Entgiftung nach Narkose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Schita

Schita

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7. Oktober 2013
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich möchte meine Katzen gerne entgiften. Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
Z. Bsp. Einläufe mit Sonnenblumenöl, Spirulina, Zeolithpulver oder so ect.
oder gibt es da eine richtige Kur?

(Wir selbst nehmen gerade eine Bärlauchtinktur - aber da ist ja alkohol drin, das geht ja nicht für Katzen.)
 
A

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Meines Erachtens gehören Entgiftungen grundsätzlich in die Hände erfahrener Tierärzte bzw. Tierheilpraktiker.

Einläufe bei Katzen? Für "nur so" habe ich das noch nie gehört und in den Fällen, von denen ich gehört habe, lag eine entsprechend ernste Erkrankung vor.

So lange Deine Katze keine Symptome zeigt - wozu genau willst Du das machen und wieso kommst Du ausgerechnet auf Einläufe?
 
Bärlauch ist für Katzen giftig.
Entgiften tut eine Infusion nach der OP. Der Rest ist Schall und Rauch.
 
Natürlich gibt es einige tolle Entgiftungen, auch bei Katzen durchführbar.

Aber wie schon erwähnt, sollte dies von einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker durchgeführt werden.

Vor allem sollte auch eine Anamnese durchgeführt werden. Womöglich braucht Ihr gar keine Entgiftung. Der Körper ist zu viel mehr in der Lage, als wir uns manchmal vorstellen können.
 
Ein recht gutes Entgiftungsmittel ist nach wie vor Heilerde, für Mensch und Tier gleichermaßen geeignet.



Zugvogel
 
Danke für die Antworten!

Auf eine Infusion während der OP (und dann noch bis die Flasche alle war)
habe ich bestanden (obwohl es die TÄ für unnötig hielten - eine zweite Flasche haben sie nicht noch dranhängen wollen :) ).

Ja Heilerde (und Zeolithpulver und Spirulina) rühre ich ihnen immer eine Prise ins Wasser (dampfdestilliert zur Remineralisierung) und Solidago comp. 3 Kügelchen.

Nun Symptome haben sie schon. So sitzt ein Kätzchen oft so gekauert da (ich versuche mal ein Bild hochzuladen) und keiner findet etwas - wir waren inzwischen bei drei Ärzten, da sie auch beim hochnehmen murrt und knurrt und es ihr offentsichtlich weh tut. Beim Arzt beim Abtasten sagt sie aber keinen pieps... (die Blutwerte sind alle in Ordnung soweit).

Ich möchte eben so gut vorsorgen, wie es irgendwie geht. Es hängt soviel Trauer mit an dem Verlust eines geliebten Tieres (habe das jetzt 2 x durch und 2 ) und mein Sohn ist 8, die Katzen 9 Jahre alt - er ist sehr mit ihnen verbunden (ich sowieso und mein Mann auch).
 

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Der Körper "entgiftet" sich nach einer Narkose von ganz alleine, dafür gibts Leber und Nieren.
Zusätzliche Mittelchen braucht es evtl., wenn Leber und Nieren nicht gesund sind. Sonst nicht.
Und einer Katze einen Einlauf zu verpassen, ist für den Körper eine deutlich größere Belastung, als Nieren und Leber einfach ihre Arbeit tun zu lassen.
Mit dauerhafter Heilerdegabe wäre ich auch vorsichtig. Die muss schließlich auch wieder aus dem Körper raus, belastet dabei die Nieren und die enthaltenen Silikate werden zudem mit Harnsteinen und Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht.

