Geplanter Kaiserschnitt mit Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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die_hamster

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14. März 2010
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Hallo und guten Tag,

ich möchte bei meiner Katze, mitlerweile 3 Jahre alt, einen geplanten Kasierschnitt mit gleichzeitiger Kastration machen lassen.
Ich züchte seit 3 Jahren BKH's und bei ihrem letzten Wurf August 2009, mußte das letzte-, leider auch tote Kitten per Kaierschnitt entbunden werden.
Nach dem Kaiserschnitt, der mit so einer neuartigen Narkose gemacht wurde (leider für mich schmerzhafte 600€), war die Katze aber sowas von gut drauf, dass ich ihr auch diesen Wurf so leicht wie möglich machen möchte.
Dieser Wurf (der 3.) soll der Letzte sein, daher auch möglichst Kaiserschnitt gleich mit Kastration, um sie nicht später erneut unter Narkose setzten zu müssen.
Jetzt ist meine Frage, plant man bei Katzen den Schnitt vor dem errechneten Termin (63.-65.Tag), wie bei uns Menschen oder lieber erst etwas später?
Kann die Katze bei Kaiserschnitt und Kastration trotzdem problemlos ihre Kitten säugen lassen?
Ich bitte die Kritiker meinen Thread einfach zu übergehen, ich brauche nur wirkliche Infos zu meiner Frage. In Amerika sind Kaiserschnitte in Tierkliniken an der Tagesordnung aber ich lebe nunmal hier.
 
A

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hmm... ich würde mich von verschiedenen TÄ mal gut beraten lassen. Finde es aber klasse, dass du sie kastrieren lassen willst. :)
 
Könnte mir vorstellen, das nach den OP's Schmerzen beim säugen der Jungen auftreten.
Mehrere Junge werden es ja sein und da wird das Gewebe stark beansprucht.
Sie treteln ja auch....

So gut die Idee an sich ist, mir wäre es, glaube ich zu gefährlich für die Mutterkatze.
Was wenn sich etwas entzündet?


Hast Du den TA schon dazu gefragt, was er davon hält?



LG
 
Warum glauben eigentlich alle, daß ein KS so eine wunderbare Sache für die Katze ist?

Selbst bei Menschen gibt es oft schwere Spätfolgen und so lustig ist ein KS auch nicht - und ein Mensch kann sagen, wenn es weh tut und sich schonen.

Wenn es medizinisch sein muß, gut.
Mode wird das, weil es so schön "planbar" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
also das Du deine Katze danach kastrieren lassen willst find ich super aber ein geplanter KS nicht so.
Ist nicht ein direktes Beispiel aber mal gut.
Ich selber hatte einen KS und ich konnte sagen " Hallo, ich habe schmerzen "
sogar das stillen wollte nicht so gehen wie bei einer normalen Geburt.
Ich würde mich an deiner Stelle von verschiedenen TÄ beraten lassen.
LG Adrijana und Co
 
Soweit ich weiß, kannst Du große Probleme bekommen, da die Katze die Kleinen zumindest nicht stillen wird/kann.

Stillen ist eine Reaktion der Hormone, und diese werden durch die Wehen und dann Geburt ausgeschüttet, wenn Du also einen KS planst, dann ist rein hormonell das Stillen noch nicht dran. Vermutlich wird auch die Milch noch garnicht einschießen.
Das bedeutet Handaufzucht mit allen Risiken.
 
Hallo an Alle
und danke für eure Antworten:)

möchte jetzt nochmal versuchen zu antworten, heute Morgen klappte die Übertragung im Netz nicht so ganz:mad:

Da im letzten Jahr(2009) das letzte Kitten (von 6) per Kaiserschnitt geholt werden mußte und ich überrascht war, wie toll meine Katzenmami das gemeistert hat, lasse ich eure Argumente momentan noch etwas abprallen:D
Annehmen, Säugen, nix zugefüttert..... alles supi gelaufen:p

2008 hatte sie bei einer natürlichen Geburt (0.30-8.00Uhr, 6 gesunde Kitten) arge Probleme danach Kitten anzunehmen. Sie war einfach platt und geschafft, was bis zu einer Woche gedauert hat.
Ja, ich weiß, alles braucht seine Zeit aber ich kann nur auf meine Erfahrungen vom letzten Jahr zurückgreifen und diese bekräftigen meinen Entschluss.

