Blutspende-datenbank

  • Themenstarter Katzerine
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Zum Thema Tests: Ja das Risiko einer infizieren besteht.
Unsere Scully ist anämisch (autoimmun). Erste und zweite Spende kamen von ihren Geschwistern. Dann ging es ihr wieder schlecht. Für die 3. Spende hat also die Klinik auf ihre Spenderkartei zurückgegriffen.
In unserem Fall war der Spender dann sogar Freigänger. Man kann nicht ausschließen, dass die Spenderkatze in irgendeiner Form infiziert ist (viral, Würmer etc). Allerdings ist es - wenn eine Spende dringend notwendig ist - meist das kleinere Übel. Die anämische Katze braucht schnell Blut, die meisten Tests dauern aber ein Weilchen. Insofern muss man im Zweifelsfall das Risiko eingehen. Die Spenderkatze für unsere Scully hat aber wohl schon mindestens einmal gespendet und war voll geimpft usw. Wenn es aber wirklich schnell gehen muss, weil die Katze sonst anämiebedingt stirbt (wir standen am Abend der 3. Spende vor der Wahl: noch eine dritte Blutspende oder im Laufe der Woche einschläfern).
Grundsätzlich würde ich auch denken, dass Leute, die ihre Katzen registrieren auch Leute sind, die sich entsprechend um die Gesundheitsvorsorge bei ihren Katzen kümmern, dh regelmäßig impfen, Kot testen/Entwurmen etc. Natürlich ist das kein 100%iger Schutz aber es ist besser als nichts.

Alternativ bietet sich ja auch immer die Möglichkeit selber Spender zu organisieren. Je nach Rasse ist das nicht so wahnsinnig kompliziert. Über 90% der normalen Hauskatzen haben Blutgruppe A.
Wenn man selber noch andere Katzen zuhause hat oder Bekannte mit Katzen kommen die in vielen Fällen also auch als Spender infrage.
Problematisch ist halt, dass die meisten Katzen früher oder später anfangen auch auf Blutgruppenpassendes Blut zu reagieren.
Bei Scully war es zB bei der zweiten Transfusion so, dass ihr Blut in der Kreuzprobe gering auf das Blut ihrer Schwester reagiert hat. Es wurde dann noch ein Spender aus der Kartei geholt. Auf dessen Blut hat sie - trotz passender Blutgruppe - noch schlimmer reagiert. Drum hat sie das von ihrer Schwester bekommen.
Häufig Bluttransfusion führen so oder so früher oder später zu einer Antikörperbildung. Das Problem daran ist nicht nur, dass man kein Fremdblut mehr geben kann sondern die Katze eben Antikörper gegen ihre eigene Blutgruppe entwickelt...
 
A

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  • #22
Nach einem passenden Spender höre ich mich um, denn für diesen Notfall bleibt mir mir eine Privatklinik,deren Blutkonserven-Vorrat starken Schwankungen unterliegt.

Ob die Spenderkatze getestet ist,wäre mir Notfall sicherlich egal,doch ist es so,dass gerade eine Katze mit einrr Viruserkrankung besonders anfällig ist.Würde sie sich noch FIV oder Mykoplasmen einfangen usw,fände ich das allerdings schlimm.
Denn jedes Symptom wird von den TÄ der FeLV zugeordnet oder ihrer Herzerkrankung.

Oder stell dir vor,du hast eine Freigängerin,die von einem Hund gebissen wurde und dank einer Blutspende gerettet wurde und dadurch fängt sie sich eine Viruserkrankung ein.


Wie viel Abstand lag denn zwischen den Bluttransfusionen? Das klingt sehr dramatisch und wie geht es deiner Katze denn?

Ich werde Monas Blutgruppe beim nächsten BB testen lassen,da sie ein Rasse(mix) ist und ich kein Risiko eingehen möchte.Als Herzpatientin wären die beschriebenen Abwehrreaktionen bei Blutgruppenunverträglichkeit(Trachykardie,Myokardinfarkt usw) ebenfalls lebensgefährlich,nicht nur eine Anämie.
 
  • #23
Unsere Klinik hat gar keine Konserven auf Lager. Also zumindest nicht durchgehend. Ab und an, wenn - wie in unserem Fall - Blut von einem Spender genommen wird, welches dann nicht gebraucht wird, wird das eingelagert. Ansonsten klappern die halt im Fall der Fälle ihre Spenderdatenbank ab. Offenbar lohnt sich die Lagerhaltung nicht, weil die Konserven sich ja nicht wahnsinnig lang halten und die Spender nur alle 3 Monate spenden dürfen.

