Narbenbruch nach Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Luna1404

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5. März 2018
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Hallo Zusammen, ich bin ganz neu hier und hoffe ich mach das jetzt so richtig. Meine Luna wurde vor 8 Tagen kastriert. Nun wurde bei ihr ein Narbenbruch festgestellt. Nach dem Ultraschall meinte die Tierärztin das hier "Fettgewebe" ausgetreten sei. Die Kastrationsnarbe an sich sei zu klein als das hier auch Darm austreten könne. Dabei würde es sich nun um ein rein kosmetisches Problem handeln und sie überlässt es uns ob wir es noch nachoperieren lassen möchten. Ich bin nun etwas unsicher, natürlich möchte ich der kleinen gerne eine weitere Narkose und OP ersparen, habe aber angst das es doch noch zu irgendwelchen Komplikationen kommt wenn wir nicht operieren lassen. Hat damit jemand Erfahrung? :sad:
Herzlichen Dank für die Antworten.
 
A

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Unsere zwei sind am 22.11. kastriert worden. Bei Mausi ist die Naht nach 8 Tagen nochmal neu gemacht worden, da war die Beule außen faustgroß.
Auch die zweite Naht war aber komisch, da wurden dann noch Verklebungen gelöst. Insgesamt hat sie seit der OP einen Hängebauch, weil das Bindegewebe sehr schwach ist.
Ich hätte ein schlechtes Gefühl gehabt, wenn wir nicht zumindest versucht hätten, es zu reparieren.
 
Nach dem Ultraschall meinte die Tierärztin das hier "Fettgewebe" ausgetreten sei. Die Kastrationsnarbe an sich sei zu klein als das hier auch Darm austreten könne. Dabei würde es sich nun um ein rein kosmetisches Problem handeln und sie überlässt es uns ob wir es noch nachoperieren lassen möchten.

Wie alt ist Luna denn? Bei sehr jungen Katzen (3 bis 4 Monate) kann das eigentlich nicht passieren, darum meine Frage.

Und wie hat sie denn die Narkose weggesteckt?
Ich wuerde es vorziehen, noch einmal nachzuoperieren, weil die Beule mit der Zeit schon noch wachsen kann und die Moeglichkeit besteht, dass auch Darm durchtreten kann. Je eher, desto leichter die OP.
Ein Spezialist bin ich aber nicht dafuer.
 
Bei meinem Tarzan war es auch eher ein "kosmetisches" Problem und es bestand nicht die Gefahr, dass der Darm nach außen tritt. Das war mein Kriterium. Ich hatte keine weitere OP veranlasst und außer der kleinen Beule war auch immer alles in Ordnung.
 
Wie alt ist Luna denn? Bei sehr jungen Katzen (3 bis 4 Monate) kann das eigentlich nicht passieren, darum meine Frage.

Und wie hat sie denn die Narkose weggesteckt?
Ich wuerde es vorziehen, noch einmal nachzuoperieren, weil die Beule mit der Zeit schon noch wachsen kann und die Moeglichkeit besteht, dass auch Darm durchtreten kann. Je eher, desto leichter die OP.
Ein Spezialist bin ich aber nicht dafuer.

Herzlichen Dank für die Antworten. Luna ist neun Monate alt und hat im Vergleich zu ihrer Schwester Kaya die am gleichen Tag operiert wurde, etwas länger gebraucht um die Narkose zu verarbeiten. Insgesamt hat sie drei Tage fast nur geschlafen. Sie ist auch die deutlich zartere von beiden. Was mich irritiert war die Aussage, das es unmöglich ist, dass Darm durchtreten kann weil das Loch zu klein sei. Es ist wirklich schwierig. Man möchte doch die möglichst Beste Entscheidung für die geliebten Fellnasen treffen.
 
Bei meinem Tarzan war es auch eher ein "kosmetisches" Problem und es bestand nicht die Gefahr, dass der Darm nach außen tritt. Das war mein Kriterium. Ich hatte keine weitere OP veranlasst und außer der kleinen Beule war auch immer alles in Ordnung.

