Eosinofiles Granulom

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lumipallo

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25. Februar 2010
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Eosinophiles Granulom

Hallo ihr Lieben,
unser Katerle Fietje (2 J.jung) leidet bereits seit er ca.5 Mo ist unter dieser Immunerkrankung. Unsere Tierärztin hat es recht gut unter Kontrolle und Fietje geht es soweit gut. Dennoch würde ich mich gern mit anderen Katzenbesitzern austauschen, deren Katzen mit dem Eosin.Granulom kämpfen.
Ich musste feststellen, dass es unter den TÄ wenig bekannt ist (zumindest hier auf dem Land, wo es auch recht wenige TÄ gibt) und bin froh drum, eine TÄ gefunden habe, die sich halbwegs damit auskennt.
Allerdings ist Fietje hier der erste so junge Fall (mittlerweile sind es wohl mehr geworden), sie hatte bislang nur ältere Tiere damit als Patienten. Mich würden Therapieansätze, Schubintervalle bei anderen betroffenen Katzen und deren Behandlung interessieren.
Liebe Grüße Heidrun
 
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A

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Hallöchen,
ich habe bei unserer Katze sehr gute Erfahrung mit Lachsöl gemacht.

Unserer Milli hatte große Probleme mit EG als sie von Sardinien kam. Sie hatte ständig die Lippe kaputt und das Fell vor den Ohren war weg und sie sah auch recht zerfleddert aus.

Das Lachsöl habe ich in der Apotheke gekauft und mit einer kleinen Spritze (ohne Nadel) direkt ins Mäulchen gegeben. Angefangen habe ich mit 1 ml und dann auf 5 ml pro Tag gesteigert. Das ganze haben wir fast ein Jahr lang gemacht und haben seit dem fast Ruhe. Sie hat mal ab und an ein etwas roten Flecken an der Lippe, die sind aber dann immer nach ein bis zwei Tagen wieder weg und gehen auch nicht mehr auf.

Alles in allem ist sie beschwerdefrei und sieht richtig toll aus.
 
Hallöchen,
ich habe bei unserer Katze sehr gute Erfahrung mit Lachsöl gemacht.

Unserer Milli hatte große Probleme mit EG als sie von Sardinien kam. Sie hatte ständig die Lippe kaputt und das Fell vor den Ohren war weg und sie sah auch recht zerfleddert aus.

Das Lachsöl habe ich in der Apotheke gekauft und mit einer kleinen Spritze (ohne Nadel) direkt ins Mäulchen gegeben. Angefangen habe ich mit 1 ml und dann auf 5 ml pro Tag gesteigert. Das ganze haben wir fast ein Jahr lang gemacht und haben seit dem fast Ruhe. Sie hat mal ab und an ein etwas roten Flecken an der Lippe, die sind aber dann immer nach ein bis zwei Tagen wieder weg und gehen auch nicht mehr auf.

Alles in allem ist sie beschwerdefrei und sieht richtig toll aus.

Sicher, dass es am Lachsöl lag und nicht einfach an ruhigeren Lebensumständen und grundsätzlich besserer Ernährung.

Lachsöl in dieser Menge und über einen so langen Zeitraum halte ich schon für fast gefährlich wegen der vielfachen Überdosierung der fettlöslichen Vitamine.
 
Unser Fietje bekommt Schwellungen an den Vorderpfoten, oberhalb der Polster, das hatte er schon, als er im Alter von 5 Monaten zu uns kam. Hinundwieder entstehen auch Schwellungen an den oberen Augenlidern. Anfangs konnten wir uns darauf gar keinen Reim machen, was das sein soll. Damals war unsere TÄ im Urlaub und wir musste wo anderes hin. Dort wurde auf Pilz getippt, Kultur war dann negativ. Erst unsere Stamm-TÄ tippte auf EG und hat versucht mit Cortison-Depot-Spritzen das Immunsystem vergessen zu lassen, dass es solchen Blödsinn machen kann. Immer eine Woche längeren Abstand und immer eine geringere Dosis. Wir hatten schon einen Abstand von 8 Wochen geschafft (nach einem Gesamtzeitraum von ca. einem halben Jahr), als es das nächste Mal bereits nach 7 Wochen wiederkam. Plan A hatte also nicht geklappt. Das war im Juni 2017. Jetzt haben wir seither immer nach 7 Wochen das Depot spritzen lassen, weil so mit geringer Dosis gearbeitet werden kann. Eine andere TÄ in der Urlaubsvertretung (wir waren da wg. einer Bindehautentzündung mit Fietje) habe ich einfach so um ihre Meinung wg. dem EG gebeten, sie tat unsere Art der Behandlung dann als Blödsinn ab und meinte, nur behandeln, wenns aufblüht. Aber dann wäre die Dosis ja wieder eine höhere...was ist nun besser? Blöder Weise kam es jetzt wieder am oberen Augenlid bereits nach 6 Wochen wieder, vllt. auch als Folge der Bindehautentzündung, ich weiß es nicht.
 