Scully bekommt wegen ihrer Anämie Immunsuppressive Mittel in Maximaldosierung. Ich kann also gut verstehen was du meinst. Durch die Mittel ist sie auch anfälliger für Infektionen und Viruserkrankungen aller Art. Ähnlich wie deine Maus.
Das Infektionsrisiko kann man aber halt nicht ausschließen. Zumindest wenn man nicht einen eigenen durchgehenden Spender zu Hand hat. Es ist logistisch und finanziell auch nicht machbar alle registrierten Spender ständig zu kontrollieren. Und für die besagten Kontrollen direkt vor der Spende ist halt in Notfällen keine Zeit. Das damit einhergehende Infektionsrisiko kann man wohl auch leider nicht komplett abschalten.
Wenn du allerdings die Möglichkeit hast einen - oder besser mehrere Spender in deinem Umfeld zu suchen und es wahrscheinlich ist, dass früher oder später eine Spende nötig ist würde ich das tun. Und eventuell direkt schauen, dass auch bei den potentiellen Spendern schonmal die Blutgruppe bestimmt wird. Das erspart im Notfall euch und den ggfs. schon blutgruppenunpassenden Spenderkatzen viel Stress und ihr habt - falls die bisher geplanten Spender rausfallen - schonmal die Chance nach Alternativen zu suchen, bei denen ihr eben sicher sein könnt, dass keine Krankheiten vorliegen.
Noch besser vorbereitet sein kann man wohl nicht. Die Kreuzprobe wird wohl standardmäßig immer direkt vor der Transfusion gemacht.
Wir haben wie gesagt privat auch ein paar potentielle Spenderkatzen an der Hand.

Scully hat die erste Transfusion am 12.10. bekommen (Spender war unser Kater, ihr Bruder). 2. Transfusion am 23.10. (Spenderblut hatten wir zum Glück auf Vorrat; ihre Schwester war einige Tage vorher zum Spenden da), 3. Transfusion war am 27.10. (Spenderblut von einer Katze aus der Spenderdatenbank, da der Termin abends war und wir so kurzfristig keine unserer potentiellen Spenderkatzen auftreiben konnten).
Die Zeit war also sehr kurz und die Prognose entsprechend schlecht.
Danach haben endlich die Medikamente angeschlagen.

Scully hat auch ihren eigenen Thread (siehe Link in meiner Signatur), wenn du magst kannst du da mal reinlesen. Will hier nicht alles mit Scullys Krankengeschichte zuspamen ;)
 
  • #24
Ich habe ja auch einen kranken Kater der mittlerweile seine 4. Bluttransfusion bekam.

Die ersten 3 Male am 16.17.18. - 02.
Dann hat er vor einer Woche noch eine gebraucht aber wir fanden keinen Spender mehr über die ebay Kleinanzeigen, also haben wir HerzblutfürKatzen angeschrieben und Silvio persönlich hat aus ethischen Gründen eine Hilfe abgelehnt. Felix' Hämatokrit lag nur noch bei 21%, sank innerhalb von 24h auf 9% und Silvio hätte ihn sterben lassen. Ich denke nicht, dass die Herzblutfürkatzen Mitglieder sich solchen Fällen bewusst sind.

Die Ursache für die Anämie Attacken bei Felix wurde einfach noch nicht gefunden, es wurde schon sehr viel untersucht.
Aber ist es deswegen unethisch, sein Leben für immerhin einen Monat zu retten, um weitere Chancen auf Untersuchungen zu bekommen? Wir schrieben auch, dass wir an die Uni Gießen zu weiteren Untersuchungen fahren würden, aber die Zeit nicht reicht. Es war ihm egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Was sagt denn die Uni Giessen, hätten die Bedenken bei einer weiteren Spende?
 
  • #26
Ein Hämatokrit von 9 ist schlecht aber selbst damit hat er noch ein paar Tage Puffer (Scullys Werte waren wesentlich schlechter).
Das Problem mit der vierten Spende (ich kann leider den Zeitraum der ersten Spenden grade nicht rauslesen) ist, dass mit jeder Transfusion das Risiko einer Reaktion auf das Spenderblut steigt.
Das ist auch einer der Gründe warum die Ärzte früher oder später einen Riegel vorschieben. Scully war mit ihren 3 Transfusionen innerhalb so kurzer Zeit schon ein schwieriger Fall.
Wir haben in einer zweiten Klinik nachgefragt, die hätten sogar keine dritte mehr gemacht.
Die Transfusionen haben jedes mal ein höheres Risiko und belasten den Körper jedes Mal mehr.
Bei einer Reaktion auf das Spenderblut drohen dem Tier starke Schmerzen und es muss erlöst werden. Die Sinnhaftigkeit keiner 4. Transfusion ist also je nach Zeitintervall fraglich. Insofern kann es durchaus sein, dass man keinen Spender "verheizen" will.
Ich weiß dass das jetzt fies klingt und es ist schlimm für euch, dass ihr keinen Spender findet. So ganz unverständlich finde ich die Reaktion aber nicht.

