Bauchspeicheldrüsenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dirgni

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6. August 2013
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Hallo,

ich bin heute das 1. Mal im Forum und sitze gerade heulend vor dem Computer, weil mir es genauso geht, wie Dir. Unsere Minka, 12-jährige Katze, hat auch eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung und ich habe genau die gleichen Probleme mit Ihr, wie Du. Ich bin nicht nur am Rande des Wahnsinns, sondern kurz vor einer Depression, wenn ich sie nicht schon habe. Seit April quäle ich mich und meine Katze mit dieser Krankheit herum. Ich war schon bei 2 Tierärzten und die sagen alle das Gleiche. Kein fettes Futter und wenig Eiweiß (wenn ich das richtig verstanden habe). Ich habe alles, aber auch alles probiert, um die Tabletten (Kortison, Prednisolon) und Tylosin, Antibiotika) in sie hineinzubekommen, aber nichts hat funktioniert. Um sie am Leben zu erhalten, mußten wir zum Tierarzt gehen und er hat ihr es gewaltsam in den Mund gesteckt. Zum Schluß war sie so verängstigt, dass sie sich jedes Mal versteckt hat, wenn wir zum Tierarzt gehen wollten und deshalb mußten wir dann selbst ihr die Medikamente mit Gewalt mit einer Spritze (ohne Nadel) in den Mund stecken. Mir hat jedes Mal so den ganzen Tag davor gegrault und sie hat mir dabei so furchtbar leid getan, dass ich es eines Tages einfach nicht mehr konnte. Ich bekam jedes Mal 200 Blutdruck und mein Puls ging auf 120 hoch. Ich bin einfach kein Mensch mehr. Ich könnte nur noch heulen wenn ich sehe, wie sie sich vor Schmerzen zusammenkauert und 6 x am Tag auf ihr Klo geht, weil sie immer Durchfall hat. Ich habe ihr dann das Prednisolon auch mit der Leberwurst aus dem Zoogeschäft gegeben und dabei gemerkt, wie ihr Stuhl immer dünner wurde und das hat mir noch mehr Angst gemacht. Heute habe ich ihr das Prednisolon das erste Mal mit 5 %-igem Futter von Animonda gegeben. Sie hat es zwar gefressen, aber jetzt war sie schon zum 5. Mal auf der Toilette und das tut mir so unendlich leid, dass ich nur noch heulen könnte. Diätfutter hat mir der Tierarzt bestellt bei Vet- Concept, was nur 3,4 % Fett hat; welches sie aber einfach nicht fressen möchte. Dann hat er mir noch Futter von TROVET (Hepatic) empfohlen, welches sie zwar so mit Mühe und Not frißt, aber es hat auch 5 % Fett und ich kann keine Tablette darin verstecken. Sie riecht es sofort und rührt das Futter nicht mehr an. Ich habe solche Angst, ihr wieder mit Gewalt das Futter einzugeben, denn sie ist schon phsychisch ein wenig gestört. Sie sitzt den ganzen Tag unter dem Tisch und kommt nur zum Fressen hervor. Das Schlimme ist, dass wir an ihrer Krankheit selbst schuld sind. Sie hat über die ganzen Jahre aus unserem verunreinigten Gartenteich getrunken und hat sich das dadurch geholt. Sie war die ganzen Jahre noch nie krank und war immer eine freundliche und lebhafte Katze. Sie konnte rennen und springen wie eine junge Katze und jetzt ist sie nur ein Häufchen Unglück und ich genauso.
Du siehst, mir geht es vielleicht noch schlimmer als Dir, weil ich auch generell ein sehr mitleidiger Mensch bin. Dieses Forum ist auch wirklich meine letzte Rettung und ich hoffe, dass es doch noch irgend eine Möglichkeit gibt, wie man ihr die Medikamente geben kann und si am Leben zu erhalten. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir noch etwas mehr über das Medikament schreiben könntest, was Dein Katerchen gegen die Krankheit bekommt.
Ich hoffe so sehr auf Hilfe!!!!!!
 
A

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Hallo,

Dein Beitrag war ja ursprünglich ein Beitrag in einem anderen Thread, in dem es um das selbe Thema ging. Ich habe ihn auch dort schon gelesen.

Dort wurde der Fragestellerin jedoch ausführlich geantwortet und mehr kann man Dir nun eigentlich auch nicht schreiben.