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Die Tierärztin sagte das Lachsöl entzündungshemmend ist und gut fürs Fell ist. Wir hatten das mit der TA so abgesprochen.
 
Die Tierärztin sagte das Lachsöl entzündungshemmend ist und gut fürs Fell ist. Wir hatten das mit der TA so abgesprochen.

Das glaub ich dir schon und das mit dem entzündungshemmend weiß ich auch. Nur ... 1 g Lachöl auf ein kg Fleisch (beim Barfen, hab gerade nochmal bei SiRu nachgelesen). Rechne mal um, wieviel das bei euch war, m.E. viel zu viel. Bei so viel und vor allem so lange würde ich bei meiner TÄin sehr konkret nachhaken, wie das mit Vit. A und D ist. Wenn sie da anfängt zu stammeln, hat sich wahrscheinlich keine Ahnung davon - und das wäre jetzt mir tatsächlich zu gefährlich.
 
Die Dichte von Öl ist anders als die von Wasser. Dementsprechend sind 1 ml Lachsöl ca. 0,9 g. Dementsprechend sind 5 ml 4,5 g Lachsöl.

Und sie hat es gut vertragen, zugenommen, das Fell ist wieder schön geworden und die Entzündungen sind abgeheilt.
 
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Die Dichte von Öl ist anders als die von Wasser. Dementsprechend sind 1 ml Lachsöl ca. 0,9 g. Dementsprechend sind 5 ml 4,5 g Lachsöl.

Und sie hat es gut vertragen, zugenommen, das Fell ist wieder schön geworden und die Entzündungen sind abgeheilt.


Es ändert nichts daran, dass es ein Vielfaches an Vit. A und D war.
4,5 g pro Tag. Beim Barfen gibt man 1 g auf 1 kg Fleisch. Wieviel frisst deine Katze? 500 g pro Tag (ist schon hoch gegriffen)? D. h. deine Katze hat ca. das 9-fache der Empfehlung zu sich genommen. Wahrscheinlich kann man das nicht direkt mit Fertigfutter vergleichen, ggf. ist ein bisschen Lachsöl vielleicht sogar ok. Aber ziemlich sicher nicht in so einer Menge über so einen langen Zeitraum.

Gib solche Tipps einfach nur, wenn du dir auch zu 100 % sicher bist, dass auch die Empfehlung zu 100 % sicher ist.



Und nochmal: deine Katze ist direkt von Sardinien gekommen. Sie hat mit großer Sicherheit so oder so zugenommen. Und mit steigender Nahrungsmittelqualität nimmt auch die Fellqualität zu, dazu brauchts kein Lachsöl, vor allem nicht in so einer überdimensionalen Dosierung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Lachsöl behalte ich mal im Hinterkopf, müssen ja nicht jeden Tag 5ml sein, aber vllt. 2x wöchentlich 1ml (im restlichen Futter sind ja auch noch Vitamine drin). Ich würde es ihm vermutlich sogar einfach so aufs Futter tun, Fietje hat nichts gg. Fischgeschmack einzuwenden. Oder bei Bedarf und in Absprache mit unsrer TÄ, auch mal was mehr. Wo kriegt man das her? Kapseln öffnen fände ich ein bischen umständlich ;)
 
  • #10
Mein älterer Kater leidet auch unter einem eosinophilen Granulom, alle Medikamente versagten nach einiger Zeit, vielleicht Gewöhnung. Er bekam vom TA Atopica verordnet und nach kürzester Zeit waren die Wunden verheilt und der Juckreiz ließ nach.
Aber leider zog dieses Medikament andere Erkrankungen nach sich, die mein Kater auch bekam.
Das Medikament habe ich sofort abgesetzt und heute behandle ich die Wunden nur noch mit einer 3% igen Wasserstoffperoxyd Lösung (desinfizieren) und danach kommt Tyrosur Gel auf die Wunden, heilt seitdem alles schnell ab.
 
