Kehlkopftumor bei neunjährigem Kater, was tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Karlina

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12. Juni 2018
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Hallo,
bin neu im Forum.
Vor fünf Tagen erhielt mein neunjähriger Kater Emil durch eine Endoskopie in Narkose die Diagnose eines Tumors an der rechten Stimmritze.
Der Tumor ist inoperabel. Es wurde auch keine Biopsie gemacht, da es, so die Tierärztin, nichts ändert, ob der Tumor bös- oder gutartig ist. Er wird über kurz oder lang die Atemwege und die Speiseröhre blockieren.
Zum Einschläfern sei es aber noch zu früh, meinte die Tierärztin.
Nun bin ich total am Boden und beobachte meinen stattlichen Emil die ganze Zeit. Ich habe ihn 2014, als mein geliebtes Karlchen an Krebs gestorben war, aus einem Tierheim geholt und leider viel zu lange mit meinem Karlchen verglichen. Obwohl Emil viel unkomplizierter war als Karlchen, der von klein an Darmprobleme hatte und sehr, sehr sensibel war, stand er mir nie so nahe wie mein Karlchen.
Jetzt fühle ich mich so schlecht dafür und immer wieder streichle ich Emil und sage ihm, dass ich leider erst viel zu spät erkenne, wie liebenswert auch er ist.
Seit einem halben Jahr konnte er nicht mehr miauen. Der Tierarzt tippte auf Infekt und verschrieb ein Antibiotikum. Das half nichts. Aber es ging Emil ansonsten prima.
Dann merkte ich, dass er beim Schnurren zusehens seltsame Laute von sich gab und ab und zu spontan einen Würgereflex hatte.
Also fuhr ich mit ihm in die Tierklinik. Dort wurde er, wie gesagt, endoskopiert, da man so nichts sehen konnte.
Noch atmet er normal, aber sobald ich ihn knuddeln und streicheln will, was er immer so geliebt hat, und er zu schnurren anfängt, verschafft ihm das großes Unbehagen, reißt er dann den Kopf auf die andere Seite, steht auf und wirft sich immer auf die rechte Seite.
Er frisst nach wie vor leidenschaftlich gerne. Beim Schlafen merkt man ihm gar nichts an, aber ich weiß nun einfach nicht, wann ich ihn gehen lassen muss.
Ich holte mir in einer anderen Tierklinik mit dem Befund eine Zweitmeinung ein. Dort bestätigte man mir die Inoperabilität des Tumors und schlug Kortisontabletten vor. Die bekommt er nun seit gestern Abend. Heute wirkt er müder auf mich als sonst. Eine Veränderung der Symptome (Schnurr-Röcheln) habe ich durch diese erste Tablette noch nicht bemerkt. Er hatte vor drei Tagen übrigens auch eine Kortisonspritze (Prednisolon, 5mg) bekommen gehabt.
Was würdet ihr nun machen? Wann ist eurer Meinung nach der richtige Zeitpunkt, ihn gehen zu lassen? Solange er so frisst, fällt es so schwer. Aber abzuwarten, bis die Luft immer enger wird, diese Vorstellung fällt auch schwer.
Furchtbar für mich!!!
 
A

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Hallo Karlina,

mich erinnert das leider sehr an meinen Merlin, bei dem im letzten August ebenfalls ein Tumor am Kehlkopf diagnostiziert wurde. Und leider mit ähnlichen Aussagen der Tierärztin in der Tierklinik, wo ich die Endoskopie habe durchführen lassen. Es hieß, der Tumor sei inoperabel, eine Biopsie würde keinen Sinn machen etc.

Leider hat sich das als Fehleinschätzung herausgestellt. Der Tumor konnte operiert werden, aber natürlich blieben, da man den Kehlkopf nicht entfernen konnte, Tumorzellen übrig und da der Tumor bösartig war, wuchs er wieder:(

Von daher kann es durchaus einen Unterschied machen, ob so ein Tumor gut- oder bösartig ist.

