Probleme mit der Kastration / Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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luna2012

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27. April 2011
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Hallo,

ich bitte gleich mal um Hilfe, wenn ich darf.

Ich hab im Dezember meine damals 11 Monate alte Kätzin kastrieren lassen. Laut TA war die OP nicht einfach, da ein Eileiter eingewachsen und schwierig zu entfernen war. Das hat gleich mal die Kosten in die Höhe getrieben :mad:
Jetzt, Mitte März wurde eben diese Katze rollig. Aussage des besagten TA "kann nicht sein", "Katze zeigt Fehlverhalten". Aber gut, Hormone (Sedometril) über 3 Tage, bis die Rolligkeit weg ist und dann mal abwarten.. Nach nicht mal zwei Wochen ist die Katze wieder rollig und der TA schon etwas leiser :( Könnte ja mal vorkommen, dass versprengtes Gewebe nicht restlos beseitigt wurde und das löst dann die Rolligkeit aus. Vieles Hin und Her, aber um es kurz zu machen; er möchte Hormone spritzen, auf Lebenszeit!!
Meine Einwände zwecks Nebenwirkung "ach, passiert so gut wie nie"... und in seiner großen Güte bekomme ich im ersten Jahr das Medikament umsonst.

So und nun zu meinen Fragen:
a) hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tips geben
b) hat jemand eine Ahnung, was Sedometril kostet, denn schenken lass ich mir von ihm nichts

Ich dank Euch schon mal für Eure Aufmerksamkeit
LG Gaby
 
A

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Persönlich habe ich keine Erfahrung damit aber gelesen und gehört habe ich es schon öfter.
Du hast eigentlich nur die beiden Alternativen die Katze bei einem anderen Tierarzt noch einmal auf machen zu lassen (sorry, hört sich blöd an ist aber so) und zu schauen ob es möglich ist daß der erste TA nicht alles entfernt hat und ob man das nachholen kann. Oder eben Hormone zu geben.
Was du machst mußt du entscheiden.

Ich glaube ich würde noch mal operieren lassen. Mir erscheint das weniger schlimm als ein Leben lang Hormone zu geben. Aber wie gesagt, das ist deine Entscheidung.

Preis für die Tabletten liegt wohl ca. bei 4€ im Monat so weit ich weiß.
 
Danke Petra,

ich würde sie sofort nochmal operieren lassen, aber ich hab von inzwischen drei anderen TÄ schon die Auskunft, dass die OP sehr schwierig ist, die Narbe enorm und der Erfolg zweifelhaft, denn dieses Gewebe erkennt man nicht unbedingt gleich, gerade dann nicht, wenn es noch nicht mutiert ist.

Aber klar, abnehmen kann mir diese Entscheidung keiner
 
Gemäss dem Buch "Krankheiten der Katze" von Horzinek sind die Nebenwirkungen bei der Hormongabe nicht unerheblich und treten nicht manchmal auf, sondern sind die Regel.
 
sedometril als pille kosten 30 stück 18 euro. bei langzeitgabe hast du aber das problem, dass sie probleme mit der gebährmutter geben kann (tumore). von daher wäre es vielleicht sinnvoll, die katze nochmal aufmachen zu lassen und zu schauen, ob noch was da ist und bei der gelegenheit die gebärmutter mit entfernen zu lassen. falls sie danach immernoch rollig wird kannst du immernoch die pille/ spritze geben.
 
vielen lieben Dank für Eure Antworten.

Ich weiss jetzt im Moment noch gar nicht, wie ich weitermachen soll. Ich brauc
jetzt erst mal Zeit, um alle Möglichkeiten durchzuspielen.
 
Ich weiß, du hast schon 3 TA durch, aber könntest du nicht noch 2-3 abgehen, bis du einen findest, der das für machbar hält?
Die Nebenwirkung der Pille sind nicht unerheblich und nicht selten. Ich würde es wahrscheinlich wie Tigerlilly halten. Noch einmal aufschneiden (aber bitte bei einem anderen TA...) und wenn das nicht hilft, dann erst die Pille.
 
