Katze mit "17" Jahren trächtig?

  • Themenstarter steffi-henrijette
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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steffi-henrijette

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12. April 2016
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Hallo zusammen,

ich muss es gleich zum Eingang sagen, ich habe nur minimale Erfahrungen mit Katzen, bin zwar jahrelanger Hundehalter aber halt nie Besitzer einer Katze gewesen.

Problem ist wie folgt, letzten Jahres haben wir ein Haus gekauft von einem älteren Ehepaar, öfters sah man die Katze mal umher schlender aber ihr nie weiter Beachtung geschenkt. Im letzten Winter lag nun die Katze vor unserer Haustür, halb verhungert, sehr Schwach und voll mit Ungeziefer.
Jedes Mal wenn man die Haustür aufzog versuchte sie zu entkommen, aus der Not fütterte wir sie mit Rinderhack und legten ihr eine Decke hin.Jeden Abend das selbe Spielchen- anfassen lies sie sich ja nicht.
Nach ein paar Tagen wurde sie zutraulicher, ich konnte sie mit Handschuhen anfassen, sie nieste und hustete und ihr ging es grottenschlecht.
was nun tun, Katzenkorb gekauft und ab zum Tierarzt...er versorgte sie, wusch ihr den Pelz und sie bekam alles an medizinische Versorgung.
Bis Dato waren wir der Ansicht das es ein Kater ist, die evtl Bommeln konnte ich mir nie betrachten, denn sie war dazu zu scheu.
Auch der Tierarzt sagte auf meine Frage " ja ja ein Kater"...glaubt man ja wenn es der TA das sagt,er schätze sie auf 7-8 Jahre
War dem aber nicht, denn Henrijette ist eine Katze!
Das war der fatale Fehler...mittlerweile ist Madame in die Garage eingezogen und liegt mit Heizdecke im Körbchen, erfreut sich bester Gesundheit, Lungenentzündung und Schnupfen hatte sie gut überstanden.
Eines morgens knallte es in der Garage, und der Kater von 3 Häusern weiter kam raus und rannte weg. Das war am 3.März, Henrijette dürfte von da an nur noch unter Kontrolle raus!
Leider bemerkten wir jetzt vor knapp 14 Tagen das ihr Bauch dicker und dicker wird, die Zitzen sind größer geworden, sie ist jetzt sehr anhänglich.
Wir nehmen an, das sie Trächtig ist!
Problem ist nur, wir haben am Wochenende mit unserem Nachbar gesprochen.Er kennt diese Katze seit Jahren und schätze sie auf gute 17 Jahre.
Sie gehörte hier zum Hof und blieb halt hier wo die älteren Herrschaften auszogen.
Meine Frage ist nur einfach, kann eine Katze das in dem alter schaffen?
So ist sie fit, sie sieht auch nicht aus wie 17 Jahre.
Fangzähne etc soweit ich das beurteilen kann, sind alle noch vorhanden, Ohren zwar etwas zerfleddert aber gut, was solls.
Sollte ich es via Röntgenbild austesten lassen wie viele es sind?
Wobei ich gelesen habe das Rötgenaufnahmen mit Jungen nicht sehr gesund sind...
 
A

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Frag den Nachbarn der die Katze kennt ob sie früher schon Kitten hatte.
Und geh auf jeden Fall mit der Katze zum Tierarzt.
Ja, auch röntgen macht man durchaus bei der Katze, der nutzen ist größer wenn man weiß woran man ist als der evtentuelle Schaden.

Wenn sie trächtig ist und die Trächtigkeit noch nicht weit fortgeschritten würde ich dir auf jeden Fall zu einer sofortigen Kastration raten.
Das wäre dann besser für die Katze!

Schön übrigens daß ihr euch um sie kümmert!!


Ach und nein, der Katze fehlt nach der Kastration nichts, sie weiß nicht daß sie trächtig ist, sie fühlt keine Muttergefühle und fühlt auch keinen Verlust nach dem Abbruch. Anders als bei Menschen die das ja denken können, das ist ihr nicht gegeben.
 
Hallo,

ohje, das wäre in dem Alter wirklich ein sehr hohes gesundheitliches Risiko wenn sie trächtig ist.

Vermutet ihr es nur oder habt ihr es von einem TA bestätigt?
Wenn nicht, dann macht kurzfristig einen Termin und lasst sie schallen.

Ich würde dir noch raten einen anderen TA aufzusuchen. Hätte der eigentliche TA gesehen, dass sie eine "sie" ist, hätte man sie kastrieren lassen.

Btw: weiß dein Nachbar denn ob es die vorigen Jahre schon mal Kleine gegeben hat von ihr? Weil rein theoretisch ist sie ne reine Gebärmaschine, mit 17 nicht kastriert und Freigänger. Echt traurig.
 
Danke für die fixe Antwort, soweit ich weiß hatte sie wohl schon öfters geworfen.
Gibt es eine bestimmte Frist wo man noch kastieren kann oder kann man dies bis kurz vor der Geburt machen lassen?
Wenn ich den 3.März als Stichtag nehme, ist sie ja schon relativ weit.

Grüße steffi
 
Als erstes würde ich den TA wechseln. Das war keine so tolle Aussage, dass es ein Kater ist. Er hätte es erkennen müssen.

