Kater Kudo mit idiopathischer Epilepsie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
MissEni

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15. April 2017
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Lüneburg
Hallo.
Ich habe einen 5 Monate alten Kater der vor ca. 4 Wochen seinen ersten Epileptischen Anfall hatte.
Es war ihm zuvor nichts anzumerken und plötzlich sprang er auf, zuckte mit Kopf und Ohren, völlig wirr.
Ich dachte er würde eine kleine Fliege mit den Augen verfolgen, die ich nicht sehen kann und ging dennoch zu ihm weil ich die Situation seltsam fand.
In dem Moment als ich bei ihm war fiel er auf die Seite und zuckte unkontrolliert mit den Beinen und dem Kopf. Er speichelte und war nicht ansprechbar.
Ich blieb äußerlich ruhig, aber später habe ich Rotz und Wasser geheult.
Nach wenigen Sekunden (30 Sek.?) kam er wieder zu sich und brauchte weitere 1-2 Minuten bis er leicht schwankend aber einigermaßen koordiniert wieder gehen konnte.
Fressflash und dann zwei Stunden komatös geschlafen.

Am nächsten Morgen zum Tierarzt, großes Blutbild um Infektionskrankheiten und Stoffwechselstörungen aus zu schließen.

Fünf Tage später ein erneuter Anfall, außer dass das Kopf und Ohrenzucken vorab aus blieb, oder es war so kurz dass ich es übersehen habe. Der Anfall war kürzer, ich denke so 20 Sek. Er erholte sich auch schneller und konnte sich wenige Sekunden später gut bewegen. Er hatte wieder auf der Seite mit allen Gliedmaßen gezuckt und war nicht ansprechbar und speichelte in einem laaaangen Faden.
Wieder Fressflash und anschließend der tiefe Schlaf.

Nach dem zweiten Anfall waren die Blutergebnisse da, keine Auffälligkeiten!
Die Tierärztin möchte versuchen ihn zunächst homöopathisch zu behandeln.
Er bekommt morgens um 5 h gemörsertes Vitamin B12 unters Futter, um 6:00 eine aufgelöste Tablette mit einer Spritze ins Mäulchen und um 7h Tropfen.
Um 16h Tropfen und um 22:00h.
Ich hoffe soooo sehr das wir ihn damit anfallsfrei bekommen, wenn nicht, wird er mit den üblichen, bekannten Medikamenten eingestellt.
Heute ist er seit 24 Tagen anfallsfrei und ich bin dankbar über jeden weiteren anfallsfreien Tag!

Mein seelischer Zustand ist sehr wechselhaft. Nach dem ersten Anfall war ich geschockt und traurig, nach dem zweiten panisch, hilflos und kurz vorm Nervenzusammenbruch.
In den vergangenen Tagen wechseln sich Hoffnung und Sorge ab und ich empfinde noch immer ständigen, inneren Stress. Ich liebe ihn so sehr!!!
Er ist meine kleine, große Liebe,:pink-heart:

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Entschuldigt den langen Text und danke für alle die es lesen!
 
A

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Ich schubse jetzt auch mal, in der Hoffnung, dass jemand etwas dazu sagen kann.

Vestibuläres Syndrom (Nystagmus, schwankender Gang ) ist ausgeschlossen? Eventuell ist ein CT vonnöten, Ausschluss Tumor im Gehirn?

Bei Kleinkindern gibt es auch Krampfkinder, die ein - zweimal Krämpfe haben und wo man nie herausfindet, weshalb, und , die dann auch wieder spontan genesen.
 
Danke ihr beiden.
Ich habe den verlinkten Thread schon zuvor gelesen.
Auch die Medikamenteneinstellung ist zur Zeit kein Thema für mich.
Ich denke nach 25 Anfalls freien Tagen fahre ich für den Moment ganz gut.

Ich habe derzeit eigentlich nicht wirklich offene Fragen und hatte mir dennoch erhofft mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können.
Die Sorge um das Katerchen machen mir schon zu schaffen.

