Gesichtshälfte hängt, Katze apathisch

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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9. Mai 2020
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Hallo ihr Lieben,

vorab: sobald es uns möglich ist, werden wir mit Satori zum Tierarzt gehen. Natürlich haben am Wochenende nun alle zu und die Notdienste sind lt. Telefon alle voll, deswegen wende ich mich an die Community.

Unsere Katzendame Satori ist 16 Jahre alt und generell sehr ruhig, kein Spielkätzchen also.
Seit einiger Zeit vermuten wir, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Sie kam vor ca. 1 Woche mit geschwollener Schnauze nach Hause und die eine Seite des Gesichts hing runter, man konnte sie dort auch nicht streicheln. Als wir dann Montag mit ihr zum Tierarzt wollten, hat sie wieder normal gefressen und hatte keine Schmerzen mehr, hat wieder geschnurrt. Wir dachten dann, es sei wohl einfach ein Insektenstich gewesen und haben es dabei belassen, weil sie auch panische Angst vorm TA hat und bei jeder Narkose fast stirbt. Seitdem ist es ein auf und ab, mal frisst sie und ist ganz normal, dann lässt sie wieder eine Mahlzeit stehen und sie schläft sehr viel.

Nun sitzt sie seit mehreren Stunden unterm Stuhl, miaut nicht, schnurrt nicht und möchte mit uns nichts zu tun haben, sie frisst sich nicht. Das Gesicht hängt immer noch und sie sabbert auch mehr als sonst. Sie möchte nicht, dass wir in ihrer Nähe sind, man merkt, dass sie allein sein will.

Hatte das schon mal jemand mit seiner Katze? Wir sind so ratlos, weil es bis jetzt Hochs und Tiefs gab, aber halt kein dramatisches Tief und jetzt scheint es ganz schlimm um sie zu stehen. Vielleicht weiß ja jemand Rat oder hat beruhigende Worte, bis wir endlich zum TA können.

LG
Sarah & Peter
 
A

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ich kann dich leider nicht beruhigen.
ich würde an deiner stelle so viel telefonieren, bis ich jemanden finde, der das katzi sofort anschaut.
auch das vermehrte speicheln gefällt mir nicht :(
ich halte euch die daumen!
 
Jap, da musst du jetzt einfach in Dauerschleife anrufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein Notdienst einen Notfall(!) behandeln wird. Vielleicht musst du die Situation nochmal eindringlicher schildern.
Deine Katze ist ein absoluter Notfall.
Ich hoffe, dass man euch schnell helfen kann, drücke die Daumen!
 
Danke ihr beiden, das hat mich nochmal bestätigt.
Wir haben einen Arzt gefunden, der zumindest bereit war, uns per Videochat zu beraten. Wir sollen versuchen Wasser in sie reinzubekommen, damit sie nicht dehydriert und morgen früh direkt hinkommen.
Er tippt auf eine entzündete Wunde nach einem Kampf mit einer anderen Katze.

Ich schreibe morgen das Ergebnis auf jeden Fall rein, damit andere mit dem Problem vielleicht auch einen Anhaltspunkt haben. 😩

Danke!!
 
Wenn Du sagst, aus welcher Gegend Du kommst, kann Dir vielleicht jemand eine Tierklinik nennen.
 
Bitte sucht einen Tierarzt, zu dem ihr JETZT gehen könnt.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, dass ihr seit einer Woche bei sowas abgewartet habt. Wenn eine Gesichtshälfte hängt, klingt das nach einer Sache mit Merven- oder sogar Gehirnbeteiligung. So wie du die Situation aktuell beschreibst, geht es der Katze sehr schlecht und sie muss behandelt werden. Ich würde nicht noch länger warten.
 
Wir waren JETZT in einer Klinik in der nächsten Stadt und die konnten sie nicht untersuchen, da sie so gefaucht und gespuckt und gekratzt hat. Sie haben ihr Antibiotikum gespritzt auf Verdacht und das war’s. Wir durften wegen Corona nämlich nicht mit in die Praxis sondern mussten im Auto warten.
Wir waren bis jetzt nicht beim TA weil sie einen Tag schlecht drauf war und danach alles normal war bis heute. Sie war bis jetzt nur 3x beim TA und wäre auch 3x nach der Narkose und dem fast verreckt.

