Wann nach Kastration alleine lassen?

  • Themenstarter Nimsa
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich gebe zu, dass ich ab dem Punkt, wo das Zitierte endet, nicht weitergeesen habe.
Was Du schreibst, ist naemlich falsch, oder zitiere mich hier, wo ich dafuer plaedierte.
Wir haben ab 10.Woche kastriert, was ich bei Streunern vertreten kann. In GB z.B. wird ab 8. Woche bei Hauskatzen standardmaessig kastriert. Mit Erfolg, nebenbei.
Bei Wohnungskatzen bin ich fuer 12. bis 16. Woche, und dafuer habe ich gute Gruende.

Den Rest lese ich jetzt und auch spaeter nicht, weil es einfach nicht mehr fuer mich relevant ist.:)

Wenn Du Dein persoenliches Schicksal den US-amerikanischen Streunerkastras anlasten willst, OK, aber ich finde das schade, dass Du damit den Faden hier zerstoerst.

Gut dann lese es nicht Rickie und sei beleidigt :).
Finde ich kindisch..

Und nein ich laste mein persönliches Schicksal bestimmt nicht den Streunerkastras in den USA an.

Ich finde nur, dass den Katzenmädels zuliebe nicht der Eindruck entstehen DARF,dass es völlig ungefährlich sei, sie am nächsten Tag wieder raus zu setzen..
Aber da du ja meine Beiträge nun eh nicht mehr liest und zwar austeilst und nicht einsteckst, ok.
Ich hab deinen Beitrag komplett gelesen und die Kritik auch angenommen, du aber nicht und liest nicht weiter.

Nachtrag:
Hier der Artikel, den ich meinte, der zeigt, dass eben keine Dokumentation darüber vorliegt wie sich die Katzen nach dem frühen Raussetzen machen und warum ich zu meiner Meinung gekommen bin, die manchem als drastisch erscheint.
Ich hab die Bilder der Streuner, die aufgrund des frühen Raussetzens starben (Infektionen, Blutungen etc) zum Teil gesehen..schockierend.
Ich stimme daher völlig mit dem Artikel überein, insbesondere mit dem letzten Satz:
"
For me personally, I would way rather lie in a bed and have somebody provide something that would let me go to sleep peacefully than I would to say, that you’re going to cut my guts out, drop me out onto the street, and let me bleed out,” he said.

http://wfla.com/2016/06/24/quick-release-after-surgery-results-in-gruesome-feral-cat-deaths/
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #22
Ich sehe auch kein Problem. Meine beiden habe ich zeitgleich kastrieren lassen und war zwei Tage später auch arbeiten (9 Stunden weg). Und eine andere Lösung hat sich auch schon ergeben, toll! ABER bitte halte ein Body bereit, Katzen können es einfach nicht lassen, die an den Nähten herumzuzupfen :rolleyes:

Mein TA durfte uns privat sonntags noch einen Besuch abstatten weil sie sich die Nähte aufgebissen hat, ich es grad noch rechtzeitig bemerkt habe und auch dementsprechend handeln konnte.
Nachtrag: Oder ne Halskrause tuts auch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Ich bin jetzt naiver weise davon ausgegangen das ich sowas vom Ta kriege? Oder etwa nicht? :confused:
 
  • #24
Ich bin jetzt naiver weise davon ausgegangen das ich sowas vom Ta kriege? Oder etwa nicht? :confused:

Bekommt man, kann man aber auch 'selber' machen. Entweder eine Strumpfhose zweckentfremden (Löcher für Beine natürlich nicht vergessen, sonst rutscht es sofort ab) oder mit einem T-Shirt gehts wohl auch wenn man das gut verknotet.
Gekauft waren Bodies glaube ich an die 50€? Irgendwie sowas rum. Gibts direkt beim Tierarzt :)

Was CP angeht, zitiere ich mal frei im Spoiler herum:

Noch wichtiger finde ich aber, dass Dein TA eine optimale Narkoseauswahl und -durchfuehrung trifft und die Katze von Beginn der Narkosesetzung an bis zum stabilen Erwachen staendig unter Kontrolle ist.