Und ich würde eine 17 jährige Katze nicht die Babys austragen lassen. Aber zunächst sollte untersucht werden, wie ihr Allgemeinzustand ist. Ob eine Narkose überhaupt möglich ist. Wenn nicht, wird Euch nichts anderes übrig bleiben, als sie die Babys austragen zu lassen. :( Es wird dann ja wohl nicht ihre erste Trächtigkeit sein.

Man kann auch per Ultraschall feststellen, wie viele Babys da sind.

Was wollt Ihr denn zukünftig machen? Wenn eine Narkose nicht möglich ist, ist auch eine Kastration nicht möglich. Bliebe nur noch die Pille für den Rest ihres Lebens.

Habt Ihr die Möglichkeit, die Vorbesitzer zu kontaktieren, um das tatsächliche Alter zu erfragen? Vielleicht irrt sich der Nachbar doch mit den 17 Jahren.
 
Es könnte ja durchaus eine Verwechslung sein.... Allerdings würde ich zum Tierarzt und bei früher Trächtigkeit kastrieren. Eine Geburt wäre deutlich anstrengender als eine Kastration.
 
da wirft sich mir die Frage auf, irgendwas mit Spritzen gegen die Rolligkeit habe ich mal gelesen.
Denn Kastration heißt Op, Kostenfaktor ist egal, denn sie gehört jetzt mit dazu.Nur das Gesundheitliche Risiko- das wird auch hoch sein oder?
Ja wenn diese "Kompetenz" von TA es mal genauer betrachtet hätte...das es kein Heinz-Erwin ist sondern eine Henrijette.:grummel:
 
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Da wir in der Pampa wohnen von Mecklenburg Vorpommern, sind hier halt nicht die Auswahl an TAs, wo wir waren, das ist einen Tierklinik für Pferde.
Aber gut, dann hat Madame Pech und muss länger Autofahren und wir fahren zum anderen Tierarzt. Ich muss das wissen ob sie nun trächtig ist und wenn wie viele.
 
Meinst du zufällig die Pferdeklinik in Demmin? Dann geht doch nach Greifswald zu Quandt&Bracke, die kooperieren z. B. auch mit dem dortigen Tierschutz und sind relativ gut ausgestattet und kompetent.
 
  • #10
Ja es war die Tierklinik in Demmin:stumm:, du scheinst die Ecke ja hier zu kennen
 
  • #11
Eine 17jährige Katze wäre ein Ururur...oma nach menschlichen Maßstäben (also vom Alter her, nicht bezüglich Thema Menopause, die weibliche Katzen nicht haben). Daher halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass so ein altes intaktes Tier noch aufnimmt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze tatsächlich deutlich jünger ist (falls sie in der Tat trächtig wäre!), wäre viel größer, aber das macht die Sache nicht besser.
Auch ein 8- oder 10jähriges Mädel wäre als unkastrierte Freigängerin total ausgelutscht von den vielen unvermeidlichen Schwangerschaften. Insofern würdet ihr dem alten Mädchen wirklich etwas Gutes tun, wenn ihr sie - egal wie weit die Trächtigkeit fortgeschritten ist! - sie ausräumen und kastrieren lasst.
Ein TA, der im TS aktiv ist (z. B. Vertragsarzt des örtlichen TSV) ist da sicherlich weniger "zimperlich" als einer, der keine wirkliche TS-Erfahrung hat.

Ich persönlich befürworte einen Schwangerschaftsabbruch in Gestalt der Kastration der hochträchtigen Kätzin in solchen Fällen bis kurz vor der berechneten Geburt! Mein Argument dafür ist einmal das Alter des ausgelutschten Mütterchens, das ja viele Trächtigkeiten mit all den körperlich sehr zehrenden Anstrengungen erleben musste, und auch der Umstand, dass Katzenwelpen als Frühgeburten (Frühchen) nur selten wirklich überlebensfähig sind; sie werden zu unreif geboren.

Und nein: ich bin weder aktiver Tierschützer in dem Sinne, dass ich in Tierheimen direkt helfe, und ich habe Stammbaumkatzen vom Vereinszüchter und keine TS-Katzen.

Aber ich sehe das Katzenelend auch hier in Berlin an jeder Ecke: Streuner (wir wohnen dicht am Mauerstreifen), unerwünschte Bauernkatzen, ausgesetzte oder "verloren gegangene" Katzen, die keiner mehr will.

Und ich weiß, dass verantwortungsvolle Vereinszüchter bewusst aussetzen, wenn sie nicht die passenden Katzen für eine verantwortungsvolle Zucht (= nicht reines Vermehren!) haben und ihre vorhandenen Kitten nicht direkt in die besten Hände vermitteln können, die sie sich für ihre "Babies" ;) wünschen!

Schon aus rein gesundheitlichen Gründen wäre es für das Mütterchen weitaus besser, wenn die Trächtigkeit möglichst schnell beendet und das Tierchen kastriert werden würde!

LG
 
  • #12
Ohje.... :( ich hoffe mal, sie ist doch nicht trächtig, das wäre für alle das Beste!

Wenn doch, hat Tini schon recht. Ich war GsD noch nie in so einer Situation, weiß nicht, ob ich es hinbekäme mit einem Abbruch. :oops: solltet Ihr sie austragen lassen, wäre die Suche nach einer Alternative (Amme z.B.) im Vorfeld sicher gut.
:hmm:
 

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