Merlin wurden im August nur noch wenige Tage gegeben. Dank der Operation und einer Immuntherapie hatte er aber noch zehn Monate mit überwiegend guter Lebensqualität.

Ich weiß nicht, in welcher Tierklinik Du warst. Ich hatte mir damals z.B. eine Zweitmeinung in Bramsche eingeholt, die u.a. auf Tumore spezialisiert, bzw. ein richtiges Tumorzentrum haben. Die erste TK hat den Tumor offenbar nur deshalb als inoperabel bezeichnet, weil dort einfach das know how fehlte.

Ob Kortison hilfreich ist oder nicht, hängt auch von der Tumorart ab. Auch daher wäre eine Biopsie sinnvoll gewesen. Bei Lymphomen kann es etwas bringen, da könnte man aber auch einen Versuch mit Leukeran starten. Eine Heilung ist dadurch auch nicht möglich, aber es kann die Lebenszeit bei besserer Lebensqualität verlängern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maiglöckchen,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich lebe in Bayern und war in zwei (!) Tierkliniken, um auch eine Zweitmeinung zu haben.
Schließlich habe ich als drittes auch an der Uni-Tierklinik München (Onkologie) angerufen. Von dort wurde ich vorhin von einem sehr netten TA zurückgerufen, der mir bestätigte, dass eine Operation im Sinne einer Teilentfernung evtl. möglich sei, der Tumor aber im gutartigen Falle nachwachsen würde und im bösartigen Falle eine Chemotherapie einschließlich der Nachwachsgeschichte nach sich ziehen würde.
Es würde im besten Fall etwas Aufschub geben und sei für ein Tier sehr stressig. Auch sei die Stelle für Bestrahlung extrem ungünstig. Kehlkopftumore hätten sowohl bei Menschen als auch bei Tieren nie eine gute Prognose.
Er erklärte mir, dass ich ein paar Tage abwarten soll, ob die Kortison-Tabletten wirken. Allerdings würden nur bestimmte Tumortypen auf Kortison ansprechen. Und er meinte, solange Emil frisst und außer beim Schnurren keine Atemprobleme hat, sei es zu früh, ihn einzuschläfern. Tiere würden, wenn es soweit sei, wenig bis nichts mehr fressen und sich zurückziehen.

Mich macht halt so traurig, dass ich ihn so gerne streicheln würde und das immer wieder versuche, und er das so genießt, aber ihm das wegen der Schnurrerei so Probleme macht.
Das ist wirklich furchtbar.

Wie alt war dein Merlin und wie lief das denn dann gegen Ende seines Lebens ab?
 
Ja, das kann ich sehr gut verstehen, mir hat es auch das Herz zerrissen, Merlin wollte schmusen und gekrault werden und bekam dann beim Schnurren Probleme mit der Atmung, das war für mich einfach grausam mitanzusehen. Da es ihm aber ansonsten noch gut ging, alle Blutwerte, also der ganze Allgemeinzustand noch gut waren, habe ich mich dann zur OP entschlossen. Die war viel weniger schlimm als gedacht, Merlin hat sie sehr gut verpackt und ich konnte ihn abends schon nach Hause holen.

Merlin war gerade 15 geworden, als ich die Diagnose bekam. Wie schon gesagt, kam der Tumor nach der OP einige Wochen später zurück und die Stimme war wieder weg. Nach der Immuntherapie, die wir Anfang des Jahres angefangen hatten, ging der Kehlkopftumor tatsächlich in die Remission und die Stimme kam zurück. Ich war überglücklich.

Die Freude dauerte einige Wochen, dann rannte Merlin plötzlich sehr häufig aufs Klöchen. Zunächst sah es nach einem Harnwegsinfekt aus, es wurden auch Erreger gefunden. Im Schall sah man allerdings auch drei massiv vergrößerte Lymphknoten im Bauchraum und Veränderungen an der Milz. Es schlug leider nichts an, die AB griffen nicht, er fraß immer weniger und leider halfen schließlich auch die Schmerzmittel nicht mehr, das war der Punkt, an dem ich ihn gehen ließ, denn leiden sollte er nicht.