  • #11
Es ändert nichts daran, dass es ein Vielfaches an Vit. A und D war.
4,5 g pro Tag. Beim Barfen gibt man 1 g auf 1 kg Fleisch. Wieviel frisst deine Katze? 500 g pro Tag (ist schon hoch gegriffen)? D. h. deine Katze hat ca. das 9-fache der Empfehlung zu sich genommen. Wahrscheinlich kann man das nicht direkt mit Fertigfutter vergleichen, ggf. ist ein bisschen Lachsöl vielleicht sogar ok. Aber ziemlich sicher nicht in so einer Menge über so einen langen Zeitraum.

Gib solche Tipps einfach nur, wenn du dir auch zu 100 % sicher bist, dass auch die Empfehlung zu 100 % sicher ist.



Und nochmal: deine Katze ist direkt von Sardinien gekommen. Sie hat mit großer Sicherheit so oder so zugenommen. Und mit steigender Nahrungsmittelqualität nimmt auch die Fellqualität zu, dazu brauchts kein Lachsöl, vor allem nicht in so einer überdimensionalen Dosierung!

Jetzt muss ich leider widersprechen. Lachsöl dient beim Barfen nicht als Vit. D Lieferant, das erledigt Lachs, Forelle, Sprotten etc., sondern um das Omega 3/6 Fettsäurenverhältnis auszugleichen. Mit Vit. A hat Lachsöl gar nichts zu tun, das wird mit Leber ergänzt.

Nichtsdestotrotz verschiebt zuviel Lachsöl das Fettsäurenverhältnis ins Ungünstige und ist für längeren Gebrauch nicht geeignet!

Ich selbst habe eine Katze, die seit sie bei mir ist (01/2012) unter einem EG leidet (oder auch nicht). Auch wenn es vehement verteufelt wird, sie wird mit Prednisolon behandelt, im ersten Jahr relativ hoch und lebt seit dem mit einer viertel Tablette (0,125 mg) jeden dritten Tag. Die Dosis an sich wirkt theoretisch nicht mal mehr immunsupressiv aber komplett ohne bricht es nach ca. 2-3 Wochen wieder aus. Sie hat ein topp Blutbild und überhaupt keine Ausbrüche mehr. Ich hab damals auch alles versucht, was man versuchen kann. Mittlerweile habe ich eine komplett andere Sicht, was Cortison und Katzen betrifft.

Edit:

Wurde die Diagnose EG überhaupt per Blutbild und Hautstanze gesichert? Dahinter könnten auch ganz andere Krankheiten stecken oder eventuell eine Futtermittel Allergie. Bekommt die Katze Trockenfutter? (Ich verteufle das nicht so, wie die meisten hier und ich habe 2 Modelle hier sitzen, die neben Barf auch TroFu in Maßen bekommen, allerdings niemals nicht die EG Katze)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Mein älterer Kater leidet auch unter einem eosinophilen Granulom, alle Medikamente versagten nach einiger Zeit, vielleicht Gewöhnung. Er bekam vom TA Atopica verordnet und nach kürzester Zeit waren die Wunden verheilt und der Juckreiz ließ nach.
Aber leider zog dieses Medikament andere Erkrankungen nach sich, die mein Kater auch bekam.
Das Medikament habe ich sofort abgesetzt und heute behandle ich die Wunden nur noch mit einer 3% igen Wasserstoffperoxyd Lösung (desinfizieren) und danach kommt Tyrosur Gel auf die Wunden, heilt seitdem alles schnell ab.

Wobei ich mich hier frage, ob es wirklich eG ist. Ich benutze Tyrosur selber auch und es heilt auch alles gut damit, aber diese eG-Wunden - wenn überhaupt großartige Wunden entstehen - entstehen ja durch ein überschießendes Immunsystem. Mein Julius hatte auch eG, das Abheilen war da nicht das Problem, sondern das ständig neue Entstehen der Beulen (die sich dann irgendwann zu Krüstchen zusammengezogen haben) - und das wird halt nicht durch Tyrosur beeinflusst.

