Plötzlicher Hass/Angst

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franzi1502

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Hallo,

Meine Jungs leben nun seit über 7 Jahren sehr friedlich miteinander. Gestern Abend waren sie auf der Terrasse, wie jeden Abend und plötzlich gab es enormen Krach und Geschrei. Sie haben sich richtig dolle geprügelt. Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Nun Knurren und fauchen sie sich nur noch an. Einer traut sich nicht runter, einer nicht hoch im Haus. Mich Fauchen sie auch böse an. Vor allem der kleine, der sonst immer an mir klebt und nur schmust. Irgendwann wird es dann besser und er liebt mich wieder, aber wehe ich war vorher beim großen. Auch an den kann ich ran. Nur alleine. Kraulen und hochheben geht auch. Einzeln. Sie fressen, jeder für sich und scheinen auch nicht verletzt zu sein. Hab schon eine Flasche Feliway versprüht...hilft nichts. Es macht mich ganz krank. Was kann passiert sein und was kann ich tun. Traue mich nicht, das Haus zu verlassen aus Angst, sie prügeln sich.
 
A

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Klingt ganz genau so. Oh Mann. :(
Hab jetzt Feliway Stecker drin, dieses Zylkene (zyklene?) fürs Futter und für mich nen Schnaps, damit ich mich beruhige.
Die Zimmertür zu dem großen ist immer offen, solangeich zu Hause bin, damit sie sich zumindest riechen können.
Wenn sie sich sehen ist zwar fauchen und Knurren, aber zumindest gehen sie sich dann aus dem Weg. TA meinte, das sei gut, da sie noch ihren Freiraum respektieren. Die hatten auch die Nummer einer Katzenpsychologin, da gabs Telefonische erstberatung und nächste Woche einen Termin, wenn es sich nicht bessert. Sie meinte mindestens 3 Tage um das Trauma abzubauen.
Zusammen spielen ist nicht so einfach, sind beides keine Spieler und gemeinsam füttert vertage ich wohl auch noch ne Weile. 🙈
Habt ihr sonst noch Tipps, wie ich Ihnen das Leben grad erleichtern kann?
 
Wenn sie sich sehen ist zwar fauchen und Knurren, aber zumindest gehen sie sich dann aus dem Weg.
Aber so können sie nicht wirklich runterkommen.
Trenn sie erstmal. Ohne Gerüche (sie kennen ihre Gerüche bereits seit Jahren) und komplett ohne Sichtkontakt und auch nicht die Reviere tauschen.
So kann sich das hochgepushte Adrenalin schneller abbauen und je schneller du sie strikt trennst und sie eine Weile null Aufregung mehr ausgesetzt sind, desto größer ist die Chance, dass sie recht schnell wieder runterkommen und so tun als wäre nichts gewesen.
Habt ihr sonst noch Tipps, wie ich Ihnen das Leben grad erleichtern kann?
Lies auch mal diesen Beitrag
 
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Okay...habe die Tür zum Katzenzimmer jetzt, nach einer Kuschel- und Kekseinheit, zu gemacht.
Der kleine war vorher noch relativ weit die Treppe oben und der große scheinbar im Bad...die Treppe führt quasi direkt ins bad, also sofort „hallo ich bin da“. Der kleine kam dann relativ schnell wieder runter gewieselt und lief auch etwas geduckt und der große hatte eine bisschen Kamm auf dem Rücken, aber zumindest gabs mal kein geknurre und keine Flaschenbürste am Pöppes.
Auch die streicheleinheiten und Futter wurden danach sofort wieder genommen.

Wie lange dauert denn so ein Adrenalinabbau bei Katzen? Als circa-Wert... 🤔

Finde es eben auch sehr traurige, dass der kleine hier unten eine ganze Etage hat, zu mir aufs Sofa kann und auf der Terrasse in der Sonne liegen darf, während der große ein kleines Zimmer hat, bei dem die Jalousien weit unten sind, weil sonst die Sonne reinknallt. Aber wahrscheinlich ist das für mich schlimmer, als für ihn, oder?
 