Wir kennen unsere Katze schon gut genug und bis jetzt hat der Besuch auch NICHTS gebracht bis auf Stress für die Katze.
 
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Es ist eine alte Katze, da steigt die Wahrscheinlichkeit für Schlaganfall und Tumor. Danach klingt es für mich, und therapeutisch ist da nicht viel möglich. Der erhöhte Ruhebedarf passt zu einem zerebralen Prozess.
Auch ein Tumor im Maulbereich ist denkbar.

Mit Glück ist es eine Entzündung der Gesichtsnerven oder der Hirnhäute. Dagegen kann man etwas machen, da hat sie Medikamente erhalten.


Deshalb die Frage:
Hältst Du es aus, ihren Wunsch auf Nichtbehandlung zu akzeptieren In dem Wissen, dass eh nicht viel geht?
Oder möchtest Du in jedem Fall wissen, was sie hat, auch wenn man sie vielleicht nicht behandeln kann. Dann musst Du mit ihr los, Klinik, Sedierung mit allen Risiken, das ganze Programm.


Ich habe immer wieder (halb-)wilde Oldies hier. Da geht nicht viel, und ich muss jedes Mal gut überlegen, was ich tue, und was ich mit der Miez zusammen aushalte.
 
Es kann auch zB ein entzündeter/verfaulter Zahn sein.
Ohne ordentliche Diagnose würde ich also nicht immer nur aufgrund des Alters von Tumor oä. ausgehen und nur aufgrund einer Vermutung direkt gar nichts mehr machen.

Bezüglich Narkosen: Blutbild vorher und Inhalationsnarkose als Narkose der Wahl. Bieten viele einfache Tierärzte leider nicht an. Schlimmste Methode: einfach Spritze rein und gucken, wann die Katze wieder aufwacht - daran versterben leider auch junge Tiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Wir fahren jetzt morgen zu unserem normalen Tierarzt, da dürfen wir mit rein und wenn wir sie auf dem Arm haben, kann man sie nämlich untersuchen.

Heute frisst sie wieder etwas, da sie auch Schmerzmittel bekommt und nun wohl beim fressen keine Schmerzen mehr hat.

Wir werden Montag nochmal schreiben, wie es aussieht.
 
  • #11
das ist gut :)
da sie auf schmerzmittel reagiert, könnte es doch eher ein entzündlicher prozess und damit behandelbar sein.
ich kriege generell einen dicken hals, wenn die besitzer von ihrem tier getrennt werden. das ist mir einmal passiert in einer tk und mein kater lag schon auf dem schragen in rückenlage zum ultraschall ohne mich :mad: ich hab denen gehörig den marsch geblasen!
klar ist die corona-krise nicht einfach, aber bei einem notfall, der ohne seine besitzer nicht untersucht werden kann, finde ich das mehr als fraglich!! es geht ja um das leben eines tieres und da heissts doch, maske auf und dem tier helfen. aber gewissen TA's fehlt wohl die empathie und der nötige mumm :rolleyes:
 
  • #12
Wir waren JETZT in einer Klinik in der nächsten Stadt und die konnten sie nicht untersuchen, da sie so gefaucht und gespuckt und gekratzt hat. Sie haben ihr Antibiotikum gespritzt auf Verdacht und das war’s. Wir durften wegen Corona nämlich nicht mit in die Praxis sondern mussten im Auto warten.
Wir waren bis jetzt nicht beim TA weil sie einen Tag schlecht drauf war und danach alles normal war bis heute. Sie war bis jetzt nur 3x beim TA und wäre auch 3x nach der Narkose und dem fast verreckt.

Wir kennen unsere Katze schon gut genug und bis jetzt hat der Besuch auch NICHTS gebracht bis auf Stress für die Katze.