Zum Glück muss man wohl sagen gibt es hier aber wohl nicht viele EpiCats.
Gern hätte ich Menschen kennen gelernt deren Katzen ebenfalls homöopathisch eingestellt sind.

Trotzdem Danke
 
Vielleicht gibt's ja auf Facebook eine Gruppe?
Ist nur so ein Schuss ins Blaue, dafür kenne ich mich zu wenig aus, aber ich weiß, dass es da viele Gruppen für Katzen mit speziellen Krankheiten gibt
 
Hallo.
Danke für den Tipp.
Es gibt tatsächlich eine geschlossene Gruppe. Dort habe ich vor ca. 15 Tagen eine Beitrittsanfrage gestellt, jedoch bisher noch keine Bestätigung erhalten.
So lange man nicht angenommen wurde kann man weder etwas posten noc/ eine PN senden. Schade!
 
Einfach noch mal nachfragen.
Da die Mitarbeiter das alles bestimmt ehrenamtlich machen, kann in der normalen Alltagshektik sicherlich mal was durch rutschen
 
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Hallo,

kannst du mir sagen, wie seine Sehfähigkeit ist ?
Normal oder eingeschränkt ?
Gibt es Auffälligkeiten biei der Motorik ?
 
Guten morgen.
Er kann gut sehen und seine Bewegungen sind völig unauffällig.
Warum fragst du? Was würdest du daraus schließen wenn es anders wäre?
Du denkst an einen Tumor, richtig?
Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo!
Ich hab hier auch eine Katze mit Epilepsie. Wir haben nie heraus gefunden, woher die Epi mit ca 5 Jahren kam. Wir haben von Anfang an gut beobachtet und dokumentiert und dabei kam die Vermutung auf, dass starke Düfte bei ihr triggern. Seit wir darauf (zB Duftkerzen, Parfum usw) verzichten, kommen die Anfälle nur noch nach großem Stress wie Tierarztbesuchen. Da es so selten ist, können wir auf Medis verzichten, haben hier nur ein Notfallmedi für den Fall eines längeren Krampfes.
Wir versuchen Stress nach Möglichkeit zu vermeiden und im Moment eines Anfalls ruhig bei ihr zu sein. Obwohl einem der Initialschrei wirklich die Haare zu Berge stehen lässt.:stumm: Macht dein Kater das auch? Ich versteh also gut, wie du dich fühlst.
Bei Unsicherheiten würde ich dir einen Tierneurologen empfehlen, ggf etwas teurer, aber eben der Fachmann.
Alles Gute für die Mietz!
 
  • #11
Hallo Baju86.
Nein, er hatte bei seinen Anfällen keinen Initalschrei.
Wenn er keinen unbemerkten Anfall hatte während ich nicht da war (was natürlich sein könnte :wow: ) dann ist er derzeit 30 Tage Anfalls frei.
Deshalb mache ich jetzt erst mal gar nichts und gebe ihm weiterhin drei Mal täglich seine homöopathischen Medikamente.
Er entwickelt sich ansonsten augenscheinlich prima und ich hoffe dass das so weiter geht. Er ist so ein toller Typ :pink-heart:

Trotzdem danke für deine Nachricht und deinen Bericht. Ich bin erstaunt und letztlich erfreut wie wenig Betroffene Tierhalter es zu geben scheint.
Liebe Grüße.

30532579oz.jpg
 
  • #12
Hallöchen MissEni! Hab dich und dein Thema gerade hier entdeckt!

Ich kann auch ein Liedchen singen. Meine kleine, einjährige Shiva hat auch seit einem Monat idiopathische Epilepsie. Leider mit so heftigen (halbstündlichen bis stündlichen) Cluster Anfällen, dass eine sofortige medikamentöse Einstellung sein musste. Gott sei Dank ist sie seit 10.09. anfallsfrei. Morgen haben wir wieder eine Blutuntersuchung.

Hab ich das richtig verstanden, dass dein kleiner Begleiter Epilepsie hat seit er 4 Monate alt ist?
Ist dein Hübscher Freigänger oder war er je draußen?

Liebe Grüße einer Gleichgesinnten.
 
  • #13
Hallöchen MissEni! Hab dich und dein Thema gerade hier entdeckt!