Ein Restrisiko besteht bei jeder Narkose, jeder OP, jedem Eingriff, aber Kopf hoch, ernste Zwischenfaelle sind wirklich sehr selten.

Durch deinen Satz, dass du Streuner 1 Tag nach Kastra wieder raus gesetzt hast und nichts passiert ist, könnte der falsche Eindruck entstehen, dass es völlig Risikofrei ist.
Und das ist es eben nicht, ich spreche hier wie gesagt nur von den Mädels

Rickie schreibt immer dazu das ein Risiko eben bei jeder OP besteht, das wird ja dadurch nicht ausgehebelt das Streuner eben oft bereits nach 24 Stunden Beobachtung wieder rausgesetzt werden müssen.

Ist es dann nicht humaner eine weibliche Katze in den USA zu euthanasieren statt sie 1 Tag nach einer Bauchop, die eine Kastra nun mal ist, raus zu setzen und zu riskierem, dass sie verblutet???
Was ist da humaner?
Ich finde dann Euthanasie humaner.

Ich nicht. Die Frage ist nämlich nicht Euthanasie oder Kastra und dann raussetzen sondern keine Kastra oder Kastra und nach 24 Stunden raussetzen. Euthanasie ist hier nicht die Regel und führt, wie du selber weißt, dazu das sich 'einfach' neue Katzen in dem Gebiet ansiedeln bzw. mehr Minis der Verbliebenen überleben da es mehr Ressourcen gibt. Sprich, hilft 0.

Und hier ist es Gott sei Dank noch nicht so, dass man die Mädels 1 Tag nach der Kastra raus setzen muss um sie ihrem gefährlichen Schicksal zu überlassen.

Das würde ich so pauschal nicht sagen. Du magst uns nun verdammen, aber wir (und tatsächlich die meisten Vereine die Straßentiere kastrieren und dann wieder raussetzen) machen es so wie Rickie das beschrieben hat. Kastra, 24 Stunden Käfig, raus.
Eine Orga im Verein kannte nur deinen der das mit 7 Tagen macht und einen weiteren der 2 Wochen macht. Mögen natürlich mehr sein, aber die Regel ist das nicht.

Und dafür müssen dann eben auch da sein:
- Platz (TAs sind keine Option, also PS...)
- Zeit (Der Käfig soll ja nicht nur rumstehen)
- Umsetzmöglichkeiten (entsprechend viele große Käfige wo auch Futter etc. reinpasst)
- Noch mehr Umsetzmöglichkeiten (bei scheuen Tieren kann man in der Regel nicht einfach an den Bauch schauen - dafür müsste dann wieder eine Umsetzbox her)
- Tiere die einigermaßen mit der Situation ok sind (gibts selten, aber es gibt die randalierenden die sich immer weiter hochpeitschen und dann -daran- sterben können)
- Geld für zusätzlich gebrauchtes Futter, Streu usw.

Gerade Platz und Personal ist dafür meist einfach nicht gegeben.

In unserem Fall kastrieren wir meist an örtlich 'bekannten' Stellen - Futterstellen, Bauernhöfe etc. wo tatsächlich auffallen würde wenn jemand fehlt. Bisher kam da noch nie etwas vor meines Wissens nach.

Das heißt nicht das kein Risiko bleibt - es ist eine OP. Aber es so darzustellen das hier so etwas wie kastrieren und dann recht bald raussetzen nie passieren würde... das wollte ich kurz richtigstellen.

Ich finde schon, dass du momentan aus guten Gründen (!) das Thema sehr negativ betrachtest und so auch etwas einseitig schreibst bzw. erklärst. DA sind Gegenmeinungen schon ok, gerade wenn diese, erneut wie bei Rickie, ebenfalls schreiben das es natürlich eine OP mit Risiken bleibt. Immer.
 
