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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hirnbeere

Hirnbeere

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11. August 2019
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Hallo ihr Lieben!

Das wird mein erstes Posting bei euch, und es geht nicht mal um mich - ich frage für eine Freundin und eine ihrer Katzen.

Ich hatte diese Frage bereits in einem anderen Forum gestellt, (eigentlich für Hunde, aber mit einer Art Sub-Forum für Katzen :D ) und da wurde mir empfohlen doch am besten hier zu fragen - logisch, macht mehr Sinn :D

Ich kopiere mein Eingangsposting einfach. Ganz zum Schluss verlinke ich zu meinem Posting im anderen Forum, damit ihr einfach die bereits erhaltenen Antworten sehen könnt, das hilf bestimmt.. ich hoffe das ist erlaubt, wenn nicht: tut mir leid!!

********** Mein Post:

Hallo ihr Lieben,

Ich frage stellvertretend für eine liebe Freundin von mir, und hoffe auf euer Schwarmwissen - wir wissen nicht mehr weiter..

Also: Besagte Freundin hat einen kastrierten Kater (Bengale), der im Juli 10 Jahre alt geworden ist.
Seit Sommer 2015 plagt ihn irgendeine Art Krankheit - im Haushalt lebt noch eine Siam, aber es geht nur um den Kater (es dürfte also nix ansteckendes sein).

die Symptome beim Katerchen sind wie folgt:

Ausschlag und Juckreiz, der ihn dazu bringt sich blutig zu kratzen und beißen; an diesen Stellen bilden sich richtig blutige Schürfwunden, im ganzen Fell ist Schorf, das stört ihn natürlich noch mehr und verleitet dazu immer mehr zu kratzen.. ein Teufelskreis. Das Blut sprenkelt richtig beim kratzen, man findet es zB auf der Wand wieder, oder welche Fläche auch immer neben ihm ist.
Diese Stellen befinden sich hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, an Hals, Achseln, und zwischen den Beinen. Sporadisch im Gesicht und den Ohren.
Hitze scheint das ganze zu verschlimmern, zumindest werden die Ausschläge parallel zur Sommerzeit immer heftiger.

Eine Biopsie(2015), sowie ein großes und kleines Blutbild (2016 & 2018) wurden natürlich gemacht, leider ohne hilfreichen Befund.

Seit jeher muss er regelmäßig Kortison nehmen, doch mittlerweile ist ein Punkt erreicht wo auch das langsam versagt.
Erst als Tabletten, dann als Spritze, nun als Depot, doch das Depot hält mittlerweile kaum 3 Tage..

Unabhängig vom Kortison wurde von einem Tierarzt noch „Apoquel“ verschrieben, allerdings ebenfalls ohne Erfolg.

Des Weiteren wurden folgende „Behandlungen“ auf eigene Faust probiert, die Katerchen etwas Linderung zu verschaffen scheinen/schienen:
- Fütterung mit Cosma Thunfisch NaFu. Da hat eine 7-14tägige „Kur“ geholfen das es etwas abklingt, doch mittlerweile reagiert er auch trotzdem.
- Einreiben mit Kokosöl; das hilft allerdings nur im Winter, bedingt, im Sommer bei der Hitze macht es den Ausschlag schlimmer!
- Ausschlussdiäten: er wurde über Monate hinweg mit Pferdefleisch gefüttert, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Außerdem Känguru, Yak, und insektenbasiertes Futter.

Im Sommer scheint es generell schlimmer zu werden. Wir spekulieren also, dass der Auslöser im Sommer/in der Hitze dominanter ist?

Er wird auch gegen Milben, Flöhe usw behandelt (Frontline), eine Autoimmunerkrankung wurde auch ausgeschlossen (die Begründung weiß sie nicht mehr, sie bildet sich ein das ihm was gespritzt wurde zum testen), der aktuelle Verdacht laut Tierärzte ist „Allergie“. Der arme wurde schon mehreren Tierärzten durchgereicht, bisher leider ohne Erfolg.
Aktuelle Diagnose ist „atopische Dermatitis“.

Heute hat ihm ein Bad scheinbar etwas geholfen..

Hat irgendwer irgendeinen Tipp oder irgendwelchen Input? Oder kennt wer wen der wen kennt.. wir klammern jetzt an jeden Strohhalm, wir wissen einfach nicht mehr weiter. Denn mittlerweile hat sich schon im Blutbild gezeigt, dass das Kortison Spuren hinterlässt..

