Epilepsie: Richtige Einstellung auf Medikamente

  • Themenstarter KingLuisMama
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ja, probier das mal mit hochwertigerem Futter, vor allem getreidefrei.

Von dem Öl hab ich noch nix gehört. Scheint ja bissl zu wirken wie eine Droge. Ähnlich dem mediz.Cannabis, was ja zur Schmerztherapie eingesetzt wird.

Ich drücke dir die Daumen dafür. Berichte mal wie es euch weiter ergeht!

Ach so, habt ihr den Vit.B Spiegel auch bestimmt?
 
A

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  • #42
Ja haben wir!
Wäre soweit auch alles in Ordnung mit.
Gestern und heute waren auch wieder gut. Allerdings weiß ich mittlerweile leider, dass das nicht zwangsläufig etwas zu heißen hat...

Werde auf jedenfall weiter berichten!
 
  • #43
In der Humanmedizin gibt es Studien, bei denen die Kohlehydrate in der Ernährung eingeschränkt wurden. Mit teilweise gutem Erfolg. Besonders bei Kindern mit teilweiser ketogener Ernährung.
Wäre also ein guter Ansatz mit dem Futter.
 
  • #44
Futter ist umgestellt, allerdings wird das evtl. wohl noch ein Weilchen dauern, bis der Körper das auch mitbekommt. Im Moment ist es leider sehr unschön. Alle paar Tage Anfälle. So alle 10 - 4 Tage. Gestern Nacht auch wieder zwei...

Hab jetzt noch die Möglichkeit das mit dem CBD-Öl zu probieren, oder ein anderes Medikament noch hinzuzunehmen. Aber die Situation im Moment ist wirklich nicht schön. Da vermisse ich glatt die 2 Monate Pause die mir am Anfang noch zu kurz war... Am 28 Juni hat Mimi jetzt 1 Jahr lang mit epilepsie zu kämpfen...
 
  • #45
Ich würde es mit dem anderen Medikament dazu probieren. Manchmal muss man bissl experimentieren. Meine Tochter wurde 4 Jahre lang eingestellt, ehe das richtige Mittel in der richtigen Dosierung gepasst hat.
 
  • #46
Tut mir wirklich leid, dass es noch keine Erfolge gibt.

Eine mediumstellung wäre evt. ratsam. Hab mal geschaut, das Plexion gibt man eigentlich nur Hunden mit einer idiopathischen/anlagenbedingten Epilepsie. Und es heißt, die Diagnose sollte dahingehend erweitert werden, ob nicht doch eine symptomatische Epilepsie vorliegt. Und die wird wohl wieder mit anderen Medis behandelt.
Evt. mit Medis aus dem Humanbereich.

...hier kannst mal schauen falls du es nicht kennst. https://vetline.de/download/storage/282/6721
 
  • #47
Das PDF lädt bei mir leider nicht :(

Also im Moment schaut es so aus, dass Mimi alle 2-3 Tage Anfälle hat. Zwar eher fokale und nicht generalisierte, aber meist nur da ich dann mit Diazepam eingreife...

Der Tierarzt hatte sich leider nicht zurückgemeldet, aber nach mehrmaligem Anfragen hab ich für Dienstag noch einmal einen Termin bekommen beim Neurospezialisten.

Das CBD-Öl soll man eig nicht verabreichen ohne den Tierarzt vorher konsultiert zu haben, aber ehrlich gesagt, dauert mir das zu lange bis der es überhaupt mal schafft eine Rückmeldung zu geben. Da es nach meinen Recherchen nicht abhängig macht (im Gegensatz zu all den anderen Medis wie Diazepam) überlege ich es einfach zu probieren und vorsichtig einschleichen zu lassen.

Es ist nach allem was ich gelesen habe, wesentlich weniger wie eine Droge, als es bei den ganzen Medis der Fall ist. Es soll das Nervensystem beruhigen und besonders bei Angststörungen, Schizophrenie, Epilepsie und anderen Verhaltensstörungen einen positiven Effekt haben. (Es soll auchunbedenklich sein, es mit anderen Medis zu verabreichen) Da Mimi mittlerweile sich auch nur noch von mir die Medikamente geben lässt und vor allen anderen panisch davonrennt, wäre es sehr hilfreich, wenn ihre Angst wieder etwas eingedämmt wird. Sie war immer ein sehr offenes Kätzchen, auch anderen gegenüber. Hat sich im Krankheitsverlauf leider drastisch geändert...
 
