Ich weiß nicht mehr weiter...

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Peanut186

Peanut186

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26. Januar 2020
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Hallo,

ich habe mich hier mal ein wenig umgeschaut, aber leider noch nichts gefunden, was zu meinem Problem passt bzw helfen könnte.
Nun, ich fange mal an:

Ich habe eine Katze, Zoey, sie wird dieses Jahr 19. Vor Jahren wurde beim Tierarzt festgestellt, dass ihre Nieren zu 70% kaputt sind (mit einem großen Blutbild, bei dem man wohl einen Wert ermitteln kann, der Auskunft über die Niere gibt). Ich habe dann ihr Futter umgestellt und sie bekommt Semintra. Das läuft soweit ganz gut und die Werte sind stets in Ordnung. Seit einem Jahr bekommt sie auch ein Medikament wegen ihrem Herzen.
Nun ist sie nicht mehr die jüngste und sie hat auch eine Arthrose im hinteren Po-Bereich. Außerdem wurde mir von meiner Tierärztin gesagt, dass sie wohl auch Demenz hat.

Nun zu meinem Problem: Zoey war immer schon äußert kommunikativ. Sie hat unglaublich viel gemaunzt. Das war aber alles im Rahmen des aushaltbaren. Seit ein paar Monaten ist es aber einfach nicht mehr auszuhalten. Sie maunzt fast die ganze Zeit! Vor allem nachts. Laut Anraten meiner Ärztin habe ich zoey dann bachblüten ins Futter gemischt, was am Anfang auch etwas gebracht hat, aber nun auch schon nichts mehr bringt. Seit ein paar Wochen gebe ich ihr auch Cholodin, was wohl gerade gut für Tiere mit Demenz sein soll. Tatsächlich geht es ihr besser. Zumindest am Anfang. Sie stand nicht mehr im Raum und hat ins nichts geschrien. Aber jetzt ist es fast noch schlimmer. Sie schläft zwar nachts recht viel, aber trotzdem schreit sie immer mal wieder. Morgens auch. Fast im 30 Minuten Takt. Es wirkt so, als würde sie noch lauter werden, wenn ich nicht direkt reagiere. Sie versteckt sich teilweise unter dem Tisch und schreit da weil sie weiß, dass ich es kacke finde, dass sie so schreit. Sobald ich mich in der Wohnung bewege ist sie nur am schreien. Wäsche waschen: sie schreit. Ich bin im Bad: sie schreit. Ich bin in der Küche: sie schreit. Aber sobald ich auf der Couch sitze und sie zum kuscheln rufe, bleibt sie in ihrem Körbchen und schläft. Aber wehe, ich mache mich fertig für‘s Bett. Dann geht das gemaunze wieder los.

Ich halte das nicht mehr aus. Ich werde richtig wütend und muss mich arg zurück halten. Ich schlafe überhaupt nicht mehr richtig und fühle mich in meiner Wohnung nicht mehr wohl. Ich versuche schon zoey so gut es geht zu beschäftigen. Ich bürste sie täglich, ich habe ganz viel Spielzeug für sie, ich kraule sie. Nichts ist genug. Ich glaube manchmal, dass sie einfach ein verwöhntes a*******h ist.
Ich muss hinzufügen, dass ich vor kurzem umgezogen bin in einer 1 Zimmer Wohnung und ich kann sie leider auch nicht mal rausschmeißen. Ich bin ihrem Geschreie also wirklich ausgeliefert. Wegen des Umzugs: den hat sie gut überstanden. Sie ist in ihrem Leben schon sehr oft umgezogen und ist wirklich hart im nehmen.

Hat jemand Ideen, was ich noch machen kann? Ich bin wirklich am Rande der Verzweiflung und ertappe mich dabei wie ich sie manchmal echt doll anschreie. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Gibt es andere Medikamente? Meine Tierärztin ist nicht wirklich eine Hilfe. Sie sagt einfach nur, dass zoey halt alt ist. Ja toll, aber das geschreie möchte ich nicht hinnehmen.

Ich danke für eure Hilfe!
 
A

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Hi.

