Ängstlich wegen Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Miyamieze

Miyamieze

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18. September 2018
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Liebe Katzenmuttis und Papis,

gestern ist meine süße 7 Monate alte Miya kastriert worden. Da dies ja so viele Vorteile mit sich bringt stand die Frage nach dem ob überhaupt gar nicht im Raum.

Nun ist es meine erste Katze die ich selbst kastrieren lasse und durch die Kastration begleite. Soweit ist auch alles gut verlaufen. Der TA hatte rein gar nichts zu bemängeln.

Ein leichter Schock war es beim abholen dennoch wie ihr euch sicher vorstellen könnte, denn so kenne ich meine Miya nicht.


Ich habe sie vom TA abgeholt und sie war noch sehr schwach aufgrund des Narkosmittels. Hab auch gleich die ANweisungen vom TA befolgt und Wasser bereit gestellt und sie sich warm hinlegen lassen. Sie hat dann auch die ganze Zeit geruht/geschlafen. Sogar das Katzenklo fand sie, wenn auch mit 1-2 Tropfen daneben. Aber sowas kann laut TA nach der Narkose vorkommen. Also kein Grund zur Panik.

Ich habe vom TA keinen Kragen bekommen, weil ich zitiere "Kragen geben wir normalerweise nicht mit, einfach aus dem Grund, weil dieser so störend für die Tiere ist. Sie darf sich mal putzen, sollte aber natürlich nicht die ganze Zeit an der WUnde rumlecken oder kauen. Wenn das so kommt, muss ein Kragen noch geholt werden. In der Regel wird diese WUnde von den Tieren aber gut akzeptiert"


Nun bin ich seit heute morgen leicht in Sorge. Vielleicht reagiere ich auch über, weil es mein erstes mal ist, aber da ich weiß, dass hier ehrlich miteinander gesprochen wird, wollte ich mir hier mal ein paar Meinungen anhören.


Sie durfte zuletzt Fressen den Abend vor dem Kastrationstag. Während des ganzen Kastrationstages nichts. Auch gestern Abend nicht. Sie durfte erst heute morgen lt. TA wieder etwas fressen. Habe ihr dann heute morgen natürlich eine kleine Portion angeboten. Doch sie frisst nicht. Liegt immernoch ziemlich müde vor der Heizung auf ihrer Decke. Hier ist jetzt meine Sorge, ab wann ich sie wieder zum TA bringen muss, weil sie nicht frisst.

Zum andern mache ich mir Vorwürfe, weil ich mir bis zum Nähte ziehen keinen Urlaub nehmen kann. Habe vor 1 Monat einen neuen Job angefangen....Habe dementsprechend keinen Urlaub über. Muss diesen zwischen den Tagen nehmen. Ich habe ziemliche Angst, dass sie während sie alleine ist, die Wunde regelrecht aufreißt und verblutet oder weiß gott was.....:sad::sad:
Ich muss immer arbeiten von 7:30-16:30 und das ist ja ziemlich lang.

Habe sie heute morgen mal beobachtet, solange ich noch da war.
Lecken tut sie zu 90% nur die Stellen um den Schnitt herum. Quasi übergang von Fell zu Rasur und auch das Fell. Das war auch gestern etwas verklebt mit....creme/blut was weiß ich. Zu beißen scheint sie gar nicht. Wenn sie mal über die Wunde leckt höchstens 2x dann lässt sie wieder ab.

Dennoch mache ich mir sorgen wie oben schon erwähnt was ist wenn ich nicht da bin. :sad::sad:

Ich traue mich auch überhaupt nicht mehr sie hoch zu nehmen vor lauter Angst ich könnte sie selbst verletzen.

Außerdem ist mir noch aufgefallen. das sie knapp vor den Hinterläufen sehr dünn geworden ist. ISt das normal? Weil dort jetzt etwas "fehlt"?

Hoffe ihr könnt mir vielleicht etwas die Angst nehmen
 
A

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"Knapp vor den Hinterläufen" ist das, was bei uns der Bauch unterhalb der Taille ist. Dort verläuft der Darm. Und da deine Kleine ja nun mehr als 24 Stunden nichts gefressen hat, ist der Darm natürlich leer. ;)
Dass Miya dort jetzt dünner aussieht, ist also nicht verwunderlich. Sie wird wieder ihre normale Figur haben, wenn sie gefressen hat.