Luna ist neun Monate alt

Was mich irritiert war die Aussage, das es unmöglich ist, dass Darm durchtreten kann weil das Loch zu klein sei. Es ist wirklich schwierig. Man möchte doch die möglichst Beste Entscheidung für die geliebten Fellnasen treffen.

Je kleiner die Narbe ist, desto mehr ist es wirklich nur ein kosmetisches Problem.
Und die Schnittgroesse haengt sowohl vom TA als auch vom Alter der Katze ab. Bei einer 9 Monate alten Katze ist es halt ein etwas groesserer Schnitt als bei einer 3 oder 4 Monate alten, auch hat man bei Fruehkastra eben nicht das Problem mit der Fettschicht, weil es die da noch nicht gibt.
Bei einer Katze, die 5 Monate oder aelter ist oder vor diesem Alter schon rollig war, wuerde ich persoenlich immer die Gebaermutter mit entfernen lassen, bei Fruehkastra (also bis um 12 Wochen) gibt es dafuer keinen Grund, sprich, der Schnitt ist viel kleiner.

Das sind nur einige Faktoren, die ich bei einer Entscheidung, Nach-OP oder nicht, mit in Erwaegung ziehen wuerde.

Du must halt einfach sehen und mit dem TA absprechen, wie gross die Chance ist, dass die Beule groesser wird.
Wenn die Luna 3 Tage fast nur geschlafen hat, war wohl die Narkosedosos etwas hoch gegriffen. Als die Zartere sollte sie alles schneller verarbeitet haben als ihre kraeftigere Schwester, aber das Gegenteil ist der Fall.
Narkoseverarbeitung ist sehr individuell, aber mich wuerde mal interessieren, ob Lunas Dosis wirklich geringer war als die fuer ihre Schwester.
Und wurde die Gebaermutter mit entfernt?
Wie gross ist denn die besagte Narbe?
 
Meine Katzen hatten - da Freigänger und alle sehr Revierverteidigend - schon viele OP`s unter Vollnarkose.
Die längste Zeit, die bei mir eine Katze nach der OP groggi war, waren 2 Stunden, und dass war nach der Kastration meiner 3.6 kg Katze Mila . Sie war damals 11 Monate alt.
Also, reingefühlsmässig, sagt mir mein Bauch, dass der behandelnde TA von euch sein Handwerk irgendwie nicht so ganz versteht und, sofern du dich entschliesst, nachoperieren zu lassen, würde ich zu einem anderen TA gehen.
 
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Du must halt einfach sehen und mit dem TA absprechen, wie gross die Chance ist, dass die Beule groesser wird.
Wenn die Luna 3 Tage fast nur geschlafen hat, war wohl die Narkosedosos etwas hoch gegriffen. Als die Zartere sollte sie alles schneller verarbeitet haben als ihre kraeftigere Schwester, aber das Gegenteil ist der Fall.
Narkoseverarbeitung ist sehr individuell, aber mich wuerde mal interessieren, ob Lunas Dosis wirklich geringer war als die fuer ihre Schwester.
Und wurde die Gebaermutter mit entfernt?
Wie gross ist denn die besagte Narbe?

Die Narbe ist wirklich sehr klein, vielleicht zwei Zentimeter groß. Die Tierklinik bei der wir am Wochenende als Notfall waren (weil ich sofort in Panik verfallen bin) hat mit Ultraschall nachgeschaut und meinte, dass hier tatsächlich nur Fettgewebe ist und das erstmal nicht besorgniserregend sei. Wir sollten Luna am Montag bei der Tierärztin vorstellen. Nächsten Montag haben wir ein Termin zum Fäden ziehen. Ich werde dann die von dir besagten Punkte erneut ansprechen und nochmal um einen Ultraschall bitten. Leider war mein Mann gestern Morgen bei der Tierärztin weil ich nicht nochmal Urlaub bekommen habe (hatte nach der Kastration eine Woche frei) er hat natürlich nicht daran gedacht solche Dinge zu fragen. Vielleicht stelle ich sie auch nochmal bei einem anderen Tierarzt vor? Es ist echt schade weil ich sonst immer super zufrieden mit der Ärztin war. Die beiden Mäuse fühlen sich dort richtig wohl und schmusen sogar mit der Ärztin.
 
