Blutbild von Lenny

  • Themenstarter Lenny+Danny
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ich frage mich nur, warum er die Dosis verdoppelt hat. Bzw man könnte sich auch fragen, ob ihm gar nicht klar war, dass Du vorher nur 2,5 mg gegeben hast? Ich würde da nochmal nachhaken.

Es gibt außerdem ein weiteres Medikament Vidalta, dass wirklich nur einmal täglich gegeben werden muß. Wenn es Schwierigkeiten mit der Verabreichung gibt, ist das eigentlich die bessere Wahl, als Felimazole nur einmal täglich.

Ich lese das sehr häufig, dass die TÄ Felimazole nur in der 2,5mg oder in der 5mg-Dosierung verordnen, ich habe das Gefühl, sie wissen einfach nicht, dass es die auch in der 1,25mg-Dosierung gibt, die hier ja als Gabe zweimal täglich angebracht wäre.

Vidalta kann man übrigens auch nur alle zwei Tage geben, gerade wenn am Anfang eine eher niedrige Dosierung nötig ist. Auch das hat sich leider noch nicht allgemein herumgesprochen.

@Andre: Mir geht es wie Doc, mich wundert die Verdoppelung der Dosierung auch sehr. Manche Katzen sprechen sehr schnell auf Thiamazol an und daher riskierst Du es mit einer solchen Erhöhung, ohne vorher die Blutwerte gecheckt zu haben, dass Katze in die Unterfunktion rutscht, was z.B. für die Nieren nicht so gut ist. Mal zum Vergleich: Dickie hatte bei Diagnose einen T4 von 14,4 (1-4). Er war mit 3mg Thiamazol (zweimal täglich 1,5mg) nach dreieinhalb Wochen auf 3,9 runter. Hätten wir höher dosiert, wäre er da schon in der Unterfunktion gewesen, obwohl der Anfangswert massiv erhöht war.
 
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  • #42
Blutbild wurde ja gemacht und ich soll nächste Woche wieder kommen für ein neues Blutbild. Der TA sagt, er wird am Anfang sehr engmaschig kontrollieren und die Werte werden alle 2 Wochen überprüft.
 
  • #43
Trotzdem ergibt die Verdoppelung der Dosierung keinen Sinn. So was macht man normalerweise erst dann, wenn man erneut das Blut kontrolliert und dabei festgestellt hat, dass T4 trotz Medikation noch weiter gestiegen ist. Selbst wenn er gesunken, aber noch nicht in der Norm ist, erhöht man nicht gleich.

Möglicherweise hatte der TA nur die 5mg-Tabletten greifbar, aber für den Stoffwechsel ist es nicht so prickelnd, den T4 so schnell und massiv zu drücken.

Noch mal zum Vergleich: Bei Merlin sank der T4 nur ganz langsam, immer nur um einen Punkt pro Monat. Unsere alte TÄ fand das nicht schnell genug, erhöhte die Dosierung und prompt knallte er in die Unterfunktion. Es gibt da bei Katzen kein Patentrezept, so eine Schilddrüseneinstellung kann manchmal dauern und frickelig sein.
 
  • #44
Gut, dann fahre ich heute Abend nochmal beim TA vorbei und frag ihn nochmal.
Aber in beiden Packungsbeilagen steht drin das man mit 5 mg. anfangen soll. :confused:
 
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  • #45
Gut, dann fahre ich heute Abend nochmal beim TA vorbei und frag ihn nochmal.
Aber in beiden Packungsbeilagen steht drin das man mit 5 mg. anfangen soll. :confused:

Zum Thema Packungsbeilagen hatte ich ja schon was geschrieben, die sind in der Regel nicht differenziert genug, ob man mit 2,5mg oder mit 5mg am Tag einsteigt, hängt von ganz vielen Faktoren ab.

Aber wie auch immer, es ist immer besser, das Medi zweimal täglich zu geben - wegen der Halbwertzeit.
 