Fragt mich/uns alles, jede Idee ist willkommen, und fragt bitte auch Freunde usw; Auch Tipps an wen wir uns sonst wenden könnten (Tierärzte, FB Gruppen, sonstiges) Alle Fragen leite ich umgehend an meine Freundin weiter, ich werd mich bemühen möglichst schnell alles zu beantworten!

Fotos von den Ausschlägen werd ich nachhreichen, die ganzen Berichte und Ergebnisse der Tierärzte können bei Bedarf ebenfalls nachgereicht werden.

Vorab Dankeschön

**********

Link zum anderen Forumsposting:

Ergänzungen:
- Auf Lupus wurde bereits getestet, kein Lupus
- er bekommt Frontline gegen Flöhe/Milben
- Atopica und andere Mittel (Namen fallen der Freundin nicht ein, würde es aber erkennen wenn sie es liest) wurden bereits erfolglos getestet
- der Kater ist kein Freigänger
- eine Siamkatze als Spielkumpeline
- Er hat keinen Kontakt zu irgwelchen Pflanzen


—————

So.. ein sehr langer erster Post, gleich mal vielen herzlichen Dank für Alle die es überhaupt soweit gelesen haben! Ich wünsch mir für den Armen Knopf so sehr, das eine Lösung gefunden wird, es ist echt herzzerreißend ihn so zu sehen :(

Vielen lieben Dank schon mal!!
 
A

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Herzlich Willkommen im forum! :)

Nicht böse sein, aber ich mag mich nicht durch Beiträge anderer Foren arbeiten, deshalb nur in Kürze meine Meinung:

Ja, es liest sich nach Allergie. Wenn es eine Futtermittelallergie sein sollte, kommt ihr nur durch eine Ausschlussdiät dahinter. Es bringt ganz sicher in eurem Fall auch nichts, mit Fertigfutter zu arbeiten. Ich würde das - so er halt mitmacht - mit Rohfleisch machen. 6 Wochen nur eine Sorte, dann entweder wechseln (wenn sich dadurch nichts verändert hat) oder ergänzen. Auch bei den Supplementen ganz langsam sein und eines nach dem anderen, nicht alles gleichzeit und keine Fertigsupplemente.

Das Frontline ... macht das bitte nicht mehr!!! Wozu auch, er ist eine Wohnungskatze, was soll er mit Frontline. Dazu kommt, dass Frontline selber inzwischen sehr in Verruf ist (einfach mal googlen) und auch oft nur noch nutzlos, weil keine Wirkung mehr. Ich lehne mich jetzt ggf. weit aus dem Fenster, aber ich kann mir vorstellen, dass wenn er das schon sein ganzes Leben bekommt, er genau auf das oder zumindest u.a. auch darauf so schlimm reagiert.

Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr hoffentlich eine Lösung findet!
 
Das tut mir leid für euren Kleinen. Ich habe woanders über einen Bengalkater mit ähnlichen Problemen, aber noch ausgeprägter gelesen,wirklich schlimm. Die neuen Besitzer haben es in den Griff gekriegt. Es war aber ein längerer Prozess. Vielleicht magst du ja mal dort lesen und bei dem Teilnehmer dort nachfragen.

https://www.katzen-forum.de/threads/87372/
Ich drück die Daumenn, dass ihr etwas findet.
 
Danke für die Beiträge soweit :) keiner „muss“ sich durch die Beiträge im anderen Forum wühlen, ich wollte es nur ergänzen weil da schon einiges an Input kam und einige Fragen bereits beantwortet wurden, nicht mehr und nicht weniger :D aber selbstverständlich beantworte ich auch hier gerne alles (bei einigem muss ich nur die Freundin vorher kurz fragen weil sie es natürlich genauer weiß als ich, ich bin phasenweise nur Zaungast).