Ich kann auch ein Liedchen singen. Meine kleine, einjährige Shiva hat auch seit einem Monat idiopathische Epilepsie. Leider mit so heftigen (halbstündlichen bis stündlichen) Cluster Anfällen, dass eine sofortige medikamentöse Einstellung sein musste. Gott sei Dank ist sie seit 10.09. anfallsfrei. Morgen haben wir wieder eine Blutuntersuchung.

Hab ich das richtig verstanden, dass dein kleiner Begleiter Epilepsie hat seit er 4 Monate alt ist?
Ist dein Hübscher Freigänger oder war er je draußen?

Liebe Grüße einer Gleichgesinnten.


Hallo Gabriela91.
Danke für deine Antwort.
Er war 5 Monate alt als er seinen ersten Anfall hatte. Den zweiten 5 Tage später. Nach dem zweiten die medikamentöse Einstellung mit homöopathischen Medikamenten und seit dem 33 Tage Anfalls frei (vorausgesetzt er hatte ke8ne in meiner Abwesenheit).
Heute hatte er wieder einen. Furchtbar! Ob man sich je daran gewöhnt? Ich denke nein!

Ja, er ist in einem sicheren Freigehege auf unserer Terrasse. Er ist also kein klassischer Freigänger aber er ist regelmäßig draußen.

Welche Medikamente bekommt deine Katze?
 
  • #14
Hallöchen! Oh nein, das tut mir leid, dass dein Schatz wieder einen Anfall hatte. Aber nach 33 Tagen Anfallsfreiheit würde ich den langen Zeitraum doch als Erfolg sehen.

So richtig daran gewöhnen wird man sich nicht. Da Shiva die erste Nacht (03.09.) ja wirklich halbstündlich Anfälle hatte, danach stündlich und dann ca. 4 Anfälle am Tag, bis die Medikamente wirkten (nach einer Woche Medikamentengabe hörten die Anfälle auf), lernte ich irgendwie damit zu leben und es zu akzeptieren, obwohl es einem natürlich immer wieder das Herz zerreißt.
Für mich ist es sehr beruhigend zu wissen, dass unsere Mäuse sicher nichts vom Anfall selbst mitbekommen, was auch die Desorientiertheit nach einem Anfall erklärt. Ich kenne einen Menschen mit Epilepsie und der bestätigt das.

Was mich noch ein bisschen verunsichert, bei meiner Shiva wurden leichte Entzündungszeichen im Liquor festestellt (nicht diese berüchtigte FIP Erkrankung - das wäre ja aussichtslos). Diese Entzündung könnte über eine fremde Katze übertragen worden sein, daher meine Frage, ob dein Kleiner Freigänger ist. Dennoch geht meine Tierklinik von idiopathischer Epilepsie aus. Zur Sicherheit bekam Shiva aber Antibiotika (bis vorgestern). Jetzt wäre es natürlich Interessant, ob die Entzündung der Auslöser war. Natürlich werde ich jetzt nicht mit ihrem Medikament (Phenolepil) aufhören. Schön wäre, wenn es eine andere Untersuchungsmöglichkeit gäbe...
 
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  • #15
Hallo.
Von dem Medikament welches Deine bekommt habe ich noch nie gehört.
Nach dem gestrigen Anfall war ich erstmal nicht zum Tierarzt.
Meine Toerärztin hat Urlaub und ich will zu keiner anderen wenn es nicht sein muss.

Meine Tierärztin möchte versuchen ihn mit den homöopathischen Mitteln zu behandeln, zumindest bis er ein Jahr alt ist um seine Entwicklung nicht zusätzlich zu gefährden. Leider habe ich versäumt sie zu fragen wieviele Anfälle in welchem Zeitraum bei dieser momentanen Medikation denn in ihren Augen vertretbar ist :oha:
Ich werde sie fragen.
Hast du eine Aussage deiner Tierärztin wieviele Anfälle „ok“ sind?

Ich habe eine Tierärztin die eigentlich klassische Schulmedizin praktiziert aber ggf. Homöopathie anwendet.