Ist die Katze, bei der du denkst, sie hätte Schmerzen, schon mal geröntgt worden?
Durch Abtasten allein findet man z.B. Gelenksschäden nicht unbedingt raus.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Verhalten mit der Narkose zu tun hat ist, wenn die Blutwerte alle in Ordnung sind, ungefähr bei Null.
Auf dem Foto sieht sie allerdings nicht aus, als würde sie kauern, da steht sie doch einfach gerade auf, um die Kamera zu beschnuppern? Kann es sein, dass sie einfach knurrt, weil sie in dem Moment nicht hochgehoben werden möchte?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Diese Sitzhaltung hatt sie "schubweise" schon seit ca. 3 Jahren (unabhängig von der Narkose). Sie will leider nicht gerade aufstehen, so sitzt sie dann stundenlang. Wenn sie müder wird, bleibt sie so sitzen und legt die Stirn auf das kissen. Sie sehr ungemütlich aus. So liegt sie auch manchmal nachts, wenn ich aufwache und nach ihr fühle.
Geröngt wurde sie nicht. Ich wollte sie nicht mit Strahlen belasten und hoffte (und hoffe immer noch) auf Heilung, von selbst. Dann ist es ja auch mal wieder besser (2-3 Wochen nicht) und dann kommt es wieder.
 
Diese Sitzhaltung hatt sie "schubweise" schon seit ca. 3 Jahren (unabhängig von der Narkose). Sie will leider nicht gerade aufstehen, so sitzt sie dann stundenlang. Wenn sie müder wird, bleibt sie so sitzen und legt die Stirn auf das kissen. Sie sehr ungemütlich aus. So liegt sie auch manchmal nachts, wenn ich aufwache und nach ihr fühle.
Geröngt wurde sie nicht. Ich wollte sie nicht mit Strahlen belasten und hoffte (und hoffe immer noch) auf Heilung, von selbst.

Du willst sie nicht mit Strahlen belasten, aber mögliche Schmerzen soll sie erleiden? Du hoffst nach 3 Jahren auf "Heilung von selbst"? Meinst du das wirlich ernst?
 
  • #10
Gib mal "Forl" in die Suchfunktion ein, das Forum ist voll damit.

Wird noch einmal Narkose noetig, lass Inhalationsnarkose machen, wenn das nicht geht, lass ein Aufweckmittel geben. Wir geben Yohimbin, das ist keine Chemiekeule, sondern ein natuerlich vorkommendes Alkaloid. Aufweckmittel ist wesentlich schonender und gefahrloser fuer die Katze. Herzstillstand und Erbrechen unter Narkose werden drastisch als Risiko minimiert.

Und Enzympasten sind doch auch keine Chemiekeulen, Enzyme sind Biokatalysatoren.:confused:

Und gib bitte der Katze keinen Einlauf nach Narkose als "Entgiftung". Das dehydratisiert und belastet den ohnehin geschwaechten Kreislauf.

Handelt es sich um die gleiche Katze, die Du nicht roentgen lassen willst, obwohl Du auf Grund ihrer Kauerstellung Schmerzen vermutest?

Hab das noch mal aus dem Zahn-Faden herkopiert. Handelt es sich um die gleiche Katze?
 
  • #11
Diese Sitzhaltung hatt sie "schubweise" schon seit ca. 3 Jahren (unabhängig von der Narkose). Sie will leider nicht gerade aufstehen, so sitzt sie dann stundenlang. Wenn sie müder wird, bleibt sie so sitzen und legt die Stirn auf das kissen. Sie sehr ungemütlich aus. So liegt sie auch manchmal nachts, wenn ich aufwache und nach ihr fühle.
Geröngt wurde sie nicht. Ich wollte sie nicht mit Strahlen belasten und hoffte (und hoffe immer noch) auf Heilung, von selbst. Dann ist es ja auch mal wieder besser (2-3 Wochen nicht) und dann kommt es wieder.

Zahnprobleme fügen auf Dauer dem Körper einen weitaus größeren Schaden zu als Röntgenstrahlen.

Jeder Entzündungsherd im Körper belastet die inneren Organe.