Der kleine war vorher noch relativ weit die Treppe oben und der große scheinbar im Bad...die Treppe führt quasi direkt ins bad, also sofort „hallo ich bin da“. Der kleine kam dann relativ schnell wieder runter gewieselt und lief auch etwas geduckt und der große hatte eine bisschen Kamm auf dem Rücken, aber zumindest gabs mal kein geknurre und keine Flaschenbürste am Pöppes.
Auch die streicheleinheiten und Futter wurden danach sofort wieder genommen.
Dann waren sie ja nicht mehr so arg aufgeregt. Trotzdem gut, dass Du sie getrennt hast. So können sie mal eine Weile völlig komplett zur Ruhe kommen, dann beruhigen sie sich viel besser und vor allem nachhaltiger.
Okay...habe die Tür zum Katzenzimmer jetzt, nach einer Kuschel- und Kekseinheit, zu gemacht.
...
Wie lange dauert denn so ein Adrenalinabbau bei Katzen? Als circa-Wert... ��
Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie recht schnell äußerlich ruhig scheinen können, aber wenn sie innerlich noch zu hochgepusht sind, eine Kleinigkeit reicht, um sie wieder auf 180 zu bringen.
Es kommt auch darauf an, wie lange sie sich nach so einem Vorfall immer wieder hochgepust haben. Wenn man sie wirklich schnell trennt und dann auch Ruhe herrscht, kann es schon sein, dass 2, 3 Stunden ausreichen und sie dann so tun als wäre nichts gewesen. Um sicher zu gehen würde ich dann noch ein bisschen Zeit vergehen lassen, einfach damit sie evtl den Vorfall vergessen.
Manchmal ist das so aber nicht möglich. zB wenn einer sich aufregt, weil er eingesperrt ist, dann dauert es länger.
Insofern muss man immer je nach Situation schauen, wie lange man getrennt hält. Deine beiden hatten nun nach dem Vorfall noch einige Begegnungen, in denen sie zumindest etwas zu unsicher waren (viel knurren und fauchen), von daher würdei ich lieber etwas länger (über Nacht) getrennt halten.

War die Tür jetzt über Nacht zu? Wie war die Nacht? Alles ruhig? Sie müssten jetzt eigentlich wieder gechillt unterwegs sein. Wenn Du den Eindruck hast, einer von beiden ist noch verunsichert, entweder zu ängstlich oder noch etwas aggro, dann warte lieber noch ein wenig ab. Es wäre schon gut, wenn sie recht schnell wieder zusammenkommen und den normalen Alltag wieder aufnehmen, aber im Zweifelsfall lieber ein wenig zu lang getrennt lassen als zu kurz.

Wenn Du den Eindruck hast, beide sind im Grunde "wie immer" würde ich jetzt einfach die Tür wieder aufmachen und schauen, was passiert. Am besten, du fütterst vorher beide getrennt in ihren jeweiligen Bereichen, satte Katzen sind friedlicher ;)
Es kann gut sein, dass sie dann so tun als wäre nichts gewesen.
Nimm Du auch dann den Tagesablauf wie gewohnt wieder auf. Es gibt ihnen Sicherheit, wenn alles so ist "wie immer" und Du so tust, als wäre überhaupt nichts geschehen. Beobachte sie, aber recht unauffällig, rede nicht beruhigend mit ihnen etc, das könnte ungewollt ihre Verunsicherung verstärken.

Wenn Du dann noch leichte (!) Verunsicherung bemerkst, wäre das normal. Sogar bissl fauchen wäre ok, sie signalisieren sich damit, dass sie noch Abstand brauchen. Das wird sich dann schon von selbst legen.
Falls du bemerkst, sie sind doch noch zu unsicher, trenn sie im Zweifelsfall lieber nochmal für eine Weile.
Sie sollten zB nicht mehr geduckt herumschleichen oder sich mit Blicken fixieren und auch deutlich entspannter sein als vor der Trennung. Mal kurz anstarren und den Blick von allein wieder abwenden wäre im Rahmen, aber zB wenn einer starrt und der andere anfängt zu murren und keiner wendet den Blick ab, dann trenn sie lieber gleich wieder.
Vielleicht dann nur kurz, nur um die Situation sofort abzubrechen und zu demonstrieren, dass so ein Verhalten nun nicht mehr angebracht ist und sofort Konsequenzen hat.