Die Tabletten die Deine Katze bekommt, verabreichst du die zwei Mal täglich zu festen Zeiten?

Gestern habe ich auf Wunsch der Ärztin ein Video des Anfalls machen können. Keine Sorge, ich stelle es hier nicht ein.
Ich habe es meiner besten Freundin geschickt und die hat zum ersten Mal meine ständige Sorge WIRKLICH nachvollziehen können.
Vorher kam ich mir immer wie eine hysterische-Helikopter-Katzenmutti vor und fing schon an mich zu schämen!
:sad:
 
  • #16
Ich weiß wie das ist. Man hat das Gefühl, man übertreibt. Auch in meiner Tierklinik (da hatte sie beim ersten Besuch - nach der Cluster Nacht - sogar live einen Anfall) fühlte ich mich völlig bescheuert, da ich nur noch am weinen war und die Tierärzte völlig ruhig und gelassen das Tierchen behandelten. Nicht falsch verstehen, sie waren sehr einfühlsam und sind sehr kompetent.
Man darf nicht vergessen, es handelt sich um unseren Schatz und die Situation ist uns völlig fremd (mir zumindest). Klar hat man Angst und mega Sorgen.
Andere (besonders die Tierärzte) sehen das ja nicht das erste mal, die sind routiniert und kennen das alles.

Also wie gesagt, über ein Monat kein Anfall ist meiner Meinung nach ein Erfolg (klar würde man sich mehr freuen, der Anfall wäre auch nicht gewesen...).
Derzeit würd ich mir noch keine Gedanken machen. Vielleicht informierst du sie am Montag darüber, aber ansonsten kannst du glaub ich beruhigt sein.

Solange es zu keinen Cluster Anfällen kommt und der Anfall "nur" ein paar Sekunden dauert (es kommt einen viel länger vor, aber meist dauert es ja keine halbe Minute), würd ich mich nicht sorgen.

Wenn dein Hübscher jetzt wieder täglich einen Anfall bekommen würde, dann ist es klar - da muss man reagieren. Aber ich hab von vielen gelesen, deren Katze einen Anfall pro Monat hat und ich denke, das ist ok. Ziel der Behandlung ist ja eine Linderung oder im besten Fall eine völlige Unterdrückung der Anfälle. Aber weniger ist es ja bei dir schon geworden!

Aber deinen Tierarzt würd ich auf jeden Fall immer mal wieder informieren. Ich dokumentiere auch jeden Anfall mit Datum, Zeit, Besonderheiten und Anfallsart (zB Speicheln, Rennen, Drehen, Hecheln, Kauen, ...).

Ich kann dir nur nahe legen, alles in der Wohnung halbwegs sicher zu gestalten (besonders hohe Kästen mit Kisten verparken, dass er nicht rauf kommt, Decken auflegen, Kabel ein bisschen verstauen, harte Ecken mit Decken sichern, ... was einem so auffällt).

Ansonsten find ich es toll, wenn du deinen Süßen mit Homöopathie behandelst. Wenn es funktioniert, bleibt dabei. Einfach gut dokumentieren und beobachten.
Falls es gar nicht anders geht, gibt es ja noch die Medikamente.
Meine Shiva bekommt morgens um 6 ihre Medikation (Phenoleptil ist eigentlich ein Hundemedikament...:stumm:) und abends um 18:00 Uhr (12 Stunden-Abstand). Leider schaff ich es oft am Abend nicht rechtzeitig (Arbeit). Aber mein Tierarzt hat gesagt, 11-13 Stunden-Abstand ist auch völlig in Ordnung, vor allem da Shiva ja schon einen Spiegel hat.
 
  • #17
@Gabriela91

Nein, Custer Anfälle sind es zum Glück nicht.
Sein erster Anfall dauerte geschätzt 1 Minute.
Der Zweite, fünf Tage später ohne vorherige Aura und nur ca. 30-40 Sek.
Dann war er 33 Tage Anfalls frei und gestern wieder etwa 1 Minute und mit vorherigem Rennen. Dabei lief er gegen die Wand und erlitt den Anfall.
:wow: :sad:

Du hast doch noch zwei Katzen, oder?
Wie reagieren die? Wir haben ja noch zwei weitere. Unser gemütlicher, tiefenentspannter Kater Tamme, Kudos bester Freund, der findet das zwar kurz beängstigend, beruhigt sich aber schnell und liebt ihn so oder so!

