Katze einsam oder zufrieden?

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Hallo ihr alle,

ich möchte mal ein Problem beschreiben, das mir zumindest im Kopf herum geistert. Ich versuche mich kurz zu fassen:

Meine liebe Katze ist nun allein. Nach knapp 14 Jahren Lebensgemeinschaft mit dem Bruder ist dieser verstorben.

Beide waren viel im Garten. Sie lagen öfter zusammen, aber, und das ist mir wichtig, er legte sich zu ihr, nicht umgekehrt.
Nun will sie überhaupt nicht mehr in den Garten, nur noch in der Wohnung sein.

Wäre sie verstorben, wäre alles klar - ihr Bruder war zwar ein Rundendreher, aber danach immer anhänglich ihr gegenüber. Er bräuchte eine/n Kumpel/ine

In den letzten beiden Jahren hatte ich vermehrt das Gefühl, dass meine Katze vom Brüderchen genervt war. Er war der Chef, aber auf eine vitale, alberne, kindliche Weise, also keinesfalls aggressiv. Ich glaube, er war anstrengend für sie.

Sie zog sich immer mehr auf den Dachboden zurück, um dort allein zu schlafen. Brachte ich den Bruder mal zu ihr, fauchte sie und wollte ihn nicht um sich haben.

Die Katze ist gesprächig, aber sobald er in den Raum kam, verstummte sie.

Abends brachte ich die Beiden immer ins Wohnzimmer, aber ich habe nicht gesehen, ob sie zusammen oder getrennt lagen.

Nun ist mein lieber Kater fort, und ich kann irgendwie nicht herausfinden, ob meine Katze unglücklich ist.
Sie hat Phasen, in denen sie in keinem Zimmer ruhig sitzen kann. Immer rein, raus. So was kenne ich eigentlich von Katzen, interpretiere bei ihr aber Negatives hinein.

Als der Bruder tot war, war die Katze sehr anhänglich; das hat sich wieder gelegt, sie kommt gern auf den Schoß, geht auch gern wieder. Und auch da weiß ich nicht... vermisst sie kätzische Begleitung oder vermenschliche ich da was?

Ich kann mir einfach kaum vorstellen, dass sie nach ü13 Jahren auch alleine zufrieden ist. Sie frisst normal, es "ist" nichts mit ihr. Und trotzdem... denke ich immer wieder...

Was würdet ihr sagen? Was würdet ihr machen?

Natürlich dachte ich mal daran, eine zweite, eher ruhige, ältere Katze dazu zu nehmen. Aber ich habe große Angst davor, dass es misslingt. Ich habe Katzen gern und fände schlimm, einer Katze das anzutun, dass ich sie wieder weg geben muss, weil meine dann doch Stress hat o.ä. -

Nun ist es doch viel geworden. Danke an alle, die das gelesen haben.
LG
 
A

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Ich finde es schwierig zu beurteilen. Ansich würde ich schon eine zweite Katze (nicht Kater) dazu holen. Allerdings eine die nicht auf Körperkontakt aus ist. So wie meine Lucky, auch wenn sie noch viel zu jung ist, aber für kuscheln ist sie ja auch nicht zu haben.
 
Ich schliesse mich Sanne an. Ich würde es auch mit einer etwa gleichaltrigen Katze probieren, die vom Charakter her gut passt und dann eine langsame Zusammenführung probieren.

Wenn du die Kumpeline sorgfältig auswählst, besteht eine tolle Chance auf noch einige schöne, gemeinsame Jahre für die beiden Damen. Dafür würde ich das Risiko, dass es nicht klappen könnte, in Kauf nehmen. Das ist natürlich leicht gesagt. Wichtig ist, dass es sich für dich richtig anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Frage stelle ich mir zur Zeit immer wieder....mal denke ich unser Flöckchen kriegt das hin Einzelkater zu sein und manchmal hab ich eben nicht den Eindruck,zumal er schon immer gerne redete,ich kann es einfach schwer unterscheiden ob er nur redet oder ruft....dazu muss man seine Katze wirklich gut kennen(hab beide Kater gerade mal 1 J. gehabt bis Merlin unerwartet verstarb) ich kann dir da nichts raten.... außer beobachten um Einsamkeit irgendwie zu erkennen....oder auch nicht
 
Ich schliesse mich Sanne an. Ich würde es auch mit einer etwa gleichaltrigen Katze probieren, die vom Charakter her gut passt und dann eine langsame Zusammenführung probieren.

Wenn du die Kumpeline sorgfältig auswählst, besteht eine tolle Chance auf noch einige schöne, gemeinsame Jahre für die beiden Damen. Dafür würde ich das Risiko, dass es nicht klappen könnte, in Kauf nehmen. Das ist natürlich leicht gesagt. Wichtig ist, dass es sich für dich richtig anfühlt.