Der Kehlkopftumor hat ihn also definitiv nicht umgebracht. Entweder waren es Metastasen im Bauchraum oder ein Infekt, der so massiv war, dass er nicht mehr behandelbar war. Was genau zum Ende geführt hat, werde ich wohl nie wissen.

Was für Euch der richtige Weg wäre, ich weiß es nicht. Wie schon gesagt, wäre eine Biopsie schon alleine deshalb sinnvoll gewesen, um die Tumorart zu bestimmen und zu sehen, ob Cortison, Leukeran etc. den Tumor wenigstens für einige Zeit in Schach halten könnten. Gutartige Tumore wachsen nicht immer nach und selbst wenn, hängt es auch dort von der Tumorart ab, wie schnell er wächst. Allerdings sind Tumore am Kehlkopf bzw. im Rachen bei Katzen zu 90 Prozent bösartig.

Eure Geschichte ist für mich gerade wirklich ein deja vu:( Und ich kann Deine Gefühle so gut nachvollziehen.
 
@Edit: Bei meiner Suche nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten, da aufgrund diverser Vorerkrankungen von Merlin die klassische Chemo nicht mehr in Frage kam, bin ich u.a. auf Artemisinin (Artesunat) gestoßen. Es gibt zwei TÄ im süddeutschen Raum, die damit Erfahrungen gesammelt haben, eine TÄ Nadig und ein TA namens Dr. Breuer in Mühlheim, der es u.a. bei Fibrosarkomen eingesetzt hat. Falls Euer Haus-TA offen genug ist, es mit so etwas zu probieren, das scheint mir unter den alternativen Therapien eine zu sein, die durchaus Hand und Fuß hat.

Es gibt da auch schon einige Studien, fast alle allerdings aus den USA bzw. aus dem englischsprachigen Raum.
 
Dankeschön, Maiglöcken, für deine hochinterssanten Zeilen. In der menschlichen Krebstherapie habe ich schon von Artemisia-Tee gehört. Vielleicht ist das derselbe Wirkstoff?
Die Tierärztin, die endoskopiert hat, meinte, eine Biopsie an der Stelle hätte zu Blutungen geführt und keinen Unterschied gemacht.
Ich verstehe das zwar auch nicht so ganz, aber die TÄ ist sehr renommiert und ich vertraue ihr.
Kortison wird jetzt ausprobiert. Tatsächlich meine ich, dass es ihm etwas leichter fällt, zu schnurren, aber er war heute viel draußen, so habe ich noch nicht so lange hinhören können.

Eigentlich dachte ich, vom INstinkt her, dass Emils Tumor gutartig ist, weil er nach wie vor körperlich voll im SAft steht und absolut keinen Krankheitseindruck macht. Aber wenn du schreibst, dass 90 Prozent dieser Tumore bösartig sind, dachte ich wohl falsch.
Das wusste ich nicht.

Mich würde noch sehr interessieren, wie eine Immuntherapie aussieht, von der du schriebst.
Der Uni-Tierarzt meinte noch, dass Tumore oft Schübe machen und dann wieder eine zeitlang stillstehen würden. So hoffe ich, dass Emils Geschwür jetzt vielleicht tatsächlich einige Zeit stillsteht.

Weißt du, ob es, theoretisch...., auch sein kann, dass solche Geschwüre einfach aufhören, weiterzuwachsen?

Die Anspannung bei mir bleibt. Mit der werde ich jetzt, wer weiß wie viele Woche, Monate (??) leben müssen.
Du kennst das ja - und ich von meinem letzten Sternenkater Karlchen.
 