Wir fahren jetzt morgen zu unserem normalen Tierarzt, da dürfen wir mit rein und wenn wir sie auf dem Arm haben, kann man sie nämlich untersuchen.

Heute frisst sie wieder etwas, da sie auch Schmerzmittel bekommt und nun wohl beim fressen keine Schmerzen mehr hat.

Wir werden Montag nochmal schreiben, wie es aussieht.

Dir kreide ich an, daß Du nie den Mut hattest mit dem jetzt 16 jährigen Tier nur dreimal zum Tierarzt zu gehen. Wie hätte sie bei diesem Durchschnitt jemals etwas gutes mit dem TA verbinden sollen?


Ich habe das mit mehrmals üben - außer Abtasten, Zähnchen schauen und Leckerli nichts passiert mit wild geborenen Katzen gelungen.
 
  • #13
Wir fahren jetzt morgen zu unserem normalen Tierarzt, da dürfen wir mit rein und wenn wir sie auf dem Arm haben, kann man sie nämlich untersuchen.

Heute frisst sie wieder etwas, da sie auch Schmerzmittel bekommt und nun wohl beim fressen keine Schmerzen mehr hat.

Wir werden Montag nochmal schreiben, wie es aussieht.
Ich drücke euch die Daumen!
Ich tippe ja fast auf einen Abzess, eitrig und aua ...

Alles Gute für eure Süße !!!!! :smile:

Bitte berichte, was rauskam.
 
  • #14
Ladyhexe, schön, dass du dir rausnimmst, uns etwas anzukreiden. Ich weiß zwar nicht, woher du diese Befugnis hast, aber scheint ja auf fundierten Kenntnissen zu beruhen. *Ironie off*

Sie ist uns vor 5 Jahren zugelaufen und hat davor ca. 3 Jahre auf der Straße gelebt. Wir haben sie aufgepäppelt und ihr ein zu Hause gegeben, doch trotzdem hatte sie immer große Vertrauensprobleme. Selbst wir als ihre neuen Dosenöffner durften sie erst nach 1-2 Jahren ohne Protest hochheben, weil sie so empfindlich war. Ich bin froh, dass wir überhaupt mit ihr zum TA können, das ist schon ein Erfolg!

Und ich schleppe bestimmt kein 11-jähriges Straßentier, dass beim ersten Tierarztbesuch vor Stress fast gestorben wäre, ständig dorthin, nur damit sie sich daran „gewöhnt“. Völliger Mumpitz.
 
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  • #15
Ich finde nicht, dass das Mumpitz ist. Man kann ja durchaus versuchen, etwas gegen diese Angst zu tun. Zum Beispiel mit Tierarzt-Training (und nein, das beinhaltet nicht zwingend, ständig zum Tierarzt zu gondeln).

Ich hab das bei meiner vorigen Katze zugegeben auch etwas fatalistisch gesehen und habe Tierarzt-Besuche so gut es geht vermieden. Bis auf die, die wirklich nötig waren. Aber da bin ich leider auch nicht auf die Idee mit dem Tierarzt-Training gekommen. :oops:

Unser Kater (bald 5, auch ehemalige Straßenkatze) jetzt leidet bei der Fahrt zum TA wirklich. So sehr, dass er sich einnässt/einkotet, hechelt und schlecht wird ihm auch noch (was wir aber mit Tabletten ganz gut in den Griff bekommen). Beim TA selbst ist er in Schockstarre.
Nun kann ich ihm deswegen aber auch nicht jeden Tierarzt-Besuch ersparen. Zumindest Impfen steht für ihn als Freigänger regelmäßig an (ok, nicht ganz so häufig) und der jährliche Gesundheitscheck.

Ich hab mir jetzt das Buch "Tierarzttraining für Katzen" von Christine Hauschild besorgt, das ich gerade durcharbeite. Vielleicht werde ich seine Angst nicht ganz beseitigen können. Aber ich erhoffe mir, den Stress zumindest auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Das vielleicht nur als Anregung.

Alles Gute für Satori!
 