  • #46
Gut, dann fahre ich heute Abend nochmal beim TA vorbei und frag ihn nochmal.
Aber in beiden Packungsbeilagen steht drin das man mit 5 mg. anfangen soll. :confused:

Ja, aber ihr habt bei Thyronorm nicht mit 5 mg angefangen, sondern mit 2,5.
Obwohl es in der Packungsbeilage steht.
Was ist die Begründung, es jetzt zu tun?
 
  • #47
Am Sonntag habe ich das Felimazole abgesetzt, Lenny zeigt starke Nebenwirkungen, die sich in extremen Juckreiz äussert, er hat sich auf der linken Seite komplett aufgekratzt und das komplette Fell ist ausgegangen.
Er sieht jetzt aus wie ne Nacktkatze. :reallysad:

Gestern war ich dann mit ihm beim Tierarzt und er bekam erst mal eine 10-Tages-Depot-Spritze Cortison um seinen Juckreiz zu mildern.

Der Arzt meinte das wir die Behandlung sofort abbrechen sollten und er so was auch noch nie gesehen hat. :(
 
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  • #48
Oh Mist...hoffentlich hat er sich nicht auch schon blutig gekratzt :(
 
  • #49
Der arme Lenny :sad:

Die SDÜ-Behandlung ganz abbrechen? Nicht auf ein anderes Medi wechseln? Ob das so sinnvoll ist :confused: Oder will der TA erst einmal die 10 Tage abwarten?

Bin kein Doc, aber ganz abbrechen ist mir etwas unverständlich :oops:

Aber jetzt erst einmal gute Besserung an Lenny. Ich hoffe, das Cortison hilft schnell :)
 
  • #50
Bin kein Doc, aber ganz abbrechen ist mir etwas unverständlich :oops:

Ja, ganz abbrechen, alle Schilddrüsenmedikamente enthalten den gleichen Wirkstoff auf den er so stark reagiert.

Der TA meinte, man könnte die SD teils oder ganz entfernen, aber es wäre
eine schwierige OP, die oft schief geht. :(
 
  • #51
Ja, ganz abbrechen, alle Schilddrüsenmedikamente enthalten den gleichen Wirkstoff auf den er so stark reagiert.

Der TA meinte, man könnte die SD teils oder ganz entfernen, aber es wäre
eine schwierige OP, die oft schief geht. :(

:eek: Herrje! Das wäre mir wohl zu gefährlich. Kriegt man da nicht mit irgendeinem Futter Besserung rein? :sad: Aber welches Futter enthält schon Hormone :sad:

So ein Schiet :sad:
 
  • #52
Och nö, das hört sich ja ganz, ganz schlimm an :(. Ich kenne mich mit der Krankheit und der Mediaktion nicht aus. Hab' aber still mitgelesen und frage mich jetzt, ob das nicht vielleicht von einer Überdosierung kommen kann? Du hast ja jetzt die letzten Tage plötzlich die doppelte Dosis gegeben, hattest Du den TA da mal drauf angesprochen?

Nur so als Idee, ich kenne mich damit wie gesagt nicht aus :oops:
 
  • #53
Ja, ganz abbrechen, alle Schilddrüsenmedikamente enthalten den gleichen Wirkstoff auf den er so stark reagiert.

Der TA meinte, man könnte die SD teils oder ganz entfernen, aber es wäre
eine schwierige OP, die oft schief geht. :(

Juckreiz ist zwar eine recht häufige Nebenwirkung der SD-Medis, aber in der Regel äußert sich das nicht so massiv und verschwindet von selbst wieder, so war es jedenfalls bei uns.

So oft geht diese OP nicht schief, wenn Du Dir einen TA suchst, der damit viel Erfahrung hat. Den normalen Haustierarzt würde ich da allerdings nicht ranlassen. Wenn Du Nähe Frankfurt wohnst, ist Hofheim ja nicht so weit weg, da würde ich mal nachhaken, welche Erfahrungen die mit einer Entfernung der SD haben.