Ich drücke die Daumen, dass sie jetzt wieder friedlich sind. Sie waren ja bereits vor der Trennung deutlich ruhiger, also ich meine, eine Trennung über Nacht wird reichen.
 
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Wie lange dauert denn so ein Adrenalinabbau bei Katzen? Als circa-Wert... ��
Weiß ich auch nicht, hat mich aber mal interessiert.
Gefunden hab ich nur was vom Menschen https://edition-nm.ch/2015/03/23/stresshormone-adrenalin-noradrenalin-und-cortisol/
Zitate
Die Adrenalin-Noradrenalin-Reaktion hat insgesamt eine kurzzeitige Wirkung.

Bei anhaltendem Stress steigt die Cortisolproduktion stark an. Cortisol ist das wichtigste Anti-Stress-Hormon. Es sorgt für eine sinnvolle Anpassung an aktuelle Umweltbedingungen und stellt genügend Glukose – also Zucker – bereit, denn Stress braucht viel Energie.

....dh für mich, dass akuter kurzer Stress schnell runter gefahren wird.
da dürfte dann eine Trennung über Nacht oder einige Stunden schon reichen, vermute ich...?! wenn es nur um das Adrenalin geht. Die schlechte Erfahrung miteinander wird sicher etwas länger nachwirken.
Langanhaltender Stress wird über Cortisol reguliert.
 
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Das ganze ist ja Donnerstag Abend passiert. Seither habe ich sie nicht mehr wirklich zusammen gelassen.
Habe ein Fliegengitterfenster ausgebaut und oben vor die Treppe gestellt, damit sie nicht aneinander rankommen.
Habe auch heute gesehen, dass sich der große eine Kralle rausgerissen hat. Vllt ist das passiert und er hat im Schmerz so reagiert. Der Not-TA meinte. Ich soll nur beobachten und nicht kommen, um den Stress nicht zu verstärken. Wenn das wirklich Donnerstag passiert ist, scheint sie zumindest nicht entzündet zu sein. Bisschen verkrustetes Blut und anfassen soll ich auch nicht, sagt der Kater, abe es riecht nicht unangenehm oder ähnliches.
Ich glaube, ich mache auch viel falsch. Renne hinterher, wenn der kleine hochgeht und versuche zu vermitteln. Aber ich bin von Kopf her völlig durch und kann mach auch nicht runterfahren.
Gestern hab ich den großen oben gekrault, er lag auf dem Rücken und hat geschnurrt, da kam der kleine hoch. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Er ist dann in das derzeitige Zimmer vom großen und der hinterher. Hat am Hintern geschnuppert, am Hals, hat dann etwas gefaucht, aber eher in meine Richtung, noch mal am po und dann ist der kleine wieder gegangen. Erstmal sicherlich nicht schlecht. Aber jetzt knurrt der Grosse immer noch böse, wenn der kleine oben an der Treppe steht.
Der kleine sträubt sich dann, gibt aber keinen Ton von sich und geht wieder. Danach sitzt er ganz irritiert unter Stuhl und sieht traurig aus.
Er will hoch, der große will runter (kratzt immer an der Barriere rum) aber sobald sie sich gegenüberstehen, gestern passiert auf halber Treppe, wird ordentlich gebuckelt, das Fell gesträubt und gefaucht.
Traue mich nicht, die Barriere wegzunehmen.
Werde auch nächste Woche Urlaub nehmen, damit der große nicht 10 Stunden im Zimmer eingesperrt ist. Die Barriere ist nicht Mega stabil. Wer da unbedingt vorbei wil, schafft das auch.
Deswegen ist die Zimmertür nachts zu. Zur Sicherheit aller.
Ich weiß, Garantien gibt mir niemand, aber das wird sicher wieder mit den beiden, oder?
 