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  • #48
Wenn ich den Link anklicke, lädt es bei mir sofort das PDF runter. Wahrscheinlich hast du es schon als Pdf im Pc. ;)

Gib einfach mal bei google folgendes ein, der erste Treffer ist es dann:

"epilepsie bei hund und katz hochschule hannover"

Wie gesagt, ich kenne das Öl nicht und kann da keinen Rat abgeben. Wenn du Di eh nen Termin hast, sprich ihn darauf an. Oder riskiere es!
 
  • #49
Neues Update

Hallo allerseits,

so wir waren jetzt fast 9 Tage anfallsfrei. (Eigentlich 6 Tage, aber ich zähle jetzt mal nur die generalisierten Anfälle und nicht den einen leichten fokalen Anfall.)

Termin beim Arzt hat folgendes ergeben. Ich soll es mal mit dem Hanföl versuchen, wenn ich das möchte, was ich nun auch tue. Der Tierarzt meinte es seien natürlich nur positive Berichte im Netz, aber es sei noch nicht so bekannt. (Ich schätze mal, alternative Medizin würden TA's eh selten von selbst vorschlagen.) Ich habe aber auch noch ein 3. Medikament mitbekommen, dass ich nun wenn möglich 3x am Tag geben soll, sofern das Hanföl keine Wirkung nach einem Monat in etwa zeigt.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Mimi zugenommen hat und die Medis angehoben werden müssen. Das muss ich dann nochmal abgleichen mit dem TA und Mimi kommt heute Abend auf die Waage.

Vor zwei Tagen hatte Mimi leider wieder einen Anfall und heute Nacht / früher Morgen je einen. Interessanterweise schon wieder nach einem Wetterumschwung. Immer bei Wetterumschwüngen. Keine Ahnung ob das wirklich nur Zufall ist, oder wie beim Menschen mit Kopfschmerzen meine Kleine da mit Anfällen reagiert. Allerdings habe ich da ja leider null Einfluss drauf :-/

Zum Öl selbst kann ich noch nicht so viel sagen, aber ich habe einiges an positiven Berichten gelesen was den Menschen betrifft. (Übrigens wird die Katze davon nicht high und es soll nicht abhängig machen im Gegensatz zu den ganzen chemischen Medis die Mimi bekommt.)

(Beim Mensch)
http://www.cbd-hanfol.eu/clanky/45-cbd-l-anwendung-und-dosierung

(Beim Tier)
https://greendom.de/produkt/cbd-oel-katze-20-ml-200-mg-cbd/
(Hier habe ich mein Öl gekauft)
https://www.vetrivital.de/cbd-extrakt-premium-fuer-hunde-und-katzen
(Arte-Bericht)
https://www.youtube.com/watch?v=cdF60aUmXcQ
(CBD-Wirkung-Erklärungsvideo)
https://www.youtube.com/watch?v=AjenV03KfD4

Hier ein Beispiel von einem Parkinson Patienten vor und nach Einnahme von medizinischem Marijuana. (Die Effekte sind wirklich verblüffend, auch bei Epilepsie-Patienten, Menschen mit chronischen Schmerzen, u.v.m.)
https://www.youtube.com/watch?v=zNT8Zo_sfwo

Ich bin im Moment noch dabei die Dosierung Mimi's Gewicht entspechend hochzuregeln (Im Moment gebe ich mittags und abends je 2-3 Tropfen. Pro kg Körpergewicht kann man 2-3 Tropfen geben, also habe ich noch viel Luft nach oben hin. Empfohlen wird bei chronischen Krankheiten 3 mal täglich das CBD-Öl zu verabreichen), da man es einschleichen lassen soll. Aber ich habe große Hoffnung, dass es ihr helfen wird. Man kann es angeblich auch in einem Krampfanfall geben, anstatt Diazepam um den Anfall zu unterbrechen. Aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Allerdings wäre es eine super Alternative sollte es funktionieren, da Mimi langsam gegen Diazepam resistent zu werden scheint. Und das CBD-Öl auf natürlicher Basis ist im Gegensatz zum Diazepam.
Ich bin immernoch dabei mich weiter einzulesen, aber die 9 Tage Pause mit so geringer Dosis, waren schonmal positiv.