Und dass eine Katze nach einer Narkose eine Weile nicht frisst, ist durchaus im Rahmen. Es sollte nur nicht zu lange sein; Miya sollte heute wieder anfangen mit dem Fressen. Vielleicht kannst du sie mit Leckerli animieren? Wenn der Anfang erstmal gemacht ist, geht es meist recht flott, dass sie wieder normal frisst.

Ich habe als Vergleichsmaßstab insofern nur die Zahn-OPs meiner Katzen bzw. die Milchleistenentfernung von Sternchen Jeannie. Aber sie haben alle innerhalb von 36 Stunden nach der OP wieder mit dem Fressen angefangen.

Wenn du dir Sorgen machst, dass Miya vielleicht doch in deiner Abwesenheit an die Naht rangehen würde, kannst du dir beim TA auch einen Body besorgen. Der ist meist verträglicher als ein Lampenschirm-Kragen. Durch den Kragen fällt es vielen Katzen schwer, sich im Raum zu orientieren (die Vibrissen werden durch den Kragen lahmgelegt), und auch mit dem Fressen tun sie sich schwer, weil der untere Rand des Kragens an den Futternapf stößt.
Der Body hat den Nachteil, dass sich die Katze nicht richtig waschen kann; viele Katzen versuchen dann, den Body "wegzuputzen". Dafür ist er aber hinsichtlich der Bewegungsmöglichkeiten, des Fressens usw. deutlich sinnvoller als ein Kragen.
Du kannst es auch so machen, dass du während deiner Abwesenheit Miya den Body anziehst und ihn abmachst, wenn du nach der Arbeit daheim bist. Dann kann Miya sich abends und nachts nach Herzenslust waschen. :)

Ich bin sicher, dass Miya bald wieder richtig auf dem Damm ist, wahrscheinlich sogar heute schon!
 
Hallo Miyamieze,

Weißt du wann die Kleine kastriert wurde? Also, ob sie gleich morgens in den OP geschoben wurde, oder erst am Nachmittag?

Wenn erst am Nachmittag, dann kann es schon sein, dass sie bis zum nächsten morgen noch etwas Narkose lädiert ist.
Aber wenn sie vormittags in den OP kam und beim TA die Narkose schon ein bisserl auspennen konnte, sollte die Kleine mittlerweile schon wieder recht wach sein.

Hast du keinen Termin zur Nachkontrolle am nächsten Tag bekommen?

Bei uns war es so, dass die Katzen vormittags zum TA sollten, damit die Aufwachphase dann vom TA überwacht werden kann und wir durften unsere Pfoten dann auch erst spät abends abholen.
Der Termin wurde von unserem TA sogar zweimal verschoben, weil ihr die Tiere noch nicht munter genug erschienen. Sie wollte uns die Katzen eben erst geben, wenn sie festgestellt hat, dass die Narkose gut überstanden ist...
Tags drauf, hatten wir noch einen Kontrollleitern um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.

Sofern die Maus bei dir erst am Nachmittag operiert wurde, kann es schon sein, dass am nächsten morgen noch etwas klapprig auf den Poften ist...aber dass sie teilnahmslos an der Heizung liegt, sollte nicht sein.

Es kann leider immer vorkommen, dass in die Wunde Bakterien/Dreck geraten und sich eine Entzündung breitmacht.. das geht leider super schnell.

Sofern du keinen Kontrolltermin bekommen hast, schau bitte dass du recht zügig nochmal zum TA kommst.

Ne Halskrause ist doof, ein Boddy ist da besser und die Katzen nehmen den auch meist recht gut an.
Zudem schützt er eben die Wunde ganz gut, nicht vorm Schlecken, sondern auch vor Staub und Dreck.
Ein großes Pflaster ist aber schon über der Naht? Oder hast du die Katze mit der Naht ohne Pflaster/Verband drauf bekommen?
 
Also es war so:
Da ich ja leider arbeiten musste, hab ich meine Maus gestern am morgen um 8 hin gebracht. Um 11:30 durfte ich mich dann melden und fragen ob die OP gut gelaufen ist. Das war wohl so.
Um 17:15 habe ich sie dann erst wieder abgeholt.