Meine zweite Katze hatte das ständig am Mäulchen. Wir haben das nicht weiter untersucht, weil es schon sehr nach eG aussah. Und dann mussten wir wochenlang AB geben und siehe da, währenddessen nichts mehr. Da frage ich mich inzwischen schon auch, ob es überhaupt eG ist (nur damit du verstehst, warum ich da jetzt auch bei dir so gezielt nachfrage). Allerdings sind die Krüstchen an den Bereichen zwischen Augen und Ohren weiterhin da.



Jetzt muss ich leider widersprechen. Lachsöl dient beim Barfen nicht als Vit. D Lieferant, das erledigt Lachs, Forelle, Sprotten etc., sondern um das Omega 3/6 Fettsäurenverhältnis auszugleichen. Mit Vit. A hat Lachsöl gar nichts zu tun, das wird mit Leber ergänzt.

Nichtsdestotrotz verschiebt zuviel Lachsöl das Fettsäurenverhältnis ins Ungünstige und ist für längeren Gebrauch nicht geeignet!

Ich selbst habe eine Katze, die seit sie bei mir ist (01/2012) unter einem EG leidet (oder auch nicht). Auch wenn es vehement verteufelt wird, sie wird mit Prednisolon behandelt, im ersten Jahr relativ hoch und lebt seit dem mit einer viertel Tablette (0,125 mg) jeden dritten Tag. Die Dosis an sich wirkt theoretisch nicht mal mehr immunsupressiv aber komplett ohne bricht es nach ca. 2-3 Wochen wieder aus. Sie hat ein topp Blutbild und überhaupt keine Ausbrüche mehr. Ich hab damals auch alles versucht, was man versuchen kann. Mittlerweile habe ich eine komplett andere Sicht, was Cortison und Katzen betrifft.

Ich bin kein Barfer, insofern sind diese Feinheiten tatsächlich nicht meins. Aber egal wozu man dieses Öl gibt, wenn es i.d.R. 1g/1kgFleisch sind, dann sind 5 mg pro Tag einfach viel zuviel, egal von was - vor allem auch, wenn man das ein ganzes Jahr lang gibt.

Auf jeden Fall aber danke für deine Erklärung! Die hilft mir persönlich jetzt doch sehr weiter, weil ich es jetzt besser verstehe bzw. richtig weiß.


Betreffend Kortison & Co. ... ich denke, man muss einfach abwägen, ob, ob nicht, wenn doch, wieviel usw. usf. Da muss jeder seinen individuell richtigen Weg finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
TRoFu gibts bei uns in geringen Mengen eher als Leckerli in die Such- und Pfotelbretter. Ich persönlich gebe hier tgl. 3 Mahlzeiten Nassfutter, was pro Katze auf ca. 250g-300g Futter rausläuft.
 

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  • #14
@tiha

Ist doch völlig ok. Ich barfe seit mehr als 7 Jahren. Jessies EG war neben Mara mit CassiaGum Unverträglichkeit der Hauptgrund dafür. Von daher bin ich mit der Barfmaterie schon sehr vertraut :oops:

Als eine meiner anderen Katzen mit 5 Monaten (vor der EG Jessie) zu mir kam, hatte sie auch diese Maulwinkelgeschichte. Auch bei ihr stand EG im Raum. Wurde aber auch nicht gesichert diagnostisch abgeklärt. Sie wurde damals auch mit (dem „bösen“ Convenia behandelt und nach 2-3 Mal verschwand es für immer.

Jessie hat es „gesichert“.
 
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  • #15
@tiha

Ist doch völlig ok. Ich barfe seit mehr als 7 Jahren. Jessies EG war neben Mara mit CassiaGum Unverträglichkeit der Hauptgrund dafür. Von daher bin ich mit der Barfmaterie schon sehr vertraut :oops:

Als eine meiner anderen Katzen mit 5 Monaten (vor der EG Jessie) zu mir kam, hatte sie auch diese Maulwinkelgeschichte. Auch bei ihr stand EG im Raum. Wurde aber auch nicht gesichert diagnostisch abgeklärt. Sie wurde damals auch mit (dem „bösen“ Convenia behandelt und nach 2-3 Mal verschwand es für immer.