Die längste Zeit, die bei mir eine Katze nach der OP groggi war, waren 2 Stunden, und dass war nach der Kastration meiner 3.6 kg Katze Mila . Sie war damals 11 Monate alt.
Also, reingefühlsmässig, sagt mir mein Bauch, dass der behandelnde TA von euch sein Handwerk irgendwie nicht so ganz versteht und, sofern du dich entschliesst, nachoperieren zu lassen, würde ich zu einem anderen TA gehen.

Kommt auch drauf an, ob es eine Narkose mit oder ohne Aufweckspritze ist (wo ich bei den Kastras war, wurde nur mit Aufweckspritze, Yohimbin) gearbeitet.
Katzenkinder brauchen da so 15 bis 30 Minuten, bei 11 Monaten sind 2 h durchaus in der absoluten Norm, bis die Katze wieder ganz "beisammen" ist.
Unsere alte Lady brauchte kuerzlich eine "sehr leichte" Narkose und hat ca 24 h gebraucht, bis sie wieder ganz klar im Kopf war (sie ist 16 Jahre oder aelter).
Lehmann, Dein TA ist offensichtlich sehr gut, was Narkose betrifft.:)
Bei Lunas TA sehe ich das leider wie Du.

Die Narbe ist wirklich sehr klein, vielleicht zwei Zentimeter groß.

Vielleicht stelle ich sie auch nochmal bei einem anderen Tierarzt vor?

2 cm ohne Gebaermutterentfernung ist eine echte Nummer, tut mir leid.:( Bei einer so grossen Katze tun es auch 1.5 cm, bei Fruehkastra bewegt sich der Schnitt bei 0.7 bis 1 cm. Ja, ich feilsche da um 5 mm. Eine Eierstockentfernung bei einer erwachsenen Frau braucht ja heutzutage auch nur einen Schnitt von ca 1.5 bis 2 cm, OK, mikroinvasiv.
Warum habt Ihr denn die Katzen erst so spaet kastrieren lassen? Gab es dafuer Gruende, wie dass sie vorher gesundheitlich nicht gut drauf waren?
Wirklich gute Zuechter geben ihre Katzen ja auch fruehkastriert ab; hatte Euer Zuechter einen Grund dafuer, es nicht so zu handhaben? (ausser mal, dass es halt was kostet und das Risiko auf seiner Seite liegt statt auf der des Kaeufers).
 
  • #10
Kommt auch drauf an, ob es eine Narkose mit oder ohne Aufweckspritze ist (wo ich bei den Kastras war, wurde nur mit Aufweckspritze, Yohimbin) gearbeitet.
Katzenkinder brauchen da so 15 bis 30 Minuten, bei 11 Monaten sind 2 h durchaus in der absoluten Norm, bis die Katze wieder ganz "beisammen" ist.
Unsere alte Lady brauchte kuerzlich eine "sehr leichte" Narkose und hat ca 24 h gebraucht, bis sie wieder ganz klar im Kopf war (sie ist 16 Jahre oder aelter).
Lehmann, Dein TA ist offensichtlich sehr gut, was Narkose betrifft.:)
Bei Lunas TA sehe ich das leider wie Du.

