Katze leidet plötzlich unter Ataxie (Gangunsicherheit)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Boeri

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5. November 2017
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Hallo, hier mal eine kurze Beschreibung unseres Problems: Meine Freigängerkatze leidet seit Dienstag vergangener Woche unter einer zunehmend stärker werdenden Gangunsicherheit. Diese äußert sich darin, dass es der Katze schwer fällt, das Gleichgewicht zu halten. Streicht sie etwa um die Beine, kippt sie zur Seite weg, beim normalen Laufen ebenso. Seit 5 Tagen bekommt sie ein Antibiotikum. Ich denke, das hätte schon greifen müssen, würde es sich um einen bakteriellen Infekt des Innenohres handeln, oder?
Kennt sich einer von euch mit diesem Thema aus?

Liebe Grüße
 
A

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Wurde sie beim Tierarzt geröntgt? Wie alt ist die Katze?
 
Nein, geröntgt wurde sie noch nicht. Der Tierarzt meinte auch, dass bei einer weiteren Diagnostik möglicherweise ein MRT erfölgen solle.
Der Kater ist sieben Jahre alt. Sein Allgemeinbefinden wirkt soweit normal, allerdings ist sein Appetit reduziert. Er hatte vor vier Wochen eine Entzündung im äußeren Ohrenbereich, beidseitig. Der Tierarzt hatte eine allergische Reaktion auf Futterumstellung(die tatsächlich erfolgt war, ich hatte eine andere Marke ausprobiert um meiner Katze mal etwas Neues anzubieten) vermutet. Diese Entzündung wurde behandelt und war abgeklungen bzw. ausgeheilt. Deswegen auch die Vermutung, dass jetzt das Innenohr etwas abbekommen hat. Dagegen spricht allerdings, dass die dann typische schiefe Kopfhaltung fehlt und auch kein Augenzittern vorhanden ist.
 
Augenzittern kommt nicht immer vor, meine Katze hatte es auch nicht.

Hört er normal?
Kann er einen Unfall gehabt haben?
 
Hatte deine Katze eine Mittelohrentzündung?
Und wenn ja, wie lange hat es gedauert, bis es ihr wieder besser ging?

Einen Unfall kann man ja theoretisch nie ausschließen, allerdings gibt es keinerlei Anzeichen eines Traumas, keine Spuren von Gewalteinwirkung. Und sein Verhalten ist , den Umständen entsprechend, normal.
Sein Gehör hat bisher noch niemand getestet, ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass es beeinträchtigt ist. Wobei das ja auch nicht unbedingt heißen muss, dass er nicht schlechter hört als sonst
 
An Ohr habe ich als erstes gedacht. Sowas kann z.B. durch einen Polypen kommen.
 
Hatte deine Katze eine Mittelohrentzündung?
Und wenn ja, wie lange hat es gedauert, bis es ihr wieder besser ging?

Einen Unfall kann man ja theoretisch nie ausschließen, allerdings gibt es keinerlei Anzeichen eines Traumas, keine Spuren von Gewalteinwirkung. Und sein Verhalten ist , den Umständen entsprechend, normal.
Sein Gehör hat bisher noch niemand getestet, ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass es beeinträchtigt ist. Wobei das ja auch nicht unbedingt heißen muss, dass er nicht schlechter hört als sonst

Nein sie hatte keine Mittelohrentzündung.

Wurden denn die Ohren schonmal genauer untersucht?
Ein Röntgenbild würde ich wohl schon machen lassen einfach um ein Trauma sicher auszuschliessen.
 
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Was ich damals unter Anderem gemacht habe ist dass ich mich im Ataxiekatzenforum angemeldet habe.
forum.ataxiekatzen.info
Da habe ich jede Menge wirklich hilfreiche Infos bekommen.
 
Die Ohren wurden äußerlich und mittels eines Otoskopes untersucht. Allerdings kann der Tierarzt damit wohl nicht in die Tiefe schauen, die Membran bzw. das Trommelfell ist nicht zu durchleuchten und man kann einen Entzündung des Innenohres wohl weder ausschließen noch feststellen.

ja, eine Röntgenauifnahme werde ich wohl machen lassen. Ist ja noch nichts besser geworden. Im Gegenteil...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Wir hatten den Fall auch schonmal, es war letztlich ein Tumor an einem Halswirbel, wurde durch ein MRT herausgefunden. Konnte operiert werden und die Katze erfreut sich bester Gesundheit.
Wäre ich an deiner Stelle, dann würde ich mit der Katze in einer TK vorstellig werden und weiterreichende Diagnose betreiben.