  • #25
Ich bin jetzt naiver weise davon ausgegangen das ich sowas vom Ta kriege? Oder etwa nicht? :confused:

Ist jetzt auch nicht IMMER so, dass die Katze nach der Kastra einen Body oder eine Halskrause braucht. Bisher war es noch bei keiner meiner Katzen nötig und ich würde auch nicht einfach von vorne herein der Katze sowas anziehen.

Klar, wenn sie die Fäden nicht in Ruhe lässt, muss es sein und es ist sicher auch nicht verkehrt zur Not sowas da zu haben. Aber wie gesagt es ist nicht zwingend notwendig :)
 
  • #26
Tante hat gesagt.:
Ich nicht. Die Frage ist nämlich nicht Euthanasie oder Kastra und dann raussetzen sondern keine Kastra oder Kastra und nach 24 Stunden raussetzen. Euthanasie ist hier nicht die Regel und führt, wie du selber weißt, dazu das sich 'einfach' neue Katzen in dem Gebiet ansiedeln bzw. mehr Minis der Verbliebenen überleben da es mehr Ressourcen gibt. Sprich, hilft 0.

Mir ging es aber nicht um den Punkt ob Euthanasie oder Kastra sinvoller ist um die Vermehrung einzudämmen :oops:, denn dass Kastra sinnvoller ist und viele Studien das belegen, ist mir klar.
Kastration ist immer nachhaltiger als Euthanasie.
Mir ging es darum:
Kastra bei Mädels und 24 Stunden später raus setzen mit dem hohen! Risiko durch qualvollen Tod des Verblutens, da eine Ligatur abrutschen kann oder Tod durch Euthanasie.
Und da kann man mir sagen was man will, ist Euthanasie humaner.
Sprich:
Wenn man schon das hohe Risiko des Verblutens eingeht indem man eine Katze nach einer Bauchop so schnell raus setzt, kann man die Kastra auch gleich bleiben lassen und euthanasieren, ist humaner für die Katze.
Ich wollte damit nicht sagen, dass Euthanasie besser geeignet ist um die Vermehrung einzudämmen.
Denn das ist sie nicht und darum ging es mir ja nicht.
Ich weiß nur, dass es in den USA diese Alternative gibt und die finde ich dann humaner :(.
Kastrieren und die Mädels wenigstens 5 Tage in einem Käfig halten, wäre guter Tierschutz.

Tante hat gesagt.:
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Du magst uns nun verdammen, aber wir (und tatsächlich die meisten Vereine die Straßentiere kastrieren und dann wieder raussetzen) machen es so wie Rickie das beschrieben hat. Kastra, 24 Stunden Käfig, raus.

Das ist für mich keine Option und ich finde es schade, dass ihr das so macht, das hätte ich nicht gedacht, wo ihr doch in vielen anderen Punkten sehr gründlich seid.
Mein Verein macht das nicht so und kastriert die meisten Tiere hier im Gebiet und das Tierheim, mit dem ich neuerdings arbeite, macht das auch nicht so.
Die Tiere bleiben Minimum 5 Tage im Käfig..Im Tierheim sogar 10-14 Tage inklusive Halskrause für ein paar Tage.
Und das machen die aus gutem Grund bei den Mädels so.
Die Kater natürlich nicht.
Die sind hier ausgenommen und sind die einzigen, die man 24 Stunden später wieder raus setzen kann, wobei die bei mir auch meist 3 Tage im Käfig hocken.

Und dafür müssen dann eben auch da sein:
- Platz (TAs sind keine Option, also PS...)
- Zeit (Der Käfig soll ja nicht nur rumstehen)
- Umsetzmöglichkeiten (entsprechend viele große Käfige wo auch Futter etc. reinpasst)
- Noch mehr Umsetzmöglichkeiten (bei scheuen Tieren kann man in der Regel nicht einfach an den Bauch schauen - dafür müsste dann wieder eine Umsetzbox her)
- Tiere die einigermaßen mit der Situation ok sind (gibts selten, aber es gibt die randalierenden die sich immer weiter hochpeitschen und dann -daran- sterben können)
- Geld für zusätzlich gebrauchtes Futter, Streu usw.