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Lass sie doch erstmal völlig zur Ruhe kommen :)
Ich zitiere mich mal selbst
Trenn sie erstmal. Ohne Gerüche (sie kennen ihre Gerüche bereits seit Jahren) und komplett ohne Sichtkontakt und auch nicht die Reviere tauschen.
Das Fliegengitter leistet all das nicht und du schreibst ja, es herrscht zu große Unruhe, also es hilft ja nicht wirklich. So zieht sich das Ganze unnötig in die Länge und das Erlebnis brennt sich eher ein...
Aber du kannst es natürlich weiter mit dem Fliegengitter versuchen, ich finde es nur eher kontraproduktiv.
Ich glaube, ich mache auch viel falsch. Renne hinterher, wenn der kleine hochgeht und versuche zu vermitteln. Aber ich bin von Kopf her völlig durch und kann mach auch nicht runterfahren. ��
Wären sie in verschiedenen Zimmern ohne Sichtkontakt etc, hätte es keinen Anlass mehr gegeben, hinterherzulaufen und du wärst auch schon längst zur Ruhe gekommen ;)
Was sprach denn dagegen, sie erstmal für eine Weile zu trennen?
 
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  • #10
Ist vermutlich eine Kopfsache. Den großen in einem Zimmer einsperren, während der kleine das Luxuskatzenleben mit Dosi und Terrasse hat...
Der Kleine ist mEn wieder völlig der Alte und auch stressfrei.
Er steht vor dem Gitter und schnattert den anderen an und will halt unbedingt zu ihm und kuscheln.
Der große sitzt da und knurrt rum. Dann kommt der kleine wieder runter gelaufen. .
Leider hat man, dank Dr. Google, bei 4 Personen 7 Antworten.
Trennen, nicht trennen. Sichtkontakt, kein Sichtkontakt. Reviere tauschen, Reviere nicht tauschen.
Ich weiß einfach nicht, was nun der richtige Weg für meine beiden ist.
 
  • #11
Ja, leider gibt es dafür kein Patentrezept. Es kommt darauf an, wie alt die Katzen sind, wie lange sie sich bereits kennen und vor allem wie sie sich aktuell zueinander verhalten.
Um herauszufinden, was nun "richtig" ist, muss man sich an den Umständen und am Verhalten der Katzen orientieren.

Von daher ist das was du getan hast, das Beste, was du machen konntest - hier zu fragen und ganz individuell zu berichten.
Dann kann man viel besser schauen, was für die zwei nun am besten wäre.

Deine Katzen müssen nicht neu zusammengeführt werden. Sie verstehen sich seit Jahren gut und das hat sich nicht geändert. Sie hatten nur ein Erlebnis, das sie nicht einordnen konnten und bräuchten etwas Zeit und Ruhe um runterzukommen und nicht immer wieder negativ-Begegnungen, die das Ganze in ihren Köpfen bestätigt.

"Richtig" ist aber letztendlich immer das, was Besserung bringt und manchmal hilft nur ausprobieren und schauen, ob es funktioniert, ob es zumindest eine Tendenz zum Postiven bewirkt.
Einer der beiden ist ja bereits viel gechillter.
Also die Hälfte ist schonmal geschafft :)
Nun müsste nur noch der andere ruhiger werden.
Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit mal die Reviere zu tauschen, aber wenn, dann dauerhaft, meine ich, vielleicht gibt es ihm Sicherheit, wenn er nun das größere Revier bekommt. Ich meine nur, mal Gitter zu, mal auf, mal Tür ganz zu, mal Begegnungen mit, mal ohne Tür, das irritiert ihn.
Es kommen bestimmt noch andere Tipps, vertrau darauf, dass sie sich letztendlich wieder einkriegen werden und vermeide erstmal angespannte Begegnungen, solange er so knurrt, würde ich sagen.
 
