Ich brauche bitte Hilfe - Einschläfern oder nicht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Morlefloh

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11. August 2008
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Berlin
Bitte liebe erfahrene Katzeneltern, ich brauche Eure Hilfe.
Meine Katze hat einen Tumor (vermutlich durch das Impfen) so etwa unterhalb der 1. Rippe rechts. Vor 2 Wochen ist der Tumor aufgeplatzt. Seit 4 Tagen wird die offene Wunde immer größer. Morchen ist 15 Jahre. Aufgrund eines schwachen Herzens haben mir 2 TÄ unabhängig voneinander empfohlen, sie nicht mehr operieren zu lassen. Die behndelnde TÄ hat mir empfohlen, ihr Antibiotika und ein Schmerzmittel zu geben. Zudem bekommt sie seit 2 Tagen Bioserin. Morchen frisst immer weniger, schläft viel. Ich verbinde sie täglich 2x und das mag sie gar nicht, versucht natürlich, den Verband abzulecken bzw. wegzuschieben. Soweit hört sich alles danach an, dass ich sie einschläfern lassen sollte. Aber::confused:Morchen hat ungeheure Kraft, möchte mit mir 1x täglich spazieren und läuft hier auch richtig große Runden, möchte am lliebsten gar nicht nach oben.
Stimmt es, dass Katzen sich vor dem Tod nochmal so richtig aufbäumen ? Und was würdet Ihr mir raten?
Ich bin sehr traurig, möchte aber für die Kleine das Beste und wenn dies Abschied bedeutet.........
Wer kann mir wirklich aus eigener Erfahrung berichten. Und sollte ich sie lieber in der Wohnung oder in der Praxis...........Oh je:confused:
 
A

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Hallo

ich glaube, dass Mohrchen im Moment schon noch leben will. So lange sie so munter ist, würde ich sie nicht einschläfern lassen. Du machst dir später nur Vorwürfe. Helfe ihre bei ihrer Wundpflege.

Dein Kätzchen wird es dir zeigen, wann es Zeit ist. Und dann kannst du hinterher auch immer sagen, es war gut und du hast sie erlöst.

Tut mir leid, dass ich dir so nichts anderes sagen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo...

wenn der richtige Zeitpunkt ist, wirst du es erkennen...

Ich hatte einen Hund mit Gesäugekrebs. Morgens war ich noch mit ihr beim Arzt und man hat mir zugesichert, sofort zu kommen ween es soweit ist.

Als sie mittags aufstand und das komplette Bein geschwollen war, wußte ich, dass der richtige Zeitpunkt da ist.

Die Tierärztin kam zu mir ins Haus (der Hund hatte wahnsinnige Angst beim TA) und schläferte sie unter meinem Tisch ein.

Sie wird die zeigen wann sie soweit ist... und du wirst es erkennen..

Ich wünsche dir Kraft
 
Raten kann Dir wohl niemand.
Es ist ja nur eine Frage der Zeit, aber diese könnte sie noch genießen, wenn sie noch laufen und schmusen kann/mag und frißt.

Das Wissen, wann es soweit ist, wird in Dir entstehen, wenn es soweit ist.
Genieße die Zeit, die Dir mit ihr bleibt.

Ich wünsch euch beiden viel Kraft.
 
Das ist eine schwere Entscheidung...
Die eigentlich nur Du und Mohrchen treffen könnt. Mohrchen frißt nur noch wenig und schläft viel. Aber, sie hat immer noch Lebenswillen. Kann es sein, daß sie merkt, daß Du noch nicht bereit bist sie gehen zu lassen?? Das Du noch einige, sagen wir vielleicht Tage brauchst??
Du weißt wie es um sie steht und ich bin sicher, daß sie Dir zeigt wann es nicht mehr geht.

Wenn der Zeitpunkt gekommen ist,laß' den TA ins Haus kommen, ich würde es nur so machen.
Es tut weh und schmerzt, aber diesen letzten Beweis unserer Zuneigung sollten wir unseren Tieren nicht verwehren.
Ich wünsche Dir und Mohrchen, daß Euch noch einige Zeit bleibt und das Du es akzeptieren kannst, wenn sie gehen möchte.

In Gedanken bei Euch
LG
 
Willkommen im Forum, ein trauriger Anlass, der dich hierher führt:(

Ich finde es sehr schwer zu entscheiden, wann es Zeit fürs Einschläfern ist.
Ich selber habe in der Vergangenheit leider mehrmals zu lange gewartet, immer wieder Hoffnung gehabt, mich nicht trennen können....es ist ja auch so schwer.