Alternativ gibt es noch die RJT, das würde ich mir unter den Umständen an Deiner Stelle überlegen. Ich würde mit meinen Katzen, wenn wir es noch einmal mit einer SDÜ zu tun hätten, heute nur noch nach Holland oder Belgien fahren, weil die Aufenthaltsdauer in Gießen einfach irre lang ist. In Gent oder Liengen hingegen müssen die Katzen nur drei bzw. vier Nächte bleiben. Schau doch mal, wie lange Du nach Gent fahren müsstest.

@Maike: Hormone im Futter wären im Fall einer SDÜ kontraproduktiv :) Es gibt allerdings ein spezielles Diät-Futter für SDÜ-Katzen, das Hills y/d, das einen massiv reduzieren Jodgehalt hat. Auch das wäre für Lenny noch eine Option. Der Nachteil: Die Katzen dürfen dann für den Rest ihres Lebens nichts anderes mehr fressen.
 
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  • #54
Nach Hofheim hab ich 70 KM und nach Giessen wären es auch nur 80 KM.

In Hofheim habe ich mal gewohnt und in Giessen mal gearbeitet. ;)

An eine Jod Therapie in Giessen habe ich auch schon gedacht, ich warte jetzt erst mal ein paar Tage ab, bis der Lenny sich wieder beruhigt und nicht mehr blutig kratzt und leckt.
 
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  • #55
Ich würde, wie schon gesagt, nach Gent fahren, wenn es einigermaßen machbar wäre. Dickie war in Gießen, sie haben ihn 16 Tage dort behalten, das finde ich für eine Katze schon hardcore. Mal ganz davon abgesehen, kostet Gent auch nur die Hälfte von dem, was Du in Gießen berappen musst. Von der Qualität der Behandlung her tun sich die beiden Kliniken aber nichts, bislang habe ich von Gent nur Gutes gehört bzw. gelesen.

Ich sehe gerade, dass Lenny auch erst 10 Jahre alt ist. Verdammt jung für eine SDÜ. Merlin war auch noch so jung, als er erkrankte.
 
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  • #56
Gent ist mit knapp 500 KM unmöglich für Lenny, er hat gestern schon bei den 3 KM zu meinem Haustierarzt alles vollgekotet und geschrien wie am Spieß, vom Hecheln ganz zu schweigen. :(

Schon die 80 KM bis Giessen wären die Hölle für ihn.
 
  • #57
Dann kommt das natürlich nicht in Frage. Ich würde dann auch rechtzeitig mit Zylkene oder Telizen arbeiten, damit er auf der Fahrt ruhiger bleibt.

Behandelt werden muss die SDÜ, aber das weißt Du ja auch. Und wenn die Medis allesamt nicht in Frage kommen, bleibt ja nur noch OP, RJT oder Diät.
 
  • #58
Ist die Rjt eine einmalige Sache oder muss sie in einigen Abständen wiederholt werden ?
 
  • #59
Das ist in der Regel eine einmalige Sache und die SDÜ gilt anschließend als geheilt.

Man muss nur nach der RJT den T4 gut im Blick behalten, das ist wegen der Nieren wichtig. Wenn T4 zu niedrig wird, können die Nieren Schaden nehmen, selbst wenn der Wert noch in der Referenz liegt. Aber dazu kann ich Dir, wenn Du Dich zur RJT entschließt, dann noch einiges an Infos geben.

Ich weiß von einer Katze, die genau wie Lenny diesen massiven Juckreiz hatte. Die Besitzerin hat sich dann für die RJT entschieden und der Katze geht es heute, zwei Jahre später, immer noch sehr gut. Das einfach nur, um Dir ein wenig Mut zu machen.
 
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  • #60
Sehr viele Katzen, die auf Thiamazol (Felidale, Felimazole, Thyronorm) mit Juckreiz reagieren, zeigen diese Nebenwirkung unter Carbimazol ( Vidalta) überhaupt nicht.
Das würde ich auf jeden Fall noch ausprobieren, über RJT kannst Du Dich ja dennoch informieren.
 

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