Gleichaltrige, verträgliche Katzen sind schwierig zu finden. Aber ich wünsch Dir viel Glück! Ggf. Wäre ein jüngeres Duo dazu eine Option? Geht manchmal sehr gut, dann kann sie sich anschließen, oder eben nur zuschauen. Ich hab das schon selber erlebt.
 
Ich danke euch schon mal für eure vielen Antworten!

Das wirklich Blöde an der ganzen Sache ist, dass ich nicht mal weiß, ob meine liebe Katze überhaupt "sozial" ist. Es nützt wahrscheinlich nicht viel, wenn ich eine freundliche, zugewandte ältere Dame finde und meine dann gar nicht will?

Das ist mir jetzt erst aufgefallen. Sie hat ja nie andere Katzen erlebt, außer dem Bruder.

Mal eine ganz blöde Frage: Meine Mutter hat drei Katzen, sehr entspannte soziale Tiere, "Gruppenzusammenhänger" würde ich sagen.
Wäre es eine Maßnahme, mir mal eine "auszuleihen"? Einfach mal für ein paar Tage zu Besuch, um zu sehen, ob meine Katze überhaupt Katzen duldet?

Oder ist das blöd der Besuchskatze gegenüber?

(Oder meine mal ins Körbchen setzen und die Mutter mit Katzen besuchen... aber ich fürchte, das wäre zu viel Stress für sie; ein fremdes Revier und fremde Katzen.)

Ich möchte auf keinen Fall unnötig ein zuHause-bedürftiges Tier hier her holen und dann wieder alles zunichte machen müssen. Das nagt sehr an mir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sabeth,

es tut mir leid, dass Dein Kater verstorben ist. :(


In den letzten beiden Jahren hatte ich vermehrt das Gefühl, dass meine Katze vom Brüderchen genervt war. Er war der Chef, aber auf eine vitale, alberne, kindliche Weise, also keinesfalls aggressiv. Ich glaube, er war anstrengend für sie.

Sie zog sich immer mehr auf den Dachboden zurück, um dort allein zu schlafen
. Brachte ich den Bruder mal zu ihr, fauchte sie und wollte ihn nicht um sich haben.
.
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Sie hat Phasen, in denen sie in keinem Zimmer ruhig sitzen kann. Immer rein, raus. So was kenne ich eigentlich von Katzen, interpretiere bei ihr aber Negatives hinein.

Mal ein Gedanke von mir:

Vielleicht war sie von ihrem Bruder tatsächlich "genervt" (in welcher Art auch immer) und sie genießt nun, dass sie nach Belieben rein und rausgehen kann, ohne dass er sie nervt, er Kontakt aufnehmen möchte etc

Es kann natürlich auch Unruhe und Einsamkeit sein.
 
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Kein Mensch kann eine Katze ersetzen, hol dir eine passende Damen dazu, fertig.
Traurig dass sie Jahre mit einer Katze leben musste mit der sie nicht klar kam.
Das kannst du jetzt nachholen und besser machen.
 
  • #10
  • #11
Was ist denn jetzt los?

Ich hab mir immer so viel Mühe gegeben, alles richtig zu machen mit den beiden.
Sie waren Freigänger, und jetzt mag sie nicht mehr.

Und ich hatte eine alte Katze, die ich auch immer umsorgt habe, mit Krebs und Behandlung, bis zum Ende.

Was hab ich denn falsch gemacht?
Irgendwie finde ich das gerade krass und es tut weh. Ich habe mich immer wieder abgesprochen und rückversichert,
auch hier, mit Blutbildern.

Ich versteh das hier nicht. Wieso Ratte?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #12
Ich sehe das etwas differenzierter. Man liest öfters, das Katzen nach dem Tod der Partnerkatze aufblühen, gerade wenn sie schon älter sind. Meistens hatte die verstorbene Katze das Sagen und die andere musste immer den Kürzeren ziehen. In unserer Familie hatten wir zwei solcher Fälle. In dem ersten Fall kam keine neue Katze hinzu, der Kater war mit 16 Jahren dann Einzelkatze und auch schon kränklich. Er genoss es sehr, jetzt der kleine Prinz zu sein und sein Frauchen für sich zu haben. Beim zweiten Fall wurde der älteren Katze ( 15 ) nach dem Tod der Partnerkatze zwei Kitten zur Seite gestellt. Das war eine sehr gute Entscheidung, die Kleinen konnten zusammen spielen, während Omi zusah, oder auch mal mit herumtollte. Sie liebte die Kleinen. Für beide Seiten war es eine Bereicherung.

Man sieht, es kommt immer auf die Katze an. Im zweiten Fall, war die verbleibene Katze die dominante, im ersten der Verstorbene. Vielleicht spielt das auch eine Rolle, WER zuerst geht und welchen Rang diejenige hat/hatte.