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  • #12
Momentan versuche ich 2-3 x am Tag leckerchen in Sichtweite zu füttern. Klappt nicht immer, weil der kleine manchmal nicht hoch will, aber ich bleibe dran. Reviere werden 2x am Tag für etwa 45-60 Minuten getauscht, damit dich da keine extra Animositäten „das ist mein Zimmer“ entwickeln.
Dauerhaft tauschen geht leider, auf Grund der allgemeinen Umstände nicht.
Der kleine will immer bei mir sein und randaliert und lärmt ansonsten nur rum, bzw würde auch das Gitter so lange bearbeiten, bis er durch kommt. Mein Freund toleriert die Kater, weil ich sie mitgebracht habe, aber mehr auch nicht. Schon das Gitter nervt ihn extrem. Wenn er dann noch seinen Nachtschlaf opfern muss, ist es wahrscheinlich vorbei. 🙈
Hoffe einfach, solange der kleine immer wieder runter kommt, sobald der große oben ein bisschen knurrt, ist das kein schlechtes Zeichen, weil er seinen Freiraum respektiert.
Momentan mauzt der eine oben und der andere unten. Dieses allgemeine ich will was keckern, wenn man mit der Gesamtsituation unzufrieden ist. In einen Raum nicht rein darf, oder abends von der Terrasse rein muss. Also sie reden. Vllt nicht miteinander, aber sie reden. 🙈
 
  • #13
Update:
ich habe oben mal umgebaut, dass das Gitter quer im Flur steht, der kleine also hoch konnte und nicht auf der Treppe stehen bleiben musste.
Hab den großen dann gebürstet, da er das über alles liebt. Er lag mit dem po zum Gitter, als der kleine hoch kam.
Hab ihn weiter gebürstet, beiden immer mal nen Keks gegeben, damit sie abgelenkt sind, auch der große hat super aus der Hand gefressen und weiter geschnurrt und dann habe ich den kleinen mit einem Keks runtergeschickt und damit abgebrochen. Alles blieb ruhig. Außer Bürsten-wohlfühl-Geschnurre. Oh man, das ist ein gutes Zeichen.
Zum Glück hat der große so viel Unterwolle, die bei den Temperaturen jetzt eh raus muss, dass ich das sicher noch oft machen kann.

Update 2:
Auch bei der Leberwurst Verköstigung direkt am Gitter war nur die Wurst spannend. Kein starren, kein grummeln, nix.
Die Hoffnung steigt.

Update 3:
Mein Freund der Schlurf hat das Gitter nicht richtig davor gestellt, also ist der kleine hoch und rein.
Man schlich wohl umeinander rum ( ich habe es nicht gesehen, bin auf der halben Treppe stehen geblieben, um meinen Stress nicht mitzubringen), der kleine (!) hat wohl einmal kurz gefaucht, der große hat wohl nur geguckt. Die Situation habe ich leider nicht gesehen. Habe dann mit dem großen noch etwas gespielt und dann beiden noch mal zusammen Kekse gegeben und den kleinen wieder runter geschickt. Man muss ja nicht übertreiben.
Wie gehe ich jetzt wieder vor? Um nicht zu schnell zu sein...

Update 4:
War vorhin mit beiden oben. Gitter war auf. Der kleine hat sich erst mal umgeschaut. Beide bekamen Kekse und ein paar Bürstenstriche, dann lagen beide entspannt auf der Seite rum. Ca 1,5-2m von einander entfernt.
Der kleine hat danach ganz intensiv am Schwanz vom großen geschnuppert und dann am Nacken. Sah fast so aus, als würde er ihn gleich putzen wollen. Der große, der dabei lag, hat sich auf die Seite fallen lassen. Allerdings war es ihm dann wohl doch etwas viel, da er sich bei der ersten Gelegenheit, in „sein“ Zommer zurückgezogen hat.
Mehr habe ich nicht gesehen, da ich mit fast das Auge gebrochen habe, beim um die Ecke schielen. ��
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Die Zusammenführung gestern hat gut geklappt. Der kleine hat sogar zum Spielen aufgefordert, aber das wollte der große noch nicht. Allerdings haben sie sich später sogar mal kurz gegenseitig geputzt.
Die Nacht war ruhig, obwohl beide im Haus unterwegs sein konnten. Heute früh hab ich alles normal gemacht, sie haben sogar zusammen gefressen, aber dann wollten sie raus... erst war alles okay, aber den hat sich der große mit zuckendem Schwanz der Stelle genähert, wo es passiert ist. Der kleine wollte hinterher und dann ging wieder ordentliches starren und fauchen los. Es sah aus, als würden sie sich gleich wieder anspringen. 🤕
Hat mich enorm viele leckerchen gekostet, bis wieder etwas Ruhe drin war.
Der große ist jetzt wieder oben und das Gitter steht...
was mache ich denn nun?
 