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Ich weiß, du hast schon 3 TA durch, aber könntest du nicht noch 2-3 abgehen, bis du einen findest, der das für machbar hält?
Tolle Idee, das ist als würdest du sagen dass sie sich auf die Suche nach nem Arzt machen soll, der Rauchen für unschädlich hält. Es ist zwar immer noch schädlich, aber DER EINE Arzt sagt es wäre gesund.:oops:
Verstehste, was ich meine? Die anderen TÄ´s (mehrere) haben doch schon gesagt, dass es schwierig (nicht unmöglich) ist, da das Gewebe an sich schwer zu erkennen ist. Was nutzt es da einen TA zu finden, der das ganze "widerlegt"- es ist trotzdem schwer zu erkennen. Das scheint ja nun mal ein Fakt zu sein, wenn sie jetzt einen TA findet, der die Katze trotzdem aufschneidet, würde ich erstmal drüber nachdenken, ob der evtl. nur mein Geld will.
Ich persönlich würde sie wohl unter gegebenen Umständen nicht nochmal aufschneiden lassen...

Ist die Frage, was für die Katze ungünstiger wäre- lebenslang die Pillen zu schlucken oder die Rolligkeit durchzumachen. Ich denke die Pillen wären für das Tier angenehmer, aber berauschend klingt das auch nicht. Gibts noch ne andere Alternative?
 
Danke Löwenbraut

ich hab jetzt mal weitere Erkundigungen eingezogen, z.B. bei einer Tierklinik. Ja, die verlangen vorab gleich mal € 70.- ohne Untersuchung und "Grüß Gott"
für eine Blutuntersuchung! Mit welchem Nutzen bitte schön????? Die Katze ist rollig und weswegen ist doch sch...egal.

Ich hab keine Lust, mich hier finanziell zu verausgaben für eine Sache, die von vorneherein wenig Erfolg versprechend ist. Bitte nicht falsch verstehen, ich hab
mich die letzten 4 Jahre für einen chronisch kranken Kater sowohl finanziell, als auch nervlich verausgabt, aber da war die Sachlage klar und ihm wenigstens ein bischen zu helfen, aber jetzt????

Auch eine OP, bzw. gerade diese OP birgt enorme Risiken. Die Katze wird sozusagen "ausgehöhlt" bis hin zu den Nieren, die getroffen werden könnten. Sehr, sehr schwierig und auch sehr belastend für die Katze
mit einer Narbe bis zu mind. 10 cm Länge (das ist der ganze Bauch).

Ist da das Risiko der Pille höher?? Wir nehmen die doch auch und nicht jede von uns bekommt Krebs, Gebärmuttervereiterung etc. Die Nebenwirkungen unserer Hormone sind die gleichen
wie bei diesem Medikament!!!!

Ich weiss nicht, was "richtig" ist, aber ich glaube, das kann mir keiner sagen, denn vielleicht stirbt sie bei der OP, oder sie
bekommt gar keine Nebenwirkungen der Pille.

Wir haben es doch nicht in der Hand.
 
  • #10
Tja, blöde Situation, ABER die Pille ist eine finanziell größere Belastung als eine neue OP, denn deine Katze möchte sicher WENIGSTENS 10 Jahre alt werden und dann rechne mal ... :cool:

Dazu noch das dauerhafte Risiko von Nebenwirkungen und körperlichen Folgen.

Ich würde mich an eine Fachklinik wenden und sie operieren lassen, damit alle zur Ruhe kommen und nicht wieder solch einen Pfuscher von Arzt in die Nähe meiner Katze lassen!
 
  • #11
Habe (leider?/zum Glück?) keine Erfahrung mit der Katzenpille :(
Möchte dir aber dennoch sagen:
Laß dir wirklich Zeit bei Entscheidung und dem abwägen der Möglichkeiten. Jetzt etwas überstürzen wäre allemal falsch (Rolligkeit ist ja nun nichts lebensbedrohliches - außer ggf. für die Ohren und Nerven des Dosis :p )

Und ich denke auch, dass 3 Meinungen verschiedener TÄ reichen sollten....