Jessie hat es „gesichert“.


Dann weiß ich ja, wen ich außer SiRu in der Not noch anschreiben kann *bg*

Ich denke inzwischen, dass eG oft fälschlicherweise diagnostiziert wird. Mich hat diese Geschichte bei uns sehr verunsichert und und wenn ich mir das bei dir mit dem Convenia anschaue, scheint das ja ähnlich gewesen zu sein.

Auch bei mir hat sich inzwischen sehr viel verändert, was die Sicht auf Schulmedizin betrifft. Ich muss nicht zwingend AB und Kortison haben, aber wenn's sein muss, dann ist das so, und dann ist es auch wichtig und richtig.


@Lumipallo: überleg, ob du nicht eine vollständige Diagnostik machen lässt, also mit Blutbild und Stanze, wie ninabella schrieb.
 
  • #16
@ tiha
An SiRu kann ich aber um Längen nicht anstinken. Ich kenn mich „nur“ damit aus, „gesunde“ Katzen zu barfen und von z. B. Knochenbarf hab ich auch keine Ahnung. Hab mich damit noch nie auseinander gesetzt. Aber „normal“ kannst du mich auch gerne fragen. ;)

@ lumipallo

Lass bitte auf jeden Fall jegliches TroFu weg. Nicht einen einzigen Krümel würde ich geben. Auch kein minderwertiges Nass/Trash Food/Schlecksnack o. Ä.
In den wenigstens Fällen handelt es sich wirklich um ein echtes EG, meist steckt eine Futtermittel Unverträglichkeit dahinter und dabei handelt es sich fast nie das Eiweiß einer bestimmten fleichsorte, sondern um Zusatzmittelstoffw im Futter.
 
  • #17
Das glaub ich dir schon und das mit dem entzündungshemmend weiß ich auch. Nur ... 1 g Lachöl auf ein kg Fleisch (beim Barfen, hab gerade nochmal bei SiRu nachgelesen). Rechne mal um, wieviel das bei euch war, m.E. viel zu viel. Bei so viel und vor allem so lange würde ich bei meiner TÄin sehr konkret nachhaken, wie das mit Vit. A und D ist. Wenn sie da anfängt zu stammeln, hat sich wahrscheinlich keine Ahnung davon - und das wäre jetzt mir tatsächlich zu gefährlich.

Du liest aber bitte auch noch mal nach... ;)

Lachsöl enthält nix an fettlöslichen Vitaminen, das bißchen zu ggf. zugesetzte Vit E dient der Konservierung und wird bei der Verstoffwechselung des Lachsöls benötigt.
Lachsöl ist insofern tasächlich unbedenklich.
(Ich würde es bei einem gesundem Tier trotzdem nicht in den Mengen wie hier anwenden. Als Therapie unter ärztlicher Begleitung ist das aber durchaus auch dauerhaft machbar.)

Das Vitamine-Fisch-Öl ist Dorschlebertran. Der enthält Vit A und D3. Und das reichlich.
... und er erledigt ganz nebenbei auch noch Omega-Fettsäuren.
Dorschlebertran kann bei unkontrollierter Gabe bzw. bei Verwendung von D-Tran ohne exakte Deklaration der enthaltenen Vitamine tatsächlich zu gesundheitlichen Problemen durch Übervitaminisierung beitragen bzw. führen.
(Wobei man schon seeeehr drastisch überdosieren muß, das es dazu kommt. Zum einen weil auch Katzen so einiges an Fehlversorgungen bei egal welchem Nähr- und/oder Vitalstoff wegstecken, zum anderen: Das Zeug ist schieres Fett. Da haben Katzen eine eingebaute Fressbremse. Außerdem mieft es - und für viele Katzen so unlecker, das sie's pur partout nicht anrühren.)
 