Ich habe solche Angst, ihr wieder mit Gewalt das Futter einzugeben, denn sie ist schon phsychisch ein wenig gestört. Sie sitzt den ganzen Tag unter dem Tisch und kommt nur zum Fressen hervor. Das Schlimme ist, dass wir an ihrer Krankheit selbst schuld sind. Sie hat über die ganzen Jahre aus unserem verunreinigten Gartenteich getrunken und hat sich das dadurch geholt. Sie war die ganzen Jahre noch nie krank und war immer eine freundliche und lebhafte Katze. Sie konnte rennen und springen wie eine junge Katze und jetzt ist sie nur ein Häufchen Unglück und ich genauso.
Du siehst, mir geht es vielleicht noch schlimmer als Dir, weil ich auch generell ein sehr mitleidiger Mensch bin. Dieses Forum ist auch wirklich meine letzte Rettung und ich hoffe, dass es doch noch irgend eine Möglichkeit gibt, wie man ihr die Medikamente geben kann und si am Leben zu erhalten. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir noch etwas mehr über das Medikament schreiben könntest, was Dein Katerchen gegen die Krankheit bekommt.
Ich hoffe so sehr auf Hilfe!!!!!!

Du schreibst selbst, Du bist ein sehr mitleidiger Mensch. Das glaube ich Dir auch. Aber Deine Verzweiflung rührt nicht von Mitleid zu Deiner Katze, sondern Dir selbst gegenüber. Es setzt Dich persönlich total unter Spannung, der Katze die Medis geben zu müssen und diese Spannung macht Dich komplett fertig. Wenn sie sich dann ziert und wehrt, lässt Du ab, obwohl Du genau weißt, dass Du der Katze mit der Verabreichung der Medis helfen kannst. Deine Liebe zu der Katze und Dein Mitleid ihr gegenüber muss Dich dazu bringen, Deine eigene Sensibilität kurzfristig außer acht zu lassen und über Dich hinauszuwachsen. Nur so kannst Du ihr helfen. Die Katze ist nicht inzwischen verstört, weil sie Medis nehmen muss, sondern weil daraus ein endloses Zinnober gemacht wird und Du dabei so angespannt bist, dass sich das zwangsläufig auf die Katze übertragen muss.

Glaub' man nicht, dass ich Dich nicht verstehen kann. Ich hatte bei der Medi-Gabe keine Wahl und musste also lernen, schnell und effektiv Tabletten und Flüssigkeiten zu verabreichen. Die verschiedenen Methoden stehen ja auch in dem anderen Thread, in dem Du warst.

Seit aber eine Mieze in gewissen Abständen eine Spritze braucht, drücke ich mich, nach dem es das erst Mal nicht geklappt hat. Habe eine Freundin, die das dann erledigt und keine Probleme damit hat. Ich weiß also ganz genau, wie Du Dich fühlst. Aber ich weiß auch, dass wenn diese Freundin nun aus irgendeinem Grund ausfällt, dann bin ich wieder am Zug. Es kann ja keine Alternative sein, die Spritze nicht zu geben. Wenn ich mich durch die starke Schmerzreaktion des Katers nicht hätte so abschrecken lassen, hätte ich jetzt bereits die Routine, diesen zu spritzen. So habe ich das Problem erst mal nur verschoben. Meine Hemmschwelle liegt also nicht so hoch wie Dir und bezieht sich auf Spritzen. Muss mich auch selbst spritzen und es dauerte lange bis ich mich überwinden konnte. Habe also in diesem Bereich ein Problem.

Ich kann mir also ziemlich genau vorstellen, dass Du bereits bei der Verabreichung von Tabletten Dich so bescheiden fühlst wie ich, wenn ich spritzen muss. ES HILFT ABER NIX ! Da kannst du jetzt noch so viel Jammern, wie schlimm das alles ist. Hilft Deiner Katze aber kein Stück. Schnapp die Katze, wenn sie sehr wehrhaft ist, dann mit einer kleinen Tierdecke, greif in die Seitenwinkel des Mäulchens und schiebe ihr das Teil rein. Anschließend Mund zuhalten. Das ist jetzt die Kurzversion, aber genauere Beschreibungen hast Du ja im anderen Thread schon gelesen.

Wenn Du schreibst, wo Du wohnst, vielleicht kann ja dann Jemand aus dem Forum Dir das auch mal vor Ort zeigen - ggf. ich - falls es in der Nähe ist.
 