Sie war wach und hat auch ein wenig "geplaudert" hat sich dann bei mir zu Hause an die Heizung gelegt und mehr oder weniger geschlafen und geruht.

Heute morgen war es schon etwas besser aber immernoch war sie etwas müde. Jetzt habe ich eben in der Mittagspause mal schnell nach ihr gesehen. Da lag sie auf der untersten Ebene des Kratzbaumes und war sich gechillt das Gesicht am putzen. Als sie mich sah hat sie sich gestreckt und miaut. Als ich sie streichelte ging sofort lautes Schnurrkonzert los.

Zur Wunde: Nein, da wurde nichts drauf gemacht. Kann die Mininaht sehen (ist tatsächlich sehr klein). Das einzige was da drüber war, war so etwas silbernes? Keine Ahnung sah aus wie sprühlack...:grin:

Lecken tut sie wenn ich sie nun beobachte höchstens 2-3 Striche und auch eher am Rand. Hatte ich glaube ich schon erwähnt. Die Wunde scheint sie so weit in Ruhe zu lassen.....die ist allerdings auch echt nur "Pickelgroß"
 
Was war das denn für eine Narkose?
Es gibt die ganz günstige Injektionsnarkose, die hängt Katzen dann auch mal etwas nach.
Du kannst sie normal hochheben, da kann nichts passieren.
Kein Kragen ist grundsätzlich in Ordnung und halte ich sogar für besser.
Wenn sie bis heute Nachmittag nichts gefressen hat, würde ich persönlich zum TA und ihr eine Infusion geben lassen.

Meine Katzen nehmen nach OPs immer sehr gerne das Sheba Soup an, wie der Name verrät, ist es sehr suppig. Über die Qualität brauchen wir nicht reden, aber für Post-Op geht das m.e.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh das kann ich leider nicht beantworten.
Mpsste ich mal auf der Rechnung schauen. Da stand aber meine ich irgendwas von injektion. (Kann mich auch irren). Waren irgendwas um die 25€ (also nur die narkose)

Leckerlis hat sie als ich eben nach ihr gesehen habe angenommen.
Nassfutter und trockenfutter mochte sie aber nicht haben.
Getrunken hat sie noch während ich eben da war. Also trinken und leckerlis geht.

Hab das Futter nun erstmal stehen lassen. Wenn sie es bis gleich nicht angerührt hat, werde ich beim TA anrufen.


PS: Ja suppe haben wir auch. DIe lieben unsere normal auch. Haben damit die Futterumstellung auf finefood von sheba hin bekommen.
Wir haben die vom DM.

Aber auch die mochte sie heute nicht haben. Hat jetzt 3 Näpfe mit kleinen Portionen da stehen. Suppe, TF und Nassfutter.
 
Ah, o.K , wenn sie wieder schmust und die erste Etage des Kratzbaumes erklimmt und Leckerlis annimmt, dann sieht das gut aus.
Ich war nur in Sorge, dass sie teilnahmslos rumliegt..aber das ist ja nicht der Fall.
Das Silberzeugs am Baucherl ist Sprühpflaster und das desinfiziert auch ein wenig, dass passt schon so.

Dann wird sie wahrscheinlich auch bald wieder fressen. Ich hatte meine damals ein kleines Buffet hingestellt. Ausnahmsweise bekamen sie ein Sheba Schälchen ein Gourmet Gold Döschen, Beutelchen Mac's und etwas gedünstetes Huhn.
Das war dann auch irgendwann alles verschwunden...
 
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Also ich bin nun zu Hause. Die kleine ist munter aber gefressen hat sie immernoch nicht. Die näpfe sind unangetastet....damit hat sie nun seit glatt 48 Stunden nichts gefressen.....nur getrunken und ein paar leckerlis... die nimmt sie als einziges. Komischerweise hat sie kot abgesetzt. Trotz nüchternheit.
 
Es kann schon mal sein, das Katzen nach einer Kastra mal zwei drei Tage nicht so recht futtern wollen. Das Futter ist auch weniger das Problem dabei, sondern dass ihnen massiv Flüssgikeit fehlt.