Interessant wäre auch zu wissen was diagnostisch schon gemacht wurde, wie lange das ganze schon geht, wo ihr in Behandlung seid usw.

Bei Scullys drei Spenden kamen übrigens 2 der 3 Spender aus ihrer Familie. Nur der dritte Spender kam aus der Datenbank unserer Klinik.
 
  • #27
Ich kopiere hier nochmal was rein, bevor es im anderen Thread untergeht. Dieser hier ist ja angepinnt.


Ich bin mir sicher dass es soviele gibt die helfen würden. Ich kann mir aber auch vorstellen dass manche vielleicht Angst um ihre eigene Katze haben weil sie den Ablauf nicht kennen oder vielleicht denken manche dass Kosten auf sie zukommen.

Viele Kliniken machen es zb auch so, dass wenn eine Katze zur Blutspende kommt (zb für die eigene Blutbank), dass dann sämtliche Tests für den Halter kostenfrei sind.
Also Blutgruppenbestimmung, Blutbild, Test auf FeLV, FIV und Mykoplasmen.
Und wer Wert darauf legt bekommt sogar in manchen Kliniken noch einen Sack Trofu.
Es sollte natürlich keiner zur Spende gehen weil er zb Angst hat seine Katze hätte eine schlimme Krankheit nur weil der Test dann kostenfrei wäre, aber das versteht sich ja von selbst.
Wer also eine gesunde Katze hat, der braucht keine Bedenken haben. Das Tier wird auch nicht ausgesaugt, es werden pro KG etwa 5ml Blut entnommen, maximal wohl 50ml.

Ist also wie bei uns Menschen...wir spenden Blut..helfen damit und im Anschluss bekommt man noch eine Cola.:)

Also vielleicht nochmal ein Apell an die lieben Katzenhalter...auch eure Katzen können mit Blut leben retten. Vielen wird das vielleicht erst bewusst wenn sie selber mal in eine Notlage geraten und Blut für ihre Katzen brauchen.

Hier ist ein interessanter Link der UNI-Tierklinik München zum Ablauf von Bluttransfusionen, die Vorraussetzungen usw.
http://www.med.vetmed.uni-muenchen....edizin/leistungen/blutspendedienst/index.html
 
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  • #28
Hallo

Meine Katze Bonny, 8 Jahre, Wohnungskatze ist akut Anämisch.
Tierklink meinte sie bräuchte eine Transfusion ich müsse aber eine geeignete Katze finden.

Sie hat einen Bruder den ich dafür vorstellen wollte, Bemerkung zu Dick, Atemgeräusche

Wie Dick darf ein Kater sein für eine Spende und wie ist das mit den Atemgeräuschen...Quitschen, ist das ein Kriterium was dagegen spricht?

Wir kommen aus dem Kreis Germersheim (Pfalz)
Es wäre die 2 Bluttransfusion
Blutgruppenbestimmung konnte, da zu wenig Blut, nicht gemacht werden

Wie kann ich mit der Blutbank Kontakt aufnehmen?
 
  • #29
Hallo

Meine Katze Bonny, 8 Jahre, Wohnungskatze ist akut Anämisch.
Tierklink meinte sie bräuchte eine Transfusion ich müsse aber eine geeignete Katze finden.

Sie hat einen Bruder den ich dafür vorstellen wollte, Bemerkung zu Dick, Atemgeräusche

Wie Dick darf ein Kater sein für eine Spende und wie ist das mit den Atemgeräuschen...Quitschen, ist das ein Kriterium was dagegen spricht?

Wir kommen aus dem Kreis Germersheim (Pfalz)
Es wäre die 2 Bluttransfusion
Blutgruppenbestimmung konnte, da zu wenig Blut, nicht gemacht werden

Wie kann ich mit der Blutbank Kontakt aufnehmen?
Herzblut für Katzen hilft bei der Suche( oder hat zumindest früher geholfen)
Die Blutgruppenbestimmung ist zwingend erforderlich!
Wenn Bonnie B hat, ist die Gabe von A fatal.
Echte Blutbanken für Katzen gibt es nicht

Willkommen bei Herzblut für Katzen
 
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