  • #16
mich interessiert jetzt, was der TA gesagt hat und wie es ihr geht :)
 
  • #17
Ladyhexe, schön, dass du dir rausnimmst, uns etwas anzukreiden. Ich weiß zwar nicht, woher du diese Befugnis hast, aber scheint ja auf fundierten Kenntnissen zu beruhen. *Ironie off*

Sie ist uns vor 5 Jahren zugelaufen und hat davor ca. 3 Jahre auf der Straße gelebt. Wir haben sie aufgepäppelt und ihr ein zu Hause gegeben, doch trotzdem hatte sie immer große Vertrauensprobleme. Selbst wir als ihre neuen Dosenöffner durften sie erst nach 1-2 Jahren ohne Protest hochheben, weil sie so empfindlich war. Ich bin froh, dass wir überhaupt mit ihr zum TA können, das ist schon ein Erfolg!

Und ich schleppe bestimmt kein 11-jähriges Straßentier, dass beim ersten Tierarztbesuch vor Stress fast gestorben wäre, ständig dorthin, nur damit sie sich daran „gewöhnt“. Völliger Mumpitz.


Die Befugnis erhielt ich von der Pflegekatzen Ginger, meinen eigenen Chouchou, Sheila-Stupsi, Tamara und Carla, allesamt wild geborene und via Falle gefangene sowie aufgepäppelte ehemalige Streuner. :D

Übrigens, Altersangaben hatte ich aus deinen Postings entnommen.
 
  • #18
Ich finde auch, wie Max Hase schrieb, dass man sorgfältig abwägen sollte
was man der Katze zumuten kann und was nicht.
Ein Training mit halbverwilderten Katzen die jahrelang auf der Straße
gelebt haben oder jahrelang im Tierheim eingesperrt waren, das soll mir
jemand vorzeigen.
Ich hab auch meinen Moritz der sich nach 9 Jahren noch so verhält
als wär ich der" Gott sei bei uns"
Ein großer Kater mit riesigen Tatzen.
Er ist herzensgut aber ein Angsthase.
Ich hab den beim Übersiedeln in den Käfig sperren müssen.
Ich brauchte danach fast eine Bluttransfusion.
Und Max ist von den vielen Tierarztbesuchen so gestresst,
dass er in Todesangst nur geschrien hat.


Für eine Genesung ist das sicher kontraproduktiv.
Ich glaube das muß man differenziert sehen, nicht alle Katzen
sind gleich.
Und die Besitzer kennen ihre Katzen am besten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Natürlich muss man das abwägen und natürlich ist nicht jede Katze gleich. Und sicher kann man nicht mit allen gleich gut "trainieren". Wobei "Training" hier ja nicht auf irgendeine Leistung abzielt, sondern ganz spielerisch sein soll und mit positiver Verstärkung arbeitet. Ganz grob gesagt - wenn die Katze von sich aus etwas richtig macht, wird das belohnt. Macht sie etwas "falsch" passiert gar nichts. Alles ohne Zwang und mit viel Fingerspitzengefühl. Und nichts, was von heute auf morgen funktioniert.

Meine beiden ehemaligen Straßenkatzen sind jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, weil es eher "Scheuchen für Anfänger" waren und die Pflegestelle sehr gute Vorarbeit geleistet hat. D. h. sie waren schon sehr zahm und an Menschen gewöhnt, als sie bei uns einzogen.

Aber nichtsdestotrotz war der Kater ebenfalls ein großer Angsthase (und ist es bei Unbekanntem heute noch) und die Katze ist auch oft noch vorsichtig und etwas distanziert, auch wenn sie sich durchaus auch mal mit aufs Sofa oder gar auf meine Beine legt. Aber festhalten oder gar herum tragen - Fehlanzeige.

Und bei beiden merke ich durch das Klickern, wie es peu a peu - oft in Minischrittchen - besser wird. Auf jeden Fall stärkt es die Bindung.

Aber vielleicht sollte man diese Diskussion eher auslagern. :)

@TE: Was hat denn der TA gesagt? Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes?
 
  • #20
Ja Vitellia du hast recht, ist OT:)
 

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