Heute würde ich sagen, wenn deine Katze nicht mehr fressen mag und du siehst, es schwinden die Kräfte, sie kann vielleicht nicht mehr richtig laufen, liegt nur noch teilnahmslos rum, dann bitte den TA, zu euch nach Hause zu kommen, um sie zu erlösen. In ihrem Heim, in der vertrauten Umgebung ist es viel leichter für Morchen, dort hat sie keine Angst.

Ich wünsche dir viel Kraft für diese schwere Entscheidung.
 
Mein Sam hatte einen Lebertumor. Als er nicht fressen wollte und den ganzen Tag fast nur unterm Bett lag, habe ich ihn Zuhause einschläfern lassen. Das beim TA machen zu lassen käme für mich nicht in Frage.
 
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Mohrchen tut mir sehr leid. Arme Maus.
Du liebst Dein Mohrchen und wirst genau an dem Tag spüren, daß sie gehen möchte. Sie wirds Dir sagen, ganz sicher.
Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit.
Liebe Grüße
Liane
 
Das tut mir alles sehr Leid.
Ich wünsche dir und Mohrchen noch schöne Stunden. Genießt sie, solange er noch die Kraft und den Lebenswillen hat.

Er zeigt es dir, wenn es Abschied nehmen heißt. Und dann wirst du das für ihn Beste tun und er wird dir dankbar sein.

Viel Kraft!
Ich schicke dir gute Gedanken.
Grüße
Karin
 
  • #10
Ich schließe mich den Vorschreiberlingen an.

Du wirst es spüren - Deine Mohrle zeigt/sagt es Dir, wenn es so weit ist.


Fahre nirgends wohin - lasse den TA zu Dir nach Hause kommen.


Und achte darauf, daß er erst eine Sedierung/Beruhigung setzt - und dann das lethale Mittel.



Über die Suchfunktion wirst Du einen Thread hier in den Forentiefen finden mit dem Titel: "Euthanasie in die Niere?"
Im Verlauf dieses Threads ist explizit erklärt, welche Mittel genau am Besten Verwendung finden und welche eher abzulehnen sind.


Ich, nein - WIR - wünschen Dir und Deinem Mohrle noch eine möglichst schöne, intensive Zeit miteinander - und einen würdevollen, friedlichen Abschied und Übergang in eine neue Welt.

Unsere Gedanken und Tränen sind mit Euch.
 
  • #11
Hallo,

ich kann mich auch nur anschließen, dein Mohrle wird dir zeigen wenn es soweit ist, Max hatte auch einen Tumor, er hat dadurch massiv abgenommen aber er wollte weiterhin noch in den Garten, wollte auch weiter die Treppen alleine laufen, hat mal mehr mal weniger gefressen und dann hab ich auf einmal gemerkt er will nicht mehr.
Solange sie die Spaziergänge noch genießt würde ich sie lassen.

Folgende BB hab ich in solchen Fällen auch schon gegeben:

Gorse

Vom Stechginster kommt die Blütenessenz gegen das Gefühl der Niederlage, nach hartem Kampf.

Wenn ein Tier, das schwer erkrankt ist, den Eindruck macht, sich endgültig aufzugeben, sich zum Sterben zurückzuziehen, Futter- und Wasseraufnahme einstellt, nicht mehr auf guten Zuspruch reagiert, dann Gorse oft noch helfen, ein Umschwenken in Richtung Genesung zu bewirken.

Werden die anderen Essenzen oft bereitwillig, manchmal sogar begierig eingenommen, muss Gorse oft mit sanftem Zwang eingegeben werden, denn solche Tiere machen den Eindruck, als wollten sie sterben und sich nicht mehr davon abbringen lassen.

Ist der Kampf schon entschieden und der Tod des Tieres mit Gewissheit abzusehen, ermöglicht Gorse ein sanftes Sterben.

Wünsch dir viel Kraft.

Liebe Grüsse
Carmen
 
  • #12
Unser Kater ist vor 1 Woche und 4 Tagen von uns gegangen,er hatte einen Tumor unter der Zunge.Ich habe immer verzweifelt überlegt wann der richtige Zeitpunkt gekommen war,er hat dann sehr viel abgenommen,wog nur noch 2,6 Kilo.Hat auch viel gelegen.Er hat es uns gezeigt weil er auf einmal nichts mehr fressen wollte.Für uns war klar das er in seiner gewohnten Umgebung gehen sollte,die Erfahrung ist sehr schmerzvoll aber ich würde mich immer wieder dafür entscheiden.Hockt sie denn öfters??und hält den Kopf nach unten?? bei unserem Kater konnten wir daran erkennen das er Schmerzen hatte aber er lag nicht ständig so da,das ausschlaggebende war eben das er den ganzen Tag sein Futter verweigerte.Ich denke auch Mohrle wird es Dir zeigen,vielleicht bittest Du sie mal darum??? ich habe das getan und ich glaube fest daran das mein Pinky mir das Zeichen gab.