Finchen, unsere „Prinzessin-rühr-mich-nicht-an“ findet ihn mind. 48 Stunden doof und reagiert total zickig. Sie ist richtig genervt und knurrt und faucht gleich beide Kater an, obwohl sie vor allem Tamme wirklich liebt!
Ich kann ihr nicht helfen weil sie ihre Ruhe haben will, aber es stimmt mich traurig.
Es erinnert mich an Kinder, die sich ein krankes Geschwisterchen weg wünschen obwohl sie das andere Kind grundsätzlich lieben, aber es nimmt einfach zuviel für sich in Anspruch. Ich weiß nicht ob das vergleichbar ist oder zu vermenschtlicht.
Ich werde hierzu noch mal einen neuen Thread eröffnen und mal andere Dosis fragen die mit chronisch Kranken Katzen leben, ich denke dabei kommt es nicht auf die Form der Krankheit an, weiß es aber nicht.
Ist der Auslöser sein unverständliches Verhalten?
Oder eher die Eifersucht weil sie spürt das er eine besondere Aufmerksamkeit braucht?

Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich unsicher bin ob ich der Tierärztin am Montag von dem gestrigen Anfall erzähle oder nicht.
Er hat am darauf folgenden Montag einen Kastrationstermin. Ich will UNBEDINGT, dass der Termin statt findet, auch wenn ich mir des Risikos der Narkose bewusst bin. Ich habe in mehreren Berichten gelesen, dass auch die hormonelle Umstellung der Geschlechtsreife Stress und somit Anfälle auslösen kann und das Risiko der Narkose bleibt ja bestehen- ob er nun sechs Monate oder älter ist.
Ich habe Sorge, dass sie ihn dann nicht operieren mag und unseren Termin absagt. Ich habe mir extra Urlaub genommen und bin seelisch und moralisch auf diesen Termin eingestellt. Ich weiß nicht ob es sie abhalten würde wenn sie es weiß, aber ich bin unsicher. Verstehst du das? :confused:
 
  • #18
Ich denke, deine Tierärztin wird deine Sorgen und auch deine Wünsche (Kastration) bestimmt verstehen. Hab meine Shiva auch in Narkose legen lassen (Schädel CT und Liquoruntersuchung), auch mit dem Wissen, dass es ein Risiko ist. Ich weiß nicht, ob dieser Anfall die geplante Kastration beeinflussen würde, glaub nicht...

Ich hab meine Tierärztin auch nicht nach jedem Anfall angerufen und sie darüber informiert. Aber schreib es dir auf, leg dir ein Heftchen zu wo du alle Anfälle dokumentierst.

Ja das Verhalten meiner beiden anderen Katzen ist sehr interessant. Die ersten Tage hab ich sie voneinander getrennt, damit Shiva ihre Ruhe hat. Dann dachte ich mir, die anderen beiden Katzen müssen Shiva's Anfälle auch kennen lernen (genau wie ich).
Mia (Prinzessin) beobachtet Shiva's Anfall von irgend einem Tischen schon bewusst, aber das war's auch schon wieder. Scherbatsky hingegeben saß während eines Anfalls direkt über Shiva (am Tischchen) und putzte sich weiter, keine Reaktion, nichts. Als Shiva dann nach dem Anfall wieder so benommen war, ging Scherbatsky zu ihr und leckte sie ganz zärtlich. Shiva fing an zu schnurren und fand schnell wieder zu sich. Das war ein sehr liebliches Verhalten.

Aber da ist jede Katze anders. Da solltest du dich nicht beunruhigen lassen. Soll deine Prinzessin zicken. Solange sie ihn nicht irgendwie attackiert und angreift (besonders während einem Anfall). Tiere reagieren so wie sie reagieren, man kann ihr Verhalten nicht ändern. Wer weiß, was sich Katzen oft denken :aetschbaetsch1:
Aber wie gesagt, solange sie nicht aggressiv wird...