Wir waren schon immer ein Mehrkatzenhaushalt, zwischen vier und sechs Katzen sind es immer gewesen. Zum Glück hatten wir noch nie eine Einzelkatze, wenn eine ging, waren immer noch mindestens zwei da. Von daher haben wir hier auch noch nie grosse Trauer bemerkt. Bei der jetzigen Gruppe (u.a.Geschwister ) kann das wohl mal anders aussehen, sie leben schon enger zusammen als unsere Oldies zuvor.

Obwohl ich nicht für Einzelhaltung bin, kann ich die Empfehlung, neue Katze dazu und fertig bei älteren Tieren nicht geben. Zwei neue eventuell schon eher, damit die Ältere sich den Kontakt aussuchen kann und nicht bedrängt wird.

Aber das muss der Besitzer entscheiden, er kennt seine Katze am besten.
 
  • #13
Was ist denn jetzt los?

Du solltest mal deine Angst ablegen...was ist das Schlimmste was passieren kann wenn die Zweitkatze nicht passt? Schau dich in Tierheimen um ob du was passendes findest und lese dich in Zusammenführung ein. Am besten eine Katze die nie einen Freigang kennengelernt hat und weiblich in gleichem Alter.
 
  • #14
Soweit ich mich erinnere, würde ich dir nicht mal eine Ratte vermitteln, was willst du da noch diskutieren?

Ein wenig empfindlich bist du schon, wenn man Dich fragt.
Du magst lieber selbst fragen und Unverschämtheiten unterstellen. Da bist Du so garnicht zimperlich.
Ich habe lediglich gefragt, ob Deine Katze Einzelkatze ist. Das Alter würde mich auch noch interessieren.
Und nein, eine Ratte möchte ich trotzdem nicht.:cool:
 
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  • #16
Mein Beileid für euren Verlust.

Das mit der Katze deiner Mutte würde ich seinlassen. Bei einem kurzen Besuch, wirst du nicht viel sehen.

Das ist schwer einzuschätzen, wie es deiner Süßen geht. Aber nur mal so als Idee: Könntest du dir Vorstellen Pflegestelle (PS) für ein etwas jüngeres Duo zu sein? Wenn du siehtst dass es nicht passt, werden die beiden in ihr passendes Heim vermittelt und wenn dann kannst du immer noch zum PSV werden ;)

Wenn ich hier nur noch einen alten Kater sitzen hab, wäre das für mich persönlich eine Option.
 
  • #18
Sabeth, ich bin sicher, dass der Beitrag mit der Ratte nicht an dich gerichtet war!

Du hast nichts falsch gemacht, im Gegenteil! Du machst dir Gedanken um deine Rentnerin und setzt ihr nicht einfach eine neue Katze (oder wohlmöglich ein Kitten :eek:) vor die Nase, sondern suchst hier im Forum sachkundigen Rat.

Von daher: Bitte ignoriere den Ratten-Beitrag einfach und stell deine Fragen, erzähl vielleicht noch etwas mehr über deine Süße und ihren Bruder, damit wir versuchen können, die Lage möglichst gut einzuschätzen.

Die Überlegung, eine von den Katzen deiner Mutter auszuleihen usw., finde ich nicht wirklich gut. Genauso wenig die Überlegung, deine Katze den anderen Katzen auszusetzen.
Anders wäre es, wenn du mit einer von den Katzen deiner Mutter eine ernsthafte Zusammenführung machen wolltest, also mit der Option, dass die betreffende Katze dann dauerhaft bei dir und deiner Süßen leben würde.

Das mit dem Ausleihen wäre weder deiner Süßen noch der anderen Katze gegenüber fair; die hätte ja auch einen gewissen Stress in der ihr fremden Umgebung.


Wie verhält sich deine Süße denn draußen gegenüber anderen Katzen? Ist deine Maus gegenüber anderen Katzen draußen territorial und Chefin, oder verhält sie sich eher unauffällig und dezent?
Vielleicht ergeben sich daraus schon ein paar Anhaltspunkte. (Ich kenne mich aber mit Freigängern nicht aus und kann daher nicht sagen, ob man das draußen gezeigte Verhalten unmittelbar auf das häusliche, das Kernrevier, übertragen kann.)

Und hast du deine Katze seit dem Tod deines Katers mal durchchecken lassen? Verändertes Verhalten kann auch mit Schmerzen oder einer Erkrankung zu tun haben.


Um einen gewissen Ausgleich zu bieten, kannst du mit deiner Süßen clickern. Das bietet ihr Beschäftigung, geistige Anstrengung und Spaß und verstärkt auch ihre Bindung mit dir. :)
 

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