie schwanger ist, auf einmal Berufsverbot hat. Und uns die Lumis am Freitag ausgehen. Sie hat ihre Lieferung aufgrund des Berufsverbots nicht mehr bekommen.
Meine bessere Hälfte ist gerade bei ihr Luis ganze Unterlagen abholen und morgen haben wir einen Termin in der TK. Das Problem ist nur, dass die dort keine Lumis haben, sondern ein anderes Medikament aber mit dem gleichen Wirkstoff. Darf man da einfach umzustellen :confused:.
Stimmt es das Luminaletten ein Betäubungsmittel ist und wir deshalb kein Rezept bekommen :confused:
 
Phenobarbital ist ein Barbiturat und wird auch zur Narkosevorbereitung benutzt. Das stimmt.

Ich hatte aber vor Jahren ein Rezept bekommen. Da stand drauf: "Für den Kater von Frau K*****". Ich hatte dann mit Stirnrunzeln die Lumis in der Apotheke bekommen.
Wenn der Wirkstoff ebenfalls Phenobarbital ist, dürfte ein anderes Medikament nicht das Problem sein.
 
Stimmt es das Luminaletten ein Betäubungsmittel ist und wir deshalb kein Rezept bekommen :confused:

Luminal unterliegt dem Bundesbetäubungsmittelgesetzt. Aber dafür hat ein TA seinen Apothekenschein, damit er solche Mittel über seine eigene Verordnung herausgeben kann.
Sollte der neue TA das Medikament nicht haben, so kann er es bestellen und dann an euch herausgeben, nachdem der TA es umgewidmet hat (Umwidmung= Medikamente aus der Humanmedizin für Tiere verordnen, wenn es kein Medikament mit gleichem Wirkstoff in der Veterinärmedizin gibt)
Das Medikament würde ich nicht wechseln, denn das Neueinstellen ist immer wieder ein neuer K(r)ampf.
Und jeder TA hat einen Apothekerschein für Mittel, die dem Bundesbetäubungsmittelgesetzt unterliegen, denn sonst dürfte er keine Narkotika haben:wow:

LG, Kordula
 
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Luminal unterliegt dem Bundesbetäubungsmittelgesetzt. Aber dafür hat ein TA seinen Apothekenschein, damit er solche Mittel über seine eigene Verordnung herausgeben kann.
Sollte der neue TA das Medikament nicht haben, so kann er es bestellen und dann an euch herausgeben, nachdem der TA es umgewidmet hat (Umwidmung= Medikamente aus der Humanmedizin für Tiere verordnen, wenn es kein Medikament mit gleichem Wirkstoff in der Veterinärmedizin gibt)
Das Medikament würde ich nicht wechseln, denn das Neueinstellen ist immer wieder ein neuer K(r)ampf.
Und jeder TA hat einen Apothekerschein für Mittel, die dem Bundesbetäubungsmittelgesetzt unterliegen, denn sonst dürfte er keine Narkotika haben:wow:

LG, Kordula

BTM ich war total verblüfft. Aber normalerweise muss man da doch jede Tbl einzeln austragen bzw. genau abzählen oder :confused:. So kenn ich das zumindest aus dem Krankenhaus. Habe das Medikament auch noch nie vorher gehört, auch nicht, dass es zur Narkosevorbereitung genommen wird...
Die meisten Medikamente zur Narkosevorbereitung sind zwar verschreibungspflichtig, aber kein BTM.

Meinst du wirklich, es wäre schlimm? Ist ja der gleiche Wirkstoff :confused:.

Das ist ja eine TK, könnte es also sicher bestellen. Habe aber auch Angst, dass es nicht so schnell zu bekommen ist. Und Donnerstag ist ja Feiertag...
 
Hallo Juik,

BTM ich war total verblüfft. Aber normalerweise muss man da doch jede Tbl einzeln austragen bzw. genau abzählen oder :confused:. So kenn ich das zumindest aus dem Krankenhaus. Habe das Medikament auch noch nie vorher gehört, auch nicht, dass es zur Narkosevorbereitung genommen wird...
Die meisten Medikamente zur Narkosevorbereitung sind zwar verschreibungspflichtig, aber kein BTM.

Meinst du wirklich, es wäre schlimm? Ist ja der gleiche Wirkstoff :confused:.

Das ist ja eine TK, könnte es also sicher bestellen. Habe aber auch Angst, dass es nicht so schnell zu bekommen ist. Und Donnerstag ist ja Feiertag...

Habe ich eben gefunden:
Arzneimittel, die bis zu 300 mg Phenobarbital pro Tablette oder Ampulle enthalten, sind allerdings von den Verordnungsvorschriften des Betäubungsmittelgesetzes ausgenommen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital
Sollte also kein Problem sein, dass zu bekommen. Und wegen des Feiertages (vergesse ich als Niesächsin immer), könnt ihr den Termin nicht vorziehen oder doch ein Privatrezept dort bekommen?

LG, Kordula
 
  • #10
Und wegen des Feiertages (vergesse ich als Niesächsin immer), könnt ihr den Termin nicht vorziehen oder doch ein Privatrezept dort bekommen?

Haben gerade erst die Befunde von unserer TA geholt. Können also spätestens morgen in die TK. Ich hoffe, dass die es mit einem Privatrezept machen. Waren da ja noch nie...
Danke für die Info zwecks BTM :).
 
  • #11
Phenobarbital ist ein Barbiturat und wird auch zur Narkosevorbereitung benutzt. Das stimmt.

Ich hatte aber vor Jahren ein Rezept bekommen. Da stand drauf: "Für den Kater von Frau K*****". Ich hatte dann mit Stirnrunzeln die Lumis in der Apotheke bekommen.
Wenn der Wirkstoff ebenfalls Phenobarbital ist, dürfte ein anderes Medikament nicht das Problem sein.

Jaaa, den kenne ich mit drei Schachteln Metronidazol:D

Haben gerade erst die Befunde von unserer TA geholt. Können also spätestens morgen in die TK. Ich hoffe, dass die es mit einem Privatrezept machen. Waren da ja noch nie...
Danke für die Info zwecks BTM :).

De nada. Aber ist halt ein Wiki-Artikel, da muss man immer etwas vorsichtig sein, der sieht fachlich recht gut recherschiert aus.
Dann fahrt mal morgen damit los, dann bekommt ihr das Medikament sicher noch pünktlich, denn selbst wenn die Apo bestellen muss, ist das innerhalb eines Tages da;)

LG, Kordula
 
  • #12
Bis einschließlich Freitag würde es ja noch reichen. Ich denke, dass kriegen wir hin :).
Meine bessere Hälfte war ja gerade noch mal bei unserer TA zum Befunde abholen und die beiden haben sich lange unterhalten.
Sie hat gemeint es ist kein Problem, wenn wir ihm die Lumis nicht unbedingt im 12 h Stunden Abstand geben können, +/- eine Stunde wäre ok. Und im größten Notfall auch mal 2.
Werden es ihm jetzt doch 2x tgl geben.
 

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