Alles Liebe für deine Entscheidung :pink-heart: (sollte doch eine OP die Wahl sein: Hier werden Pfoten gedrückt)
 
  • #12
@ Harlekin: es geht nicht in erster Linie um`s Geld, sondern um die Abwägung von Nutzen und Risiko. Beide Alternativen sind sehr risikobehaftet :cool:
(Im Übrigen hat mein Pfuscher von Tierarzt allgemein einen sehr guten Ruf und mit meinem Kater hat er mir sehr geholfen. Shit happen`s, Fehler machen wir alle....)

@ Chrissy: danke!!

Ich danke Euch nochmal für Euren Beistand, das ist total nett von Euch :verschmitzt:

Die Entscheidung muss nicht heute getroffen werden, was mir auch gar nicht möglich ist und vielleicht ergibt es sich von alleine irgendwie und irgandwann.
 
  • #13
(Im Übrigen hat mein Pfuscher von Tierarzt allgemein einen sehr guten Ruf und mit meinem Kater hat er mir sehr geholfen. Shit happen`s, Fehler machen wir alle....)

Ich möchte als Nicht-TÄin gar nicht urteilen, ob dein TA ein "Pfuscher" ist oder nicht..... finde so etwas schnell aus der Luft gegriffen, weil keiner die "inneren" Umstände der Katze kennt - ggf. konnte er die OP gar nicht "besser" ausführen bzw. es wäre bei einem anderen TA der gleiche Tatbestand wie jetzt da??!! :confused: :confused:

Wichtig ist: Eine Entscheidung die für alle tragbar ist muss getroffen werden!

(Musste ich nochmal loswerden!)
 
  • #14
tja, ein "Fehler" der zu Lasten des Tieres geht und NICHT passieren dürfte, denn Kastrationen sind Routine-Eingriffe und wenn da was Falsch läuft, trägt der TA die Verantwortung und ein Leben lang Hormone können nicht die Lösung sein !! :eek:

Rolligkeit in 14 tägigen Abstand bedeutet Stress pur für eine Katze!

Mag ja sein das der Ta einen guten Ruf geniesst, aber HIER lief was schief und nicht jeder TA kann überall klasse wie sein Ruf sein!
 
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  • #15
tja, ein "Fehler" der zu Lasten des Tieres geht und NICHT passieren dürfte, denn Kastrationen sind Routine-Eingriffe und wenn da was Falsch läuft, trägt der TA die Verantwortung und ein Leben lang Hormone können nicht die Lösung sein !! :eek:

Rolligkeit in 14 tägigen Abstand bedeutet Stress pur für eine Katze!

Mag ja sein das der Ta einen guten Ruf geniesst, aber HIER lief was schief und nicht jeder TA kann überall klasse wie sein Ruf sein!

ich würde mal genau lesen. bereits bei der kastration gab es probleme, da die eileiter eingewachsen waren. es ist nun mal so, dass es auch bei routineoperationen zu komplikationen kommen kann und das muß nicht ein fehler des arztes sein.


für die anfangszeit ist die pille sicher erstmal die einfachste variante. ob du sie operiere läßt oder langfristig die pille weiter gibst kannst du ja dann immernoch entscheiden. das problem mit den nebenwirkungen ist halt, dass man als mensch, wenn man probleme hat schnell dem arzt sage kann, wo es hängt. bei der katze kann es zu spät sein, bis man etwas merkt. aber sicherlich ist auch die OP ein risiko. davon mal abgesehen, dass die medis bei menschen genauer erforsch sind. und auf der packungsbeilage von sedometril wird eben gewarnt, dass bei einer dauerbehandlung die gefahr von gesäugetumoren groß ist und die entstehung von diabetes begünstigt wird. deshalb solltest du bei einer dauerhafte gabe der pille auf sowas achten.
 