Ich werde auf jedenfall weiter berichten!
 
  • #50
Schön von dir zu lesen.

Ich schaue mir die Links später mal an....wird sicher einiges an Lesestoff. ;)

ABER, ich drücke euch ganz kräftig die Daumen. Es wäre wirklich toll wenn dieses ÖL hilft und ihr nicht mehr der vollen Tablettencocktail geben müsst. Und ja, die Tabletten haben mit Sicherheit mehr Nebenwirkungen.

Berichte mal ob sich an deiner Mietz etwas verändert. Wenn ich an Marihuana denke, hab ich immer gleich diverse Bilder im Kopf, weiß aber auch das es damit nichts zu tun hat.

Hier ist es auch grad wieder extrem schwül. So ein Wetter braucht niemand.

p.s. Du hattest mal geschrieben, dass deine Maus ein extra Zimmer hat um zur Ruhe zu kommen. Mir fällt da nur ein, wenn sie da evt. zu lange drin ist ist die Reizüberflutung evt. zu groß wenn sie wieder raus darf????
 
  • #51
CBD-Öl

Ja also es hat null mit Drogen zu tun. Da das CBD-Öl einen sher niedrigen THC-Wert hat ist es weder bewusstseinsverändernd noch wird man abhängig davon. Es ist kein Allheilmittel hat aber ein riesen Potential das wohl aber dank Pharmaindustrie nicht in dem Maß untersucht wird, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Hier ist eine 45 Minütige Doku zum Thema Cannabis gegen Krebs, was auch einige relevante Punkte bei der Behandlung von Epilepsie thematisiert, falls es dich interessiert.

https://www.youtube.com/watch?v=PK8sdl53GEA

Zu lesen ist es nicht viel, eher zum angucken :)
Ich denke, ich kann nichts verlieren. Im schlimmsten Fall hat es eben nicht den gewünschten Effekt und ich setz es wieder ab. Aber all die Erfahrungsberichte stimmen mich schon eher zuversichtlich.

Und ja, Mimi hat ein Zimmer, dort ist sie nachts. Oder wenn ich merke, dass sie gerade überreizt ist, oder wenn ich selbst etwas krach machen muss außer der Reihe und sie gerade empfindlich ist. Ansonsten ist sie tagsüber eig immer draußen und kommt erst ins Zimmer, wenn ich schlafen gehe.
 
  • #52
Update CBD-Öl

Hallo zusammen,

ich dachte ich gebe mal ein Update wegen dem CBD-Öl.
Mimi war mit CBD-Öl 16 Tage lang anfallsfrei (vorher alle 2-3 Tage mehrere Anfälle.) Vor 6 Tagen hatte sie seit längerem mal wieder einen generalisierten Anfall. Aber seitdem ist es auch wieder ruhig!

Diazepam habe ich jetzt schon länger nicht geben müssen. Bei einem Anfall scheint auch das CBD-Öl den Anfall zu unterbrechen, nur, dass Mimi danach nicht so extrem ruhig gestellt ist. Der Anfall wird einfach unterbrochen und es folgen dann auch keine weiteren. Bisher bin ich sehr überrascht und zufrieden. Mimi scheint es auch wesentlich besser zu gehen und sie ist wieder munterer.

Ich will es jetzt nicht in den Himmel hoch jauchzend loben. Aber im Moment bin ich sehr zufrieden und erleichtert. Sicher kein Allheil-Wundermittel, aber ich denke es hat eine positive Wirkung. Ich gebe Mimi 2-3 mal am Tag ca. 4-5 Tropfen. Wenn ich das Gefühl habe sie braucht es nicht, manchmal auch gar nicht, wenn sie Anzeichen eines drohenden Anfalls zeigt, bekommt sie ein paar Tröpfchen ins Maul gegeben und damit hat sich die Sache eben meist nach ein paar Minuten erledigt.

Das Öl ist zwar kostspielig, aber ständiges Diazepam und dann noch ein drittes Medikament dazuzunehmen wären das auch und vermutlich wesentlich schädlicher... Ihre sonstige Medikation ist gleichgeblieben: 1 1/2 Pexion und eine Luminalette je 2 mal tägl. auf ein Körpergewicht von 4,6 kg (sie hat etwas zugelegt...)