Sicher ist jede Geburt anders und diesmal, wie bei jeder anderen OP auch, kann es zu Problemen kommen. Aber bei natürlichen Geburten ebend auch.

In Amerika machen die Züchter übrigends keinen Kaiserschnitt zwecks zeitlicher Planung, sondern weil sie 1A Kitten, um nicht sagen zu müssen fast schon Klone, für ihre Ausstellungen haben wollen.
Das nenne ich mal krank:eek:

Wer hat denn nun aber schonmal live Erfahrungen mit Kaiserschnitt incl. Kastration gemacht und kann mir darüber berichten:rolleyes:
Die Planung des Termins kann ich im deutschen Netz offensichtlich vergessen, da die Erfahrungen dazu fehlen:confused:
oder sich keiner traut-, darüber zu berichten
 
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Wer hat denn nun aber schonmal live Erfahrungen mit Kaiserschnitt incl. Kastration gemacht und kann mir darüber berichten:rolleyes:

Die Zuchtkatze meiner Freundin musste während der Geburtsphase in die TK, denn das 1. Kitten lag quer .. :(

Die Kitten wurden also per Kaiserschnitt entbunden, die Katze kastriert.

Sie nahm danach ihre Kitten NICHT mehr an, ein bekanntes Risiko !!

Meine Freundin konnte von 5 Kitten nur 3 per Handaufzucht durchbekommen und ICH würde das NIEMANDEN raten, ausser es liegt eine medizinische Indikation vor !
 
Sie nahm danach ihre Kitten NICHT mehr an, ein bekanntes Risiko !!

Das wird der springende Punkt sein.
Und eben die Gefahr, das wenn sie die Jungen doch säugt, sich genau an der Stelle die Narben befinden....

Mir wäre es ein zu großes Risiko.

LG
 
  • #10
Vielen Dank für deine Antwort:oops: die wirklich erste Brauchbare!!!
Viele meine es wäre bekannt aber nirgends steht dazu ein Erfahrungsbericht:(

Meinst du, es macht auch keinen Unterschied, welche Art von Kastration (seitlich oder bauchmittig) gemacht wurde?
 
  • #11
Da im letzten Jahr(2009) das letzte Kitten (von 6) per Kaiserschnitt geholt werden mußte und ich überrascht war, wie toll meine Katzenmami das gemeistert hat, lasse ich eure Argumente momentan noch etwas abprallen:D
Annehmen, Säugen, nix zugefüttert..... alles supi gelaufen:p

Deine Arroganz in allen Ehren, aber wenn ich das richtig verstehe, handelte es sich um einen Kaiserschnitt im Rahmen der natürlichen Geburt und nicht um einen geplanten Kaiserschnitt - oder:cool:

Milcheinschuß, egal ob Katze oder Mensch geschieht durch Hormone.

Und eines kann ich mir nicht verkneifen, ich kenne keinen verantwortungsvollen Züchter, der nach einer Geburt, wie oben von Dir erwähnt, diese Katzen erneut werfen lässt.........
 
  • #12
Ja, das ist richtig:rolleyes:
Wurfplanung lag so auch nicht vor aber die Natur wollte es offensichtlich anders:oops:
 
  • #13
Und eines kann ich mir nicht verkneifen, ich kenne keinen verantwortungsvollen Züchter, der nach einer Geburt, wie oben von Dir erwähnt, diese Katzen erneut werfen lässt.........

die_hamster hat gesagt.:
Ja, das ist richtig
Wurfplanung lag so auch nicht vor aber die Natur wollte es offensichtlich anders
Da ist aber nicht die Natur dran schuld.

Seit dem letzten Wurf August 2009 war doch genug Zeit für eine Kastration.
Und daß sie nach kaum mehr als einem halben Jahr schon wieder trächtig ist, sollte bei einem seriösen Züchter eigentlich nicht vorkommen.
 