  • #16
Ist da das Risiko der Pille höher?? Wir nehmen die doch auch und nicht jede von uns bekommt Krebs, Gebärmuttervereiterung etc. Die Nebenwirkungen unserer Hormone sind die gleichen
wie bei diesem Medikament!!!!
Auch beim Menschen gibt es sehr viele Komplikationen mit der Pille. Und bei den neuen Generationen der Pille sind die Hormondosen wesentlich tiefer als sie es bei den ersten Generationen waren. Und damals waren die Nebenwirkungen wesentlich massiver.
Die Pille für die Katze entspricht in etwa der ersten Generation der Pille für den Menschen. Die Hormondosis ist extrem hoch und führt deshalb praktisch immer zur Entartung von hormongesteuerten Abläufen im Körper.

Dies einfach noch ein Punkt für Deine Ueberlegungen. Selbstverständlich liegt es an Dir, die entsprechende Entscheidung zu treffen und die muss ja auch nicht gleich von heute auf sofort getroffen werden.
 
  • #17
Ach je, ich möchte nicht in deiner Haut stecken.

Vorerst auch mal mit der Pille leben, kann man wohl vertreten, ich würde das Risiko geringer einschätzen, als der Stress.

Auch wenn es Komplikationen bei der Kastra gab, so hatte der TA doch einen ganz klaren Auftrag, den er nicht erfüllt hat und somit auch für die Folgen verantwortlich ist.

Ich würde mich informieren, was man machen kann an vorgängigen Abklärungen: da der eine Eierstock eingewachsen war, könnte es ja durchaus sein, dass dort was zurückgeblieben ist. Kann man das mit irgendwelchen Diagnose Methoden feststellen?

Zum Glück musste ich sowas noch nie erleben, aber so viel ich weiss, kratzt man die ganze Sache aus, was sicherlich nichts schönes ist. Wünsche dir viel Kraft bei der Entscheidung.
 
  • #18
Danke nochmal für Euer Interesse und Eure Tips.

Ich hab mir das mit der OP ausführlich und eben auch von mehreren Tierärzten erklären lassen und es wurde mir auch zur Erklärung aufgezeichnet.

Die Zellen der Eileiter können schon mal auch vor der OP "versprengen". Das merkt der Tierarzt gar nicht, da diese
Zellen eben nicht grün sind und rufen "huhu, hier ist noch eine". Jeder dieser Tierärzte hat zugegeben, dass es ihm auch schon mal passiert ist.
Ich möchte in meinem Fall den TA nicht verurteilen, aber ich bin sauer und das darf ich sein.

Ich, bzw. meine arme Maus hat riesen Pech gehabt und jetzt müssen wir das Beste draus machen. Was das ist, kann ich jetzt nicht entscheiden,
aber ich werde gerade bei dieser Katze ganz genau aufpassen, wenn sich irgendwas verändert.

Ach ja, man kann mit viel Glück und per Ultraschall evtl. Gewebe finden. Diese Chance geht aber ziemlich gegen null. Dennoch werd ich wohl drauf bestehen,
dass eben jener TA diese Untersuchung vornimmt. Da haben wir erstmal weder Stress noch Risiko und vielleicht sogar ein Quentchen Glück.
 
  • #19
Mein TA hat mir vor kurzem erzählt, dass er schon erlebt hat, dass eine Blasenentzündung Rolligkeit ausgelöst hat. Lass doch mal den Harn untersuchen.
 
  • #20
Ich würde ehrlich gesagt auf keinen Fall meine Katze nochmal aufmachen lassen, wenn sie nach der Kastration noch rollig wird. Um überhaupt die Chance zu haben, IRGENDWAS zu finden, müßte man die Katze wirklich auf der ganzen Bauchlänge aufmachen. Zwischen den ganzen Organen einzelne Eierstockszellen zu finden, ist meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit. Da würde ich meinem Tier die Narkose und die Schmerzen lieber ersparen.
 

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