Es ist der selbe Wirkstoff. Da Artemisinin als Kraut aber sehr bitter ist, wird man keine Katze dazu bekommen, das zu schlucken. Und es in Leerkapseln zu packen, da dürfte die Wirkstoffmenge nicht ausreichen.

Daher spritzt man da wohl das Artesunat. Wie schon gesagt, Deine TÄ könnte sich da bei den Kollegen, die ich genannt hatte, mal schlau machen, welche Erfahrungen die gesammelt haben.

Die Immuntherapie, die wir gemacht haben, war die von Petbiocell. Die ist halt recht teuer. Aber zumindest der Tumor im Hals ist damit in die Remission gegangen.

Renomiert war die TÄ auch, wo wir die Endoskopie gemacht hatten. Dachte ich zumindest. Natürlich kann es bei einer Biopsie Blutungen geben, aber bei Merlin wurde der Tumor weggeschnitten, ohne dass es da große Komplikationen gab.

Bei uns war es so: Ich hatte vorher schriftlich vereinbart, dass eine Gewebeprobe genommen wird. Das passierte aber nicht. Begründung: Dadurch würde es im Hals so stark anschwellen, dass Merlin ersticken würde. Von Blutungen war nicht die Rede. Auch das mit dem Anschwellen war Unsinn, wie ich heute weiß, das kann man nämlich durch hochdosiertes Cortison verhindern, so wie wir das auch nach der OP gemacht haben.

Und man hätte mit Biopsie halt gewusst, wie der Feind heißt und ob man z.B. mit Leukeran noch etwas hätte machen können.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bösartiger Tumor nicht weiter wächst bzw. in die Remission geht, ist leider sehr, sehr gering.
 
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Habt ihr dann im Nachhinein noch eine Biopsie machen lassen?

Ich möchte aufgrund des damit verbundenen Stresses, der ja auch immer das Immunsystem beeinflusst, meinem Emil möglichst nicht nochmals eine Narkose und dann diese offenbar nicht ganz ungefährliche Biopsie zumuten.
Aber ich bin natürlich unsicher.

Er hat letzte Nacht eine Maus gefangen und war viel draußen. Jetzt schläft er und atmet völlig ruhig. Aber halt das mit dem Schnurren....

Wie lange würdest du die Kortison-Behandlung ausprobieren?
Ich dachte mir, wenn innerhalb der 10 Tabletten, die ich jetzt erst mal bekommen habe, das mit dem Schnurren nicht deutlich besser wird, keines mehr zu verabreichen.

Denkst du, das mit dem Artemisin könnte auf Versuch (ohne das Tumorgewebe zu kennen) sinnvoll sein?

Von Petbiocell habe ich auch gelesen.

Letztlich war es bei euch, wenn ich richtig verstehe, dann wohl so, dass aufgrund der Bösartigkeit des Tumors und dessen Metastasen der Krebs dann die Oberhand behielt?

Ach, was bloß tun. Es gibt 1000 verschiedene Möglichkeiten und 10.000 Meinungen.....
 
Ja, wir haben nach der operation das Tumorgewebe untersuchen lassen. Erster Verdacht des Pathologen war Mastzelltumor, nach weitern Untersuchungen hieß es dann B-Zell-Lymphom. Inwieweit das Ergebnis durch das Cortison, was Merlin zu dem Zeitpunkt schon seit drei Monaten bekam, verfälscht wurde, ist allerdings fraglich. Für Mastzelltumor sprach nämlich auch einiges.

Das ist halt jetzt auch bei Euch das Problem, Cortison kann Biopsie-Ergebnisse verfälschen. Ich weiß von Katzen, bei denen nach einer solchen Biopsie ein Lymphom diagnostiziert wurde, das sich später dann als IBD entpuppt hat. Das Biospie-Ergebnis war wegen längerer Cortison-Gabe verfälscht.

Ob das Cortison bei Euch anschlägt, müsstest Du eigentlich recht schnell merken, da es ja abschwellend auf bestimmte Tumorarten wirkt.