Wenn sie gestern kastriert wurde, ist einen Tag danach das Futter nicht anzunehmen noch gerade so im Rahmen.
Nichts desto trotz schau dass du ein bisserl was in sie rein bekommst.
Wenn Leckerlis schon genommen wurden, dann versuche mal die zu zerpulvern.
Nimm etwas von ihrem Liebllingsfeuchtfutter gibt einen Schuss Wasser dazu und erwärme das etwas. Das ganze dann mit den zerstossenen Leckerlis reichlich garnieren.
Du kannst dir auch davon etwas auf den Finger nehmen und schauen ob sie es abschleckt..wenn nicht wisch deinen Finger an ihren Pfoten ab..dann wird sie das Futter versuchen von den Pften zu schlecken ..und wer weiss, manchmal genügt ein Happs um den Appetit aufzuwecken.

Hast du etwas Hühner- oder Putenbrust daheim?
Wenn ja, zerschnippel das und koche das in Wasser mit etwas Salz. Das lauwarme Huhn/Pute mit der Brühe ihr anbieten. (du kannst auch ein paar Leckerlis zerstossen und ihr als extra Anreiz drüberstreuen)

Wenn sie nich eigenstänig aus dem Napf futtern will, biete ihr zu zwischendrin immer mal gemütlich was von deiner Hand an.

Wie sehen denn ihre Augen aus? Normal oder die Pupillen noch geweitet?
Wer weiss, wieviel Narkosemittel die Kleine verpasst bekommen hat..machmal dauert es einfach etwas länger, bis sie die Narkosefolgen wieder los sind.
Es kann aber auch sein, dass sie noch Schmerzen hat...oder wieder Schmerzen, weil die Schmerzmittel nachlassen oder sich doch eine Entzündung anbahnt.

Halt am besten die Nacht die Augen auf und versuche zumindest Flüssigkeit in die Maus zu bekommen.

Wenn sie auch heute Nacht nichts zu sich nimmt, dann geh besser morgen nochmal zum TA.

Edit: manchmal werden auch so Sachen wie ein Löffelchen Quark oder verkleppertes Eigelb gerne angenommen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hab ich Grad alles versucht. Nichts.....erwärmte Suppe. Die liebt sie normal mit einem löffelchen nassfutter zerbröselte dreamies. Meine Küche sieht aus wie sau aber sie nimmt es einfach nicht....bekomme als einziges dreamies in sie rein. Wasser trinkt sie von selbst.

Augen sind eigentlich normal. Sie liegt auch auf meinem Schoß und schnurrt aber sie will einfach nichts fressen.

Ich verzweifle Grad echt. Soll ich in die Klinik fahren?
 
  • #11
Es ist immer schwer von der Ferne zu raten was richtig und was falsch ist.
Es kann sein, dass alles gut ist und du dir die Klinik sparen kannst..aber es kann auch sein, dass einfach was nicht passt.

In sofern kann ich dir nur raten, wenn du dir unsicher bist, in die Klinik zu fahren.

Wenn sie trinkt und die Dreamies knuspert, ist das aber schon mal sehr gut. Auf dem Klo war sie heute auch schon, hattest du geschieben..ins sofern, denke ich, dass es soweit ganz gut ausschaut.

Wie lange kannst du zur Klinik?
Weil die Kleine merkt bestimmt, dass du gerade etwas angespannt bist und das überträgt sich auf sie.
In sofern, würde ich sie erst mal in Ruhe lassen ..
Du hast dir ja prima Ablenkung geschaffen und kannst deine Nerven nun beim Küche aufräumen etwas beruhigen. Wenn sie wieder etwas Ruhe hatte, versuch ihr nochmal ein bisserl aus der Hand anzubieten..und wenn sie es nicht nimmt, kannst du sie dann einpacken und zur Sicherheit zur Klinik.

Aber ich denke, solange sie trinkt, ein paar Leckerlis knuspert und sich ansonsten normal verhält (also keine grossen Pupillen, kein Schwanzpeitschen, keine Veränderungen an der Naht..) liegt das noch im Rahmen der OP nachwehen.
 
  • #12
Aber wenn sie die Leckerlies annimmt, würde ich nochmal abwarten, ich finde da jetzt nichts alarmierend. Das Futter ist ja inzwischen wieder frisch, oder? Also ich meine, da steht nicht seit sie Zuhause ist dieselbe Portion rum?
 