Auch wir haben nur wenige Leute, die Kastratiere nehmen und trotzdem haben wir Mädels niemals 24 Stunden später wieder raus gesetzt und bisher ist kein Streuner gestorben, der ein paar Tage im Käfig war und sei er noch so wild gewesen.
Die Kurz PS zu der ich Kastratiere bringe macht das schon 15 Jahre und hatte schon die fauchigsten und wildesten Tiere bei sich hocken..alle haben es überlebt 7 Tage im Käfig zu sein.
Für mich persönlich und auch für meinen Verein, das Tierheim entspricht es nicht unseren Tierschutzvorstellungen frisch kastrierte Mädels nach 1 Tag raus zu setzen.
Ist schade, dass es nicht überall so gehandhabt wird.

Das heißt nicht das kein Risiko bleibt - es ist eine OP. Aber es so darzustellen das hier so etwas wie kastrieren und dann recht bald raussetzen nie passieren würde... das wollte ich kurz richtigstellen.

Ja leider passiert das und ich finde das ganz und gar nicht gut, weshalb ich mit dem anderen Verein nicht arbeiten wollte.

Ich finde schon, dass du momentan aus guten Gründen (!) das Thema sehr negativ betrachtest und so auch etwas einseitig schreibst bzw. erklärst. DA sind Gegenmeinungen schon ok, gerade wenn diese, erneut wie bei Rickie, ebenfalls schreiben das es natürlich eine OP mit Risiken bleibt. Immer.

Ja leider..
Ich frage mich immer wieder warum das trotz ach so moderner Inhalationsnarkose passieren musste und habe mittlerweile sogar Zweifel ob diese Art der Narkose wirklich besser ist.
Da lasse ich zig kranke Streuner kastrieren und meine stirbt?
Verkehrte Welt :(.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Kastra bei Mädels und 24 Stunden später raus setzen mit dem hohen! Risiko durch qualvollen Tod des Verblutens, da eine Ligatur abrutschen kann oder Tod durch Euthanasie.

Das ist aber eben nicht die Wahl vor der man realistisch steht.
Dein Verein ist ehrlich gesagt eher groß, zum Tierheim kann ich nichts sagen aber dennoch hat es natürlich vorhandene Räumlichkeiten, die einfach nicht jeder hat. Und so wie du es darstellst kommt es bei mir schon wieder so an als ob du denkst, dass 80% (hohes Risiko) der Streuner die rausgesetzt werden nach einem Tag dann auch verbluten. Dem ist einfach nicht so, das Risiko ist grob wie bei 'normalen' Hauskatzen auch.

Wenn man schon das hohe Risiko des Verblutens eingeht indem man eine Katze nach einer Bauchop so schnell raus setzt, kann man die Kastra auch gleich bleiben lassen und euthanasieren, ist humaner für die Katze.

Damit tust du vielen, vielen Tierschützern einfach Unrecht... Stell dir mal vor dir würde das wegen deiner Einstellung zu XYZ gesagt...

Kastrieren und die Mädels wenigstens 5 Tage in einem Käfig halten, wäre guter Tierschutz.

Natürlich ginge vieles besser, aber wie? Gib uns und den drölfzig anderen Vereinen und TSern die Möglichkeit die Streuner so lange unter guter (!) Beobachtung zu halten und es wird mit absoluter Sicherheit gerne (!) angenommen.
Besser geht es immer. Genauso wie manche Vereine/Tierheime gar nicht auf fiv/felv testen oder Tiere schnell zu Einzelkatzen verdammen oder sonstiges, aber das hat immer Gründe und macht deren Arbeit nicht zunichte und schon gar nicht Euthanasie besser.

Das ist für mich keine Option und ich finde es schade, dass ihr das so macht, das hätte ich nicht gedacht, wo ihr doch in vielen anderen Punkten sehr gründlich seid.

Gib uns die Plätze, Geld & Menschen und wir änderns gerne...