Ob letztendlich der Krebs Merlin das Leben gekostet hat oder ob es ein Infekt war, der völlig außer Kontrolle geraten ist, werde ich wohl nie wissen. Jedenfalls war es nicht der Tumor im Hals, der hat bis zum Schluss Ruhe gegeben. Um völlige Gewissheit zu haben, hätte ich Merlin noch einmal auf links drehen lassen müssen. Da es aber alles sehr schnell ging, wollte ich ihm das am Schluss in seinem Zustand nicht mehr antun. Bei einem Kater, bei dem die AB nicht anschlagen, die Schmerzmittel kaum noch was bringen und der immer weniger gefressen hat, was hätte uns das da noch gebracht, außer zusätzlichen Stress und Angst für das kleine Kerlchen?
 
  • #10
Das hätte ich auch so gemacht. Der ganze Behandlungsstress, den man sich und viel mehr noch den Katzen in solchen Fällen antut, und der oft dann doch nur im besten Fall zu einer mehr oder weniger kurzen Verlängerung führt.

Ich lag jetzt, als Emil von draußen reinkam, eine ganze Weile neben ihm auf dem Sofa. Er schnurrte und es war sichtbar leichter für ihn als noch vorgestern (gestern war ich kaum zuhause). Er hat immer noch Beschwerden, aber er bleibt beim Schnurren und springt nicht mehr auf oder reißt den Kopf rum.
Ob das jetzt vom Kortison kommt, ob ihn möglicherweise auch die Endoskopie an der STelle sehr gereizt hat (, denn die Tage danach war es erst so richtig schlimm) und das jetzt etwas abgeklungen ist, oder ob das alles nur ein kurzes Intermezzo ist, ist die Frage.

Ich gebe ihm diese Tabletten jetzt jedenfalls erst mal zu Ende.

Du kennst dich ja extrem gut aus. Bist du selber irgendwie beruflich vom Fach?
 
  • #11
Nein, bin ich nicht. Ich hab nur unendlich viel gelesen, in der Hoffnung, etwas zu finden, was ihm helfen kann, auch mit verschiedenen TÄ gesprochen.

Letztendlich haben wir es geschafft, aus den prognostizierten Tagen immerhin noch mehr als neun Monate zu machen, in denen er überwiegend eine gute Lebensqualität hatte. Trotzdem wünschte ich mir, wir hätten zwei, drei oder vier Jahre draus machen können, aber wer wünscht sich das nicht:(
 
  • #12
Hallo Maiglöckchen,
heute hustete Emil schrecklich beim Schnurren und schüttelte immer wieder den Kopf. Für einen Moment dachte ich, er erstickt beim Husten. Furchtbare Panik....
Dann aber schritt er zum Napf und fraß alles, was darin war, auf.
Somit schlägt nach vier Tabletten von je 5 mgl Cortison selbiges offenbar NICHT an.
Jetzt überlege ich, ob ich ihn nicht doch gleich einschäfern lassen soll, wenn das Schnurren so bedrohlich für ihn ist. Zwar liegt er jetzt schlafend da und atmet normal, aber das kann ja auch mal von einem Moment auf den anderen "kippen".

Das Cortison werde ich wohl nicht mehr verabreichen. Muss man nach vier solchen Tabletten wohl schon "ausschleichen". Weißt du da evtl. was?

Die endoskopiert habende Tierärztin ist ausgerechnet diese Woche in Urlaub....

Danke für deinen Rat!
 
  • #13
Nach vier Tabletten musst Du meines Wissens noch nicht ausschleichen. Dann scheint es bei Emil kein Tumor zu sein, der auf Cortison anspricht:(

Merlin hatte beim Schnurren zwar nicht gehustet, aber Luftnot bekommen. Ich stand damals vor der gleichen Entscheidung wie Du und musste darüber nachdenken, eine Katze einschläfern zu lassen, der es, von diesen Anfällen mal abgesehen, ansonsten noch recht gut ging, die ordentlich fraß etc. Das ist wirklich sehr, sehr bitter und ich weiß genau, wie Du Dich im Moment dabei fühlst.