  • #13
Frag mal in der Klinik nach ob sie Reconvales Tonikum vorrätig haben, das ist eine Art Flüssignahrung, die alles wichtige enthält und sich ganz gut mit einer Spritze (eine 5 oder 10 ml Einwegspritze ohne Kanüle) seitlich ins Maul eingeben läßt (langsam, damit sie abschlucken kann). Ein Fläschchen pro Tag mindestens... aber eigentlich sollte damit auch der Appetit zurück kommen.
Es kann schon sein, daß ihr so oll war oder noch ist, daß sie keinen Hunger hatte und leider kann das eine Eigendynamik bekommen, weil nix im Magen macht auch oll, also keinen Hunger etc. Wenn es nur das ist, kann man das mit Reconvales ganz gut wegsteuern, denn Mieze bekommt alles Lebenswichtige und nach einer kleinen Anlaufphase sollte der natürliche Hunger zurückkehren.
Daher würde ich ihr Reconvales und Einmalspritzen in der Klinik besorgen.
Oder du probierst ihr sehr flüssige Dosennahrung (mit Wasser verpanschen) per Spritze oder Plastelöffel einzuflößen, bringt nicht so viel wie Reconvales, aber wenn es damit aufwärts geht, ist es ja auch gut wenn sie bald richtig frißt.

Beim TA gibt es auch Nassnahrung von Hills "Restorative Care a/d " das hat meiner Meinung nach keine superguten Inhaltsstoffe - aber eine sagenhafte Akzeptanz und genau das zählt jetzt und ist ergänzend zum Reconvales einen Versuch wert.

Solltest du aber ein ungutes Gefühl haben und dir Miya auch sonst "komisch" vorkommen, dann zögere bitte nicht, sie mit in die Klinik zu nehmen.
Fieber hat sie nicht? oder fühlt sich "heiß" an?

Liebe Grüße
Karen
 
  • #14
Naja ich hatte ja schon im ersten Post erwähnt, dass ich wahrscheinlich überreagiere...

Aber ich kann euch sagen, nachdem ich gestern leckerlis und Lachsöl Paste in sie rein gestopft hat, damit sie überhaupt was im Magen hat, lag ich rotz, blut und wasser heulend im bett.

Das ende vom Lied ist, dass ich übermüdet auf der Arbeit nu sitze....(Zum Glück hab ich Freitags früher aus) :dead:

Ich hab alles Futter heute Nacht weg getan, weil ich nicht prüfen konnte, wer was gefressen hat. Trennen kann ich die 2 schlecht, weil dann beide schreien wie am spieß...(trotz manchmaliger faucher....schon seltsam)

Also habe ich heute morgen wieder alles frisch ausgepackt. Nassfutter mit Suppe angerührt und in eine kleine Schale Trockenfutter. Letzteres hat sie dann endlich nach mehrmaligem beschnüffeln geknuspert....das ging gestern abend auch noch gar nicht. Und jetzt wo sie das auch nimmt, hoffe ich das es endlich bergauf geht.

Die Naht schaut super aus. (würde ich ohne faden nichtmal sehen). Fieber hat sie auch nicht. Die ohren sind zwar warm, aber die waren in schmusephasen schon deutlich heißer und da hatte sie auch kein FIeber.....also ich meine die sind normal warm....
 
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  • #15
Fühl dich mal gedrückt.

Nach Kastras oder OP's ist es vielen von uns schon so gegangen wie dir.
Man macht sich unendlich sorgen, kann nicht schlafen und in der Überforderung und Ratlosigkeit, schnieft man gerne Rotz und Wasser.

Ich wäre gerade beim Kastra Thema manchmal den TA's dankbar, wenn diese einem etwas mehr aufklären würden.
Man denkt immer, so eine Kastra ist ein kleiner Eingriff und danach ist das ganze Heck Meck schnell vorüber.
Aber wenn man mal genau nachdenkt, ist das eigentlich (zumindest bei den Damen) ein recht heftige OP. Man stelle sich vor, uns würden die Eierstöcke entnommen werden..da käme auch keiner auf die Idee, dass man ein paar Stunden nach der OP die Eiger Nordwand erklimmen könnte.