Mir fallen zwei Dinge ein.

Erstens ein Nachtlicht: Falls sie in der Nacht besonders viel schreit könnte das daher kommen, dass sie Orientierungsprobleme hat. Dann könnte ihr ein bisschen Licht helfen.

Zweitens: Ohrstöpsel für Dich. Ich befürchte, das gemaunze wird man in ihrem Alter nicht mehr ganz los. Normalerweise würde ich sagen, mach die Schlafzimmertür zu, aber bei 1 Zimmer wird das kaum gehen. :oops:

Ich hoffe, es kommt noch jemand, der eine bessere Idee hat.

Peanut186, ich schicke Dir einen ganz großen Korb voll Geduld. Zoey macht das nicht um Dich zu ärgern. ;)
 
Ich hatte auch eine Seniorin, sie schrie auch stets mehr als sie älter wurde. Es ist leider so, dazu wurde sie langsam taub.
Zoey hat möglicherweise auch durch den Umzug die Orientierung verloren oder hat auch Angst, weil sie aus ihrem gewohnten Räumlichkeiten und Sicherheit raus gerissen wurde. Unterschätze es nicht.
Setzt Dich doch mal in ihre Lage. Als Seniorin mit Demenz und dazu viele Probleme einfach umzuziehen ist eine Belastung. Bei Menschen ist es auch nicht anders, sie wollen ihren gewohnten Lebensraum beibehalten, es gibt denen Sicherheit. Zoey hat dies nicht mehr, sie erkennt das alte gewohnte Leben und Räumlichkeiten nicht mehr und schreit aus Unsicherheit.

Sie kann ja nichts dafür, dass sie alt wird, es ist einfach so. Ihr Lebensuhr tickt so oder so schon.

Möglicherweise ist Karsivan
https://www.vetpharm.uzh.ch/tak/04000000/00048049.01
https://www.karsivan.de/karsivan/wirkstoff.asp
eine Hilfe für Zeoy bei dem Alterungsprozess. Es wird auch Katzen gegeben, nicht nur Hunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du unausgeschlafen zur Arbeit mußt, kann das ganz schön
zermürbend sein.
Ich hab auch eine 20 jährige Schreikatze.
Sie sieht und hört nicht mehr gut.
Sie ist auch ein wenig dement.
Starrt die Wand an und schreit.
Ich habe in der Nacht Licht brennen, damit sie sich zurechtfindet.
Das Geschrei in der Nacht hab ich abgestellt indem ich sie zu mir
ins Bett genommen habe.
Jetzt ist Ruhe, das gibt ihr Sicherheit.
Am Tag, wenn sie schreit rede ich mit ihr oder streichle sie kurz.
Das hilft auch ein bisschen.
Sonst habe ich keine Ratschläge, ich weiß aber wie nervenzehrend
das sein kann.
Vor allem darfst du dich nicht hineinsteigern und auf das Schreien
fokussiert sein.
Ich hab mir da bewußt Gelassenheit antrainiert und es geht jetzt besser.
Die Katze ist einfach nur alt, mit allen ihren Gebrechen, wie
beim Menschen auch.:)
Sie ist auch unsicher, sie ruft dich weil sie deine Nähe sucht.
 
Ich würde die Tierärztin bitten sie probeweise mal mit Schmerzmittel zu behandeln um zu sehen ob das Schreien wirklich nur der Taubheit und Demenz geschuldet ist
 
Ich würde die Tierärztin bitten sie probeweise mal mit Schmerzmittel zu behandeln um zu sehen ob das Schreien wirklich nur der Taubheit und Demenz geschuldet ist


Dazu Nachtlicht, und anfangs begrenzter Raum. Das hast Du eigentlich schon.
Aber eine Ecke im Zimmer in großem Käfig / mit zwei Brettern abgesperrt, Kuschelkiste, Klo, Wasser hinein können hilfreich sein.
Opi musste anfangs nachts mit 2 qm Gästeklo vorlieb nehmen. Nach vier Wochen hatte er sich eingelebt, mit Nachtlichtern ist jetzt auch so Ruhe.
 

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