Fragen zur Zeit nach der Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Cendra

Cendra

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12. Oktober 2017
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Meine Finni wird kommende Woche kastriert und ich mach mir jetzt ein wenig nen Kopf, wie wir die Zeit danach unbeschadet überstehen.
Sie ist ein aufgewecktes kleines Ding, die gern klettert, rennt, tobt und rauft. Wenn sie das nicht tun kann, wird sie unleidlich und macht Dummheiten. Ich muss sie also irgendwie (ruhig) beschäftigen.
Angeln, Federwedel, Bälle und Mina fallen als Beschäftigungsmöglichkeiten aus.
Leider langweilen sie die Kugelbahn und der Hexbug nach ein paar Minuten. Dachte vielleicht an einen Fummel-Parcours, habe 2 Bretter, einen Pappkarton mit Raschelpapier (wo sie allerdings auch reinspringen müsste), nen Futterturm und noch andere Sachen, in denen ich Leckerlies verstecken kann. Auch habe ich so ein Holzding mit Löchern aus dem sie ihre Stoffbälle angeln kann. Das macht sie auch ab und zu gern, nur wahrscheinlich auch nicht den ganzen Tag. Hat jemand noch weitere Ideen?

Dann weiß ich nicht, wie ich verhindern soll, dass die Katzen miteinander spielen. Sie fangen sich, springen sich dabei an und raufen wie die Kater. Dabei betrampeln sie sich recht ordentlich. Ich denke selbst mit Body wird das für die Wunde nicht gut sein. Mina ist zudem mit über 5 Kilo ein ordentlicher Brocken. Wenn die der zarten Finja ins Kreuz springt, geht die gelegentlich zu Boden :D

Des weiteren ist Mina ein echter Putz-Junkie. Wann immer sie Finja zu fassen kriegt, putzt sie sie. Die mag das aber nicht so gern und lässt es nur zu, wenn sie sehr müde oder anderweitig schachmatt gesetzt ist. Als Finni nach der Leucose-Impfung platt herum lag, hat Mina sie bestimmt eine Stunde geputzt. Ich fürchte, wenn sie noch benommen von der Narkose ist, wird Mina das auch wieder machen. Und vielleicht auch an der Narbe herumlecken.

Soll ich in so einem Fall separieren? Und wenn ja, wie lange am Besten? Ich muss dazu sagen, dass ich das nur sehr ungern machen würde. Sie sind beide sehr sozial und am Liebsten mitten im Trubel. Für den "Ausgesperrten" wäre es eine Strafe. Ich kann Minchen zwar in den Garten lassen aber da bleibt sie max. ne halbe Stunde. Wenn es regnet, geht sie gar nicht raus. Das ist also auch keine Lösung.

Zu guter letzt mach ich mir schreckliche Sorgen, dass irgendwas schief geht. Ich weiß, dass das eigentlich ne Routine-OP ist aber hab hier blöderweise nen Thread entdeckt, in dem es schief ging. Hätte ich nicht lesen sollen aber nun ist es zu spät :(

Für Ideen, Meinungen und Aufmunterungen wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Als Minnie kastriert wurde ist sie gleich nach dem sie aus dem Transportkorb kam sofort auf den deckenhohen Kratzbaum. Ich hab nur schnell die Rollos runter gegeben. Mich hat natürlich auch halb der Schlag getroffen. Ich hab sie dann runter gepflückt wie sie von der Mulde auf's Brett gekommen ist. Passiert ist nichts. Und meiner Meinung nach kannst du es nicht ganz verhindern. Den Body hatte ich auch und fand ihn gut. Auch wenn sie nicht ganz sooo glücklich darüber war. Aber damit kommt deine andere Katze auch nicht zum Putzen dran.
 
Vor sowas habe ich auch Angst. Wobei der große Kratzbaum gerade abgebaut in der Garage steht. Mir war das nichts, wenn Mina da hoch ist, sie ist recht schwer und das Ding wackelt bedenklich. Der kommt jetzt im Frühjahr unters Vordach in den Garten, da kann ich ihn anbinden.