Die Kastra selber ist ja schnell vorüber aber der eigentliche "Spass" geht erst danach los.

Gerade wenn es die ersten Katzen sind, man noch nie mit Operationen und dem Verhalten danach zu tun hatte, sitzt man dann -so wie du- zuhause und stirbt tausend Tode und weiß sich nicht zu helfen..

Eigentlich sollte schon bei Vereinbarung das Termins, der TA einen ins Hirn hämmern, dass man mindestes 3-4 Tage danach Daheim bleiben soll.
Schön wären auch, ein paar Info's für danach..eben was tun wenn Katze nicht futtern mag, ab wann wird es kritisch, ab wann sollte man sich wieder an den TA wenden. Was ist zu tun, wenn die Narbe sich rötet, was kann man machen, wenn sie sich nicht auf's Klo trauen...
Also ein paar Hilfestellungen für die Betreuung danach, wären da manchmal wirklich fein.

Ich war bei der Kastra bei meinen Mäusen auch recht angespannt. Zudem war ich einer Praxis, mit der ich noch keine Erfahrungen hatte und die TA's dort noch nicht so gut kannte..
Aber bei der Kastra hat diese Praxis bei mir sehr viele Pluspunkte gesammelt.
z.B ist immer Freitags Kastrationstag, weil die meisten ja am Wochenende daheim sein können, zudem wir dringend angeraten sich bis Minimum Mittwoch noch frei zu nehmen oder sich einen Katzensitter zu organisieren.
Samstags gibt es dann einen Kontrolltermin. Sie verteilt Informationsblätter und geht die mit einem durch, mit Tipps und Anregungen für die Tage danach. Es gibt eine extra Notfallnummer für Rückfragen. Sie empfiehlt z.B Hühnersuppe im Vorfeld zu kochen, verweist auf Reconvales Tonikum, geht auf äußere Anzeichen wie geweitete Pupillen ein, erklärt was zu tun ist, wenn Katzi sich nicht auf's Klo traut etc. ... alles in Allem wird man hier prima an der Hand genommen ..und ich muss sagen, das ist wirklich Gold wert.
Sowas würde ich mir eben auch von vielen anderen TA's wünschen..
 
  • #16
Danke für den lieben Zuspruch :pink-heart:

Ich bin ja schon heilfroh, dass ich offensichtlich keine Wunden Leck/Beiß Katze habe. 90% der Zeit wird die Wunde scheinbar komplett ignoriert....Wenn es ihr dann mal auffällt, werden meistens die Rasurränder geputzt. An die tatsächliche Naht geht sie nur gaaaaanz selten.

Ich bin echt froh darüber, sonst würde ich durchdrehen. :dead:

Ich hoffe, dass jetzt im Laufe der Zeit auch das Nassfutter wieder angenommen wird.

Über die Toilette hab ich noch gar nicht nach gedacht. Oh man da sagst du was....
Das kann ich auch schlecht prüfen, da unsere beiden ein riesen klo gemeinsam nutzen. Direkt nach der Op als sie heim kam hatte sie ja 2 mal gepinkelt. Und wie.....richtiger Wasserfall und gestern trotz Nüchternheit einmal Kot abgesetzt. Das ist zumindest was ich gesehen habe. Ich hoffe das bleibt so und sie kriegt nicht noch irgendwelche Steine oder sonst noch was....

Ich hab so viele Kastrationsrisiken gestern gelesen. Das macht mich ganz verrückt.:dead:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Ist es bei euch häufig vorgekommen, dass die Katze nach der Kastra was hatte, oder eher nicht?
 
  • #18
Naja, so häufig hat man in der Regel den Kastrationspass nicht..aber bei meinen beiden verstorbenen Katzen und bei meinen Jetzigen habe ich einen guten 50% Schnitt hingelegt.

Bei zwei Katzen gab es gar keine Probleme und bei Zweien hatten wir Komplikationen.
Bei der Kastra meiner Lisa damals, wollte sie nach der Narkose nicht mehr munter werden. Einige Stunden nachdem sie zuhause war, lag sie einfach teilnahmslos rum und glühte vor Hitze, das Bäuchlein schwoll an, die Narbe verfärbte sich ganz unschön.
Der behandelnde TA, den ich sofort anrief, sagte das wäre normal und ich solle sie einfach so liegen lassen und abwarten.
Ich war anderer Meinung und fand Gottseidank noch einen TA der extra für mich länger in der Praxis blieb. Ende vom Lied, die Katze wurde sofort stationär aufgenommen und lag eigentlich schon fast im sterben.. wir haben zwei laaaange scheußliche Wochen um die Kleine gekämpft ..und es geschafft.