  • #14
Hi,

ich würde nie einen Kaiserschnitt bei iener Katze planen.
Wenn die Geburt nicht in die Gänge kommt, hat die Katze keine Milch.
Ich hatte schon eine Katze mit Kaiserschnitt (Wehenschwäche), die von ihren Kätzchen nichts wissen wollte.
Sie hat die Kleinen erst nach 2 Tagen angenommen und es dauerte weitere 2 Tage und TA-Hilfe, damit die Milch kommt.
Übrigens finde ich,dass die meisten Kaiserschnitte übereilt gemacht werden.
Das ist für Mutter und Wurf lebensgefährlich und sollte wirklich für Notfälle sein. Ich halte das häufig für absolute Abzocke, da sowas auch ganz schnell 4-stellig werden kann.
Unser TA ist ein prima Geburtshelfer, denn er hat schon mal ein verkeiltes Kätzchen wieder zurückgeschoben, das kam dann eine Stunde später völlig normal;)
Und natürlich sind Katzen nach der Geburt völlig platt, aber es fördert den Mutterinstinkt und die Milch, wenn die Kätzchen an der erschöpften Katze säugen.
Eine KS würde ich nie einfach so machen, nur weil es Probleme geben könnte. Die kann es immer geben, müssen aber nicht.

LG, Kordula
 
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  • #15
.. ich denke mal es ist völlig schnurz wie der Schnitt verläuft, denn manch eine Mutterkatze ist durch Narkose und den ganzen Stress so verunsichert, dass sie ihre Kitten nicht will, es eine Blockade und somit keine Milch gibt !

SO hat es mir zumindestens meine Freundin erzählt, welche diesen Fall im übrigens 2 x erleben musste , immer mit Kittenverlust bei der Handaufzucht .(

1 x verstarb leider auch die Mutterkatze , da es Komplikationen nach dem Kaiserschnitt gab :(
 
  • #16
.. ich denke mal es ist völlig schnurz wie der Schnitt verläuft, denn manch eine Mutterkatze ist durch Narkose und den ganzen Stress so verunsichert, dass sie ihre Kitten nicht will, es eine Blockade und somit keine Milch gibt !

SO hat es mir zumindestens meine Freundin erzählt, welche diesen Fall im übrigens 2 x erleben musste , immer mit Kittenverlust bei der Handaufzucht .(

1 x verstarb leider auch die Mutterkatze , da es Komplikationen nach dem Kaiserschnitt gab :(

Die milchbildung erfolgt erst mit der Abgabe von Oxytocin (das Wehenhormon), säugen dann die Kätzchen, wird durch die Laktation weiteres Oxytocin gebildet, das die weitere Geburt voranbringt.
Und ein Kaiserschnitt ist wirklich ein äusserst heftiger Eingriff, bei dem iene Volumenreduzierung der Katze von ca 1 kg stattfindet, was ca 20-25%- des Gesamtgewichtes der Katze ausmacht.
Hauptkomplikation ist dadurch Herz-/Kreislaufversagen, Darmverschluss (da sich alles wieder richtig hinlegen muss), Leber oder Nierenversagen und tote Kätzchen, da wirklich ganz schnell gearbeitet werden muss, bevor die Kätzchen durch das placentagängige Narkosemittel eingeschläfert werden.
Und ich kenne sogar mehrere Züchter, denen die Katze beim Kaiserschnitt verstorben ist:sad:

LG, Kordula
 
  • #17
Ja, aber da war der KS im Rahmen einer natürlichen Geburt, also hatte sie schon die hormonelle Reaktion, die zum Einschießen der Milch führt. Bei einem KS ohne vorherige Wehen und die entsprechende hormonelle Reaktion kann es schnell passieren, dass es keine Milch gibt.



Was hat denn die Art der Geburt damit zu tun, ob es 1A Kitten bzw. fast schon Klone gibt? Das ist doch wohl genetisch bedingt und lässt sich durch einen KS nicht mehr ändern, oder hab ich in Biologie was verpasst? Ich versteh diesen Satz nicht. Aber krank ist es allemal, da hast du recht.

D.h.: es wird in den USA häufig so auf Show gezüchtet, dass es egal ist, dass die Katze durch die Zuchtmethode gar nicht mehr zuchttauglich ist.
Und ein Tier, dass seine Kätzchen wiederholt nicht auf natürlichem Wege bekommen kann, ist nicht zuchttauglich, auch wenn es noch so schöne und liebe Babys bekommt.
Für mich ist eine Katzengeburt ein freudiges und schönes Ereignis und die natürlichste Sache der Welt und es gibt wirklich eher selten Probleme.
Ich bin immer gespannt was denn da so herauskommt und natürlich war ich auch schon mal enttäuscht, wenn mal iene Farbe nicht gekommen ist oder die Kätzchen vom Rassestandard her nicht so schön waren.
Aber gefreut habe ich mich trotzdem, wenn sie da waren, denn Hauptsache gesund:)
Meine KS-Katze habe ich übrigens kastrieren lassen, da sie vom Wesen her nicht ausgeglichen genug war, um eine Zuchtkatze zu sein.