Auch wir haben nur wenige Leute, die Kastratiere nehmen und trotzdem haben wir Mädels niemals 24 Stunden später wieder raus gesetzt und bisher ist kein Streuner gestorben, der ein paar Tage im Käfig war und sei er noch so wild gewesen.

Dein Argument das bei euch bisher keiner gestorben ist, ist für dich Fakt, mein oder Rickies oder XYZ's Argument aus Erfahrungen nimmst du aber nicht an. Warum?

Ja leider passiert das und ich finde das ganz und gar nicht gut, weshalb ich mit dem anderen Verein nicht arbeiten wollte.

Hart, aber natürlich dein gutes Recht. Jeder setzt seine Grenzen anders.

Ja leider..
Ich frage mich immer wieder warum das trotz ach so moderner Inhalationsnarkose passieren musste und habe mittlerweile sogar Zweifel ob diese Art der Narkose wirklich besser ist.
Da lasse ich zig kranke Streuner kastrieren und meine stirbt?
Verkehrte Welt :(.

Menschen sterben auch heute noch unter Narkose, das ist nicht nur den Tieren vorbehalten. :confused:
 
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  • #28
Also Strumpfhosen hab ich hier ohne Ende, das kann ich falls nötig ja mal ausprobieren. 2 mal 50 Euro für bodies? Keine sehr erfreuliche Vorstellung, ehrlich gesagt. :oops:
 
  • #29
Also ich hab für nen Body in der Klinik nur 20€ bezahlt.
 
  • #30
Tante hat gesagt.:
Damit tust du vielen, vielen Tierschützern einfach Unrecht... Stell dir mal vor dir würde das wegen deiner Einstellung zu XYZ gesagt...

Aber ist es wirklich Katzengerecht eine frisch operierte Katze so früh raus zu lassen?
Ich finde es einfach nicht richtig und stehe damit nicht alleine.
Ich bestreite auch gar nicht, dass es bei euch oder bei Rickie gut ging.Aber das Risiko, dass dann was passiert ist eben deutlich erhöht.
Und ich bezweifle, dass man bei Kastraaktionen, wo Rickie in den USA dran teilgenommen hat (da wurden ja Hunderte im Akkord kastriert) nach gehalten hat, ob die Mädels es überlebt haben.
Das kann man auch gar nicht und die wilden Streunerdamen haben nicht weniger Schutz verdient als zahme Hauskatzen.

Tante hat gesagt.:
Natürlich ginge vieles besser, aber wie? Gib uns und den drölfzig anderen Vereinen und TSern die Möglichkeit die Streuner so lange unter guter (!) Beobachtung zu halten und es wird mit absoluter Sicherheit gerne (!) angenommen.
Besser geht es immer. Genauso wie manche Vereine/Tierheime gar nicht auf fiv/felv testen oder Tiere schnell zu Einzelkatzen verdammen oder sonstiges, aber das hat immer Gründe und macht deren Arbeit nicht zunichte und schon gar nicht Euthanasie besser.

Aber nur weil manche Vereine nicht die Möglichkeit haben eine Katzendame ein paar Tage im Käfig zu halten, muss man dann das Risiko so weit hoch schrauben und seine Ansprüche an eine artgerechte Unterbringung nach der Kastra so weit runter schrauben, um eine Katze kastrieren zu können?
Ich finde es nicht Katzengerecht.

Tante hat gesagt.:
Gib uns die Plätze, Geld & Menschen und wir änderns gerne...

Was machen ein paar Tage mehr im Käfig für eine Person schon aus?
Die Kosten sind minimal.
Ein wenig Einstreu, ein bisschen Futter für ein paar Tage.
Sooo hoch sind die Kosten nicht.
Die Tiere brauchen eh viel Ruhe und ich finde es nicht unrealistisch das umzusetzen.

Tante hat gesagt.:
Dein Argument das bei euch bisher keiner gestorben ist, ist für dich Fakt, mein oder Rickies oder XYZ's Argument aus Erfahrungen nimmst du aber nicht an. Warum?