Bei meiner Mia ist die äußere Naht gerissen und wir mussten sie tags drauf nochmal in Narkose legen, damit die Wunde gereinigt und neu vernäht werden kann. War zwar nun nicht wirklich gefährlich..aber dadurch dass die neue Naht grösser war, hat das Abheilen einfach länger gedauert..

Ich habe mal mitgeholfen Katzen von Bauernhöfen einzusammeln und diese kastrieren zu lassen.
Da gab es auch bei der ein oder anderen Katze leichte Komplikationen. Allerdings muss ich hier auch dazu sagen, dass viele der Bauernhofkatzen schon deutlich älter waren und je älter, desto grösser die Gefahr, dass die Folgen der OP etwas heftiger ausfallen können.

Aber gelernt an diesen Erfahrungen habe ich eben, dass die Kastra bei den Damen schon ein großer Eingriff ist und man einfach etwas zeit einplanen sollte um den Tieren bei der Genesung zu helfen. Jede reagiert anders, die eine traut sich nicht auf's Klo weil die Narbe so zwickt, eine Andere will einfach nicht fressen, weil ihr von der Narkose länger speiübel ist...
Also so kleinere Problemchen tauchen einfach gerne nach Kastras auf..
 
  • #19
Unsere Katzendamen kamen schon kastriert zu uns, die Kater kamen von der Straße und wurden bei Kastra-Aktionen unters Messer genommen. Bruno kam dabei als Kastra-Opfer über ein Auffangheim zu uns.

An sich ist eine Katerkastra keine große Sache, aber ein Restrisiko bleibt eben immer, bei großen Tieren ist das höher, bei Frühkastra sehr entschieden niedriger, aber bei Streunern kann man sich das ja nie so aussuchen. Auch sind die nicht immer in der besten Tagesform, wenn ein Termin angesetzt ist.

Bruno hatte eine Unverträglichkeit zwischen Narkose und Antibiotikum, dadurch kam es während der Narkose zu einem kurzen, aber drastischen Blutdruckanstieg, was zur Erblindung führte. Kommt statistisch gesehen ca einmal in 3000 Fällen vor. Blutdruckabfall, Atem-/Herzstillstand sind häufiger, aber ein eingespieltes, kompetentes Team mit entsprechender klinischer Ausrüstung sollte damit fertig werden, ohne daß es zu gesundheitlichen Folgen kommt.

Wir haben den Leuten immer eine mündliche Belehrung und ein Merkblatt mitgegeben, dazu einen telefonischen Notdienst zur Beratung und einen Notdienst, wenn praktische Hilfe erforderlich war.

Was ungünstig ist, ist ein voller Magen vor der OP (belastet nur den Kreislauf und Kotzen unter Narkose ist auch nicht so gut). Aber Du hast schon alles richtig gemacht.:)

Ein bis zwei Tage Übelkeit kann schon vorkommen, und Du hast ja auch die Wunde gut im Auge behalten.

Also das wird schon, in einer Woche ist das alles Geschichte.

Optimal ist immer, wenn man die Katzen von einem guten Züchter oder vom TS bekommt, wo sie bereits frühkastriert bei einem einziehen.
 
  • #20
Ich habe zwei Kater, beim Tom wurde auch ein ziemlich großer Bauchschnitt gemacht, weil er einen innenliegenden Hoden hatte. Der andere Kater normale Kastra.
Der Tom hat sich, trotz Bauchschnitt, schnell erholt, wollte am Abend schon wieder futtern.
Der Timmy brauchte drei Tage, ehe er sich von der Narkose erholte, hat viel gebrochen in diesen Tagen, dass ich schon Panik bekam.
Ich habe natürlich beim TA nachgefragt, was ich noch machen könnte(das nur zur Info).
Aber auch ihm ging es nach diesen drei Tagen wieder gut.
 

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