Ich arbeite bei meinen Tieren häufig begleitend mit einer klassischen Homöopathin zusammen. Ihre Aussage zur Entgiftung: Wenn Symptome nach einer Narkose, AB-Gabe etc. da sind, dann kann man homöopathisch sehr gut dafür sorgen, dass die Organe entgiftet werden. Wenn keine Symptome da sind, wird der Körper alleine damit fertig.

Ein Beispiel: Katze hat nach AB-Gabe Durchfall, es gibt ein Globuli, Durchfall ist weg. Nach Gabe eines anderen AB hat die gleiche Katzen keinen Durchfall, also brauche ich auch kein Globuli zu geben.
 
  • #12
Auf eine Infusion während der OP (und dann noch bis die Flasche alle war)

Das ist ja irrwitzig! Sie haben ihr 500 ml am Stück gegeben? Meine Maxi hat von einem übereifrigen TA sogar weniger bekommen, war aber so fertig danach, dass sie es beinahe nicht geschafft hat.

Sie hat zu der Zeit übrigens auch kopfüber auf der Stirn geschlafen. Als sie dann mit sanfter, nachhaltiger Hilfe (kein Furosemid!) mehrere Klogänge binnen 2 Stunden hinter sich gebracht hatte, ging es ihr bereits merklich besser.

Du solltest dir verinnerlichen: Viel hilft nicht viel!
 
  • #13
Schita,
hast du dich mit der Technik der Röntgenapparate von heute schon mal vertraut gemacht?
Die Strahlenbelastung ist absolut minimal und wird dem Katzenkörper keinen Schaden zu fügen.
Dauerschmerzen, die eine Katze sichtbar, offen zeigt, schädigen die Psyche und den Katzenkörper Millionenfach mehr! Du unterlässt es deiner Katze die optimale Behandlung zukommen zu lassen und verweigerst ihr anscheinend sogar das mindeste: nämlich die Gabe von Schmerzmitteln, damit sie nicht so schlimm leiden muss.

Bitte überdenke dringen deine Ansicht zu den medizinischen und alternativen Methoden Tieren zu helfen.

Einerseits lässt du eine Katze quasi in Infusionslösung ersaufen. Bedenke eine Katze hat etwa ein Blutgesamtvolumen von 10% des Körpergewichts (bei 4kg also grade mal 400ml!!) Wenn du ihr also 500ml reinballerst, dann verdünnst du das Blut unverhältnismässig stark und die Nieren können im schlimmten Fall durch die Mehrbelastung versagen.

Einläufe werden bei Katzen nur gemacht, wenn wirklich NICHTS anderes mehr funktioniert bei einer Verstopfung des Darms. Und dann auch nur von Fachpersonal. Eine Darmperforation durch laienhafte Behandlung ist entweder gleich das Todesurteil für die Katze, oder aber ihr steht ein langer, langer Leidensweg bevor...

Und dann stehst du einer Röntgenuntersuchung mit minimaler Strahlenbelastung so skeptisch gegenüber? Warum? Weil es Apparatemedizin ist und nicht alternativ?

Auch deine Dauergabe von Zeolithpulver (was zur Hölle sollen Zeolithe helfen? Die fangen prima sämliche Ionen, wie Magnesium, Calicium und Co weg...) gibts du das Regelmässig, dann kannst du dich schon mal auf Mangelerscheinungen bei deinem Tier einstellen. Auch Heilerde ist nicht zur Dauergabe gedacht und will abgewägt sein, wenn das Tier nicht fit ist.
Sprich, du provozierst mit deiner Art ohne Fachwissen einfach Pülverchen in die Katze zu stopfen eine ernsthafte Erkrankung deines Tieres.
Nur weil man irgendwo mal irgendwas liest, was gut sein soll, heisst das noch lange nichts. Man muss sich erst umfassend informieren und dann mit Sinn und Verstand agieren.