Fressen nach wie vor getreidefrei.

Ich kann nur hoffen, dass es weiterhin so ruhig bleibt. Wir haben uns ein wenig Erholung nach den Monaten der ständigen Anfälle wirklich verdient :yeah:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Das freut mich sehr für Mimi!

Klar ist das nicht für jeden eine Option - aber da es bei euch keine Aussicht auf Besserung gab, war es einen Versuch wert. Du hattest dich ja auch im Vorfeld gut informiert.

Du schreibst, sie bekommt das Öl mehrmals tgl. und manchmal auch gar nicht?
Wäre es nicht besser dies auch konstant zu geben nur in einer geringeren Dosis? Ist nur eine Idee, ich kenne mich damit ja gar nicht aus aber Lumis und Co gibt man ja auch regelmäßig.

Weiterhin alles Gute und berichte gern weiter.
 
  • #54
Ja also es hat null mit Drogen zu tun. Da das CBD-Öl einen sher niedrigen THC-Wert hat ist es weder bewusstseinsverändernd noch wird man abhängig davon. Es ist kein Allheilmittel hat aber ein riesen Potential das wohl aber dank Pharmaindustrie nicht in dem Maß untersucht wird, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Hier ist eine 45 Minütige Doku zum Thema Cannabis gegen Krebs, was auch einige relevante Punkte bei der Behandlung von Epilepsie thematisiert, falls es dich interessiert.

https://www.youtube.com/watch?v=PK8sdl53GEA

Zu lesen ist es nicht viel, eher zum angucken :)
Ich denke, ich kann nichts verlieren. Im schlimmsten Fall hat es eben nicht den gewünschten Effekt und ich setz es wieder ab. Aber all die Erfahrungsberichte stimmen mich schon eher zuversichtlich.

Und ja, Mimi hat ein Zimmer, dort ist sie nachts. Oder wenn ich merke, dass sie gerade überreizt ist, oder wenn ich selbst etwas krach machen muss außer der Reihe und sie gerade empfindlich ist. Ansonsten ist sie tagsüber eig immer draußen und kommt erst ins Zimmer, wenn ich schlafen gehe.

"CBD ist seit langem in vielen Teilen der Welt als entkrampfendes und angstlösendes Heilmittel bekannt. Der Wirkstoff selber ist nicht psychoaktiv, so dass Cannabidiol in vielen Ländern legal gekauft und konsumiert werden darf. Es gilt nicht als Medikament, aber kann dennoch heilende Einflüsse bei einer Reihe von gesundheitlichen Problemen haben. Dazu gehören etwa Angst- und Schlafstörungen, Übelkeit und Depressionen." (Quelle: https://www.cbd-cannabidiol.de/)

Habe neulich einen Beitrag aus den USA gesehen, wo CBD Hunden verabreicht wurde und es einen sehr positiven Effekt auf diese hatte. War da am Anfang auch etwas skeptisch, weil man Hanfprodukte ja überwiegend in einem anderen Zusammenhang kennt. Würde es auch gerne mal selbst ausprobieren, weil ich große Probleme habe einzuschlafen in stressigen Lebensphasen. Ich denke auch dass es eigentlich nicht wirklich schaden kann...
 
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  • #55
Meine kleine Katze hat auch Epilepsie

Hallo ihr Lieben.

Ich hoffe, ich verfasse hier im richtigen Thema einen Text. Hab mich soeben hier bei euch angemeldet, wegen folgendem Anlass:

Mein kleine Katze wurde am 14.08. ein Jahr alt.
Vorgestern (Sa 02.09.) viel mir auf, dass sie einen "Sabberfaden" aus dem Maul hängen hatte. Ansonsten war aber nichts besonderes.
Gestern (So 03.09.) ging es dann los. Am Nachmittag viel mir wieder dieser Speichelfaden auf. Ansonsten nichts auffälliges.
Am Abend dann verhielt sich die Kleine sehr auffällig. Sie starrte die Wand an, war völlig in "ihrer Welt", sie miaute, als wäre sie rollig (ist aber geschnitten), ich konnte ihre Aufmerksamkeit nicht gewinnen und schlussendlich sah es aus, also ob sie kurz krampfte...
Dies war um ca. 21:30 Uhr. Da läuteten bei mir die Alarmglocken. Ich rief beim Nottierarzt in meiner nähe an und durfte gleich kommen.
Mein Verdacht war erst, dass sie eventuell eine Schnecke gefressen hat (da sie alles frisst, was ihren Weg kreuzt). Ich hätte nie gedacht, dass es so viel schlimmer ist.
Der Tierarzt gestern bestätigte meinen Verdacht, er meinte, sie habe irgendwas gefressen, was ihr nicht gut tut und schlecht schmeckt und speichelt deshalb so. Auch die Krämpfe und ihre Abwesenheit führte er darauf zurück. Sie bekam eine Spritze (beruhigend, schmerzstillend, krampflösend).
Wieder zuhause angekommen war sie nochmal kurz auffällig, wackelte etwas umher. Dachte, vom Tierarztbesuche und von der Spritze wird sie etwas benommen sein.

Dann die höllische Nacht. Meine Shiva erlitt einen Anfall nach dem anderen (ab 1:30 ging es stündlich bis halbstündlich dahin). Ich weiß, ich hätte reagieren müssen... Ich weiß nicht, warum ich davon überzeugt war, dass ich bis 6:00 warten muss und danach erst den Nottierarzt (diesmal eine andere Tierklinik) anrufen kann. Ich bin ja so dumm... Die Anfälle dauerten ca. 1/2 Minute.
Erst wirkte sie sehr interessiert und schaute herum, dann tropfte ihr Speichel aus dem Mund, dann drehte sie sich im Kreis, hechelte dabei, dann kam der zähe Speichelfluss und dann das laute Miauen. Danach nahm sie sich ein paar Minuten und starrte einfach nur sehr abwesend an eine Wand.

Mir bricht das Herz. Mir tut das alles so unfassbar leid für sie.

Naja, um 6:00 rief ich dann an und ich durfte auch schon in die Klinik fahren. Ihr wurde Blut abgenommen, Werte sind schön und sie bekam auch eine Infusion. Sie hatte während dem Tierarztbesuch einen weiteren Anfall, da hat sie dann eine Spritze bekommen und sie beruhigte sich sofort.
Die Tierärztin schließt eine Vergiftung oder eine Schnecke aus, da das Blutbild passt. Sie meinte, es wird sich um Epilepsie handeln.

Shiva ist jetzt stationär in der Klinik. Darüber bin ich glücklich, da sie dort bestimmt gut versorgt und ihre Anfälle behandelt werden. Als nächstes wird Liquor untersucht und dann wird ein CT vom Kopf gemacht.

Ach Gott, ich bin völlig aus dem Häuschen. Über Nacht Epilepsie? Ich meine klar, ich bin auch nicht immer daheim und möglicherweise hatte sie schon mal einen Anfall, aber so krass... Ich bin grad nur am weinen. Es tut mir einfach so leid für die Kleine. Ich bin so geschockt.

Hab mir ein paar Einträge schon durchgelesen. Aber ich wollte mal Shiva's und meine Geschichte erzählen, bevor ich hier noch weiter recherchiere.

Ich bin so hin und her gerissen. Einerseits hab ich gar kein gutes Gefühl, ob die Kleine noch mal nach Hause kommt...
Andererseits, wenn ich so lese, dass Katzen mit der Krankheit leben können (mit Medikamenten), dann tröstet das ein wenig. Aber ich warte jetzt mal ab und hoffe einfach nur. Sie ist jetzt auf jeden Fall gut aufgehoben.

Ganz liebe Grüße und tut mir leid, dass ich euch da volltexte. Aber ich bin am verzweifeln. Ich les mich jetzt mal durch bei euch. Gabriela
 
  • #56
Hallo Gabriela,

du bist schon richtig hier.
Es tut mir leid, dass es deiner kleinen so schlecht geht. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass sie sich gut auf die Medis einstellen lässt. In der Sache kann ich dir Hoffnung machen. Meine Maus bekommt seit 2009 Luminaletten und sie haben gut angeschlagen und sie bekommt sie bis heute.

Wart ihr kürzlich mit ihr beim TA zum entwurmen oder ähnliches?
 