Ich glaube dir, dass bei euch keiner gestorben ist.
Aber bei den Kastraaktionen in den USA (siehe oben) bezweifle ich, dass man da sagen kann:
Da ist aber noch keine gestorben dran.
Woher will man das wissen bei Hunderten! Kastrationen.
Haben da wirklich alle Streuner eine feste Futterstelle, hat man mit Wildkameras den Bestand der Katzen fest gehalten, so dass man bei Hunderten scheuen Tieren sagen konnte:
Alle habens überlebt?
Ich glaube es nicht.
Bei euch Tante geht es um einige wenige Katzen an Futterstellen, wo man einen Überblick hat.
Bei Großkastraaktionen von Streuern kann man mir nicht sagen:
Ich hab alle Mädels gesehen, keine ist verblutet, weil wir sie so früh raus gesetzt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Aber ist es wirklich Katzengerecht eine frisch operierte Katze so früh raus zu lassen?

Frisch operiert ist nicht gleich nach 24 Stunden Beobachtung, aber ich weiß was du meinst.

Aber nur weil manche Vereine nicht die Möglichkeit haben eine Katzendame ein paar Tage im Käfig zu halten, muss man dann das Risiko so weit hoch schrauben und seine Ansprüche an eine artgerechte Unterbringung nach der Kastra so weit runter schrauben, um eine Katze kastrieren zu können?

Ich denke es ist eher die Mehrheit, aber das sind, klar, nur Vermutungen von dir wie auch mir. Die Frage ist hier aber erneut ganz ernstgemeint: Was soll man denn machen wenn man gar keine Unterbringungsmöglichkeit hat? Irgendwo Käfige in einen Keller stellen und nicht beobachten bringt ja auch nichts, da besteht fast das selbe Risiko das im Fall des Falles keiner was bemerkt.

Was machen ein paar Tage mehr im Käfig für eine Person schon aus?

Die Kosten sind Aufwand, Platz, Zeit und ja auch Geld. Du weißt selber wie Streuner zb. reinhauen können wenn sie das erste mal wieder richtig Futter sehen.
Es braucht ja auch Menschen, die u.a. stockscheue Tiere bereit sind zu betreuen und dabei je nach Sitation gelassen zu bleiben.

Nehmen wir mal mich als Beispiel. Ich bin den ganzen Tag da und kann auch mit umgehen angegrummelt zu werden und umzusetzen. Das ist schonmal eher selten (also das ich wirklich 7 Tage da wäre) und ideal, denke ich.
Aber.
- Ich bin nicht in der Nähe.
- Wenn ich mir auch nur eine Box (sind ja keine normalen Transportdinger) in den Flur stelle kann ich darin nicht mehr laufen.
- In den Hauptraum gehts nicht weil Pflegis.
Und jetzt? Gerade letzteres stelle ich mir gar nicht so selten vor, selbst Orgas mit vielen PS kann immer mal bereits besetzt von Notfellen eben jener Kastraaktion sein.

Ich weiß echt nicht wo ihr vor allem die Leute aus dem Ärmel schüttelt. Wenn du eine Lösung für Raum Uelzen hast, ich leite es gerne weiter, das meine ich ehrlich.

Und zu Amerika und auch sonst: Es ist immer Triage, immer eine Kosten Nutzen Rechnung, egal worum es geht. Versucht man den hochepileptischen Kater von X nach D zu fliegen und auf PS zu bringen mit der Chance das es eh zu spät ist oder schläfert man ein und hilft stattdessen einem anderen Tier? Schnappt man Kitten wegen leichterer Zähmung oder erwachsene? Welche von den 12 kranken Tieren nimmt man wenn es nur 2x 2 PSplätze gibt? Macht Behandlung noch Sinn für das Tier und im Sinne des Tieres? Sind Fahrketten von 3-6 Stunden Tierquälerei (gibts alles als Argumente)? Setzt man ungetestete Tiere zusammen oder hilft man weniger Tiere? Heuert man mehr Personal an das Zusafü gescheit macht oder verdammt man Katzen zum Einzelleben? Das geht noch ellenlang so weiter... Und so gut wie jeder TSer setzt die Grenzen woanders, weswegen es so wahnsinnige Unterschiede in der Arbeit gibt.

