Narkosen doch gefährlicher als gedacht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Piepmatz

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Mir brennt was auf der Seele und ich wollt mal eure Meinungen dazu lesen...

Stichwort Narkosen:

Wie einige ja gelesen haben hat Martinas Katzen Blondie bei einer Zahnsanierung die Narkose nicht überlebt :( (wobei ich da keine nähren Fakten kenne) und neulich hab ich erst gelesen das ein junger Kater einer Userin eine Kastra nicht überlebt hat wegen der Narkose :(

Jetzt wird mir da schon langsam arg flau im Magen - da Zeus bald wieder (auch wegen der Zähne, er hat ja FORL) unter Narkose muss...

Was bei den beiden passiert ist und wie und womit narkotisiert wurde ist mir nicht bekannt - aber es lässt einen schon zucken...

Ich finde das schon arg schlimm und man weiss gar nicht was man da nun selber machen soll - aber FORL nicht behandeln zu lassen ist auch scheiße, definitiv...

Aber wenn ich so überlege,...Zeus ist mittlerweile 7 und hatte schon die eine oder andere Narkose, ist also alles ein Einfluß auf die Gesundheit :( wenn man es genau nimmt...

Ich weiß allerdings das bei unserer TK mit Inhalation gearbeitet wird - ist das wirklich soviel besser? Kann da weniger passieren? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das was passiert??? Tausend Fragen...

Ich steh echt grad da un hab das gefühl ich hab zig Fragezeichen übern Kopf :(
 
A

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Ich bin alles andere als ein Profi und kann nur weiter geben, was der TA sagt. Demnach ist Inhalationsnarkose ist viel besser zu dosieren und im Fall des Falles schneller zu beenden.

Wenn die Spritzennarkose drin ist, dann ist sie drin.

Aber wie gesagt, ich bin kein Profi, aber ich finde es nachvollziehbar. Meine TÄ machen grundsätzlich Inhalationsnarkose und Monitoring während der Behandlung und die Katze war wenig später wieder fit. War anfangs einmal bei einer TÄ, die das nicht mit Inhalation macht und der Tiger war danach zwei Tage lang total verschlafen und matschig. Werd ich nicht mehr machen, da zahl ich lieber ein paar Euro mehr.

Ein Restrisiko bleibt halt immer und ich habe ehrlich gesagt bei jeder Narkose Angst, dass das Telefon klingelt und mir gesagt wird, die Katze hat es nicht geschafft. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das völlig verstehen,
ich hatte in den letzten Wochen bei 2 Katzen Probleme nach der Narkose, 2 weitere Katzen haben sie aber super vertragen.
Man legt sie ja nicht leichtfertig in Narkose und wägt Risiko und Nutzen ab. Bei uns waren es auch die Zähne und eine Kasta . Es wurde Zeit. Die drei Monster frassen weniger, waren lustlos und neben der Spur. Aufschieben ging nicht , der Gesundheitszustand wird dann ja auch nicht besser.
Die beiden Problemkatzen hatten jeweils schwere Kreislaufprobleme und zwar erst Stunden nach der OP. Es waren Injektionsnarkosen. Ein Blutbild hatte ich vorher machen lassen und alle Tiere erschienen fit und munter.
Es kann halt passieren, aber deswegen gar nichts zu tun.....nein.
Ich habe für mich nur den Schluss daraus gezogen, dass" wat mut dat mut", und ich nehme mir hinterher auf jeden Fall den Tag frei und wache neben der frisch behandelten Katze. Zur Not bin ich in 10 Minuten in der Klinik -und die kennen uns da auch schon.
Es ist eine Horrorvorstellung, aber es könnte auch genausogut sein, dass die Katze hier bei mir zuhause vor meinen Augen umfällt und nicht mehr ist oder nach dem Freigang nicht mehr nach Hause kommt.
 
ENM, da hast du vollkommen recht - das ganze Leben ist gefährlich.

Hab selber schon vor der Hauseinfahrt meinen toten Kater hinter der Laterne vorgeholt, totgtefahren. und den anderen fand ich einfach tot im Hof, vermutlich vergiftet...Es kann immer was passieren...