2 cm ohne Gebaermutterentfernung ist eine echte Nummer, tut mir leid.:( Bei einer so grossen Katze tun es auch 1.5 cm, bei Fruehkastra bewegt sich der Schnitt bei 0.7 bis 1 cm. Ja, ich feilsche da um 5 mm. Eine Eierstockentfernung bei einer erwachsenen Frau braucht ja heutzutage auch nur einen Schnitt von ca 1.5 bis 2 cm, OK, mikroinvasiv.
Warum habt Ihr denn die Katzen erst so spaet kastrieren lassen? Gab es dafuer Gruende, wie dass sie vorher gesundheitlich nicht gut drauf waren?
Wirklich gute Zuechter geben ihre Katzen ja auch fruehkastriert ab; hatte Euer Zuechter einen Grund dafuer, es nicht so zu handhaben? (ausser mal, dass es halt was kostet und das Risiko auf seiner Seite liegt statt auf der des Kaeufers).

Ich habe mich vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Luna war, als wir sie abgeholt haben, schon wach. Sie war nur noch ca. drei Tage ziemlich schlapp und hat sehr viel geschlafen. Gefressen hat sie am nächsten Tag wieder ganz normal.

Vielleicht sind es auch 1,5 cm. Ich habe das nicht nachgemessen und jetzt einfach mal geschätzt. :sad: Das gute Züchter Ihre Katzen schon frühkastriert abgeben habe ich wirklich nicht gewusst. Das höre ich hier zum ersten mal. Wir haben die beiden so spät kastrieren lassen weil wir Giardien hatten nach dem die beiden draußen waren. Damit hatten wir dann leider ziemlich lange zu tun. Wir haben danach erstmal eine Darmaufbaukur gemacht und wollten die beiden zunächst nicht noch zusätzlich belasten. Die Tierärztin und auch ein anderer Tierarzt bei dem wir zwischenzeitlich waren, hatte uns das empfohlen.
Ohje wenn ihr jetzt alle sagt das wir da an jemanden gekommen sind, der sein "Handwerk" nicht versteht, werde ich sie auf jeden Fall noch jemand anderem vorstellen. Ich danke euch wirklich sehr für eure Antworten.
Herzliche Grüße Kerstin
 
  • #11
Das kann ich nicht wirklich beurteilen, ob der TA sein Handwerk versteht. Vielleicht hat er nicht genug OP-Erfahrung, einfach weil er ( noch ) nicht viel operiert hat.
Es ist nur so ein Gefühl, mit dem Bruch ist schliesslich schon etwas vermasselt worden und, wie gesagt, meine katzen waren immer nach ein paar Stunden soweit, dass sie wieder nach draussen wollten und schon ein Heidentheater an der ( verschlossenen ) Katzenklappe, bzw. unserer Terrassentür gemacht haben.
Zwei Tage leicht neben der Spur ist definitiv zu viel. Ich würde mich auch erkundigen, ob es einen Narkosezwischenfall gegeben hat .
 
  • #12
Das kann ich nicht wirklich beurteilen, ob der TA sein Handwerk versteht. Vielleicht hat er nicht genug OP-Erfahrung, einfach weil er ( noch ) nicht viel operiert hat.
Es ist nur so ein Gefühl, mit dem Bruch ist schliesslich schon etwas vermasselt worden und, wie gesagt, meine katzen waren immer nach ein paar Stunden soweit, dass sie wieder nach draussen wollten und schon ein Heidentheater an der ( verschlossenen ) Katzenklappe, bzw. unserer Terrassentür gemacht haben.
Zwei Tage leicht neben der Spur ist definitiv zu viel. Ich würde mich auch erkundigen, ob es einen Narkosezwischenfall gegeben hat .

Ich glaube schon das sie viel operiert. In der Tierklinik in der wir am Wochenende waren wurde uns gesagt das, dass jetzt nicht wirklich ein Fehler der Ärztin war, sondern das dass einfach mal passiert. Aber naja, eine Krähe hackt der andern kein Auge aus.
Einen Narkosezwischenfall gab es definitiv nicht. Das hat sogar die Helferin gesagt. Im Gegenteil es sei sehr gut gelaufen.
 

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