  • #57
Hallo!

Nein, waren nicht beim Tierarzt entwurmen. Keine Besonderheiten in letzter Zeit.

Habe gerade einen Anruf von der Tierklinik bekommen:
CT ist unauffällig (die Bilder werden aber noch an Kollegen in Amerika geschickt, zur Sicherheit, aber es kann fast nichts grobes sein, da sie es ja dann gesehen hätten).
Liquor wurde eingeschickt.
Shiva ist wach und ruhig.

Die Tierärztin hat noch eine weitere Möglichkeit geäußert: scheinbar gibt es bei Jungtieren eine Krankheit, die Epilepsie verursachen kann. Das hat was mit der Leber und mit dem Gallensaft zu tun - das testen sie auch noch.

Die Tierärztin wird sich morgen in der Früh wieder melden. Weiteres Vorgehen: die kleine Shiva mit Medikamenten gut einstellen, damit ich sie bald wieder mit nach Hause nehmen kann.

Ich hatte so Angst vor dem CT (Tumor, Gehirnabnormalität, ...). Jetzt werd ich bestimmt halbwegs schlafen können. Auch wenn ich natürlich noch immer große Sorgen habe, ob sie denn auch wirklich noch mal nach Hause kommen wird... Aber gehen wir vom besten aus.

Hab mir schon einiges notiert, was ich hier bei euch so gelesen hab. Möchte ja dann mit der Tierärztin noch einiges besprechen, wie ZB:

- getreidefreies Futter!
- B Vitamine (B12)

- Diazepam (akute Anfälle?)
- Legaphyton (Leber)
- Luminaletten!

Sie wird Shiva schon das passende Medikament verordnen, aber damit ich ein bisschen vorbereitet bin. Vermutlich werden die Medikamente hier in Österreich wieder ganz anders heißen.

Vielleicht habt ihr noch ein paar Ideen, worauf ich mich vorbereiten sollte? Die Umgebung werd ich noch absichern (hohe Kästen unerreichbar machen, damit sie erst gar nicht rauf kommt und während eines Anfalls runter fällt).

Habt ihr noch Tipps für mich?
Bin kompletter Neuling was die Epilepsie bei Katzen angeht. Habe noch zwei weitere Katzen (Maine Coon + Angora Mix), aber dass gerade mein Bauernkatzerl so krank wird, hätt ich mir nicht gedacht.

Wie ist das mit Freigang und Epilepsie? Wird drauf ankommen, wie gut sie eingestellt ist oder ratet ihr absolut davon ab (hab ich wo gelesen - andere Internetseite)? Wäre schwierig, weil sie bis jetzt Freigänger war und jetzt umgewöhnen... Da wäre sie bestimmt nicht glücklich.

Tut mir leid für die vielen Fragen, aber ich war bis vorher so zerstört und jetzt bin ich wieder ein bisschen optimistisch und da will ich dann alles halbwegs richtig machen.

Ganz liebe Grüße und vielen, vielen Dank!
 
  • #58
Hallo Gabriela,
mach dich nicht selber so verrückt. Es gibt viele Katzen mit Epilepsie, die mit Tabletten eingestellt ein fast normales Leben führen. Warum sollte das nicht auch bei deiner so sein - erstmal positiv denken.
Ich habe auch einen Kater, bei dem im Alter von 1,5 Jahren die Anfälle angefangen haben. Mir haben hier 2 Ärzte unabhängig voneinander gesagt, dass sie Tumore o.ä. im Gehirn etc. ausschließen, weil der Kater dazu viel zu jung ist und mir wurde von beiden Ärzten von kostspieligem CT abgeraten. Vielmehr muss in der Kindheit durch Krankheit o.ä. der Grundstein dafür gelegt worden sein.
Mein Kater ist eingestellt auf Luminaletten, seitdem anfallsfrei und fit wie ein Turnschuh .... UND Freigänger ohne Einschränkungen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch genauso gut verläuft.
 
  • #59
Deine Ärztin scheint recht fit zu sein und ich bin froh, dass ihr bei einem anderen TA wart.