Aber wenn ich hier sowas lese das es bei scheinbaren Routineeingriffen passiert?? Und dann selber das gleiche machen lassen muss wie zb FORL-ZAHN OP....da wird mir einfach nur schlecht :(
 
Ich kann die Bedenken und das ungute Gefühl gut nachvollziehen. Ich bin selbst immer mal wieder operiert worden und habe mit angewöhnt mit vorher sehr bewusst zu machen, dass in den meisten Fällen alles gut geht. Natürlich gibt es das theoretische Risiko (das uns allem bewusst ist) aber ich denke da nimmt es sic wenig ob Katze oder Mensch: wenn du der eine von 10.000 bist dann ist dir total egal ob 9.999 andere fit sind. Aber von aussen betrachtet ist da Risiko eben doch gering. Und es kann eben theoretisch immer und überall eine Katastrophe passieren. Dazu braucht es keine Narkose.
Man neigt halt dazu die Dinge im Gedächt ja zu behalten du einen erschrecken. :(
Auch hier im Forum gibt es soooo viele Katzen die eine Narkose gut packen.
Mein herzliches Beilid an alle, die einen Verlust erlitten haben. Und ich halte allen anderen für die Zukunft die Daumen!
 
Ich kann dir nur meine persönlichen Standpunkt mitteillen:

Ich halte nichts von Narkosen, die über eine Injektion in den Muskel erfolgen.
Dafür bin ich auch bereit mehr Geld auszugeben.
Bei Fauchis Biopsie und MRT (beides in einer Narkose, dementsprechend lange die Dauer) haben wir die Narkose via Injektion über einen venösen Zugang gewählt, also im Prinzip die gleiche Methode, die auch beim Menschen am gängisten ist. Die Medikamente können exakt dosiert werden und es gibt im Notfall Antagonisten, also Medikamente, die die Narkose schnell wieder aufheben können.
Alternative wäre für mich nur die Inhalationsnarkose gewesen, die obigen Variante war in unserem Fall aber geschickter.
Auch habe ich als Besitzer darauf bestanden, dass Fauchi während der kompletten Zeit via Monitor (EKG und Pulsoximeter) überwacht ist, um bedrohliche Veränderungen sofort erkennen zu können.
Präoperativ wurde zudem ein Blutbild gemacht (war sowieso nötig) und das Herz gecheckt.
Postoperativ durfte ich bei Fauchi im "Aufwachraum" (Raum mit Matratzen für die Tiere) warten, bis er wieder komplett wach war. Danach wurde er auch nochmal kurz vom TA gecheckt, bevor wir nach Hause durften.

Ich persönlich bin der Meinung, dass man Narkosen bis zu einem gewissen Punkt sicherer machen kann, wenn man eben auch bereit ist, die entsprechende Überwachung und Voruntersuchungen zu bezahlen und vor allem darauf zu bestehen.
Auch würde ich als Besitzer immer sehr genau nachfragen, wie mein Tier während der Narkose überwacht ist.;)
 
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Also nicht falsch verstehen, es ist für mich ABSOLUT keine Frage was ich bezahlen will oder kann - das was am besten für den Körper ist wird bezahlt - das ist gar keine Frage - mir geht es wirklich um das ganze Medizinische
 
Und wenn du dann noch ein Risikotier hast, dann wird einem bei dem Gedanken schon schlecht....
Ich habe mir von einer THP sagen lassen, das es etwas gibt, was man kurz vor der Narkose geben kann (hab den Namen vergessen :oops:) und dann soll ich unbedingt sofort aufwecken lassen, wenn die OP fertig ist.

Wenn meine Zwerge mal dran sind wegen den Zähnen (okay, je nachdem wie alt sie dann sind), bin ich echt am überlegen, gleich alle Backenzähne entfernen zu lassen. Dann ist damit Ruhe..:(

Mein erster Kater ist aus einer OP nicht mehr aufgewacht, daher kenne ich den Schock. Püppi war klinisch tot, konnte aber wiederbelebt werden - Glück gehabt.
 
  • #10
Eine Narkose ist immer ein Risiko, einfach weil sie mit vielen individualfaktoren verbunden ist (meiner Meinung nach durchaus auch mit dem Individuum TA).

Ich hatte in den letzten 15 Jahren etliche Ops bei Kleintieren in Form von Meerschweinchen und Kaninchen (bestimmt 20 Stück), 99% davon Kastras an männlichen Tieren. In vier verschiedenen Praxen....nie ist etwas passiert, obwohl gerade Kleintiere ein hohes Op Risiko haben.

Tja, dann wollte ich in einer neuen Praxis Dusty und Enya (4 Monate) kastrieren lassen. Enya hat die Op problemlos überstanden Dusty nicht....
 

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