Die Möglichkeiten für eine "plötzliche" Ataxie sind natürlich sehr vielfältig.
 
  • #11
Vielen Dank schon einmal für eure netten Beiträge und Tipps.
Sein Zustand ist unverändert, sein Allgemeinbefinden soweit aber gut. Heute hat er auch mehr gefressen und getrunken als die letzten Tage.

LG
 
  • #12
Gibt es noch andere Symptome?

Mittelohrentzündung kann man übrigens nicht von außen erkennen weil das alles hinterm Trommelfell passiert. Man kann wohl unter Narkose röntgen (?) MRT anwenden um sowas festzustellen bzw Abstrich machen. So wurde es uns mal erklärt als mein Kater auch eine MOE hatte vermutlich.

Ich würde das mit der MOE nicht so schnell ad Akta legen....Da kann es nämlich auch Symptome wie bei Ataxie geben...

Bzw mir kommt noch Vestibular Syndrom (? Oder wie sich das nennt??) in den Sinn....
 
  • #13
Nein, ad acta lege ich die Sache nicht. Ich mache mir nach wie vor Sorgen und Gedanken. Was du schreibst, kann ich bestätigen, von außen kann man nicht in das Innenohr hereinschauen und eindeutig sagen, ob eine Mittelohrentzündung vorliegt oder nicht. Bei Mittelohrentzündungen kommt es relativ häufig zu einer Störung des Vestibulären Apparates, was eben zur Ataxie führt.
Ich glaube, es kann relativ lange dauern, bis eine dort verursachte Störung wieder abklingen kann, bin mir aber nicht ganz sicher, wie lange sowas dauern kann. Ich werde da wohl nochmal Rücksprache mit dem TA halten.
Und ich hoffe sehr, dass wir das wieder in den Griff bekommen und es ihm bald wieder besser geht. Und dass er nichts noch Schlimmeres hat.
Drückt ihm mal mit die Daumen
LG
 
  • #14
Bei uns war es ja auch nicht ganz sicher und wurde auf Verdacht auf MOE mit AB behandelt. Waren (Habs nicht mehr genau im kopf) bestimmt 6 oder 8 Wochen...Ging nur ganz langsam weg und auch immer nur minimale Fortschritte....
 
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  • #15
Ah, okay, danke für die Info. Dann ist es wohl richtig, dass eine MOE eine langwierige Sache ist. Gleichgewichtsstörungen hatte dein Kater aber nicht?
 
  • #16
Er lief anfangs vorallem wie eine besoffene Kuh auf Eis. Sehr wackelig und stacksig. Man hatte den Eindruck ihm rutschen die Beine weg... Er hatte auch verzögerte und unterschiedliche Reaktionen beim testen der Pupillen. Hat auch ständig den Kopf schief gehalten- weshalb ich anfangs auch an Ataxie gedacht hatte damals.
 
  • #17
Wie lange hielt diese Unsicherheit bzw. das Wackelige an?
 
  • #18
Das wurde mit div Medis besser - aber er war anfangs stationär in der Klinik weil er einen OP bzw deren Narkose nicht richtig verarbeitet hatte und div Baustellen deswegen hatte....Von daher tu ich mir schwer das genau zu sagen. Ich hab in der Zeit immer nur kurz besucht und ihn immer dort gelassen....

Als er wieder daheim war war er aber auch noch wackelig... Ich verlink dir morgen vormittag mal meinen Thread dazu dann kannst du alles mal nachlesen.....

Nachtrag: bitteschön:
CNI bei Zeus - was hilft?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo Böri.

Ist eine Blutuntersuchung gemacht worden. Eine Gangunsicherheit (z. B. vorne gestelzter Gang, hinten Muskelschwäche) und Appetitverlust können auch durch einen Kaliummangel verursacht werden.

Gruß
Stefan
 
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