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  • #15
Das liest sich ja schon viel entspannter an :)
Versuch jetzt mal so, dass Du nicht gleich 1 Schritt weitergehst, sondern das was jetzt schon so positiv läuft erstmal zu festigen, also immer mal wieder zu wiederholen.
Achte dabei auf ihre Reaktionen: wenn du merkst, es funktioniert wieder gut, zB sie futtern nett gemeinsam, dann lobe sie leise und unaufgeregt dafür und wenn du merkst, sie sträuben sich gerade gegen nähere Begegnungen oder sind gerade mal wieder etwas zu unsicher, dann beendest du die Situation und versuchst es etwas später einfach nochmal.
Die Zusammenführung gestern hat gut geklappt. Der kleine hat sogar zum Spielen aufgefordert, aber das wollte der große noch nicht. Allerdings haben sie sich später sogar mal kurz gegenseitig geputzt.
Spiele sind mit schnellen Bewegungen verbunden, da scheint der Große noch vorsichtig zu sein. Dass sie sich kurz abgeschleckt haben ist super. Geh jetzt aber nicht her und locke immer öfter so nah zusammen (das wäre schon 1 Schritt weiter), es könnte sein, dass du damit eine Nähe erzwingst, zu der er (noch) nicht bereit ist.
Aber wenn sie sich von sich aus annähern und entspannt sind, zB sich kurz putzen, dann verstärke das. Lobe sie dann leise, zeig ihnen unaufgeregt, dass dir das gute Laune macht und wenn sie dann die Situation beenden, dann gib ihnen zum Abschluss ein Leckerli, einfach dafür dass sie nett zueinander waren.
Nicht mit Leckerli zu viel Nähe erwingen.
Das reicht schon. Überfordere sie erstmal nicht, aber lobe und verstärke das, was sie von sich aus tun.
Jetzt, wo sie nicht mehr getrennt sind, ist es für beide wichtig zu erleben *wir sind zwar nicht mehr getrennt, können uns aber jederzeit aus dem Weg gehen* und werden das vielleicht auch demonstrativ tun. Sie signalisieren sich damit, dass sie friedlich unterwegs sind, also nicht zu oft "zusammenzwingen"

Wenn der Große noch ein Stück sicherer geworden ist, kannst du viel aktiver werden und zB auch mal Spiele miteinander inszenieren und auch öfter mal mehr Nähe "erzwingen".
Die Nacht war ruhig, obwohl beide im Haus unterwegs sein konnten. Heute früh hab ich alles normal gemacht, sie haben sogar zusammen gefressen, aber dann wollten sie raus...
Na siehst du, das wird :)
erst war alles okay, aber den hat sich der große mit zuckendem Schwanz der Stelle genähert, wo es passiert ist. Der kleine wollte hinterher und dann ging wieder ordentliches starren und fauchen los. Es sah aus, als würden sie sich gleich wieder anspringen. ��
Hat mich enorm viele leckerchen gekostet, bis wieder etwas Ruhe drin war.
Der große ist jetzt wieder oben und das Gitter steht...
was mache ich denn nun?
Es ist normal, dass sie erstmal immer mal wieder etwas unsicher reagieren. Gut, dass Du gleich für Ruhe gesorgt hast. Sie ablenken ist gut, aber versuch mal das nächste Mal, wenn sie unsicher sind, nicht mit Leckerli abzulenken, sonst könnten sie irgendwann auf die Idee kommen, du belohnst sie für ihre Unsicherheit. Lenk sie lieber unauffällig ab. ZB lauf so zwischen sie durch, als würdest du sie nicht sehen, als müsstest Du zufällig in diese Richtung laufen, so dass einer ausweichen muss und schon ist die Situation beendet. Du siehst dann ja, wie es weitergeht. Wenn sie sich etwas beruhigen, kann der Alltag weitergehen und wenn du merkst, es herrscht wieder zu viel Unruhe, setzt du den Großen wieder für kurze Zeit nach oben. Vielleicht muss dann noch nichtmal das Gitter wieder zu... Für ihn scheint das ja nun ein Bereich zu sein, in dem er sich sicher fühlt und sich erstmal wieder entspannen kann.