Zu sagen, dass alle TSer die Katzen nach 24 Stunden raussetzen (müssen) diese auch hätten einschläfern können, finde ich erneut eine zu harte Aussage. Ich mach' keinen auf beleidigte Leberwurst, aber ja, ich empfinde die Aussage als beleidigend - vielleicht eher verletztend? - für mich und viele TSer. Ohne diese Kastras würde an den Stellen nämlich das passieren: nix. Außer mehr Vermehrung&Leid.

Erneut, ich weiß warum du so denkst und klar geht es besser. Mach' konkrete Vorschläge und sage nicht nur 'ihr lasst Katzen elendig verrecken ihr seid keine Tierschützer'.

Ansonsten lassen wir das Thema hier ruhen, hat ja schon sehr viel Platz eingenommen und führt zu nichts.
 
  • #32
Zu sagen, dass alle TSer die Katzen nach 24 Stunden raussetzen (müssen) diese auch hätten einschläfern können, finde ich erneut eine zu harte Aussage. Ich mach' keinen auf beleidigte Leberwurst, aber ja, ich empfinde die Aussage als beleidigend - vielleicht eher verletztend? - für mich und viele TSer. Ohne diese Kastras würde an den Stellen nämlich das passieren: nix. Außer mehr Vermehrung&Leid.

Erneut, ich weiß warum du so denkst und klar geht es besser. Mach' konkrete Vorschläge und sage nicht nur 'ihr lasst Katzen elendig verrecken ihr seid keine Tierschützer'.

Ansonsten lassen wir das Thema hier ruhen, hat ja schon sehr viel Platz eingenommen und führt zu nichts.

@ Tante, da stimme ich Dir zu, eigentlich sollte man das Thema wirklich ruhen lassen. Es gibt halt immer wieder Menschen, welche die Wirklichkeit nicht wahrnehmen wollen/können.

Die Aussage, mit dem auch gleich Einschläfern können ist sowas von daneben. Was ist das für eine verquere Denkweise?

Bei uns kommen die Miezen nach der Kastra meist noch am selben Tag wieder raus. Bei einer gut durchgeführten intravenösen Anästhesie ist das nichts ungewöhnliches. Die Katzen sind da sehr schnell wieder auf den Beinen. Sollte es bei einer mal nicht so sein, dann bleibt sie bis zum nächsten Tag, bzw. solange es nötig ist, in der Tierarztpraxis.

Pflegestellen, wo man sie noch eine Zeit unterbringen könnte, stehen uns leider nicht zur Verfügung. Pflegestellen sind etwas ziemlich rares, zumindest hier bei uns, vielleicht ist das ja woanders besser? Und die wenigen die zur Verfügung stehen sind fast immer besetzt mit den zahlreichen Fundkatzen, Müttern mit Babies etc. Es handelt sich ja bei einer Kastraaktion im Allgemeinen auch nicht nur um zwei bis drei Katzen, sondern teilweise um zehn und manchmal auch mehr und die sollen dann für Tage auf Pflegestellen unterkommen? Dazu tut man den richtigen Wildies nichts gutes, wenn man sie für Tage in Käfige sperrt. Bisher haben hier alle Katzen ihre Kastras gut überstanden, ohne aufgeplatze Nähte, sie wurden alle recht munter wieder gesehen.

Sicher könnte man im Tierschutz manches besser machen, wenn das nötige Geld und auch die Menschen dazu da wären. Bloß wo soll das alles herkommen? Denn auch Tierschützer, die sich wirklich für die armen Kreaturen einsetzen, gibt es nicht gerade im Überfluss.