Und kann Dir da leider auch nicht großartig helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
http://www.tierspital.uzh.ch/dam/jcr:6e001939-1dca-485c-919b-7d5a5f1f6cd7/Hyperthermie Flyer.pdf

Ruf doch die Radio-onkologie Prof. Rohrer Bley an oder die Abteilung. Sie geben öfters auch Information. Sie haben sehr viele Therapieansätze und manche schon ausgereift. Sie arbeiten auch mit andere TK zusammen, auch München.

Ich wurde erst an Einschläfern denken wenn es wirklich aussichtslos ist und es keine weitere Möglichkeiten gibt, wo ich als Dosi akzeptieren kann.
 
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  • #15
Kortison bei Emil nur absetzen oder ausschleichen?

Vielleicht kann mir nochmal jemand Rat geben.
Emil frisst nach wie vor sehr gerne, aber er wird zunehmend müde und hat seit heute ein entzündetes Auge, an das er mich partout nicht ranlässt.
Kann das vom Kortison kommen?

Er bekam nun 7 Tage lang täglich abends 5mg Prednisolon - ohne jeglichen Erfolg. Es hat sich nichts verbessert. Auf telefonische Nachfrage bei der Tierärztin teilte mir der Rezeptionist mit, ich solle es absetzen. Aber nun weiß ich nicht, ob ich es nicht ausschleichen müsste?

Weiß hier jemand evtl. etwas?

Emil hat jetzt auch immer wieder einen seltsamen Husten. Ich weiß nicht, ob ich ihn, wenn er doch noch so gerne frisst, schon erlösen soll.
Manchmal klingt seine Atmung gar nicht gut, dann wieder hört man nichts, aber er wirkt so schlapp. Kann das evtl. auch von Kortison kommen?
 
  • #16
Das Kortison solltes du schon ausschleichen.

Da würde ich an deiner stelle morgen nocheinmal beim Tierarzt anrufen.
Müde macht das Kortison allerdings nicht.

Das entzündete Auge kommt ganz sicher nicht durch das Kortison.
Kann es sein das er zug abbekommen hat.

Emil wird dir zeigen wenn seine Zeit gekommen ist.
Und du wirst das dann auch merken.
Solange du dir noch nicht sicher bist ob du ihn Erlösen lassen sollst,ist es noch zu früh.
Wenn der Tag X gekommen ist wirst du es wissen.

Genieße jeden Tag mit Emil solange es noch geht.

Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft.
 
  • #17
Ob man nach sieben TAgen schon ausschleichen muss, weiß ich nicht. Sicherheitshalber könntest Du erst einmal auf alle zwei Tage Cortison gehen, dann alle zwei Tage die halbe Dosis und dann absetzen.

Wir hatten einen richtigen Ausschleichplan, aber bei uns gab es auch über Monate Cortison, das ist was anderes.
 
  • #18
Ob man nach sieben TAgen schon ausschleichen muss, weiß ich nicht. Sicherheitshalber könntest Du erst einmal auf alle zwei Tage Cortison gehen, dann alle zwei Tage die halbe Dosis und dann absetzen.

Muss man. Wir mussten drei Tage die halbe Dosis geben, dann drei Tage die Viertel. Dann ein paar Tage jeden zweiten Tag die Viertel.

Und Kortison kann auch durchaus müde machen.
 
  • #19
Danke Tina. Ich wusste nicht, ab wann man ausschleichen muss.
 
  • #20
Lt. vetpharm muss man erst ausschleichen, wenn man mehr als 7 Tage 1 mg/kg/KG gegeben hat.
So kenne ich es auch schon lange.
Ausschleichen bei längerer Gabe ja, unbedingt - aber nicht bei so kurzer Verabreichung.
 

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