Die Auflistung kannst du gern deiner TÄ vortragen. Sie müsste eigentlich zu allem etwas sagen können. B12 ist das nervenmittel und schadet definitiv nicht. Kann man auch im Blut bestimmen. Legaphyton ist ein Mariendistel Präparat und kann als Kur angewendet werden, da die Luminaletten auf die Leber schlagen.

Freigänger ist nat. schwierig und nicht abzugewöhnen. Meine Maus hätte ich nicht rauslassen können. Ich hätte zu viel Angst um sie. Ihr Reaktionsvermögen ist nicht so gut wie bei einer gesunden Katze. sie saß auch schon mal herum und starrte die Wand an - wenn ich mir dann vorstelle sie sitzt auf einer Straße.
Aber da will ich dir keine Angst machen. Ich meine schon von Freigänger katzen gelesen zu haben.

Jetzt drücke ich die Daumen das alles gut wird und ihr die kleine schnell mit Hause nehmen könnt.
Deine Ärztin scheint recht fit zu sein und ich bin froh, dass ihr bei einem anderen TA wart.

Die Auflistung kannst du gern deiner TÄ vortragen. Sie müsste eigentlich zu allem etwas sagen können. B12 ist das nervenmittel und schadet definitiv nicht. Kann man auch im Blut bestimmen. Legaphyton ist ein Mariendistel Präparat und kann als Kur angewendet werden, da die Luminaletten auf die Leber schlagen.

Freigänger ist nat. schwierig und nicht abzugewöhnen. Meine Maus hätte ich nicht rauslassen können. Ich hätte zu viel Angst um sie. Ihr Reaktionsvermögen ist nicht so gut wie bei einer gesunden Katze. sie saß auch schon mal herum und starrte die Wand an - wenn ich mir dann vorstelle sie sitzt auf einer Straße.
Aber da will ich dir keine Angst machen. Ich meine schon von Freigänger katzen gelesen zu haben.

Jetzt drücke ich die Daumen das alles gut wird und ihr die kleine schnell mit Hause nehmen könnt.
https://vetline.de/epileptiker-getreidefrei-fuettern/150/4277/102795/
 
  • #60
Halli Hallo!

Ja, das CT ist sehr kostspielig. Aber ich wollte sicher gehen, dass keine Gehirnabnormalität/-verletzung im Spiel ist, da ihre Anfälle so plötzlich kamen (klar, vielleicht hab ich vorherige Anfälle nicht mitbekommen). Die Abklärung brauchte ich einfach, auch für mich.

Es ist sehr schön zu lesen, dass dein Kater, NaMa, ein anfallfreies und "freies" Leben führt! Ich hoffe, dass wird Shiva auch haben.

Die ersten paar Wochen bleibt sie natürlich drinnen. Danach wird man eh sehen, wie das Medikament anschlägt und wie sie sich verhält.

Die Klinik hat mich heute auch schon angerufen: Shiva ist müde und ein bisschen schwach. Aber gefressen hat sie. Sie hatte zwar heute wieder einen kleinen Anfall, aber bis die Medikamente wirken... das geht wahrscheinlich nicht von heut auf morgen.
Am Nachmittag kommen noch Testergebnisse. Wenn da nichts auffälliges rauskommt, meldet sich die Tierärztin morgen wieder und dann besprechen wir, ob ich sie morgen heim holen kann. Heute wollt ich sie unbedingt noch in der Klinik lassen, auch auf Rat der Tierärztin.

Ich danke euch sehr für eure Worte. Ihr gebt mir wirklich Mut und Hoffnung, dass alles gut gehen kann.

Bezüglich dem Futter hätte ich noch fragen, was genau füttert ihr?
Shiva liebt Nassfutter. Hätte mir jetzt ein paar Marken notiert, welche getreidefrei sind. Werde auch ab und zu mal ein Hühnchen kochen und ihr füttern, das wird bestimmt auch nicht schaden. Aber vielleicht habt ihr ja eine bestimmte, gute Marke, welche die Katze auch gern frisst.

Und eine Sorge hab ich noch. Wegen dem Medikament. Werde bestimmt auch von der Tierärztin morgen Tipps bekommen, aber vielleicht hab ihr auch den ein oder anderen Trick, wie die Katze das Medikament problemlos aufnimmt.

Ich danke euch tausend Mal, dass ich mir hier Ideen und Tipps holen kann. Das tut so gut!

Liebste Grüße
 

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