Katze mit Asthma zu sich nehmen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
E

Emmaline

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
3. Oktober 2017
Beiträge
357
Hallo, ich hab mich gerade ein bisschen vom Foto her in eine ältere Katze verguckt, die wohl Asthma hat. Was würde da auf mich zukommen? Ich meine jetzt nicht finanziell, sondern im Alltag an Sachen, auf die man achten muss. Es stand da, daß sie Medikamente bekommt.
Danke erstmal
 
A

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Das kommt auch darauf an, was ihr Asthma auslöst. Bei Hausstaub etc ist natürlich auf sehr gute Sauberkeit des Zuhauses zu achten (wobei das natürlich allen Asthmakatzen hilft), bei Futterallergien darf sie nur entsprechendes Futter bekommen etc.
Bei unseren liegen keine Allergien vor, wir inhalieren 2x am Tag mit beiden, füttern normal und staubsaugen aber natürlich trotzdem 2x die Woche.
Es ist im Alltag relativ einfach zu handlen, aber es muss zu den Inhalierzeiten natürlich immer jemand da sein. Spontan mal einen ganzen Tag weg bleiben ist nicht.
 
Hallo Emmaline,
frag doch einfach mal unverbindlich nach, was genau gemacht werden muss und wie kooperativ die Katze dabei ist.
Die Versorgung während Abwesenheiten (Urlaub o.ä.) ist sicher ein ganz wichtiger Punkt.

Ich finde es schön, dass Du einer Katze mit Vorerkrankung eine Chance geben möchtest und Dir vorher Gedanken machst, ob und wie Du das stemmen kannst.
 
Hallo Emmaline,
im Grunde ist felines Asthma eine gut behandelbare Sache.
Hier hat drei Jahre eine Asthma-Katze gelebt - bei sehr guter Lebensqualität.
Wenn inhalativ therapiert wird, musst Du alle 12 Stunden mit der Miez inhalieren - das ist ein strammer Tagesrythmus, wenn man z. B. alleine lebt. Über viele Jahre ist das nicht unanstrengend.
In einer Familie, wo das jeder mal übernehmen kann, ist es einfacher. Man muss sich eben nur gut absprechen.

Die Medikamente (Sprays) sind nicht gerade billig, aber es ist finanzierbar. Je nach Dosis hält so ein Aerosol ja recht lange.

Und jetzt kommt das "aber": Ich würde schon genau schauen, ob das Asthma auch wirklich korrekt diagnostiziert wurde (also zum Ausschluss ein Herzultraschall beim Spezialisten gemacht wurde, eine Röntgenaufnahme, ein Blutbild und vor allem die Lungenspülflüssigkeit auf Bakterien, Pilze, Lungenwürmer untersucht wurden). Wenn die Diagnose an Dir hängen bleibt, sind das nochmal ca. 1.500 Euro, die da auf Dich zukommen. Ganz zu schweigen davon, dass z. B. die BAL unbedingt von jemandem mit Erfahrung gemacht werden muss - sonst ist das Risiko von Komplikationen nicht gering.
 
Danke für Eure Antworten!
Dann weiß ich jetzt, was ich nachfragen muss. Meine Sonja hab ich mit Atemproblemen übernommen und es blieb leider neben Schall, Bildern und Blutabnahme bei Versuch und Probieren in der Therapie, da kein Arzt das Risiko auf sich nehmen wollte, sie mit ihrer Problematik in Narkose zu legen. Das hat mich sehr mitgenommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten!
Dann weiß ich jetzt, was ich nachfragen muss. Meine Sonja hab ich mit Atemproblemen übernommen und es blieb leider neben Schall, Bildern und Blutabnahme bei Versuch und Probieren in der Therapie, da kein Arzt das Risiko auf sich nehmen wollte, sie mit ihrer Problematik in Narkose zu legen. Das hat mich sehr mitgenommen
Das verstehe ich gut. Den Fall hatte ich auch schon. Da war das Narkoserisiko zu hoch, um die BAL zu machen. Ist gut gegangen, weil die anderen Befunde (Röntgen, BB, Schall) relativ klare Hinweise auf Asthma gegeben haben.
Kürzlich hatte ich den anderen Fall und da hat sich dann auch rausgestellt, dass tatsächlich eine bakterielle Infektion vorliegt - da wäre eine Cortison-Behandlung fahrlässig gewesen. Aber ich hatte schon ganz schön Angst um die Miez und mir zwei Nächte komplett um die Ohren geschlagen mit stündlich Lunge abhören und Handfütterung, weil's Kind nicht selber fressen wollte (ich denke, da waren Halsschmerzen vom Endoskop und Tubus der Grund).
Trotzdem: Für eine chronisch kranke Katze ist es immer ein Glücksfall, wenn sie ein Zuhause bekommt, wo man sich um das Problem kümmert. Und dazu ist es wichtig, dass die Menschen sich darüber informieren, was (theoretisch) auf sie zukommen kann - an Arbeit und an Kosten.
 

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