LG, Kordula
 
  • #18
Ja, das ist richtig:rolleyes:
Wurfplanung lag so auch nicht vor aber die Natur wollte es offensichtlich anders:oops:

Soso, die Natur...:rolleyes:

von separieren oder rechtzeitiger Kastra hältst du wohl nicht allzuviel, oder?

Der August 09 ist ja auch erst 10 Monate her... da hatte man natürlich keine Gelegenheit rechtzeitig kastrieren zu lassen- EHE das Kind im Brunnen, bzw die Kitten in der Katze liegen...:rolleyes:
 
  • #19
Ich weiß wieder falsche Frage aber wäre eine natürliche Geburt nach einem Kaiserschnitt bei Katzen noch möglich?
 
  • #20
Ich weiß wieder falsche Frage aber wäre eine natürliche Geburt nach einem Kaiserschnitt bei Katzen noch möglich?

Ja,

meine langjährige mitzüchterin hatte bei iener ihrer Katzen drei normale Geburten, vierte war ein KS, die fünfte war wieder normal.
Es kommt auf den Grund für den Kaiserschnitt an und wie die Kaiserschnittnarben in der Gebärmutter verheilen.
Eine primäre Wehenschwäche ist ein Kastrationsgrund, denn sie wird auch weiteren Geburten eintreten, bei querliegenden Kätzchen (ist für mich kein wirklicher Grund für einen KS) kann man einen weiteren Wurf wagen.
Ein zweiter Kaiserschnitt ist wirklich ein Kastrationsgrund, da sich in der Gebärmutter Narben bilden, die eine natürliche Geburt beinahe unmöglich machen.
Meine Katze hatte eine sekundäre Wehenschwäche, die nervlich bedingt war. Sie hatte Angst vor den Wehen und hat sie weggedrückt (Katzen können das:eek:)
Ihre erste Geburt fand notfallmässig beim TA statt und leider hat es kein Kätzchen länger als bis zum 2. Tag geschafft:sad:
Ihre zweite Geburt war ein KS am 71. Tag, da sie ihre Wehen immer wieder unterdrückt hat.
Ich habe sie beim KS bewusst nicht kastrieren lassen, da sie auch Probleme mit meinen anderen Katzen hatte.Solche sozialen Probleme werden bei der gemischten Haltung von potenten und kastrierten Tieren erfahrungsgemäss mit der Kastra grösser also habe ich das gelassen.
Für den KS habe ich übrigens 160€ bezahlt und das war eine tadellose Arbeit des TA mit gesunder Mutterkatze und vier Kleinen:)
Ich habe ihr nach Aufzucht der Jungtiere ein neues Zuhause gesucht und sie dann kastrieren lassen als ich eine Zusage hatte.
Bei der Kastra hat sich dann herausgestellt, dass Schafi durch den KS eine Verwachsung am linken Gebärmutterhorn hatte und sie auf dieser Seite vermutlich nie wieder aufgenommen hätte.
Die Gebärmutter ist y-förmig angeordnet und die Kätzchen schubsen sich gegenseitig aus den Hörnern!
Sie wäre als bei iener weiteren Trächtigkeit eine Kandidatin für eine Einhorngravidität gewesen, d.h. alle Früchte liegen in einem Gebärmutterhorn.
Kommt es in einer solchen Konstellation zu einer Wehentätigkeit, ist eine Gebärmutterdrehung eventuell ein Riss zu befürchten und es besteht akute Lebensgefahr!
Eine Trächtigkeit nach KS muss also tierärztlich überwacht werden, um eventuell auch die Trächtigkeit vorzeitig zu beenden.
Das ist der Katze iener Freundin nach einem KS passiert. Bei ihrer Katze lagen 9 Föten in einem Gebärmutterhorn, das andere war leer.
Meine Freundin hat die Katze in der 7. Woche kastrieren lassen, da das Wohl der Mutter immer über das der Katze gestellt werden muss.


LG, Kordula
 

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