Hi Dirgni,
zum Thema Bauchspeicheldrüsenentzündung kann ich leider nichts schreiben. Aber ich kenne das mit der Angst vor der Medi-Gabe - unsere Katze Spider ist letztes Jahr an chronischer Niereninsuffizienz gestorben und gegen Ende hatten wir das volle Programm: drei- bis viermal am Tag verschiedenen Medikamente, Infusionen einmal am Tag (das haben wir selbst zuhause gemacht) und dann kurz vor ihrem Tod auch assistenzgefüttert, also was du auch schreibst.

Das war nicht schön und wir hatten am Anfang soooo riesige Angst, wir waren auch echt so verzweifelt, weil wir wussten, das sie sowieso am Ende dran stirbt. Wir haben das mit dem Infundieren nicht richtig hinbekommen am Anfang, weil wir ihr nicht wehtun wollten.

Aber was ich dir echt sagen kann: Es überträgt sich alles an Gefühlen auf die Katze. Mach es am besten unspektakulär, damit ist ihr am meisten geholfen. Nicht bemitleiden, nicht weinen, nicht wie mit einem Baby sprechen. Einfach lieb und sachlich bleiben. Wir haben beim Infundieren ganz normal mit Spider geredet, ihr erzählt, was für eine tolle Katze sie ist, aber nicht übermäßig mitleidig oder so.

Ich verstehe total gut, wenn man durch den Wind ist, aber am besten geht es deiner Miez, wenn sie sich keine Sorgen machen muss, warum du jetzt auf einmal so aufgeregt und traurig bist. Das versteht sie nämlich nicht und es wird sie noch mehr stressen. Vielleicht kannst du dir jemanden holen, der dir teilweise hilft? Vielleicht kann ein Außenstehender (Freund, Bekannter, Nachbar) da etwas emotionsloser rangehen? Dann ist das weniger Stress für alle :).

Ich wünsche Minka, dass sie bald gesund wird!
 
Mein Kater Sam hatte eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung und ich kenne das Auf und Ab bei dieser Krankheit sehr gut.
Es wurde schon geschrieben - wichtig ist dass du so ruhig wie möglich bleibst - jegliche Hektik überträgt sich auf dei Katze.
Ich weiß, es zehrt unglaublich an den Nerven, wenn man seine Liebling so sieht...

Versucht ein Ritual bei der Medikamentengabe zu machen, also immer derselbe Ablauf. Ruhig dabei bleiben, ruhig mit der Katze reden.

Sam hat sich mit der Zeit daran gewöhnt, dass er Medikamente bekommt und auch an die Fahren zum TA.

Ich wünsche euch alles Gute!
 
Hallo,

kann keine Tablette darin verstecken. Sie riecht es sofort und rührt das Futter nicht mehr an.


bei meiner fkt. immer der Trick, die Tablette in ein winziges Stück rohes Rinderminutensteak zu geben. schwupps schon ist die Tablette weg.

Mache das gerade weil die Vit.B Tabl. so groß sind und Mausi sie im futter icht nehmen würde.
 
Hey,

glaube, ich hatte Dir schon im anderen Thread geschrieben.

Meine Chilli mus auch einiges an Medikamenten nehmen, die erste Zeit ging das nur unter Zwang und Mäuschen suchte das Weite, wenn ich nur auf sie zu ging.

Mittlerweile sitzt sie bei der Vorbereitung in der Küche neben mir und folgt mir mauzend ins WoZi. Katzen gewöhnen sich dran, wenn man ein Ritual draus macht. Die zermörserten Tbl gibt es bei mir in der Spritze zusammen mit verflüssigtem BabyBrei Fleisch pur oder etwas ReConvalizens Tonikum, das mag sie gern und die Medis sind gleich nicht mehr so furchbar. Danach gibt es nochmal ne Spritze voll(3ml) ohne Tbl.
Sie liegt dazu auf dem Rücken auf meinen Beinen und bekommt die Flüssigkeit seitlich ins Mäulchen, unterdessen brauche ich weder Handtuch noch mus ich ihre Pfötchen abwehren.

Sicher und schnell ist das Zauberwort.

Danach gibt es Fresschen mit Enzymen, da ist es auch nicht schlimm, wenn vorher die Leckereien etwas mehr Fett und Eiweiß hatten
.
Füttere auch das Hepatic von Trovet, Chilli mag es.

Klar ist Zwang nie schön, manchmal geht es nicht anders und Schmerzen sind viel schlimmer!!!

Fass dir ein Herz, Du willst doch, das es deiner Maus wieder gut geht.

Liebe Grüße, Liz
 

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