Ich finde es ganz schön mies, dass Tierschützer, die an der Front kämpfen, so manches mal ziemlich unqualifiziert angegriffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Ich bin jetzt naiver weise davon ausgegangen das ich sowas vom Ta kriege? Oder etwa nicht? :confused:
Nein, so selbstverständlich ist das nicht, war es bei uns zumindest nicht :D
Erst wenn man weiß, dass die Katzen keine Ruhe damit haben wird und sich selbst verletzen könnte. Wenn man gleich alles griffbreit hat ist es dann um so einfacher für alle Beteiligten.
 
  • #34
So es ist soweit, hab die beiden eben abgeliefert.
Oh Mann ey. :oops:
Das hungern haben sie gut weggesteckt - hier wird in der Regel nicht nach Futter gebettelt.
Meggy ist sogar freiwillig in die Box gekrabbelt - Maya musste ich mit dem Versprechen auf ein Leckerli anlocken und hab mir zur Strafe ne leichte Fleischwunde an der Hand zugezogen. Hab ich wohl verdient.
Ich hoffe inständig, dass alles gut geht.
Heute Nachmittag zwischen 3 und 6 kann ich sie holen.
Drückt mir die Däumchen!
 
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  • #35
So es ist soweit, hab die beiden eben abgeliefert.
Oh Mann ey. :oops:
Das hungern haben sie gut weggesteckt - hier wird in der Regel nicht nach Futter gebettelt.
Meggy ist sogar freiwillig in die Box gekrabbelt - Maya musste ich mit dem Versprechen auf ein Leckerli anlocken und hab mir zur Strafe ne leichte Fleischwunde an der Hand zugezogen. Hab ich wohl verdient.
Ich hoffe inständig, dass alles gut geht.
Heute Nachmittag zwischen 3 und 6 kann ich sie holen.
Drückt mir die Däumchen!

Daumen sind gedrückt :) Berichte dann später, wie es den Mäusen geht! Und mach dir nicht zu viele Gedanken, es wird alles gut gehen ;)
 
  • #36
Ich werd Bescheid geben!
Ist schon seltsam, die Wohung ist so leer. Ich vermiss sie richtig. :oops:
Der Abschied beim TA ist mir nicht leicht gefallen.
Mensch , wie sehr ein Herz doch an so Tieren hängen kann.
 
  • #37
Hui, dann drück ich die Daumen!

Warte nur bis dein erster Urlaub kommt :p
OT: Also mir sind sie tierisch abgegangen, aber an dem Ort wo ich war hab ich mich gleich mit den Streuner-Katzen angefreundet :D
Eine hätte ich fast mitgenommen, aber hätte ihr leider keinen Freigang bieten können.

Ja berichte uns gleich :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
So meine zwei Süßen sind wieder da und sind schon relativ fit.
Noch etwas verlangsamt, aber sonst alles ok.
Bei Maya sieht die Naht sehr gut aus - bei Meggy - naja. Ehrlich gesagt, als hätte ich das selbst gemacht. Die Fäden sind irre lang die rausgucken und an einer Seite ist es auch etwas rot.
Ich hab den zwei schon mal ne Kleinigkeit zu fressen gegeben (erst mal 50 g für beide, wenn das drin bleibt, gibts Nachschlag).
Ich lass die zwei erst Mal auf einem Raum, damit ich sie besser beobachten kann und sie keinen Blödsinn machen.
Naja fürs erste bin ich erleichtert, aber Meggys Naht werd ich im Auge halten müssen, besonders weil sie doch recht interessiert daran zu sein scheint.
Mal schauen.

Edit: Ähm ja, und zwei Minuten später kams dann auch schon raus. Lassen wir das erst Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #39
Das sind schon gute Neuigkeiten. Hast du eine Halskrause oder nen Body mitbekommen?
 
  • #40
Nee. Aber mittlerweile lassen sie die Naht in Ruhe! Bin da guter Dinge.
Dafür hat Maya mehrmals (ich glaub 7 mal!) gebrochen. :oops:
Musste sogar das Wasser wegstellen.
Ich geb erst morgen früh wieder was. Und dann erst mal ein Häppchen. Oh Mann ey. :oops:
 

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