Eine Ausschlussdiät wurde bereits sehr gewissenhaft gemacht, in dem Punkt muss ich sie ‚verteidigen‘. Natürlich selbstgemacht :) ich erwähnte das Thunfisch NaFu von Cosma nur, weil es tatsächlich nennenswerte (!) Linderung gebracht hat.
Selbstgemacht hatte sie über Monate hinweg probiert: Känguru, Yak, Strauss, Pferd. Insektenbasiertes Futter hatte sie auch versucht, aber das war Fertigmischung vom Tierarzt verordnet. Die Katzen werden auch penibel getrennt gefüttert und Leckerlis gibts keine, alleine wegen der Gefahr das sich eins irgendwo verirren könnte und doch im Katerchen landet..

Frontline hatte ein anderer Tierarzt mal angeordnet, falls er auf Milben, Flöhe, irgendwas reagiert, sodass das ausgeschlossen werden könnte - also einfach um zu sehen ob es theoretisch hilft. Er bekommt es nicht regelmäßig, zZt nur „akut“ wenn zB ein Hund zu Besuch ist. Aber ich frag die Freundin noch mal genauer.. und erzähle ihr im selben Atemzug, das Frontline so verrufen ist!
Aber er bekommt es weder sein Leben lang, noch ständig. Diese Allergie hattw auch vor der Gabe von dem Mittel angefangen.

Vielen Dank für den Link zum anderen Forum mit dem Bengalen, hab es meiner Freundin gleich geschickt!! Und ich les es mir auch gleich durch!
 
Ich hab so einen Fall mal bei Hund Katze Maus gesehen. Da wurde es im Sommer auch schlimmer und er hatte riesige aufgekratzt Flächen. Am Ende war es eine Allergie gegen Pollen und Gräser.. der Kater hat es leider nicht geschafft, er bekam eine Sepsis durch die offenen Stellen :(
Also vielleicht ist es eine Allergie aber nicht gegen Futter..
 
Was mir gerade noch einfällt ... es gibt "soft claws". Die würde ich künftig dauerhaft dem Katerchen aufkleben (muss wahrscheinlich der TA machen), damit kann er sich zwar kratzen, aber nicht die Haut aufreißen.
 
Danke für den Tipp mit den Softclaws! Die kannte ich persönlich auch noch nicht, und bis wir neue Therapieansätze haben, werden die Gold wert sein wenn er sich dadurch nicht mehr so (schlimm) blutig kratzen kann..

Momodu, vielen Dank - wir haben uns endlich durch den ganzen Thread im anderen Forum gelesen und es sieht erschreckend identisch aus!! Der aktuellste Beitrag legt nahe, dass das Katerchen immer noch Kortison nimmt, und „erst“ ein Jahr.. als der Kater der Freundin auch erst so „kurz“ Kortison nahm, war auch so tolle Besserung in Sicht. Leider lässt nun nach über 4 Jahren die Wirkung fast vollständig nach und es wir zunehmend wieder wie am Anfang :( aber wir haben der Threaderstellerin vom anderen Forum bereits geschrieben, vielleicht ergeben sich neue Ansätze oder man findet zumindest heraus, ob die beiden das selbe haben oder doch nicht.

Nochmals lieben Dank euch allen!
 
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atopische Dermatitis, easionophile Plaque, Dermatophyten

Hallo liebe Himbeere,

alles, was Du schreibst, kennt unser Katerchen aus leidvoller Erfahrung. Die dermatologische Fachpraxis für Katzen, wo wir seit zwei Jahren sind, hat jetzt ein Speziallabor in Frankreich ausfindig gemacht. Dort werden gerade diverse Proben von unserer Fellnase untersucht. Wenn es Dich interessiert, gebe ich Dir nach Befundeingang gerne eine Rückmeldung.

Derzeit geben wir ihm zur Schmerzlinderung/Jucklinderung täglich etwas CPD, das ihm augenscheinlich zumindest seelisch etwas hilft.

liebe Grüße von Klein-Yuki und Frauchen
 
eosinophiles granulom wurde ausgeschlossen?
wie sehen die blutwerte aus? gibt es eine sog. eosinophilie?
bitte keinerlei spot-ons mehr, die schreddern die leber! die ist durch das ständige cortison eh schon sehr belastet.
ICH würde unterstützend mit homöopathie arbeiten; thema entgiftung, stärkung der organe.
die wunden/schorf würde ich mit medizinischem honig angehen, das ist super und lindert auch die beschwerden nebst dem heilungsprozess ;) evtl zuerst abtupfen mit kolloidalem silberwasser oder calendula essenz, dann medizinischen honig
 

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