Futtermittelallergie: EG-Zusatzstoffe

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Emilily

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20. Januar 2011
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91
Hallo Ihr Lieben,

mein Norweger-Kater hat vermutlich eine Allergie auf die EG-Zusatzstoffe im Futter / Leckerlies und vielleicht hat hier jemand einen Tip zur Behandlung?

Also es fing vor ca. 4 Wochen damit an, daß das Kerlchen eine böse Schwellung im Gesicht hatte. Ab zum Tierarzt, der vermutete eine Wunde vom Raufen mit den anderen Fellies, weil er an der Stelle einen Kratzer ertasten könne. Also Antibiotika.

Nach 10 Tagen war die Schwellung zwischen den Augen besser, dafür tauchte jetzt eine Schwellung auf der Backe auf. Wieder zum TA. Wieder Antibiotika.

Beim Transport und im Wartezimmer hat mein Leon leider soviel Angst, daß er fast überschnappt und hat versucht, mit dem Kopf den Korb aufzudrücken. Dabei hat er sich das ganze Gesicht aufgeschrammt - sah also noch viel schlimmer aus als vorher, die untere Lippe war total rot.

Jedenfalls "wandert" diese Schwellung im Gesicht rum, die Lippen sind teilweise mitgeschwollen (wir hatten letztes Jahr wegen Diagnose: Herpes mit L-Lysin behandelt). Die Haut wird dann irgendwann krustig, danach erscheint dann erst mal eine Besserung mit rosa Fleisch.

Dann fiel mir ein, daß die Züchterin mit einem Wurfgeschwister die ähnliche Problematik hatte und sie meint, das wären die EG-Zusatzstoffe in den Futtern. Seit sie das Futter gewechselt hat, gibt es das Problem nicht mehr.

Allergings und jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt: die akute Allergie habe sie damals mit Cortison behandelt, das man ganz langsam ausschleichen müsse, damit es keinen Rückfall gibt.

Jetzt habe ich zuletzt mit L-Lysin und Hepar Sulfuris behandelt und die Wunden mit etwas Calendula. Aber ganz gut wird es nicht. Hat jemand eine Erfahrung oder einen Tip, wie ich vielleicht ohne Cortison behandeln kann ?

LG
Emilily
 
A

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Hi Kirschblüte,

ja, das mach ich bereits. Aber die allergenen Stoffe scheinen nachzuwirken, ich glaube das hat etwas mit der Überreaktion des Immunsystems zu tun.
 
Bei einer Futtermittelallergie kann es 6-8 Wochen dauern bis die Symptome verschwinden.

Hast du schon mal an eine Ausschlussdiät gedacht?
Die macht man normalerweise mit Pferdefleisch pur weil das in keinem herkömmlichen Futter enthalten ist.
Wenn die Symptome weg sind beginnt man eins nach dem anderen an anderen Stoffen dazuzufüttern, aber immer nur so, dass man zweifelsfrei sagen kann auf welchen Stoff plötzlich wieder Symptome auftreten.
 
Hallo Ihr Lieben,

danke für die Tips. Die Züchterin ist sich ganz sicher, daß es die EG-Zusatzstoffe sind. Das ist bei dem Wurfgeschwisterchen so, hat die gleichen Symptome und kann sich auch daran erinnern, daß es bei Leon mal Symptome gab, als er als Kitten noch bei ihr war. Damals war ihr das nicht bewusst, um was es ging und dachte auch, das käme vom Raufen.

Hat jemand Erfahrung mit Fenistil-Tropfen ? Die sollen auch allergische Reaktionen mildern - eine Freundin hat das bei ihrem Kater schon gegeben.

Grüssle
Emilily
 
Bei Medikamenten für Menschen wäre ich sehr vorsichtig und würde sie nicht ohne Rücksprache mit einem TA verabreichen, egal was es ist.

Wenn es bei den Wurfgeschwistern mit Cortison wegging, würde ich es doch in Betracht ziehen. Cortison ist ja kein Teufelswerk. Einmalig oder über einen kurzen Zeitraum verabreicht wirkt es eben entzündungshemmend und kann die Schwellungen verschwinden lassen. Sind sie erst mal weg kannst du anfangen ihn entsprechend zu füttern, so dass sie nicht mehr auftauchen.

Nur als Langzeitmedikament sollte man abwägen inwieweit es wirklich notwendig ist, denn da kann es schon schaden.

Macht dein TA Hausbesuche? Frag doch mal.
 
Viele Medikamente können vieles auslösen. Momentan wäre mir wichtiger dem Kater zu helfen und zwar schnell. Ich würde meine nicht noch ein paar Wochen mit Schwellungen im Gesicht leiden lassen.
Auch auf die Gefahr hin, dass Cortison Diabetes auslösen KANN.
Es gibt immer Nebenwirkungen und man muss immer abwägen ob im jeweiligen Fall die Wirkung oder die Nebenwirkung überwiegt.

Ich spreche ja nicht von jahrelanger Cortisonzufuhr.
Ich wehre mich nur gegen Pauschalisierungen.

Irgendwie hat sich in den Köpfen festgesetzt, dass Cortison schlecht ist...eben Teufelszeug.
Jedes Medikament ist schlecht wenn es zu viel oder zu lange eingenommen wird.
Aber für kurze Zeit in der richtigen Dosis hilft es eben auch.
 

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