Wenn du diese Methoden bei dir anwendest, ist mir das herzlich egal, du bist für dich selbst verantwortlich und wenn du merken würdest, dass was nicht gut ist, würdest du auch die Finger davon lassen.
Aber du tust da grade deiner Katze was an, wo ich einfach nur den Kopf schütteln kann. Und die kann sich nicht wehren, die muss es aushalten und mit ihren anscheindend heftigen Schmerzen klar kommen... und das seit 3 Jahren? 3 Jahre, das sind in Menschenzeit gerechnet über 10!! Jahre.

Also:
Wenn du etwas gutes tun willst für deine Katze, dann bring sie schnellstmöglich zu einem guten Tierarzt und lass sie untersuchen und röntgen, damit endlich rausgefunden wird, warum sie so massive Schmerzen hat.
Such dir zur Begleitbehandlung einen seriösen (!) Tierhomöopathen, oder sogar gleich einen TA, der viel mit Homöopathie arbeitet. So bist du auch selbst sicherer, dass deine Katze richtig behandelt wird. Egal, was.

Aber TU was und hilf endlich deiner Katze die Schmerzen in den Griff zu bekommen.

neko
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Boah, ich kann mich den anderen nur anschließen.

Wenn Du etwas für Deine Katzen tun möchtest, dann besorg Dir zunächst umfassende kompetente Infos.

So wie Du das gerade angehst, schadest Du ihnen eher und belastest sie zusätzlich.

Bitte stelle die Katzen kompetenten Medizinern vor.

Und warte oder doktor nicht irgendwie rum.
 
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  • #15
DANKE für die Hinweise!!!

Hab das noch mal aus dem Zahn-Faden herkopiert. Handelt es sich um die gleiche Katze?

Ia es ist die gleiche Katze... (Mullemull Herztrost)
ich habe nichts gemacht nach der Narkose, nur Traumeel eine 1/2 Tablette tgl. (nun den 4. Tag und die solidago comp. globuli ins trinkwasser, aber sie trinkt eigentlich so gut wie nichts.)

Ich habe Angst vor den TÄ, ich habe eine Katze verloren wegen Fehlbehandlung (Narkose ohne Tropf auf nierenkranke Katze - es wurde nicht geprüft vorher), es war alles sehr traumatisch.

Ich will nicht (wieder) alles falsch entscheiden!
 
  • #16
  • #17
Weise gleich auf Deine Sorgen hin.

Such Dir eine größere kompetente Klinik.

Deine Katzen benötigen medizinische Versorgung, lass Dich nicht abschrecken, informier Dich und wähle gut aus.

Lass nicht Deine Angst regieren, sondern Herz und Verstand.
 
  • #18
Das ist ja irrwitzig! Sie haben ihr 500 ml am Stück gegeben? Meine Maxi hat von einem übereifrigen TA sogar weniger bekommen, war aber so fertig danach, dass sie es beinahe nicht geschafft hat.

die Flasche war kleiner, ich denke vieleicht so 250 ml.

ich denke die infusion entgiftet, wurde doch hier im Forum geschrieben und die TÄ müssen das doch wissen... !!!
Aber meiner Katze ging es nach der Narkose echt schnell wieder gut, sehr agil und lebendig...
allerdings hat sie zu Hause angekommen 2 x gebrochen (der TA den ich anrief sagte, das wäre normal)
 
  • #19
  • #20
Bei deinen Schilderungen bekomme ich eine Gänsehaut, ehrlich. Diese Angst vor Strahlen halte ich für mehr als nur überzogen. Ich empfinde diese schon als grenzwertig in Anbetracht des Verhaltens der Katze, welches schon 3 Jahre andauert. Angst vor Fehlbehandlungen während einer OP, obwohl die Letzte doch anscheinend gut verlaufen ist und dir gezeigt hat, dass dieses schlimme Erlebnis sich nicht wiederholt hat. Mein Gott, die Katze leidet vielleicht schon 3 Jahre..... Sag mal, hast du Kinder?
 

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