Als ich nachts immer aufwachte, wenn Shiva einen Anfall hatte, ging ich sofort aufs Klo (auch wenn ich nicht musste). Ich lies natürlich die Türe offen, damit ich alles mitbekomme, aber warum davor stehen bleiben und einem das Herz brechen lassen. Hört sich vielleicht arg an, aber manchmal muss man ein bisschen weg schauen.
Vielleicht kannst du in der Zeit deine Prinzessin-rühr-mich-nicht-an (hihi) beschäftigen. Kurz spielen oder ein Leckerchen geben...

Das sich unsere Katzen nach einem Anfall "eigen" verhalten ist sicher! Und das merken natürlich die anderen Katzen. Als ich damals mit Mia vom Sterilisieren heim kam, Halleluja, da war was los. Scherbatsky war mega aggressiv. Mia roch anders (Tierarzt), verhielt sich komisch (Narkose...). Das gleiche, als Scherbatsky vom Sterilisieren heim kam, da war Mia aggressiv.
Shiva hatte halt von Anfang an den Babystatus. Sie kam mit nur 5 Wochen zu uns (ihre Mutter starb leider - daher so bald). Da wurde sie sehr schnell von den beiden Großen adoptiert.

Und was ich dir noch unbedingt rate: tu dir ein Notfallmedikamt heim. Ich hab Stesolid daheim (ist eine Tube - Inhalt wird rektal verabreicht). Nur zu deiner Beruhigung, weil wir nicht davon ausgehen, dass dein Kleiner Cluster-Anfälle bekommt oder ein Anfall einfach zu lange dauert. Hol dir sowas bei nächster Gelegenheit. Da gibt es verschiedene Sachen. Stesolid ist eigentlich für Kinder ab 10kg - hab Shiva einmal Stesolid verabreicht, die halbe Tube, weil ich Angst hatte, da sie ja nur 3 kg hat. Sie hatte zwar in der Nacht keinen Anfall mehr, aber müde war sie auch nicht wirklich... Also keine Sorge. Zur Sicherheit immer gut, wenn man da was daheim hat - allein das beruhigt einen sehr und hat mir die ganze Situation ein bisschen erträglicher gemacht...
Ansonsten gibt es da noch Tropfen, da musst dich ein bisschen durchlesen hier im Forum bei: Richtige Einstellung
CBD-Öle sollen auch funktionieren. Wichtig halt, dass es schnell ohne Erstickungsgefahr (also keine Tabletten...) gegeben werden kann. Rektal hat wie gesagt gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hey.
Danke für deine tollen Beiträge.

Während eines Anfalls bestaunen die anderen beiden ihn nur ungläubig, gehen ihn aber nicht an.
Wenn er sich erholt hat will er alle köpfelnd und schnurrend begrüßen als wäre er stundenlang allein gewesen.
In dieser Situation faucht Fini ihn dann an und zieht sich anschließend genervt zurück.

Ich führe vom ersten Tag an Tagebuch und bin dabei sehr penibel.

Das Notfallmedikament ist ein guter Gedanke, das werde ich mir besorgen. Danke.

Ach wenn man natürlich niemandem wünscht ein krankes Tier zu haben, so fühle ich mich mit all meinen Sorgen nun nicht mehr so allein. Danke dass du mir schreibst und mir deine Ergahrungen berichtest.

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  • #20
Ja das ist so. Sobald man sich austauschen kann mit Gleichgesinnten gehts einem irgendwie besser... Bzw man fühlt sich nicht so allein mit der Situation. So war's bei mir auch...

Hab bei deinem neuen Thema auch nochmal meinen Senf dazu gegeben :D

Deine Miezen sind so niedlich. Mega kuschelig sehen alle drei aus!
So ein Leben mit Katzen ist schon toll, wenn sie einen nicht immer nur Sorgen bereiten... Aber da dürfte man sich kein Tier (oder auch Mensch:p) zulegen, das wäre ja dann auch nichts...
 

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