Ich denke, ich werde Finni zunächst allein im Schlafzimmer unterbringen, bis sie richtig wach ist. Da gibt es nicht viel zu klettern. Dann sehe ich weiter.

Man, ich bin froh, wenn das überstanden ist.
 
Bei meinen beiden war es absolut unmöglich sie am Klettern und Springen zu hindern. Auch gekloppt haben sie sich nach zwei Tagen wieder tüchtig. Es hat beiden nicht geschadet, die Narben sind prima verheilt.
 
Hallo,

Ich habe dieses Jahr meine beiden Damen mit fünf Monaten kastrieren lassen. Beide auch dem Alter entsprechend munter und aufgedreht. Gemacht hat es unser Tierarzt der auch Streuner und Tierheim betreut.
Ich habe mir auch einen Kopf ohne Ende gemacht. Fakt war : Ich habe beide morgens hingebracht und abends wieder abgeholt. Ohne Body etc nur etwas silberspray auf der mit selbstauflösenden Fäden vernähten Wunde (der Tierarzt ist es eben gewohnt, dass seine Patienten teilweise direkt wieder in die Freiheit entlassen werden).

Zu Hause war erstmal Zeitlupe angesagt, da musste ich trotz der Tatsache, dass die beiden mir leid taten direkt wieder lachen. Wildy lief wirklich in Zeitlupe durch die Gegend. Am zweiten Tag war aber alles schon wieder mehr oder weniger normal.

Das nur als Beispiel wie gut das auch alles laufen kann.

Ich würde Finni auch erst separieren, vor allem wird sie auch nach Tierarzt riechen, nicht das Mina da seltsam reagiert.
Ab dann würde ich es von Finni abhängig machen, wie es weiter geht.
 
Ich hab im Schlafzimmer 2 und im Gästezimmer 1 deckenhohen Kratzbaum. Abbauen ging definitiv nicht. Und meine Kratzbäume sind alle mit Winkeln an der Wand befestigt.
 
Habe Finni gerade beim Tierarzt abgeliefert. Sie bleibt dort, bis sie wieder richtig wach ist. Gegen vier kann ich sie holen kommen. Jetzt hocke ich hier vor meinem Frühstück und krieg nichts runter, weil ich mir solche Sorgen mache.

Haben besprochen, dass ich sie bis morgen separiere und das Ganze dann beobachte, wie es mit den beiden läuft. Fangen sie an zu toben oder leckt einer von beiden an der Wunde, dann trenne ich sie noch zwei Tage. Ich denke, die beiden werden es schon überstehen, ein paar Tage ohne einander auszukommen.
Mina ist ja sowieso kein großer Freund vom TA, wenn Finni sehr danach riecht, findet sie das sicher nicht so toll.

Lustig war gestern Abend Minas Gesichtchen als sie in die Küche kam und das Futter weg war. Ihr war deutlich anzusehen, was in ihrem Kopf vor sich ging. Hab sie solidarisch auch nicht gefüttert.

Sie ist ziemlich stinkig :D auch wenn sie mittlerweile natürlich was bekommen hat.
 
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TA hat gerade angerufen, sie hat alles gut überstanden und ist am Aufwachen. Ich bin so erleichtert! Jetzt hoffe ich, dass die kommenden Tage nicht allzu kompliziert werden.
 
Es kann sein, dass sie den Trichter nicht tragen mag, da wäre ein Body eine gute Wahl.
Man kann einen Kinderbody nehmen und einfach Löcher reinschneiden.
Sie muss ihn ja nicht die ganze Zeit tragen, aber immer dann wenn ihr nicht zuhause seid und drauf acht geben könnt.
 