  • #18
Hallo,

versuch es mal mit Nachtkerzenöl/ Lachsöl Verhältnis 80/20 und dann 5 tropfen auf jede Mahlzeit. Auf die offenen Stellen Silberpuder- nimmt auch den Juckreiz
 
  • #19
Du liest aber bitte auch noch mal nach... ;)

Lachsöl enthält nix an fettlöslichen Vitaminen, das bißchen zu ggf. zugesetzte Vit E dient der Konservierung und wird bei der Verstoffwechselung des Lachsöls benötigt.
Lachsöl ist insofern tasächlich unbedenklich.
(Ich würde es bei einem gesundem Tier trotzdem nicht in den Mengen wie hier anwenden. Als Therapie unter ärztlicher Begleitung ist das aber durchaus auch dauerhaft machbar.)


Hat mir ninabella schon erklärt ;)

In dem Sinne gerne ein "Entschuldigung für die falsche Information mit den fettlöslichen Vitaminen!" - speziell an Rewana!


Trotzdem bleibe ich dabei, dass solche Mengen ungesund sind. Es gibt ein Mittel, das helfen soll? Super, sehr ernst gemeint, freut mich wirklich sehr für alle, die gesundheitliche Probleme haben. Aber es gibt keine Kehrseite? Das glaube ich nun nicht. Und klar kann man mit seinem Tier machen was man will, aber mit solchen Empehlungen, wo's scheinbar keine gesicherten Infos zu gibt, wäre ich vorsichtig.


Hier in diesem speziellen Fall würde ich erst mal diagnostisch absichern, ob es tatsächlich eG ist.
 
  • #20
Liebe Heidrun,

mein Dickie (19) ist (durch Biopsie diagnostizierter) EG-Patient seit er mir mit ca. 3 Jahren zugelaufen ist.

Ich habe damals (bis auf Schlangengift) innerlich + äußerlich alles ausprobiert, was in der Diskussion stand oder anderen Tieren geholfen hatte (samt Haaranalyse zu Allergien) - vor allem auch, weil ich mich extensiv + intensiv durch die Literatur + Foren gelesen + dabei festgestellt hatte, dass jede EG-Katze andere Ausprägungen der Krankheit hat, und auch ganz Unterschiedliches funktioniert - oder eben nicht.

Dickie hat eine leichtere Ausprägung, mit großem Juckreiz + offenen Stellen, an Kopf + Körper, die schnell verkrusten - und nur wenn es heiß + sonnig ist; unter 0°C hat er keine Symptome (was bei dem Klimawandel leider nicht mehr so oft passiert).

Für Dickie hat sich herausgestellt, dass nur Kortison-Depots erhebliche Symptombesserung bringen. (Kortison-Tabletten hatte nahezu keine Wirkung, Öle hat er verweigert, Ausschlusse-Diäten auch - und die brachten ihm auch nichts.) Grünlippmuscheltabletten hat Dickie zu Zeiten gern gekaut - und ich bilde mir auch ein, das Jucken hat dann ein bisschen abgenommen.
Äußerlich half bei akuten Stellen eine Kortisonsalbe.

Du wirst hier und woanders viele verschiedene Thesen lesen, aber es gibt kein Allheil- oder Wundermittel gegen EG. Ausprobieren ist nötig - aber ich finde, irgendwann muss im Interesse des Tieres auch mal Schluss sein mit Experimenten. Mit das beste, was du deiner Katze tun kannst, ist dir eine gewisse Gelassenheit mit dem Thema anzueignen...

Tierkliniken kennen sich meist gut mit der EG-Problematik aus/ haben die Erfahrung mehrerer erkrankter Katzen; vielleicht magst du deine Katze zusätzlich auch mal in einer TK vorstellen.

Natürlich ist es immer gut, die Katze so gesund wie möglich zu ernähren, und wenig "giftige" Medikamente zu geben.
Aber Dickie hat bis heute z.B. keine Nierenprobleme - vielleicht auch, weil er das Kortison unregelmäßig bekommen hat.

Mein Motto hat schon immer gelautet: "Qualität geht über Quantität, was das Leben meines Tieres angeht". Und: "Ich mach mich nicht verrückt".

Jetzt ist Dickie 19 - mitsamt EG, Arthrose und neuerdings Schilddrüsenüberfunktion - und fast ohne Zähne.
Ich mach mir erst Sorgen, wenn Dickie den jüngeren, größeren, schwereren Zweitkater Bibo nicht mehr aus dem Weg scheucht - oder der nicht mehr wegläuft ;-).

LG + alles Gute,
Marion.x
 

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