Die Stelle an der es passiert ist, macht sie unsicher - vielleicht hilft es, dem etwas positives entgegenzusetzen, ihre Aufmerksamkeit abzulenken, zB eine neue Trinkstelle an der anderen Ecke des Gartens.

Lange Rede kurzer Sinn - wenn etwas negatives geschieht - unauffällig ablenken und die Situation auflösen.
Wenn etwas positives geschieht (sie suchen von sich aus Nähe und bleiben entspannt), dann verstärke das mit Lob.

Wenn etwas geschieht, das Du nicht eindeutig einschätzen kannst (zB sie suchen von sich aus Nähe, aber einer der beiden wirkt sehr unsicher) dann reagiere neutral, also gar nicht. Warte ab, was passiert. Oft entspannt es sich dann von selbst, dann kannst du sie loben. Oder der Unsichere wird sich dann von selbst abwenden. So erlebt er, dass er die Situation wieder kontrollieren kann. Wenn du merkst, es wird doch wieder zu brenzlig, gibt wieder Geknurre, gehst du "unauffällig" dazwischen und beendest die Situation. Du siehst dann ja, ob das ausreicht und sie sich selbst wieder beruhigen.
 
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  • #16
Ich werde erst mal am Zusammenleben im Haus arbeiten. Raus dürfen sie erst mal nur getrennt, wenn einer von beiden oben ist, damit sie es in Ruhe erkunden können und der große auch in der Ecke wo das ganze Elend passierte wieder mehr Sicherheit bekommt.
Erst wenn das läuft, versuchen wir es auch draußen. Schade drum, bei dem Wetter. Da könnte man in der Dänmerung eigentlich so schön zusammen Schnacken und Motten fangen und zusammen draußen liegen. :oops:
Hab sie jetzt wieder zusammen gelassen, damit sie sich beide frei bewegen können.
Der große war oben und der kleine kam die Treppe hochgestürmt...und der große hat tatsächlich seinen „Ansatz“ von Spiel gezeigt. Also sich hinter einer Ecke verstecken und dann vorhüpfen. Allerdings erstmal nur verstecken und kurz die Pfote vor strecken. Aber hey...man soll sich über kleine Erfolge freuen. Nicht wahr?
 
  • #17
Wie siehts denn mittlerweile aus an der Terrorpuschelfront?
Der Kleine war ja schon deutlich entspannter und der Große zumindest etwas mutiger :)
 
  • #18
Drinne läuft es wieder ziemlich normal. Sie fressen zusammen, schubsen sich gegenseitig aus denn Klo, stänkern und kämpeln miteinander und liegen mit mir zusammen auf dem Sofa.
Hatte ja in der Chaoswoche Urlaub genommen, war aber diese Woche wieder im Büro und die Herren dementsprechend alleine zu Hause. Sah immer sehr friedlich aus, wenn ich heim kam.
Nur draußen...derzeit wird immer noch einer weggesperrt, damit der andere mal ein paar Minuten raus kann und dann wird gewechselt. Ansonsten haben sie quasi Hausarrest, was mir bei dem Wetter natürlich leid tut. Traue mich nicht, es mit beiden zu probieren. Will den Frieden drinne nicht gefährden.
 
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