  • #10
Ich seh da etwas schwarz. Habe testweise versucht ihr etwas anzuziehen, das fand sie richtig doof. Aber wenn sie leckt, dann muss es wohl sein.
Armes Dingelchen, erst dieser furchtbare Tag heute und dann auch noch Kleiderzwang :D Ich hoffe, sie verzeiht es mir irgendwann.
 
  • #11
Wir hatten anfangs einen Trichter, den fand Mimi aber so doof, dass sie allerhand Mögliches und Unmögliches probiert hat um ihn abzubekommen.

Um sie nicht unnötig zu stressen haben wir ihn dann abgemacht und sie beobachtet. Zum Glück ist sie überhaupt nicht an die Naht gegangen, und wir brauchten auch keinen Body.

Ich denke aber, dass es nicht schaden kann grundsätzlich einen zuhause zu haben :)
 
  • #12
Ich finde momentan die Idee mit der abgeschnittenen Socke am vielversprechendsten. Hab ich die Tage irgendwo gelesen, weiß nicht mehr wo. Das kann ich erstmal so testen und wenn es verrutscht, schneide ich noch Löcher für die Pfoten rein.
 
  • #13
Das Prinzip ist ja das gleiche :)
Viel Erfolg!
 
  • #14
Danke! Eine Stunde noch, dann isse wieder zu Hause!
 
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  • #15
Oh man, sie ist wie immer. Nur irgendwie noch aufgekratzter. Jammert, weil sie spielen und futtern will. Kein Stück erledigt von der OP. Schwankt auch nicht, sondern springt herum wie ein Gummiball. Dabei soll sie das doch nicht. Sie ist mir schon zweimal in die Beine gesprungen, so dass ich fast über sie gefallen wäre. Wie krieg ich sie denn ruhig gestellt? Ihr die Tür vor der Nase zuzumachen (Separationsversuch) führte zu lautem Geschrei.

Gerade steht sie oben auf dem Kratzbaum :(
 
  • #16
Hab mich jetzt etwas belesen und sie gefüttert und mit ihr gespielt. Das war ja nicht zum aushalten. Sie ist zwar immer noch wach aber sie rennt und springt nicht mehr herum.
Hatte nochmal beim TA angerufen und da wurde mir gesagt, dass sie das echt nicht machen soll. Ich brauche also spätestens morgen irgendeine Beschäftigungsmöglichkeit für sie.
An die Wunde geht sie zum Glück nicht. Die Socke war ein absoluter Reinfall, ich hab sie nichtmal über den Kopf bekommen, so wuselig war sie. Und greifen geht ja gerade nicht wegen der Narbe.
 
  • #17
Wir haben unsere beiden Mädels Anfang des Jahres kastrieren lassen. Die beiden hatten danach nur eine ganz kleine, genähte Wunde (ca. 2-3 cm. lang). Wir hatten weder Body noch Trichter und der TA meinte, dass es ok ist, wenn die Katze die Wunde kurz putzt, solange sie nicht an den Fäden zieht.
Unsere beiden waren am Tag der OP und am Tag danach sehr langsam und vorsichtig unterwegs und sind freiwillig nur sehr vorsichtig gesprungen. Danach waren sie aber auch wieder vollkommen fit und durften alles machen. Der TA hatte sogar gesagt, dass sie schon am Tag nach der OP raus dürfen, wir haben aber lieber eine knappe Woche damit gewartet.

Ich würde mir daher an deiner Stelle keine großen Sorgen machen.
 
  • #18
Ich versuche es. Als das Schmerzmittel nachließ, wurde es etwas besser. Aber jetzt ist sie schon wieder wie aufgezogen unterwegs. Wunde sieht aber sehr gut aus. Ihr Verhalten scheint keinen Schaden angerichtet zu haben.

Und Mina knurrt und faucht, wenn sie sie sieht. Also droht auch von dieser Seite keine Gefahr und sie sind wieder zusammen. Ich möchte ungern mein liebes und sensibles Minchen länger als irgendwie nötig ausgrenzen. Und den Wusel kann ich ja nicht aus den Augen lassen.
 

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