Ich wünsche Dir auch viel Kraft.


Lieben Gruß Anke
 
  • #13
Ich bin bei der Aussage "deine Katze wird es dir zeigen, wann es soweit ist" immer etwas skeptisch.
Gleichzeitig heisst es doch auch immer "Katzen können es wunderbar verheimlichen, wenn sie Schmerzen haben"

Die zwei Aussagen miteinander verbunden, heissen für mich aber, dass Aussage 1 zu "Bitte lass mich ENDLICH gehen" korrigiert werden müsste.

Ich muss gestehen, dass ich (zum Glück) noch nie in der Situation war, mich für den richtigen Zeitpunkt entscheiden zu müssen. Sinngemäss wäre es für mich mindestens einen Tag BEVOR die Katze mir zeigt, dass sie (endlich) gehen will.
 
  • #14
Willkommen - trotzdem.....

Die Aussage stimmt schon, auch wenn sie sich paradox anhört...
Wer jemals sein Tier begleitet hat, als es ans Sterben ging, der weiß das sehr genau in der Regel....
Wenn Du eine enge Verbindung zu Deinem Tier hast, dann spürst Du jede Veränderung, dann merkst Du ganz genau, wo sie noch Abschied nehmen von dieser Welt und wann der Schmerz überhand nimmt, und sie Dir sagen: So jetzt lass mich gehen.
Das bedeutet natürlich dass es in dieser Phase extrem wichtig ist - das eigene Ego mit all den Hoffnungen und Wünschen hinten an zu stellen und Deinem geliebten Tier zu sagen - es ist ok, wenn Du gehen willst, ich bin bei Dir und ich bleibe bei Dir - etc.....was auch immer zu sagen ist...oder Du sagen willst.

lg Heidi
 
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  • #15
Miriam,

ich habe das schon mitgemacht. Ja, ich hätte es vorher nie geglaubt. Tessa war immer munter, auch wenn die Krankheit (FIP) schon deutlich zu sehen war.
Als eines Tages Tessa Probleme hatte, ins Katzenklo zu kommen oder nicht mehr auf die Couch springen konnte, hab ich sie sanft hochgenommen.
Sie saß vor mir auf meinen Beinen. Ich sah ihr in die Augen und sagte " Na, meine Süsse? Ist es soweit? Wollen wir es beenden?
Sie hielt meinem Blick sehr lange stand und da wusste ich, es ist soweit.
 
  • #16
Viel gibt es nicht mehr zu sagen zu dem, was meine Vorredner geschrieben haben. Ich kann Dir nur noch erzählen, wie es bei Joujou war. Auch sie hatte einen Tumor seitlich, der aufgegangen ist. Verbände etc. sind abgegangen. Unsere TA hat sie trotz Joujous hohen Alters (ca. 17) noch operiert. TÄ sagte was von einer Kombination aus leichter Narkose und anderer Sedierung. So genau hab ich dann auch nicht nachgefragt...

Joujou hat die OP gut überstanden. Sie war auch wieder "munter" - so munter wie eine so alte Katze eben ist. Sie hat gefressen, geschlafen und ihren Ausgang verlangt. Etwa 7 Monate nach der OP ist sie eines Tages nach draußen und nicht wieder zurück gekommen. (Später stellte sich heraus, daß sie angefahren worden war und von einem TA bei einer fremden Familie eingeschläfert wurde).

Mein kleines Engelchen Edie mußte ich am Mittwoch wegen FIP gehen lassen. Das zur Frage des "richtigen" Zeitpunkts. Eigentlich wollte ich sie auch in ihrer vertrauten Umgebung einschläfern lassen. Doch nach 1 Stunde im Wartezimmer bei der sie weder auf Hundegebell, noch auf herunterfallende große Futtersäcke reagiert hat, habe ich sie noch dort erlösen lasen.

Der TA hat ihr erst eine Narkosespritze gegeben und als sie schlief dann die zweite Spritze.... Es war eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens aber ich denke, es war auch eine gute.
 

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